Empfehlung Roller für 130 km täglich
Hallo zusammen,
Ich habe jeden Tag einen Arbeitsweg von 2x65km, was sich nicht nur im Spritgeld bemerkbar macht, sondern vorallem in den Unterhaltskosten für das Auto. Mit Urlaub und anderen Fahrten sind 45000 km im Jahr leider normal bei mir, was bedeutet, das ich aller 4-Jahre ein neues Auto brauche.
Deshalb trage ich mich ernsthaft mit dem Gedanken mir einen Roller zuzulegen.
Ich bin früher mal Motorrad gefahren, aber das war auf die Dauer nicht so gut für meinen Rücken (ZZR600) und der Verbrauch einer 600er ist auch nicht ohne...
Ich suche also eine Empfehlung für einen Roller mit folgenden Eckpunkten:
- sollte viel 10.000km mit machen
- günstiger Verbrauch
- günstiger Unterhalt (Duchsichten, Versicherung)
- bequem (nicht weich, sondern gut zum Rücken)
- guter Wetterschutz
- gutes Handling
Habe schon viel gutes vom X-MAX 250 und dem Downtown 300i gelesen. Gibt es Langzeiterfahrungen?
Danke an Euch!
175 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von tomS
Bei 30% "Garantiert-gutes-Wetter-Wahrscheinlichkeit" sind das 6 Monate.Zitat:
Original geschrieben von jschie66
5.000 km im Jahr sind nix beim Threadersteller - damit kommt er nur 38 Mal zur Arbeit...
So mancher (ehrlich gesagt: die meisten!) Motorradfahrer fährt deutlich weniger (als 5tkm/Jahr). Entweder es ist eine Wolke am Himmel oder es ist zu heiß oder zu ... 😉
Ebent.
Erst recht wenn es sich um 65 km einfache Strecken handelt...
Bei mir macht es fast nix, wenn ich mal 10 km mim Moped durch Regen tuckere... dennoch versuche ich das zu vermeiden...
Von daher halte ich es eine Schnapsidee (sry) die langen Fahrstrecken mit 2-Rad reduzieren zu wollen 😉
Um nochmal aufs 2-Rad und auf die Frage vom TE zu kommen: beim Meister gibt es diese etwas detaillieren Zahlen zum Thema:
http://www.zzip.de/forum/viewtopic.php?t=9018
LG
Tina
Ich fahre mit meinem SYM GTS 250i rund 70 Kilometer (hin und zurück) zur Arbeit, aber das ganze Jahr und bei jedem Wetter würde ich das nicht machen. Mir geht es in erster Linie um den Spaß, da ich dann auch tagsüber den Roller für den Außendienst und in der Mittagspause für die Fahrt zum Baden (keine Parkplatzsorgen und keine Parkgebühren) benutze. So kommen dann täglich mehr als 100 KM zusammen und der Einspareffekt in der Stadt und zum Vergleich mit dem Auto lässt sich schon sehen.
Die andere Seite ist aber der Verschleiß am Roller. Der Satz Reifen hält im Schnitt 6.000 bis 12.000 Km, wenn Du mit dem neuen Roller zum Kundendienst in die Werkstatt mußt ist das sau teuer bei einer Intervalle von 4.000 KM und kannst es Du wie ich selber machen, so mußt Du min. alle ein ~ zwei Jahre den Antriebriemen wechseln. Der Zeitaufwand im Vergleich zum Auto ist sehr groß und die Verschleißteile sind teuer.
Wenn Du jetzt immer noch sparen willst - dann aber nicht mit dem Roller!
Auch wenn dieser nur die Hälfte an Sprit braucht - das gesparte Geld geht für das andere voll drauf und mit Kundendienste, die Du vielleicht doch in einer Werkstatt machen lassen mußt, legst Du hunderte von Euronen drauf.
Fazit: Roller und Rollerfahren macht viel Spaß, aber wirklich sparen kannst Du damit nicht!
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Da fällt mir noch ein, Du hast da von Motorrad fahren und Problemen mit dem Rücken geschrieben.
Da wirst Du auch mit Deinem Rücken nicht viel Freude haben - ich weiss wovon ich rede, gehöre altersmässig zu den 50+. Gerade jetzt nasskaltes Wetter, dass geht ganz schön in die Knochen
und dann noch vielleicht ein paar harte Schläge in das ungestüzte Kreuz (auch beim Burgman). Keine schöne Sitzheizung wie im Auto, die den Rücken bis oben hin erwärmt und, und, und..........!!!!!!!!!!!!!!
