Elektro Tandemantrieb

Hallo

Ich bin neu hier und mich würde interessieren was Ihr über eine Idee hält die mir so eingefallen ist.

Es geht um einen Elektro Antrieb. Ich bin kein Ingenieur und deshalb bin ich auf die Meinung eines solchen angewiesen.

Ich weis nicht was die herkömmlichen Windräder, die draußen in der Natur betrieben werden an Strom produzieren und wie ich das in Übertragung auf einen Autoantrieb entsprechend einschätzen soll.

Die Idee ist das Dynamos, wie bei einem Fahrrad an den drehenden Komponenten im Auto angebracht werden könnten, welche einen Teil der Akkus im Auto aufladen und mit dem vollem Teil der Akkus das Fahrzeug in Gang gehalten wird.

Zudem könnten im vorderem Teil des Fahrzeugs, ähnlich der Windräder in der Natur, durch den Fahrtwind die Propeller in Gang gehalten werden und somit zusätzlich Strom für den Akku erzeugen.

So könnte das Auto, ohne herkömmliches aufladen, in Gang gehalten werden, indem zwischen den zwei Akkubereichen hin und her geschaltet wird.

48 Antworten

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 20. Juni 2021 um 13:55:04 Uhr:



Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 20. Juni 2021 um 13:45:58 Uhr:


Was der TE beschreibt ist einerseits die bei BEV Übliche Rekuperation, Und andererseits den Wunsch mehr Energie aus der „Umgebung“ herauszuholen als abgreifbar wäre.

Was der TE beschreibt, ist eine permanente Rekuperation, also nix mit BEV üblich, inkl. mittels der energieverbrauchenden Fahrt noch zusätzlich Energie aus der Umgebung (z.B. aus dem Fahrtwind) zu generieren.
Und dann quasi zwei..

Vergessen wir mal die Details, offensichtlich hat der TE das in Fragestellung Formuliert.

Aber Im Kern habe ich doch genau diese Unzulänglichkeit in der Zeitachse beschrieben die Du hier meinst korrigieren zu müssen.

Hallo danke für Eure Beiträge.

Ich habe weiter nachgedacht und probiert Eure Bedenken nachzuvollziehen.

Zum einem das der Reibungswiderstand der einzelnen drehenden Komponenten, die dazu dienen sollen den nötigen Strom zu erzeugen, um den einen Teil der Akkus aufzuladen dies wegen des Reibungswiderstandes es effektiv nicht zulässt.

Zu überlegen wäre wie man diesen Reibungswiderstand so minimal wie möglich halten könnte.

Zu einem könnten die beweglichen Komponenten mit entsprechenden Kugellagern ausgestattet werden, die den Reibungswiderstand mit entsprechenden Ölen oder Fetten so gering wie möglich gehalten wird.

Die andere Möglichkeit wäre die Anwendung supraleitender Stoffe, deren Reibungswiderstand gegen null tendiert.

Was das aufladen ebenfalls unterstützt ist die Tatsache das viele Autofahrer in ländlichen Gebieten auf den Bergen wohnen und damit auch sehr oft in das Tal fahren müssen, entsprechend auf der hinabfahrt im Leerlauf Strom erzeugen, welche dann umgekehrt aufwärts nach Hause wieder genutzt werden kann.

Egal was man macht.
Aus 100kWh Energie kann man keine 110kWh Energie machen.
Außer per Windrad oder Segel (aus Sicht der Physik so ziemlich das selbe; Windenergie wird genutzt für ....) Oder Solarzellen oder...

Zitat:

@charge schrieb am 20. Juni 2021 um 16:22:03 Uhr:


.....
Was das aufladen ebenfalls unterstützt ist die Tatsache das viele Autofahrer in ländlichen Gebieten auf den Bergen wohnen und damit auch sehr oft in das Tal fahren müssen, entsprechend auf der hinabfahrt im Leerlauf Strom erzeugen, welche dann umgekehrt aufwärts nach Hause wieder genutzt werden kann.

Das ist die Stärke von BEV und Hybrid mit entsprechend freien Akku.
Wer auf dem Berg wohnt und den Akku dort volllädt, der kann diesen natürlich nicht mehr nutzen.
Auch Vollhybride mit ihren viel zu winzigen Akkus bekommen da ein Problem.

Aber wer einen Plugin hat und den niemals oder nur im Tal lädt, der kann den Berg herunter fahren, unterwegs elektrisch den Akku laden und hinterher ist der Akku voller als vorher.
Weil der Höhenunterschied (bzw. die Energie daraus) in den Akku gewandert ist.

