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Elektroantrieb + Solar - warum nicht?

Themenstarteram 18. April 2008 um 9:26

Hi!

Eine Frage, die mich schon länger beschäftigt...

Ein normales Auto befindet sich i.d.R. mindestens 40 - 60% des Tages im Licht (selbst wenn zu Hause eine Garage ist - die meisten Parkhäuser oder Tiefgaragen sind beleuchtet und sehr, sehr viele Autos stehen im Freien auf Parkplätzen), vor allem wenn es unterwegs ist (die wenigsten Straßen sind Tunnel :-) ).

Warum werden die ~2m², die ein Autodach bietet, nicht genutzt, um Elekroautos zusätzlich über Solarzellen aufzuladen?

Auch wenn die Energie für eine normale Fahrt nicht reicht, so fahren viele Autos morgens zur Arbeit, könnten dort den Tag über "tanken" und Abends wieder zurück. Selbst wenn dann nachts zu Hause noch nachgeladen wird, müsste weniger nachgeladen werden, da das Fahrzeug 6 - 8 Stunden Sonnenlicht getankt hat.

Selbst in unseren Breitengraden ist auch bei "grauem" Wetter immernoch eine Solarnutzung problemlos möglich (wenn auch nicht mit 100% der theoretischen Leistungsfähigkeit).

Was spricht also dagegen, warum macht das keiner?

Beste Antwort im Thema
am 12. Mai 2008 um 20:45

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker

Zitat:

Original geschrieben von Tachy_

 

 

Diese Solarzelle hier:

 

www.nanosolar.de

 

hat sich in ca. 1 Monat energetisch amortisiert, d.h. sie hat innerhalb eines Monats ihre Herstellungsenergie eingefahren.

Ich bin ein Fan von alternativen Energien. Allerdings nicht uneingeschränkt. Meiner Meinung nach braucht man bei Solarzellen - egal mit welchen - zu viel Fläche und zu viele Rohstoffen und zu viel Energie in der Fertigung. Der Boom hängt ausschließlich an der staatlichen Förderung, nicht an der Wirtschaftlichkeit selbst. Um Atom- oder Kohlekraftwerke ersetzen zu können brauchen wir einen Antrieb für große Generatoren. Das wäre z.B. Dampf der solar gewonnen wird.

Ja, aber letztendlich zählt immer Kosten/kWh bzw. Herstellungsenergie/erzeugte KWh. Sobald diese Folienzellen beide Kriterien erfüllen, kann Strom genauso preiswert dezentral erzeugt werden. Wir werden sehen!

 

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Hallo,

dafür gibt es viele Gründe. Eine gute Solarzelle würde es schaffen gute 200Wh ein zu speisen. Wirklich mehr aber auch nicht, das aber auch nur an schönen Sonnigen Tagen im Sommer oder Winter.

Selbst bei 8 Sonnenstunden würden bestenfalls 1,5kW gespeichert (Wirkungsgrade Akkus 0.9). Bei einem Durchschnittsverbrauch von guten 20kW auf 100km, würde das Fahrzeug grade mal 7,5km damit kommen. Natürlich würde es für die Arbeit reichen.

ABER, die Solarzellen kosten auch Geld. Mit allen drum und dran sind es bestimmt gute 1500€ die zusätzlich aufgewendet werden müssten, wahrscheinlich sogar noch mehr.

Die Solarzellen bringen auch gute 30 – 50kg mehr Gewicht ins Auto mit. Aber nicht nur das, die gesamte Dachkonstruktion muss stabiler werden um der Gewicht zu halten da es nicht auf die Träger verteilt wird wie bei normalen Gepäckträgern.

Auch wird der CW schlechter, benutzt man Dünnschichtsolarzellen, sind diese zwar dünner, leichter u.s.w. bringen es wahrscheinlich aber auf bestenfalls 50Wh. Das währe nach 8h Sonne pur grade mal 700m.

