Empfehlung Drehmomentschlüssel

Hallo,
ich möchte bei meinem Audi die Bremsen wechseln. Laut meinem Reparaturhandbuch, muss ich schrauben verschieden fest anziehen. Von 25Nm-120Nm. Ich habe schonmal nach einem Drehmomentschlüssel gesucht, jedoch fangen die meisten erst bei 40Nm an.
Kann mir jemand einen empfehlen, der nicht ganz so teuer ist oder brauche ich für 25Nm vielleicht gar nicht unbedingt einen Drehmomentschlüssel?

Danke im Voraus
Paul

Billig aber von 10Nm bis 210Nm: https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_3?...

Erst ab 40Nm: https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_6?...

Beste Antwort im Thema

Der Amazon-Drehmomentschlüssel "Cartrend Unitec" aus dem Link im ersten Beitrag ist gar nicht so schlecht. Ein Bekannter nutzt ihn und hat ihn mir mal mitgegeben, damit ich ihn im Labor prüfe. Hier die Ergebnisse.

Alle Werte in Nm.

Löst bei Einstellung 66 bei 63 aus.

Löst bei Einstellung 90 bei 88 aus.

Löst bei Einstellung 120 bei 120 aus.

Zu dem Hinweis auf "geeichte Messgeräte": Bitte nicht immer sofort mit dem Begriff "Eichung" oder "geeicht" herumwerfen, wenn dieser völlig deplaziert ist. Eine Eichung an sich ist nur eine amtliche Bestätigung darüber, dass ein Messgerät bei einer Prüfung innerhalb vorgegebener Toleranzen angezeigt hat. Ein Messgerät kann aber auch innerhalb dieser Toleranzen anzeigen - und das wird einige nun überraschen - wenn es diese amtliche Bestätigung nicht erfahren hat. Man braucht nun wirklich keine geeichte Zugwaage oder Prüfmaschine, um einen Drehmomentschlüssel zu überprüfen, mit dem man Schrauben am Auto anziehen will. Da reicht auch eine kalibrierte Waage oder Prüfmaschine und ein wenig Verständnis für die Zusammenhänge.

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Es ist auch immer die Frage wo man das schrauben lernt... ich zb in einer kleineren Freien NFZ Werkstatt... wenn das 3/4 Zeug unten rechts im Regal liegt und in der ganzen Zeit wo ich da gearbeitet hat langt es keiner an warum sollte man als Azubi das anfangen?
Da steht an jedem Ende der halle irgend eine art der Verlängerung rum die schnappt man sich und gut ist.

Und wenn ich überlege wie oft mir Werkzeug kaputt gegangen ist... das meiste Waren normale Nüsse aufm Schlagschrauber, eine Rätsche, n Knebel und ein 10er Rätenring

Und das waren die Sachen der letzten 4 Jahre in dem Laden...

Wozu also einen 3/4 oder 1 Zoll Satz der ein Schweine Geld kostet wenn man halt mal alle 8 Jahre oder so eine neue Rätsche braucht. Die Grobverzahnte Hazet hatte noch Made in West Germany drauf stehen so langlebig war das Teil da hat man auch mal mit dem Hammer gearbeitet und die war nicht tod zu kriegen.

Zitat:

@Nonameguzzi schrieb am 4. August 2018 um 22:33:20 Uhr:


Es ist auch immer die Frage wo man das schrauben lernt... ich zb in einer kleineren Freien NFZ Werkstatt... wenn das 3/4 Zeug unten rechts im Regal liegt und in der ganzen Zeit wo ich da gearbeitet hat langt es keiner an warum sollte man als Azubi das anfangen?
Da steht an jedem Ende der halle irgend eine art der Verlängerung rum die schnappt man sich und gut ist.

Und wenn ich überlege wie oft mir Werkzeug kaputt gegangen ist... das meiste Waren normale Nüsse aufm Schlagschrauber, eine Rätsche, n Knebel und ein 10er Rätenring

Und das waren die Sachen der letzten 4 Jahre in dem Laden...

