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Engine of the year 2012 - 1.4 TSI
Die Auszeichnung "Internationaler Motor des Jahres" wird alle zwölf Monate von einer renommierten Jury vergeben, der 76 Motorjournalisten aus 35 Ländern angehören. Der Preis wurde von der Fachzeitschrift "Engine Technology International" im Rahmen eines Festakts in Stuttgart verliehen.
...and the Winner Engine of the year 2012
1 bis 1,4 Liter Hubraum:
Der aus dem VW-Konzern bekannte 1,4 TSI gewinnt diese Kategorie (Bester Motor).
(Audi und Seat verbauen auch den kleinen Twincharger)
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Beste Antwort im Thema
Da haben diese Motorjournalisten dem VW-Konzern aber eine reingewürgt. Ausgerechnet den Motor auszuzeichnen der nur für 50 000Km gut ist. Ein Schelm der über diese Verarsche böses denkt.
M.f.G.
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136 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Kaufbruno
Der Motor ist, wenn er denn läuft wirklich Klasse. Leider eben voll von amateurhaften Konstruktionsfehlern. Ob die den noch mal durchgereift hinbekommen, wage ich in dem Fall zu bezweifeln. Das gleiche gilt auch für den 1,2 TSI.
Solange die TSIs störungsfrei laufen, fahren sie sich wirklich Klasse. Da stimme ich zu.
Die Motoren dürften inzwischen auch ausgereift sein, frei von Kinderkrankheiten. Anfängliche konstruktive Schwächen bei Einführung gehören m. E. seit längerem der Vergangenheit an, wenn man sich in den entsprechenden Foren so umsieht. VW hat diese Motoren in Varianten in unterschiedlichen Konzernmodellen vielhunderttausendfach Jahr für Jahr weiter eingebaut. Die wären ja mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie aufgrund der Datenlage/Schadensmeldungen erwarten müssten, daß diese Motoren massenweise vorzeitig hochgehen werden und auf Dauer den Ruf der Firma und Fahrzeuge nachhaltig beschädigen werden.
Wirklich wissen werden wir das allerdings erst in einigen Jahren im Rückblick. Leider.
Einfach mal in den Link gucken :rolleyes: : "Beim 1.2 TSI änderte VW bereits kurz nach Serienstart den Steuerkastendeckel. Er erhielt eine nasenförmige Ausbuchtung, die ein Überspringen der Kette verhindern sollte." Es wird also im Steuerkastendeckel = Seitendeckel direkt über der Sollkontur der Kette im bereich des Nockenwellenritzels eine Führungsleiste angegossen, die verhindert das sich eine glängte (und damit geschwächte) Kette aufschwingt und überspringt. Diesen Gehäusedeckel habe ich bereits in der Hand gehabt, bei nem Kunden von uns. Vielleicht hört man es dann klappern, weil die Kette gegen eben jene Ausbuchtung schlägt. Das weiß ich aber nicht. Was ich weiß ist, dass eben mein Vorgesetzter in seinem Privatwagen (Touran 1,2 TSI) nach 6 Monaten bereits die 3. Maschine verbaut hat. Die erste hatte einen Turboladerplatzer mit Zylinderkopfschaden, beim 2. ist dann die Kette gerissen.
Das ganze hatten wir im Signum-Forum bei 2,2 auch. Eine übergeprungene Kette führt zumindest bei nem Benziner nicht sofort zu nem Motorschaden. Dazu muss sie dann schon 2 oder 3 mal überspringen. Beim 2,2 haben nach dem 3. Überspringen die Kolben die Ventile "geküsst". Bei Dieseln sieht das aufgrund der höheren Verdichtung und dem daurch stärker überschneidenden Arbeitsweg der Teile anders aus.
Einmal übergesprungen läuft der Motor wie ein sack Nüsse, oder, wenn der Motor verstellbare Nockenwellen hat, wirft die OBD 2 einen Fehler "Phasenwinkel Nockenwelle Abweichung soll ist" oder sowas aus. D.h. man kann reagieren, bevor die gelängte Kette reisst. Kann die gelängte Kette nicht überspringen, längt sie sich immer weiter (ohne das man was merkt) bis sie reißt (dann merkt man was).
Das bei der Änderung mehrere Änderungen vorgenommen werden, ist i.d. Praxis oft so. Allerdings ist das Umstellen des Motorrumpfs von GG auf Alu für den Zahnriemen nicht erforderlich.
O.k. Die SuFu wirft bei Eingabe "Seitendeckel" halt nichts zum "Steuerkastendeckel" aus - seufz.
Vom 1.2 TSI habe ich tatsächlich schon von der zusätzlichen 'Nase' gelesen, die ein Überspringen der Kette künftig ausschließen soll. Ob sich die Ketten, besonders bei neueren Baujahren, noch immer bedrohlich längen, werden wir einfach abwarten müssen. Es kommt wohl auch auf das Öl, auf Wartungsintervalle und auf Fahrprofil sowie Umgang mit dem Motor an.