Mit freundlichen Grüßen MArcell

Ja, dass Leben ist schon ziemlich schwer, denn die nackte Mathematik ist der Granit, in den der kreative Erfinder beißen muss. Aber so akademisch verbissen muss man die Welt ja nicht sehen. Immerhin kann man schon ein Solarpanel kaufen, mit welchem sich die Autobatterie nachladen lässt. Das Ding hat das Format einer PC Tastatur, das man auf die Hutablage, oder Armaturenbrett legen kann. Die konventionelle Starterbatterie wird somit schon zuverlässig nachgeladen, auch bei Streulicht. Interessant für Leute mit Fahrzeugen älteren Baujahrs, bei denen die Batterie schwächeln könnte. Der Anschluss funktioniert über Zigarettenanzünder-ganz einfach. Wir wollen ja auch nicht wie eine Weltraumsonde auf dem Weg zum Mars mit aufgeklappten Solarsegeln herumfahren. Das wäre nur praktisch, wenn es Pigmentsolarzellen zum auflackieren gäbe, aber das wird wohl noch ein etwas dauern, bis das auf den Markt kommt. Da es hier um ein Nachladen während eines Parkvorgangs geht, könnten die Solarpanel zunächst im Kofferraum verstaut werden, um dann an einer Dachreling befestigt zu werden. Wie auch immer-eine Lösung dieses Problems wäre doch ein Klacks. Es gibt superaufwändige Cabriodächer aus Stahl zum Versenken im Kofferraum, aber mal eine Art mobilen Solarcarport zum aufklappen, oder sogar aufblasen soll unmöglich sein??? Schwer zu glauben. Dabei wäre das gar nicht nötig. In Industriegebieten und auf Fabrikhallen gibt es hunderte, ja sogar tausende Quadratmeter gähnend leere Dachflächen, die auf eine sinnvolle Nutzung warten. Warum sie nicht mit Solarzellen eindecken und ein paar Steckdosen auf dem Parkplatz anbringen? Dann kann man sich das Gefummel mit einer internen Solaranlage am PKW sparen, bzw. für den Moment aufsparen, wo man wirklich mal JWD parken muss.

Und wie so ein Dach einer Fabrilhalle aussehen könnte kann man sich bei Jay Leno´s Green Garage anschauen.

 

am 9. Mai 2008 um 11:50

...der Typ hat so einen unglaublich riesigen Unterkiefer....könnte sich ne Solarzelle drannpappen und sein Handy damit laden.... :)

 

Andreas

...und wozu in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah??

http://www.dachscheich.com/

Dachflächen ab 200m² können für die Nutzung als Solarkraftwerk verpachtet werden.

Und hier noch der angesprochene Solarlader für die Autobatterie 12V mit Anschluss an den Zigarettenanzünder .

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

Und hier noch der angesprochene Solarlader für die Autobatterie 12V mit Anschluss an den Zigarettenanzünder .

ich bin mir sicher, das du damit bestimmt 5,3m weit fahren könntest ;).

Generel gebe ich dir ja Recht das es immer eine Lösung gibt. Aber ... sie ist zu teuer (ich glaub das wird meine neuer Lieblingsspruch :D )! Außerdem ist es bestensfals genug um 1-2km zu fahren und auch das nur bei entsprechender Sonne und Fahrstrecke (Bergaus reduziert es sich doch schon). Es währe sichlich ein Anfang, aber des Rätzels Lösung ist es nicht.

MFg Marcell

Und so sehr uns die Sonne dieser Tage beglückt, erscheint mir der Ansatz mit einer zum Solarstirling umfunktionierten Satellitenschüssel auch ein ganz interessanter Ansatz zu sein, da der Stirling immerhin einen besseren Wirkungsgrad, als die meisten Solarzellen hat. Im Bereich des normalen Stromnetzes kann die Anlage mit der Nachführung im heimischen Garten, oder Dach stehen, wo man auch einspeist, was man an anderer Stelle zum Laden entnimmt.

