Empfindlichkeit ACC

Volvo V90 P

Hi zusammen,

ich fahre aktuell als Übergangszfahrzeug einen A5 und hatte vorher fast 3 Jahre einen aktuellen XC60.

Was mir auffällt ist, das der ACC im Volvo viel sensibler war, also viel eher vom Gas gegangen ist bzw eher gebremst hat. Das war teilweise nervig auf der Autobahn und gefällt mir im A5 (und bei der Probefahrt eines A6) wesentlich besser.

Frage nun: was es nur bei meinem XC60 so empfindlich (Einstellung ab Werk), ist das mit dem PA3 besser oder ist das grundlegend bei Volvo so?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen, denn ich muss mich bald für den neuen Firmenwagen (V90? A6?) entscheiden. Ist sicherlich kein ko Kriterium, aber hätte es gern gewusst.

Gruß

Beste Antwort im Thema

Irgendwas muss ich wohl falsch machen. Ich fahre mit 2 oder 3 Balken, weiß genau wann er anfangen würde zu bremsen und ziehe einfach rechtzeitig raus.

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Zitat:

@NetMare schrieb am 9. August 2020 um 09:29:40 Uhr:


Also grundsätzlich ging es mir nicht um den Abstand wenn man hinter einem Fahrzeug fährt. Eher darum wie früh das ACC anspricht, wenn man zB mit 130km/h auf ein Fahrzeug mit 100km/h aufläuft. Ich bin oft in die Situation gekommen, dass der XC60 bereits sehr früh verlangsamt hatte. So früh wäre ich niemals ausgeschehrt auf den anderen Fahrstreifen. Es wird (so empfinde ich es) sehr früh angefangen das Delta anzugleichen. Egal wie viele "Balken" ich für den Mindestabstand aktiviert habe.

Situation also: man denkt gerade drüber nach auf den linken Fahrstreifen zu wechseln und da entschleunigt das Fahrzeug bereits bevor man den Blinker gesetzt hat. Hoffe es ist nun etwas verständlicher.

Kommentare wie "Volvofahrer fahren anders" sind wenig hilfreich, wenn ich hier lediglich die Frage stelle, ob es an einer (Werks-)Justierung oder ein so gewolltes Verhalten ist.

Bevor das VolvoGemeinde mein Kommentar ließt, gebe ich an, daß ich seit dem 144 schon 8 Volvos fuhr, z.Zt. einen S90D4. D.h. fahre schon seit generationen, wie der vom Gemeinde idealisiserte volvo Fahrer. Ich hoffe, daß das eine Akzaptanz erleichtert.

Nun zur Frage (Achtung, nachstehendes gilt bei minimamaler Abstandseinstellung des Systems): ich bin auch seit dem ich das Auto habe frustriert über die zu defensive Arbeitsweise. Dabei ist mein Fahrstil nicht drängeln oder ähnliches, es gibt mir aber regelmäßig das Gefühl, einen Fahranfänger auf dem Schoß zu haben. Das System ist natürlich nicht "nur" schlecht, aber eine Lernfähigkeit meines Fahrstils sehne ich herbei. Was mir mißfällt:
- beim Aufholen eines etwas Langsameren bermst es schon wo ich noch nicht mal daran dächte. Wenn es aber so programmiert ist, wünschte ich wenigstens, daß anstelle des Bremsens das freie Weiterrollen kennen/beherrschen würde, was man beim systemlosen fahren auch regelmäßig macht
- wenn man hinter einem fuhr und dieser in die rechte Spur (zurück)fährt, weil z.B. seinen eigenen Überholvorgang abschließt, dauert es eine Ewigkeit, bis das System kapiert hat, daß die Spur freigeworden ist
- bei leicht gebogenener Straßenführung erkennt das System oft nicht, daß das erfaßte Fahrzeug auf der rechten Nebenspur unterwegs ist, sondern vemutet es immer noch als zu nahe Bedrohung in meiner Spur. Ergebnis, bremsen, überraschend für mich, hinter mir müssen dann die auch irritiert sein.
Das gleiche passiert übrigens im Stadgebiet, wenn die Straßenführung einen kleinen Knick hat und ggf. korrekt in einer Parkspur seitlich der Fahrspur parkende Fahrzeuge erfaßt werden. Bremsen, evtl. mitten auf der Kreuzung, falls der Knick anschließen kommt.
In der Summe, spüre ich nicht Erleichterung, sondern eher etwas zusätzliche ablenkung, weil ich nicht nur auf den Verkehr achte, sondern ein Teil meiner aufmerksamkeit in Lauerstellung steht für die Systemüberaschungen. Auf der autobahn, deaktiviere ich das System mittlerweile beim herannahen, oder (man hat schon einen Reflex entwickelt), wechsle in die Überholspur, um dem Bremsimpuls zu entkommen. Dafür brauche ich das system aber nicht wirklich.

