Elektroauto oder Benziner? Jährlich ca. 25.000km Fahrleistung
Hallo,
ich ziehe kommendes Jahr in mein Eigenheim und mache mir nun Gedanken über meine künftige Mobilität. Täglich werde ich 100km fahren müssen. Das Eigenheim wird mit einer Photovoltaikanlage, Batteriespeicher und Wallbox ausgerüstet werden. Aus diesem Grund denke ich nun über ein E-Auto nach. Ursprünglich habe ich mir gedacht, ich investiere ca. 15.000€ und kaufe mir ein schön großes Auto, um auch Gartenmaterial problemlos vom Baumarkt zum Haus fahren zu können. Ein gebrauchter Caddy, Renault Kangoo oder vergleichbares.
Mittlerweile überlege ich, ob es finanziell nicht sinnvoller wäre, auf ein E-Auto umzusteigen und sich bei Bedarf ein Auto zum Transport zu mieten oder es einfach liefern zu lassen.
Ich fahre überwiegend Landstraße, Stadt und Autobahnzubringer mit maximal 120km/h. Mehr ist nirgendwo erlaubt. In der Stadt durchquere ich Umweltzonen, in denen Dieselfahrzeuge verboten sind. Aus diesem Grund kommt ein Diesel (leider) für mich nicht mehr in Frage, auf den Stress habe ich einfach keine Lust.
Mein Wunschbudget von ca. 15.000€ werde ich bei einem E-Auto aber wohl nicht halten können. Ein Renault Zoe R110 kostet mich offenbar ca. 22.000€. Ein Zoe mit Batteriemiete macht für mich aufgrund der Fahrleistungen wohl eher keinen Sinn. Ein Renault Twingo Electric würde mit ca. 16.000€ zu Buche schlagen. D.h. damit wäre ich fast im Budget, allerdings sind 190km Reichweite auch nicht besonders üppig.
Ich glaube, meine Entscheidungsschwierigkeiten können schon ganz gut nachvollzogen werden. Gibt es den ein oder anderen, der mir einen Rat aussprechen mag? 🙂
Vielen Dank!
122 Antworten
Der TE schreibt aber nix von langen Srecken.
Worauf Du Wert legst, ist für ihn nicht von Interesse, zumindest schreibt er bisher davon nix.
Zitat:
@mussdassein schrieb am 5. September 2021 um 19:13:19 Uhr:
Zitat:
@A346 schrieb am 5. September 2021 um 18:15:27 Uhr:
@mussdasseinDer TE schrieb:
"Täglich werde ich 100km fahren müssen. Das Eigenheim wird mit einer Photovoltaikanlage, Batteriespeicher und Wallbox ausgerüstet werden. Aus diesem Grund denke ich nun über ein E-Auto nach."Also würde für ihn ein reines E-Auto als Erstwagen durchaus passen.
Ich lege Wert darauf, problemlos auch lange Strecken zurücklegen zu können, selbst wenn das nur 3x im Jahr wäre.
Als Zweitwagen ideale Voraussetzungen, keine Frage, aber nicht als einziges Fahrzeug.
Für 3 mal im Jahr kann man auch eine entsprechende Planung mit nachladen machen oder einen Leihwagen.
Letzterer wäre bestimmt günstiger als ein Zweitwagen.
Ein Hybrid wäre natürlich auch eine Option.
Aber wenn er denkt es funktioniert für ihn.
Falls nicht kann er noch immer einen kleinen Transporter wie Renault Kangoo oder Dacia Dokker oder Logan oder....
Ganz entscheidend wäre mal die Info vom TE ob er die Strecke zur Rush-hour fährt oder wenn es frei ist. Wenn frei ist könnte man VIELLEICHT mit 5 Litern beim Aygo auskommen. Wenn viel Verkehr ist dann wäre hier ein Hybrid am sinnvollsten. Bei den Parametern halt ein gebrauchter Toyota Yaris.
Edit: Ich seh grad das es den Toyota Auris Hybrid mit unter 50tkm auf dem Tacho auch schon ab 15000€ gibt. So ein Kombi wäre für jemanden der gerne zum Baumarkt fährt auch nicht verkehrt. Ist halt ein ziemlich langes Auto, entsprechende Parkplätze müssten vorhanden sein.
Zitat:
@autosmachenfreude schrieb am 5. September 2021 um 18:45:04 Uhr:
Warum auch mit einem Twingo oder Zoe quälen wenn es für das Budget auch richtige Alltagsautos gibt?