Achja-richtig-der Laden hier gehört ja Springer und Springer fördert sicher niemanden, der mit Energiealternativen ernst machen will. Tschuldigung, manchmal bin ich wirklich etwas vergesslich, wo ich hier bin, aber danke dafür, dass man mich daran erinnert, dass hier der Benzinfaschist tobt. Die Springerpresse provoziert ja gern schleimige Volksaufstände, aber etwas ändern will sie nicht, denn sie ist mit der aktuellen, neokonservativen Regierungspolitik identisch.

p.s.: Das Solarpanel zur Unterstützung der herkömmlichen Bordelektrik finde ich aber sehr sinnvoll-das muss man nicht schlecht machen. Ist nicht mal besonders teuer, dass kann sich eigentlich jeder leisten.

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

p.s.: Das Solarpanel zur Unterstützung der herkömmlichen Bordelektrik finde ich aber sehr sinnvoll-das muss man nicht schlecht machen. Ist nicht mal besonders teuer, dass kann sich eigentlich jeder leisten.

kam es so rüber? Dann tuts mir leid, sollte es nicht. Natürlich ist es eine tolle Sache. Nur bei einem Elektroauto doch vielleicht etwas zu klein ;).

Wie hoch ist der Wirkungsgrade des Solarstirlings denn?

Mfg Marcell

Die Photovoltaik ist eine bereits jetzt überholte Technik zur Energiegewinnung. Man braucht schon zur Herstellung der Kollektoren zu viele Rohstoffe und Energie. In Deutschland funktiioniert der "Siegeszug" der Solarzelle nur mit hohen (Steuerzahler)Subventionen.

Es gäbe besser Möglichkeiten z.B. mit solarbetriebenen Dampfturbinen, solarbetriebenen Stirlingmotoren u.ä. , aber dafür gibt es keine Subventionen, folglich wird in diese Richtung nicht weiterentwickelt.

am 12. Mai 2008 um 17:24

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker

Die Photovoltaik ist eine bereits jetzt überholte Technik zur Energiegewinnung. Man braucht schon zur Herstellung der Kollektoren zu viele Rohstoffe und Energie. In Deutschland funktiioniert der "Siegeszug" der Solarzelle nur mit hohen (Steuerzahler)Subventionen.

 

 

Es gäbe besser Möglichkeiten z.B. mit solarbetriebenen Dampfturbinen, solarbetriebenen Stirlingmotoren u.ä. , aber dafür gibt es keine Subventionen, folglich wird in diese Richtung nicht weiterentwickelt.

Stimmt nicht ganz.

 

Diese Solarzelle hier:

 

http://www.nanosolar.de

 

hat sich in ca. 1 Monat energetisch amortisiert, d.h. sie hat innerhalb eines Monats ihre Herstellungsenergie eingefahren.

 

am 12. Mai 2008 um 17:42

sieht nicht schlecht aus....könnte man glatt bei den Hybrids und Elektroautos aufs Dach pappen...dies alleine lädt natürlich keine Batterie 100% auf...aber Kleinvieh macht auch Mist, auf 10 Jahre Autoleben kommen da einige KwHs zusammen ;)

Andreas

Zitat:

Original geschrieben von Tachy_

 

Diese Solarzelle hier:

http://www.nanosolar.de

hat sich in ca. 1 Monat energetisch amortisiert, d.h. sie hat innerhalb eines Monats ihre Herstellungsenergie eingefahren.

Ich bin ein Fan von alternativen Energien. Allerdings nicht uneingeschränkt. Meiner Meinung nach braucht man bei Solarzellen - egal mit welchen - zu viel Fläche und zu viele Rohstoffen und zu viel Energie in der Fertigung. Der Boom hängt ausschließlich an der staatlichen Förderung, nicht an der Wirtschaftlichkeit selbst. Um Atom- oder Kohlekraftwerke ersetzen zu können brauchen wir einen Antrieb für große Generatoren. Das wäre z.B. Dampf der solar gewonnen wird.

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