Wozu also einen 3/4 oder 1 Zoll Satz der ein Schweine Geld kostet wenn man halt mal alle 8 Jahre oder so eine neue Rätsche braucht. Die Grobverzahnte Hazet hatte noch Made in West Germany drauf stehen so langlebig war das Teil da hat man auch mal mit dem Hammer gearbeitet und die war nicht tod zu kriegen.

Naja, ohne diesen Beitrag hätte ich der Mehrheit hier zugestimmt, dass man nicht immer das passende Werkzeug nehmen kann. Weil es einfach nicht zur Hand ist. Aber du vergewaltigst das Werkzeug, obwohl etwas passendes da ist / da wäre. Das habe ich schon von zu Hause gelernst, dass wenn etwas passendes da ist, ich nix vergewaltigen soll. Und mein Vater war nur Hobbyschrauber. Es gab schon ärger, wenn ich eine Mutter/Schraube mit einer Zange gegengehalten habe, obwohl ein Maulschlüssel da war.
Völliges Unverständnis für sowas, dass man sagt, das Werkzeug hält es doch aus und wenn nicht, kaufe ich eben neues bzw. lasse ich eben kaufen. Hätte mein Mitarbeiter dieser Einstellung, wäre er schon längst wieder auf der Suche nach einem neuen Job ! Auf die 2 Minuten kommt es nicht an, das Werkzeug zu holen und zurückzubringen.
Achja, weil es keiner vormacht, stelle ich mich genauso doof an. Super Einstellung in der Evolution 🙄

Zitat:

@HebenIstEinfach schrieb am 5. August 2018 um 09:18:19 Uhr:



Achja, weil es keiner vormacht, stelle ich mich genauso doof an. Super Einstellung in der Evolution 🙄

Als jemand der selber schonmal sowas wie Ausgebildet hat, und ein reges Interesse an der Ausbildung anderer hat, kann ich dazu nur sagen, dass da 3 Dinge aufeinander treffen, welche für die kommende "Handwerker-Generation" ein großes Problem darstellen werden.

1. Das Problem, dass jeder mit minimalen Voraussetzungen ausbilden darf.

2. Azubis meistens als billige Arbeitskraft verschlissen werden, sprich nur des notwendigste wissen müssen, wenn se nach ner Woche schon anfangen die Arbeit eines Gesellen zu machen, wunderbar, gesteigerter Umsatz fürn Appel und n Ei

3. Häufig des notwendige Eigeninteresse fehlt die oben genannten Probleme auszugleichen.

Ich kenne es aus meiner Ausbildung, ich sehe es anhand der Ausbildung der jungen Azubis und deren Wissenstand, und habe auch gesehen wie es selbst ist Ausbilder zu sein.

Ich habe verdammt viel nach meiner Ausbildung gelernt, was ich eigentlich schon zur Gesellenprüfung hätte wissen müssen.
Als ich dann wen zum ausbilden hatte, hatte ich an mich selbst den Anspruch es besser zu machen, und habe mir dann entsprechend zusätzliches Wissen angeeignet, und bin aus dem "Alltagstrott" ausgebrochen.

Tja, aber wenn wir am Ende wen haben, der selbst nur des notwendigste gelernt hat, für den seine Arbeit nur eine "Verdienstmöglichkeit" ist, entsprechend sieht am Ende auch der Auszubildende aus...