Lass es lieber !!!!!!!
Interessantes Thema und nur gute Antworten und Meinungen.
Zum Thema, ich hab da auch so ähnliche Gedankengänge wie der TE, aber ich glaube wirklich sparen kann man mit einem Roller bei der Kilometerleistung nur, wenn man auch selber schrauben kann/will. Denn die Wartungsintervalle sind einfach erheblich kürzer, und bei einer Werkstatt dann insgesamt zu teuer. Und der Ape-Fahrer hat es ungefähr durchgerechnet, wirklich zur Arbeit fährt man höchstens 60 Tage und den Rest zusätzlich obendrauf just for fun.
Ich stehe auch berufsbedingt im Moment in der Zwickmühle evtl ein schnelleres Fahrzeug zu benötigen, allerdings dreht es sich dabei nur um 12-18 tsd km im Jahr.
Momentan bin ich in der Überlegung C1 oder Dreisa XL150 (dreirädriges Lastenmotorrad) zuzulegen.
Da ich das Fahrzeug wenn dann nur alle 2-3 Wochen benötige für Strecke einfach 400-600km, bin ich momentan schwer am überlegen, ob es C1 sein muss oder nicht doch lieber Dreisa.
Regen bin ich eher gewöhnt und ist ja nicht täglich.
Nächste Woche Probefahrt mit der Dreisa und wenn wie mir zugesichert wurde wirklich 70 km/h nach Navi schafft wird die Wahl denke ich auf die Dreisa fallen...
Für 3.000 € weniger Anschaffungspreis sind 1,5 ltr/100km Mehrverbrauch akzeptabel (Verbraucht unter Vollgas unbeladen 5,2 ltr/100km). Kosten Ersatzmotor Dreisa hält sich in Grenzen. Versicherung + KFZ-Steuer sind pro Jahr etwa 80,-- € billiger (statt 203 € nur 122 €).
Zudem liebe ich es nicht-alltägliche Fahrzeuge zu ham 😁
Auch will ich dann Pritsche bzw deren Bordwände modifizieren, sodass weniger Gewicht zu bewegen ist und Luftwiderstand geringer wird.
Zitat:
Original geschrieben von Wollschaaf
Eventuell lohnen sich Leihwagen bei solch wenigen, dafür längeren Fahrten?
Hab ich schon durchgerechnet...
Bei Dreisa täten 122,-- € Versicherung/Steuer, etwa 360,-- € Wertverlust, 240,-- € Reparaturkosten und 25,50 € TÜV bei 12.000 km anfallen pa, also unter 0,063 €/km - so günstig bekommt man nirgends nen Mietfahrzeug.
Bei C1 wären es 203 € Versicherung/Steuer, 643 € Wertverlust, 300 € Reparaturkosten und 25,50 TÜV, also 0,098 €/km - da würde dann eher an Mietwagen rankommen.
Zitat:
Original geschrieben von jschie66
Da ich das Fahrzeug wenn dann nur alle 2-3 Wochen benötige für Strecke einfach 400-600km, bin ich momentan schwer am überlegen, ob es C1 sein muss oder nicht doch lieber Dreisa.
Regen bin ich eher gewöhnt und ist ja nicht täglich.
4-600km nonstop im Regen (oder Kälte allgemein) sind aber schon eine Hausnummer! Man kühlt unweigerlich aus.
Und die Dreisa ist nicht wirklich autobahntauglich. Damit ist man viele Stunden länger unterwegs.
Ein großer Vorteil der Pkw ist mitfahrzentrale & Co. Als ich wöchentlich 2x430km gependelt bin, hatte ich fast immer Mitfahrer.
Zitat:
Original geschrieben von tomS
4-600km nonstop im Regen (oder Kälte allgemein) sind aber schon eine Hausnummer! Man kühlt unweigerlich aus.Zitat:
Original geschrieben von jschie66
Da ich das Fahrzeug wenn dann nur alle 2-3 Wochen benötige für Strecke einfach 400-600km, bin ich momentan schwer am überlegen, ob es C1 sein muss oder nicht doch lieber Dreisa.
Regen bin ich eher gewöhnt und ist ja nicht täglich.
Und die Dreisa ist nicht wirklich autobahntauglich. Damit ist man viele Stunden länger unterwegs.Ein großer Vorteil der Pkw ist mitfahrzentrale & Co. Als ich wöchentlich 2x430km gependelt bin, hatte ich fast immer Mitfahrer.