Zitat:
Original geschrieben von TheRealBlizzard
Allerdings ist das Umstellen des Motorrumpfs von GG auf Alu für den Zahnriemen nicht erforderlich.
Natürlich nicht! Wie ich aber geschrieben habe: die Umstellung auf einen Zahnriemen ist (aufgrund der Entwicklungsdauer) lange vor dem Auftreten der Chargenfehler in der Steuerkette beschlossene Sache gewesen und hat nichts mit dem von dir suggerierten "weil die Steuerketten nicht funktionieren, machen die wieder einen Zahnriemen" zu tun.
Kette oder Zahnriemen - solange die Qualität stimmt, halten beide über lange Laufzeiten; u.U. ein Wechsel während der Lebensdauer des Motors.
Wichtig wäre für den Kunden, daß das Teil wartungsfreundlich getauscht werden kann, zu vertretbaren Kosten. Das ist z. Zt. bei den 1.4 TSI nicht der Fall. Nicht nur, daß erst einmal der halbe Motorraum freigeschraubt werden muß. Zur richtigen Reparatur gehören dann auch der NWV, Kettenspanner und -führungen, sowie sämtliche Zahnräder, über die die Kette läuft. Womöglich muß sogar die Ölwanne vollständig neu abgedichtet werden, noch so ein kostspieliger Akt.
Ob die Werkstatt das alles sorgfältig macht oder Murks baut, mit den unmöglichsten Motorproblemen in Folge, natürlich ohne daß sie dafür Verantwortung übernehmen, steht auf einem anderen Blatt.
Vom kapitalen Motorschaden wegen gerissener Kette will ich erst garnicht sprechen.
Offizielle VW-Verlautbarung: "Er (der zahnriemen) ersetzt die zuletzt übertrieben in den Schlagzeilen zu findende Steuerkette und soll künftig ein Autoleben lang "zuverlässig" halten."
Klar wird VW nicht sagen: `Sorry Leute, unsere Kette ist zwar unterdimensioniert, ne stärkere wäre uns zu teuer, deswegen gibts wieder nen Riemen.` Sondern man schiebt auf die bösen Medien, die der Kette den Ruf versaut haben.
Fakt ist, das es einen Chargenfehler gab, wo Kettenglieder Stanzgrate aufwiesen. Das solche Stanzgrate Keime für Kriechrisse sind und die Kette deutlich früher reißt, als wenn sie Fehlerfrei wäre, ist klar. Klar ist jedoch auch, dass die Ketten sich längen, metallurgisch also "kriechen" und zeigt aber, dass die Kette unterdimensioniert ist. Zur plastischen Dehnung kommt es, wenn die Kraft so groß wird, dass die elastische Dehnung überwunden ist. Eine ausreichend dimensionierte Kette längt sich nicht! Die Grate haben nur dafür gesorgt, dass die Ausdünnung durch die Anomalien am Stanzgrat besonders stark war, und jene Ketten überproportional früh rissen. Aber auch fehlerfrei gestanzte Ketten werden nach dem Erreichen eines gewissen Dehnungsweges reissen.
@ Mena-C: Genau! Bei der Pflege und em evtl. Notwenigen Wechsel liegt ganz klar der Vorteil des Zahnriemens, solange er außerhalb des Motors läuft!
Zitat:
Original geschrieben von TheRealBlizzard
Aber auch fehlerfrei gestanzte Ketten werden nach dem Erreichen eines gewissen Dehnungsweges reissen.
Naja, wenn die neuerdings eingebauten Ketten das Ende ihres Dehnungsweges erst nach 500'000 km erreichten, wären sie für mich nicht mehr unterdimensioniert und gut. Aber halten die Dinger inzwischen 80'000 oder 150'000 oder 250'000 km oder länger? Auch bei viel Stadtverkehr, z.B. im besonders problematischen 'Brötchenholerprofil', mit LL-Öl im LL-Intervall, mit Start-Stop-Automatik?
Wir wissen es einfach nicht, wie standfest die TSI Motoren mit ihren Ketten inzwischen sind. Time will tell.
Naja, es kommt nach wie vor zu Frühausfällen nach wenigen 10.000 km und teilweise noch weniger.
Zitat:
Original geschrieben von TheRealBlizzard
Naja, es kommt nach wie vor zu Frühausfällen nach wenigen 10.000 km und teilweise noch weniger.
Tatsächlich? Bei wievielen Fahrzeugen? Auf welchen Werkstatthöfen stehen die ganzen ausgefallenen Fahrzeuge?
Es kommt nach wie vor zu Frühausfällen. Wie z.B. bei meinem Arbeitskollegen. Wieviele Fahrzeuge es sind, weiß ich nicht. Muß ich auch nicht wissen. Auch mein Kollege bei VW berichtet nach wie vor von Problemen, bei allen TSI, vom 1,2 bis zum 2,0.