Servus

Jetzt kommt mal wieder weg von dem OT 😮

Hier gehts um Drehmomentschlüssel 😉

Danke

Gruß sony8v
MT - Team / Forenpate

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Zitat:

@sony8v schrieb am 5. August 2018 um 09:43:26 Uhr:


Servus

Jetzt kommt mal wieder weg von dem OT 😮

Hier gehts um Drehmomentschlüssel 😉

Danke

Gruß sony8v
MT - Team / Forenpate

Naja gut, wir haben Drehmoment an Hand einer Verlängerung besprochen und Ratsche als Schlüssel bezeichnet. Damit sind wir fast beim Thema 😁 Aber du hast ja Recht 😉

Zitat:

@HebenIstEinfach schrieb am 5. August 2018 um 10:17:30 Uhr:



Zitat:

@sony8v schrieb am 5. August 2018 um 09:43:26 Uhr:


Servus

Jetzt kommt mal wieder weg von dem OT 😮

Hier gehts um Drehmomentschlüssel 😉

Danke

Gruß sony8v
MT - Team / Forenpate

Naja gut, wir haben Drehmoment an Hand einer Verlängerung besprochen und Ratsche als Schlüssel bezeichnet. Damit sind wir fast beim Thema 😁 Aber du hast ja Recht 😉

😁😁😁😁😁😁😁😁😁

Wenn man von Stahlwille das "Manoskop 714R" mit dem "Sensotork 713R" vergleicht - hat letzterer irgendwelche "offensichtlichen" Vorteile gegenüber ersterem?

Beim 713R steht z.B. "besonders großer Messbereich von (5% bis 100% des Nennwertes)" - beim 714R steht das gar nicht - ist das also ein Feature was fehlt, oder wurde das einfach nicht benannt?

Ich sitze ich schon ein paar Tage und lese die entsprechenden Seiten im Blätterkatalog zum x-ten mal durch - aber der 714R ließt sich wie eine "Weiterentwicklung" vom 713R.

Der offensichtliche Unterschied ist vermutlich, das der eine Elektromechanisch (714R) und der andere komplett Elektronisch (713R) ist. Daher kommt dann ggf. auch die geringeren Drehmomentabweichungen (wenn ich den Blätterkatalog richtig deute) und der gößere Bereich der abgedeckt wird beim 713R.

Wichtig für mich wäre, das man das Stichmaß im Schlüssel eingeben kann (bin zu Faul um umzurechnen) - das scheinen beide zu können wenn ich die Produktbeschreibungen richtig interpretiere.

Am liebsten hätte ich ja so eine Gegenüberstellungstabelle - aber ich denke die Zielgruppe für solche Tabellen ist eine andere als die Zielgruppe die Stahlwille mit den Drehmomentschlüsseln anvisiert...

Und einer von beiden wird es ohnehin, wenn ich schon Geld ausgebe, dann einmal richtig.

Hallo,

ich kapere das Thema mal. Ich suche einen Drehmomentschlüssel, der ausschließlich zum Wechseln der Räder an zwei Fahrzeugen sein soll. Ich suche daher einen sehr günsrtigen im Bereich von 40€. Ich mache sonst nichts am KFZ selber, daher bin ich nicht unbedingt gewillt viel zu investieren.
Folgende zwei hätte ich mir mal rausgesucht:

https://www.amazon.de/.../B000VR61GE

https://www.amazon.de/.../ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

Der zweite hat ein Einzelkalibrierungsprotokoll dabei, aber wer weiß ob da nicht einfach nur ne Seriennummer drauf gedruckt wurde und das Protokoll universell genutzt wird ;-)

Kauf lieber den ohne Protokoll und überprüf ihn im für Dich relevanten Bereich selbst.

Den oben verlinkten BGS-Drehmo gibt es unter den verschiedensten Namen als baugleiche Ausführung. Z. B. Unitec, Powerfix (Lidl) oder Workzone (Aldi). Dort kostet er normalerweise zwischen 15 und 20 €.

Gruß
electroman

@electroman

Oh echt? Danke. Ich habe gedacht, der wäre schon eine Klasse höherwertiger als die Discounter Produkte.
Sehe ich es dann richtig, dass man wenn man eine höhere Qualität als Discounterwill, direkt zu Proxxon etc. greifen muss?
Tut es für den Radwechsel auch ein Discounter Produkt?