Welche PHEV kannst du da konkret vorschlagen?
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Dacia Spring kostet als Neuwagen rund 21.000,- € vor Förderung. Reichweite bis 230 km. Bei dem Fahrprofil und eigener Stromerzeugung doch optimal. Eventuell Anhängerkupplung und Gartenanhänger dazu.
Wobei ich ein E-Auto heute nicht kaufen, sondern leasen würde. Bei den (erwarteten) Fortschritten bei de Akku-Technik könnte sonst beim Wiederverkauf in +4-Jahren ein böses Erwachen kommen.
lass den Dacia Spring im Winter echte 120km Reichweite haben. Dann kommt er zwar mit dem Arbeitsweg hin aber das war es dann auch mehr oder weniger. Freizeitfahrten kaum möglich. Wenn jetzt noch ein zweiter PKW im Haushalt befindlich ist (Freundin/Frau?) dann könnte es wiederum klappen mit dem Spring.
Zitat:
@A346 schrieb am 5. September 2021 um 19:16:15 Uhr:
Der TE schreibt aber nix von langen Srecken.
Worauf Du Wert legst, ist für ihn nicht von Interesse, zumindest schreibt er bisher davon nix.
Stimmt, er schreibt da nichts von.
Heißt das jetzt, dass er definitiv nur die täglichen 100 km fährt?
Vielleicht. Ich glaube es nicht. Jedenfalls kenne ich niemanden, der nicht mal mit dem Auto in Urlaub fährt, die Familie oder Freunde besucht, eine Dienstreise macht oder, oder, oder.
Ich formuliere also um: lieber TE, falls Du auch andere als die genannten Fahrten über die täglichen 100 km hast, denke daran, diese bei Deinen Überlegungen zu berücksichtigen.
Wenn der TE tatsächlich für alles andere die Bahn oder den Flieger nimmt oder sich in seinem Zuhause so wohl fühlt, dass er es nicht verlässt, lag ich halt falsch. Trotzdem darf man darauf hinweisen.
Corolla/Auris Vollhybrid, ggf. als Kombi.
Wenn das Eigenheim 50% abbezahlt ist, Elektro kaufen und den dann alten Hybriden als Lastesel oder Anfängerauto für den Nachwuchs bereithalten :-D
Bei 25.000 km Jahresfahrleistung und 100 km täglich Arbeitsweg bleibt nicht viel für sonstige Fahrten.
Je nach Urlaub, Bundesland, Lage der Feiertage (2021 ein Sch...-Jahr in Niedersachsen), Krankheitstagen, Werkstattaufenthalte mit Ersatzfahrzeug, Home-Office, mehrtägigen Dienstreisen mit Geschäftsauto können 2000-5000+ km/Jahr "übrig" bleiben...
Rein rechnerisch kannst du mit einem günstigen Benzin-Kleinwagen natürlich billiger hinkommen. Ein Hybrid wie z.B. der Yaris sind anhaltend günstig.
Mit eigenem Strom würde ich dennoch zu Elektro raten. Steigende Benzinkosten? Egal. Stromkosten sind dank PV-Anlage auch nicht so gravierend. Insbesondere werden Preissteigerungen somit nur zum Teil durchgegeben. Es lässt dich ruhig schlafen und du bist definitiv zukunftssicher.
Ich würde nur die Modellwahl überdenken. Twingo ist zu knapp. Im Winter, bei mehr Belastung oder auch etwas nachlassender Batterie schrumpft die Reichweite schnell auf nicht viel mehr als 100km zusammen. Du hättest das Risiko nicht mehr zeitnah wieder los zu kommen. Würde ich nur machen wenn noch ein zweites Auto im Haushalt existiert.
Schau dir doch die Konkurrenz an:
Corsa/208 haben gemäß WLTP über 300km Reichweite. Im Alltag kommst du also mit mindestens halben Akku wieder zuhause an. Die ZOE hat mit dem kleinen Akku weniger und dem großen mehr Reichweite. Habe Kollegen die mit einer ZOE täglich >100km fahren. Klappt.
Eine spannende Alternative ist der Hyundai Kona. Noch spannender allerdings der Bruder Kia Niro. Den gibt es mit 750kg Anhängelast. Für den Baumarktbesuch könnte das schon ausreichen.