Dieser Teil ist 20 oder 30 Jahre bekannt und wird auch von den Toyota Vollhybrid halbwegs genutzt.
PlugIn mit ihren größeren Akku können es (bezüglich Akku) besser.
Die Toyota Hybridachse ist hardwareseitig schwer zu toppen. Die Software....

Aber weiter über so etwas nachdenken. Dann wird es evtl. noch etwas.

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Mir geht es auch nicht darum das 100 prozentige Energieeinspeisung wieder hundert Prozent Energieausbeutung sich ergibt.

Es geht mir darum das herkömmliche Auflade - Formen, aber vor allem die fossilen Brennstoffe und deren Emissionen so gering wie möglich gehalten werden.

PS. Es gibt auch Tagebau Mienen auf Bergen in denen die vollelektrischen LKW nicht laden sondern sogar der Akku stationär entladen wird.
Die werden auf x Metern entladen und haben noch genug Energie um auf die Höhe hmax zu fahren um dort erneut mit Erz oder... beladen zu werden. An dort fahren die bergab und das elektrische "bremsen" füllt den Akku.
Unten wird die Ladung ausgeladen und das leerere (leichtere Fahrzeug) hat einen vollen Akku. Und...

Zitat:

@charge schrieb am 20. Juni 2021 um 16:37:31 Uhr:


Mir geht es auch nicht darum das 100 prozentige Energieeinspeisung wieder hundert Prozent Energieausbeutung sich ergibt.

Es geht mir darum das herkömmliche Auflade - Formen, aber vor allem die fossilen Brennstoffe und deren Emissionen so gering wie möglich gehalten werden.

Das ist auch gut. Aber keine neue Erkenntnis.
Weitere Ideen sind aber immer gut.

Ja ist keine neue Erfindung jeder Aufzug hat ein Gegengewicht, im Prinzip nichts anderes Energie geladen oder getankt muss trotzdem werden.

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 20. Juni 2021 um 17:03:38 Uhr:


Ja ist keine neue Erfindung jeder Aufzug hat ein Gegengewicht, im Prinzip nichts anderes Energie geladen oder getankt muss trotzdem werden.

Neuer Gedanke.
(Denke ich zumindest)
Die Kunden im Einkaufszentrum zum hoch gehen zur Treppe "verführen" und beim runter im Aufzug oder auf der Rolltreppe elektrisch bremsen und Energie gewinnen.

Die Kunden bleiben körperlich fitter.
Und laden Akku/Stromnetz.

Man sollte aber auch bedenken, das man bergab weniger Energie zurückgewinnt, als man bergauf zusätzlich verbraucht. Jene Fahrwiderstände, die das Fahrzeug bergauf wie bergab ausbremsen, kann man nun mal nicht zur Energierückgewinnung nutzen.

Und da ein E-Fahrzeug sowieso mit dem Motor bremsen kann und dadurch Energie in die Batterie zurückgewinnt, macht es auch keinen Sinn, da noch irgenwelche zusätzliche Komponenten zur Energierückgewinnung anzubauen, egal wie ausgepfeilt man sie zu erdenken versucht.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 20. Juni 2021 um 19:12:53 Uhr:


Man sollte aber auch bedenken, das man bergab weniger Energie zurückgewinnt, als man bergauf zusätzlich verbraucht. Jene Fahrwiderstände, die das Fahrzeug bergauf wie bergab ausbremsen, kann man nun mal nicht zur Energierückgewinnung nutzen.
...

Jain.
Beim Hybrid kann es sein, dass der bergauf den Verbrenner effektiver nutzen kann als in der Ebenen.
Es kann also sein, dass der beim bergab/bergauf effektiver fährt als in der Ebenen.
Es kann sein, unter bestimmten Umständen usw.
Und ja, man gewinnt nicht mehr zurück als vorher investiert.

Zitat:

Und da ein E-Fahrzeug sowieso mit dem Motor bremsen kann und dadurch Energie in die Batterie zurückgewinnt, macht es auch keinen Sinn, da noch irgenwelche zusätzliche Komponenten zur Energierückgewinnung anzubauen, egal wie ausgepfeilt man sie zu erdenken versucht.

Vermutlich.

Auch wenn es BEV mit Solarzellen gibt.

Nun von vorne heraus zu behaupten das meine Idee keinen Sinn macht, weil die Energieausbeute immer geringer ist als die Energie dafür aufwendet wird, probiere ich nachzuvollziehen.

Mir stellt sich die Frage ob ich denn dazu weitere Gedankengänge anstellen soll und da es hier anscheinend nur so von Genies wimmelt und ich anscheinend eines besseren belehrt werde, ist ok.

Ich fasse es nochmal zusammen und probiere nicht Äpfel mit Birnen miteinander zu vergleichen, wie teilweise hier mit Autos und irgendwelche Aufzüge in Gebäuden miteinander verglichen wird.