Die Dreisa ist autobahntauglich, wenn nach Navi 70 km/h fährt ohne Pritschen-Modulation (mit schätzungsweise 30 kg weniger Gewicht + weniger Luftwiderstand sollten es dann 75 km/h werden).
Motorräder mit Anhänger dürfen zB nur 60 km/h auf Autobahn fahren, schon ab 66 km/h gibt's Knöllchen.
309 kg wiegt sie leer. 40 kg etwa kann man abspecken durch Bordwand-Demontage. Dann kommt Alukiste hinter Fahrersitz drauf.
275 kg sollte dann Leergewicht sein und Luftwiderstand ist drastisch reduziert. 150ccm + 8,2 KW sollten dann schon an die 75 km/h nach Navi bewerkstelligen...
Ja, das ist die Theorie. Erlaubt ist's...
Aber wie beliebt macht man sich als Verkehrshindernis bei den Brummifahren? Auf zighundert Kilometern!?
Du weisst bestimmt, was kürzlich einem Ape-Fahrer auf der Autobahn passiert ist und was die Polizei dazu gesagt hat: http://www.nonstopnews.de/meldung/13952
Wenn schon die Polizei - welche die Gesetzeslage einigermaßen kennt - so eine deutliche Meinung darüber hat, welche dann wohl der "Kapitän der Autobahn" in der ABM-Vertreter-Limousine oder im Actros!?
Naja, ich kenn's schon aus der Perspektive eines 90km/h Rollers (der bei Gegenwind etc. auch mal nur 80-70 schafft, trotz Dauervollgas). Mir kam nicht in den Sinn, freiwillig noch langsamer zu fahren. 😉
Schlechtes Licht und kleine Silhouette (im Vergleich zum Lkw) und keine 15m Knautschzone hinter einem. Ich bin schon rechts und links gleichzeitig überholt worden - aber mit einem Affenzahn. Anscheinend hat mich jemand zu spät gesehen und gerade noch rechts auf dem Standstreifen an mir vorbeizischen können (links ein anderer Überholer).
Im Kymco Forum noch 2 weitere Fälle, wo Rollerfahrer scheinbar ungebremst von hinten zusammengefahren wurden (1x tot, 1x Krhs).
Ich kenne die Geschichte mit dem Ape Calessino Fahrer.
In den fuhr jemand mit 140-160 km/h ungebremst hinein. Da ist man unter Umständen auch mit nem C1 und 110 km/h auf rechter Spur tot.
Desweiteren ist es ein Unterschied, ob ich mit Calessino, also etwa 670 kg leergewicht und 8,4 KW Diesel rumtuckere, die am Berge schnell mal unter Höchstgeschwindigkeit von 56 km/h rutscht;
oder mit Dreisa mit 275 kg leergewicht, 8,2 KW Benziner und 70-75 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Ich weiß zwar, dass die Schnellfahrerfraktion das nicht gerne liest, aber nach denen gehört eh alles was unter 130 km/h auf Autobahn fährt verboten 😁
Nebelschlußleuchte ist allerdings ein guter Input. Danke!
... im übrigen war der Ape-Fahrer Polizist und hätte eigtl wissen müssen, dass er mit Fahrzeug mit 56 km/h, welches zudem diese am Berge nur schwer erreicht nicht hätte Autobahn fahren dürfen.
Dass Polizei im Bericht angab, dass eine Calessino 65 km/h fährt stimmt definitiv nicht - vermutlich um Kollegen in Schutz zu nehmen.
... im TV kam schon des öfteren dass Polizei Trike-Fahrer auf Autobahn anhielten, weil diese mit Anhänger und 80 km/h angeblich zu schnell fuhren - sie wußten nicht dass Trike als PKW gilt und schneller als 60 km/h fahren darf...
Zuerst hatte ich Quad überlegt - aber dann bekam ich Info, dass diese nicht Autobahn-tauglich sind... Dort werden Rennmotoren verbaut die bei ständiger Höchstgeschwindigkeit auf Autobahn nicht richtig mit Öl versorgt werden.
Bei Dreisa ist der Motor hingegen auf Dauerleistung ausgelegt
Zitat:
Original geschrieben von jschie66
.....Nebelschlußleuchte ist allerdings ein guter Input. Danke!...
Bei uns fährt einer rum, der hat so eine gelbe Pannenwarnlampe hinter der Hinterachse montiert ! 😎
wölfle 😉