Problem bleiben die Kosten: Für einen E-Niro mit großem Akku (nur der darf Anhänger ziehen) zahlst du nach Abzug der Förderung und der Rabatte immernoch min. 30.000€. Eine ZOE beginnt mit allen Abzügen bei 21.500€. Zu ungefähr dem gleichen Preis bekommst du den moderneren Corsa-E. Eine preisliche Alternative ist der größere Ioniq Elektro (oder Kia Soul) ab ca. 25.000€.
Was die Miete für den Transport angeht: Ein Transporter beim Baumarkt kostet nicht die Welt. Wenn es kein Sperrgut ist, bekommst du ZOE/Corsa ein bisschen was rein. Spätestens bei Soul, Ioniq, und Kona ist auch ein großer Einkauf kein Problem.
Zusatz 1: Willst du Anhängelast ist der Niro Elektro der günstigste Einstieg. Die 750kg bekommst du auch bei e-Berlingo. Noch mehr geht mit dem Skoda Enyaq (1t) oder Hyundai ioniq 5 mit großem Akku (1,6t). Die Sprengen aber den preislichen Rahmen völlig.
Zusatz 2: Plug-In.Hybride sind auch eine Option. Je nach Modell fährst du im Alltag 40-60km elektrisch. Sprich fast die Hälfte der Alltagsmobilität wäre elektrisch. Die günstigsten Einstiege wären hier wieder Hyundai Ioniq (Anhängelast: 750kg), Kia Niro oder Ceed (1,3t), Seat Leon (1,5). Ein Niro PHEV geht bei rund 23.000€ los.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 5. September 2021 um 19:50:46 Uhr:
Dacia Spring kostet als Neuwagen rund 21.000,- € vor Förderung. Reichweite bis 230 km. Bei dem Fahrprofil und eigener Stromerzeugung doch optimal. Eventuell Anhängerkupplung und Gartenanhänger dazu.Wobei ich ein E-Auto heute nicht kaufen, sondern leasen würde. Bei den (erwarteten) Fortschritten bei de Akku-Technik könnte sonst beim Wiederverkauf in +4-Jahren ein böses Erwachen kommen.
Leasing dürfte bei 25.000 Km im Jahr aber auch nicht gerade günstig sein, ich würde vll. Richtung gebrauchter Ioniq tendieren, weiß aber nicht wo die preislich liegen.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 5. September 2021 um 19:50:46 Uhr:
...
Wobei ich ein E-Auto heute nicht kaufen, sondern leasen würde. Bei den (erwarteten) Fortschritten bei de Akku-Technik könnte sonst beim Wiederverkauf in +4-Jahren ein böses Erwachen kommen.
Auf diese Fortschritte warte ich seit x Jahren.
Ich glaube nicht mehr an den Wunderakku.
Zitat:
@Pumpi74 schrieb am 5. September 2021 um 19:10:37 Uhr:
Zitat:
@Supercruise schrieb am 5. September 2021 um 17:14:03 Uhr:
Sparsame Benziner die ansonsten mit einem Twingo vergleichbar sind wie zb Toyota Aygo oder Mitsubishi Space Star bekommt man neu auch schon unter €10k. Bei deinem Fahrprofil werden die ca. 4,5l / 100km verbrauchen.Feuchte Träume ?
🙄 Geht's noch...
Außerdem hängt der Verbrauch eines Autos vom Fahrprofil ab, hast du noch nie was davon gehört, dass ein Auto auf der Landstraße weniger verbraucht als im Stadtverkehr oder auf der Autobahn...
Spritmonitor bestätigt ja was ich geschrieben habe, viele fahren den mit 4,5l, und jetzt lies mal das Fahrprofil des TE...
Edit: Kurzstrecke vs Langstrecke wirkt sich auch auf den Verbrauch aus.
Zitat:
@Pumpi74 schrieb am 5. September 2021 um 20:01:24 Uhr:
lass den Dacia Spring im Winter echte 120km Reichweite haben. Dann kommt er zwar mit dem Arbeitsweg hin aber das war es dann auch mehr oder weniger. Freizeitfahrten kaum möglich. Wenn jetzt noch ein zweiter PKW im Haushalt befindlich ist (Freundin/Frau?) dann könnte es wiederum klappen mit dem Spring.
Die 120 finde ich etwas pessimistisch.
Ist natürlich auch von der Effektivität der Heizung abhängig.
Stichwort Wärmepumpe.
Aber auf 50km muss man ja nur anfangs Heizen und den Rest die Temperatur halten. Das Heizen kann man auch vor der Fahrt machen. Zuhause also noch während das Fahrzeug am Ladekabel hängt.