Akkus sind vorwiegend dazu da um elektrische Energie zu speichern. Elektrische Energie wird durch ein oder mehreren unterschiedlicher in Bauweise in sich drehenden Dynamos erzeugt. Das sieht man in der Wasserkraft, Wind oder Gezeitenwerken.

Warum ist dies nicht plausibel es auch auf das Auto zu übertragen? An den zwei Achsen und den darauf verbauten vier Räder Dynamos anzubringen und mit dessen erzeugten Energie die ein Hälfte an Batterien aufzuladen.

Die andere Hälfte der Akkus war vorher aufgeladen und treibt das Auto an. Sobald der eine Teil leer ist wird elektronisch der vorher mit den Dynamos aufgeladene Teil zugeschaltet. und danach der Leere Teil zugeschaltet und mit den Dynamos wieder aufgeladen.

Natürlich kann man dann auch Solarzellen am Auto anbringen die ebenfalls die selbe Aufgabe haben wie die Dynamos.

Zuletzt kann man sich überlegen auch dem Beispiel großer Windräder unterstützend vorne am Auto im Kühlerbereich Propeller anzubringen, welche durch deren Drehbewegung durch den Fahrtwind ebenfalls den Akku aufladen sollen.

Du weißt schon, woher ein Dynamo (also ein Generator) die Energie gewinnt?

Einfach gesagt: Indem er Energie aus der Rotationsbewegung entnimmt und diese mit einem gewissen Wirkungsgrad (kleiner 100%) in elektrische Energie wandelt.

Dabei wird aber die Rotationsbewegung gebremst.

Mit anderen Worten: wenn du mit Motoren das Fahrzeug antreibst und gleichzeitig mit Dynamos genauso viel Energie entnimmst, wird sich das Fahrzeug schlicht nicht bewegen.

Das gleiche gilt für die Windräder im Kühlerbereich. Auch diese erzeugen einen zusätzlichen Widerstand, der das Fahrzeug bremst.

Man kann beispielsweise auf einem Gefälle die freiwerdende potentielle Energie in elektrische Energie umwandeln, indem man mittels der Dynamos bremst, was sich auch Energierückgewinnung oder Rekuperation nennt. Das macht übrigens heutzutage bereits jedes Elektrofahrzeug, denn der Elektromotor kann genauso gut als Generator genutzt werden.

Ansonsten empfehle ich dir Mal, dich in das Thema "Energieerhaltung" und generell in physikalische Grundlagen einzulesen.

Zitat:

@Xentres schrieb am 21. Juni 2021 um 21:37:05 Uhr:


....
Man kann beispielsweise auf einem Gefälle die freiwerdende potentielle Energie in elektrische Energie umwandeln, indem man mittels der Dynamos bremst, was sich auch Energierückgewinnung oder Rekuperation nennt. Das macht übrigens heutzutage bereits jedes Elektrofahrzeug, denn der Elektromotor kann genauso gut als Generator genutzt werden.

Ansonsten empfehle ich dir Mal, dich in das Thema "Energieerhaltung" und generell in physikalische Grundlagen einzulesen.

Genau.
Um um es zu ergänzen.
Es ist nicht wirklich relevant ob man die Energie beim absenken einer Last über eine schiefe Ebene mit Generator (wie bei Fahrzeugen mit Rekuperation) oder beim Aufzug mit Generator auf der Welle gewinnt.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rekuperation_(Technik)
Man wandelt in beiden Fällen eine potentielle Energie aus Masse in einem Gravitationsfeld über einen Generator in elektrische Energie um die man im Akku speichern kann.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gravitationsfeld
Also die selbe Ausgangsenergieart in die selbe Zielenergieart.
Aus 1t auf 500m Höhe kann man beim absenken der Masse um 20 Meter eine bestimmte Menge Energie gewinnen.
Dabei ist es egal ob das ein Fahrzeug ist welches eine 20% Steigung herab fährt oder ob es ein Aufzug ist der über einen Generator diese Energie gewinnt. Man kann sogar den selben Generatortyp nutzen.
Nur einmal ist er über die Räder und ein optimales Getriebe mit der Straße verbunden und einmal über ein Seil auf einer Rolle die wiederum auf einer Welle mit optionalem Getriebe mit der Aufzugkabine und den Gegengewichten.
Diese Gegengewichte machen das rechnen ein wenig komplexer. Weil die Ladung in der Kabine ja nicht gleich ist mit der Masse die bewegt wird. Hingegen das Auto kann man als ganzes auf die Waage stellen.

Leute, in den ersten Bundesländern sind bereits Ferien! Vielleicht sollte der TE einfach mal das hier lesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz

https://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_mobile

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