In solchen Fällen sind Vergleiche immer nützlich. Wie macht das der Wettbewerb? Während einer Probefahrt (Autobahn) mit dem aktuellen 520d habe ich die Beobachtung gemacht, daß es
- auch ein waches System ist
- die kürzeste Einstellung näher als bei Volvo sei, so etwa, wie ich es systemlos machen würde
- daher viel seltener Bremsungen ausgelöst wurden (weder vom System, noch von mir)

Ich hoffe,
- das gibt paar Anhaltspunkte zur Fragestellung und
- werde jetzt nicht exkommuniziert aus dieser gemeinde wegen unvolvoischem Fahrverhalten

Irgendwas muss ich wohl falsch machen. Ich fahre mit 2 oder 3 Balken, weiß genau wann er anfangen würde zu bremsen und ziehe einfach rechtzeitig raus.

Zitat:

@stelen schrieb am 9. August 2020 um 16:30:17 Uhr:


Irgendwas muss ich wohl falsch machen. Ich fahre mit 2 oder 3 Balken, weiß genau wann er anfangen würde zu bremsen und ziehe einfach rechtzeitig raus.

Aber was suche ich noch so früh auf der Überholspur, die ist fürs langwieriege aufholen ohne mich schon eh voll. Mir kostet es jedenfalls Überwindung unnötig früh auf der Überholspur zu wechseln, vor allem, wenn dann dort schon schnellere auch voran kommen wollen.

Ich werde mich ganz bestimmt nicht gefährden (zu dicht auf einen LKW auffahren) nur weil andere meinen schneller als Richtgeschwindigkeit fahren zu müssen.

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Zitat:

@stelen schrieb am 9. August 2020 um 18:26:37 Uhr:


Ich werde mich ganz bestimmt nicht gefährden (zu dicht auf einen LKW auffahren) nur weil andere meinen schneller als Richtgeschwindigkeit fahren zu müssen.

@stelen: Ich habe kein Wort oder Lust zur Selbstgefährdung gesagt, oder dafür argumentiert. Über die Jahre des Autofahrens entwickeln sich gute Reflexe/Abschätzungsvermögen, bei welchem Abstand zum aufholenden ohne Selbstgefährdung die Spur wechselt.

Um etwas zu werten vergleicht der Mensch gerne. Mein S80 vor dem gegenwärtigem S90 hatte dieses System nicht. Im Vergleich zu einem vom System "unbetreuten" fahrens im S80 finde ich die Wahl des Systems im S90 mehrheitlich zu früh. Diese Beobachtung habe ich auch unterhalb der Richtgeschwindigkeit und hat damit nichts zu tun, ob andere schneller fahren.

Nebeneffekt des häufigeren systemausgelösten Bremsungen ist natürlich auch der höhere Verschleiß der Bremsklötze speziell Hinterachse. Dieses Thema breitet sich langsam in Foren diverser Marken aus.

Zitat:

@stelen schrieb am 9. August 2020 um 16:30:17 Uhr:


Irgendwas muss ich wohl falsch machen. Ich fahre mit 2 oder 3 Balken, weiß genau wann er anfangen würde zu bremsen und ziehe einfach rechtzeitig raus.