Und ganz im Ernst: Selbst wenn es nicht viele sein sollten. Bei dem was die Fahrzeuge bei VW kosten, darf es schlicht gar nicht passieren!
Wo habe ich behauptet das die Höfe vollstehen? Ich habe nur beschrieben, weil ich Betroffene persönlich kenne, dass es nach wie vor passiert.
Zitat:
Original geschrieben von TheRealBlizzard
Es kommt nach wie vor zu Frühausfällen.
. . .
Und ganz im Ernst: Selbst wenn es nicht viele sein sollten. Bei dem was die Fahrzeuge bei VW kosten, darf es schlicht gar nicht passieren!
Bei den Baumonaten aus 2007 bis 2009 kommen noch gelegentlich Meldungen von Frühausfällen; der letzte, der mir aufgefallen war, mit 27'000 km. Sehr unschön. Aber bei den neueren, so ab Feb. oder März 2010, kommt und kommt nix an Meldungen. Dabei strengen sich manche Fahrer wirklich an, um ihre Motoren über den Jordan zu schicken, und aus dieser Gruppe erwarte ich auch noch weitere Totalausfälle - selbst bei den neueren Baumonaten und -jahren.
Daß die VW viel kosten, kann ich so nicht sagen. Der Motor gehört schließlich zum Grundpaket und das geht lokal beim Händler bei schon unter €21.000 für den Tiguan mit 1.4 TSI los. Teuer wird erst das ganze Spielzeug, mit dem jeder sein Auto vollstopfen kann, wenn's ihm/ihr wichtig ist. Muß jeder selber wissen, ob er ein Panodach unbedingt haben will, oder starten will, ohne den Schlüssel in die Hand zu nehmen. Aber das hat dann mit den Kosten für das Grundpaket inkl. Motor nichts mehr zu tun.
Mein Tiger mit so einigem an Zusatzausstattung, auf die es mir ankam, stand dann zu €24.000 übergabebereit beim Händler, inkl. MWSt. und Benzin im Tank. Das ist mit dem sahnig-kraftvollen 150, neuerdings 160 PS Motor im Vergleich günstig.
Also die Spitznamen für die Wagen sind Spitze. Mein Tiger usw. . In Deutschland gilt Rechtsfahrgebot. Bei 220 km/h ist doch
Schluß mit dem "Tiger". PS: und bei den Unterhaltskosten braucht man von "sparsam" nicht anfangen. Alternative Audi RS2 Kombi
Zitat:
Original geschrieben von MENA-C
Solange die TSIs störungsfrei laufen, fahren sie sich wirklich Klasse. Da stimme ich zu.
Die Motoren dürften inzwischen auch ausgereift sein, frei von Kinderkrankheiten. Anfängliche konstruktive Schwächen bei Einführung gehören m. E. seit längerem der Vergangenheit an,....
Wirklich wissen werden wir das allerdings erst in einigen Jahren im Rückblick. Leider.
Der letzte Satz ist der springende Punkt. Es hat doch noch kaum einer die 100tsd km überschritten. Wenn sie alle bei 200tsd km verrecken ist das auch noch viel viel zu früh. Es ist allerdings bezeichnend bei VW, das die nichts gebaut kriegen, was von Anfang an funktioniert. Das ist schon seit über 30 Jahren so und wird, wies scheint, auch so bleiben.
Zitat:
Original geschrieben von Kaufbruno
Zitat:
Original geschrieben von MENA-C
Solange die TSIs störungsfrei laufen, fahren sie sich wirklich Klasse. Da stimme ich zu.
Die Motoren dürften inzwischen auch ausgereift sein, frei von Kinderkrankheiten. Anfängliche konstruktive Schwächen bei Einführung gehören m. E. seit längerem der Vergangenheit an,....
Wirklich wissen werden wir das allerdings erst in einigen Jahren im Rückblick. Leider.
Ein normaler Ureinwohner Deutschland´s hat damit zu kämpfen sein Haus abzuzahlen. Da sind Probefahrten für "Kinderkrankheiten" nicht eingerechnet.
Zitat:
Original geschrieben von Wasdualleskannst
Ein normaler Ureinwohner Deutschland´s hat damit zu kämpfen sein Haus abzuzahlen. Da sind Probefahrten für "Kinderkrankheiten" nicht eingerechnet.
In dem Fall nach einem bewährten Sauger suchen, vielleicht MPI, oder auch ein Diesel, der schon lange auf dem Markt ist. Und gemütlich gleiten.
Vielleicht auch mal bei Asiaten schauen, Toyota oder Mazda vielleicht. Eine brandneue Entwicklung von VW mit Auszeichnung durch die Fachwelt für das ganz, ganz tolle technische Konzept bietet sich nicht wirklich an, sofern die Haushaltskasse nicht gesunde Reserven aufweist.