Zitat:

@lenny1988 schrieb am 26. September 2018 um 22:35:51 Uhr:


@electroman

Oh echt? Danke. Ich habe gedacht, der wäre schon eine Klasse höherwertiger als die Discounter Produkte.
Sehe ich es dann richtig, dass man wenn man eine höhere Qualität als Discounterwill, direkt zu Proxxon etc. greifen muss?
Tut es für den Radwechsel auch ein Discounter Produkt?

Für den Radwechsel reicht Gefühl... Als Kind immer zugeschaut, seit ich 16 bin es alleine gemacht und bis heute ist noch kein Reifen abgefallen/Schraube abgerissen oder sonstiges... Achja, bin 30.

Also rein für den Reifenwechsel braucht man keinen Drehmo. *meine Meinung*
Wenn ich sehe, wie viele den Drehmo in einer Werkstatt benutzen, frag ich mich sowieso, warum der Chef das Geld dafür ausgibt. Da wird sich voll reingelehnt und egal ob es knack oder nicht, die halbe Umdrehung wird gemacht.

@lenny1988
Ja, die sind baugleich. BGS ist kein Hersteller, sondern ein Werkzeugvertrieb, der seine Produkte bei Zulieferern kauft und unter seinem Label verkauft. Die Steckschlüsselsätze, Schraubenschlüssel oder Drehmos gibt es auch baugleich bei "Brüder Mannesmann", "Powerfix" etc.
Die günstigen Schlüssel müssen per se nicht schlecht sein, ich habe auch so einen gekauft (für 15,99 bei Lidl). Den nehme ich, wenn ich z. B. kräftigere Verschraubungen an Garagentoren oder Markisen erledige. Dort hat man ohne Drehmo schnell mal etwas zuviel Kraft aufgewendet, und dann verformt sich ein Träger oder der Schwerlastanker leidet. Da kommt es auch nicht auf das letzte Prozent an Genauigkeit an. Für den Reifenwechsel habe ich dann noch einen Drehmo "Made in Germany". Der lag mit ca. 80 € in einem Angebot beim örtlichen Händler preislich durchaus noch im Rahmen. Ob der jetzt unbedingt nötig ist beim Reifenwechsel, ist eben persönliche Ansichtssache. Ich habe halt ein gutes Gefühl dabei🙂.
Der billige macht das bestimmt genauso brauchbar. Gut ist, wenn man den Schlüssel ab und zu mal überprüfen kann (kann ein Kollege bei mir in der Firma machen), da reicht die Kontrolle für den Privatgebrauch mittels angehängtem Gewicht am Drehmo (z. Wassereimer) gut aus.

Gruß
electroman

@HebenIstEinfach

Danke, aber ohne will ich das nicht machen. Ich denke die paar Euro sind gut investiert.

@electroman

Danke für deine ausführliche Antwort. Werde mich dann Mal nach einem der günstigen Produkte umsehen. Wenn ich dann irgendwann doch Mal was genaueres z.b. Für kleinere Drehmoment Bereiche brauche wird da dann was teureres gekauft.

Zitat:

@Nonameguzzi schrieb am 1. August 2018 um 10:19:03 Uhr:



Zitat:

@hans12345678 schrieb am 1. August 2018 um 10:15:05 Uhr:


Eigentlich überflüssige Diskussion, wir sind im Kfz Hobby Bereich nicht im Flugzeugbau
Wer zu detailliert vorgeht macht es falsch , zu viel Aufwand , nicht wirschaftlich Zielführend.
Ist ja trotzdem schön so ne Diskussion.

Also ist es wirtschaftlich nicht zielführend einen Zylinderkopf ordnungsgemäß anzuziehen?

also zur Motorsinstandsetzung muss man Fachmann Mechanik,Metallbearbeitung, priv Schauber mit Fachkenntnissen sein, Messwerkzeuge und Drehmoment ist da Standart. Ein normaler Automechaniker gibt diese Arbeiten an die Fachwerkstat.

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