Das geht mir genau gleich, funktioniert einwandfrei.
Der Sicherheitsabstand, gemäss eingestellter Stufe 1-5 muss mit ACC/PA2 genau gleich eingehalten werden, sonst bremst dieser, um den eingestellten Abstand einzuhalten.
1-5 Entspricht 1-3 Sekunden, 3 in etwa den geforderten 2 Sekunden.
Es gibt Hersteller, welche beim geringsten Abstand unter 1 Sekunden gehen, was aus meiner Sicht völlig sinnlos ist.

Meine Bremsen wurden bei 150.ooo km gewechselt, also auch kein Problem. Ich fahre jetzt > 1/2Mio km mit adaptiven Tempomaten, ist vielleicht einfach Gewöhnungssache.

Klar, irgendwann trennen sich die Wege bei den Opas. Die einen setzen einen Hut auf und fahren aus Prinzip immer 10kmh langsamer als erlaubt. Und die anderen kaufen sich ein Motorrad, am besten mit Rennauspuff, das Gehör ist ja auch nicht mehr das beste. 😁😁😁

Zitat:

@pat19230 schrieb am 9. August 2020 um 21:27:05 Uhr:


Klar, irgendwann trennen sich die Wege bei den Opas. Die einen setzen einen Hut auf und fahren aus Prinzip immer 10kmh langsamer als erlaubt. Und die anderen kaufen sich ein Motorrad, am besten mit Rennauspuff, das Gehör ist ja auch nicht mehr das beste. 😁😁😁

Der musste ja kommen
Laber Laber

Mir ist ein Opa lieber, als einer, der mit 40 immer noch die Autobahn mit dem Sandkasten verwechselt.

Zitat:

@pat19230 schrieb am 9. August 2020 um 21:27:05 Uhr:


Klar, irgendwann trennen sich die Wege bei den Opas. Die einen setzen einen Hut auf und fahren aus Prinzip immer 10kmh langsamer als erlaubt. Und die anderen kaufen sich ein Motorrad, am besten mit Rennauspuff, das Gehör ist ja auch nicht mehr das beste. 😁😁😁

Obwohl mir das System, wie gesagt unpraktisch defensiv ist, finde ich solche Beiträge wie dies zuwider. Hier geht es um technik(nahe) Themen, nicht um übereinander zu werten.

Nach dem letzten Motorrad Abstieg mit Helikopterflug habe ich mir einen Porsche für die Rennstrecke gekauft. Geradeaus auf der Autobahn einen auf dicke Hose machen kann jeder dressierte Affe. Wirklich schnell fahren kann eine erschreckend kleine Minderheit ...

Schnell fahren kann jeder. Das Kraftfahrzeug dann aber auch noch beherrschen, das können die wenigsten.

Zitat:

@stelen schrieb am 9. August 2020 um 21:19:12 Uhr:


Meine Bremsen wurden bei 150.ooo km gewechselt, also auch kein Problem. Ich fahre jetzt > 1/2Mio km mit adaptiven Tempomaten, ist vielleicht einfach Gewöhnungssache.

Du hast ja mit dem T8 auch gute reden, der bremst selten mit den Backen 🙂

Zitat:

@stelen schrieb am 9. August 2020 um 16:30:17 Uhr:


Irgendwas muss ich wohl falsch machen. Ich fahre mit 2 oder 3 Balken, weiß genau wann er anfangen würde zu bremsen und ziehe einfach rechtzeitig raus.

Ich habe den vollen Trick: wenn der Volvo langsamer wird, tippe ich auf den Blinker (er wird dann nicht mehr langsamer) und wechsle dann die Spur.

Ich weiß, dass das Blinken beim Spurwechseln "uncool" ist - aber es greift in die ACC Steuerung ein und ist echt total hilfreich

Ist jetzt mein 3. Volvo mit ACC seit 2009 - ich fahre den ganzen Tag damit - egal ob Innenstadt, Landstraße oder Autobahn

Ich entschuldige mich bei allen, die evtl. die Smileys übersehen und die Ironie nicht erkannt haben. Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

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