Elektrischer Motorvorwärmer?
Da eine Kraftstoff-Standheizung zwar eine feine Sache aber leider etwas teuer ist, habe ich überlegt, ob nicht ein elektrischer Motorvorwärmer eine preisgünstige Alternative wäre. In Skandinavien ist er ja weit verbreitet, allerdings gibt es dort auch öffentliche Steckdosen zum kostenlosen Anschließen. Da ich im Carport eine Steckdose habe, könnte ich so wenigstens auf den morgendlichen Kaltstart verzichten.
Hat jemand mit so einem Teil schon irgendwelche Erfahrungen gemacht?. Es soll nach dem Tauchsiederprinzip arbeiten und über einen vorhandenen Stopfen in den Kühlwasserkreislauf eingebracht werden. Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Vielen Dank
Frank
Beste Antwort im Thema
Moin!
Soo... Alles reingebastelt. 😎
Das Teil tut was es verspricht und das auch noch sehr gut. 🙂
Anbei mal das Protokoll, einen bebilderten Bericht habe ich hier(klick) angehängt. 😉
Gruß Ulf
132 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von viktor12v
Hallo GazolHast du nähere Info
über diesen Ölmeßlattenheizer?Viktor
Ein Freund von mir arbeitet bei der Feuerwehr, bei einem Besuch mit Besichtigung der Fahrzeuge sind mir diese Öl Vorheizer aufgefallen. sie arbeiten halt nach dem Tauchsieder Prinzip und haben wohl auch eine eingebaute Temperatur Steuerung. Sie werden mit Netz Strom betrieben und bleiben immer im betrieb bis zum Einsatz der Fahrzeuge.
Über Hersteller oder Bezugsquellen kann ich leider nichts sagen.
Gruß
Da haste Recht, Gazol. Und, wie schon hier gesagt wurde, die Kombination von Öl- un Wassererwärmung wäre das Optimale.
Was mich besonders stört ist, daß die DEFA-Lösung wohl nur über eine Kontaktfläche heizt. Heizbarer Ölmeßstab sehe ich als supereinfache und effektive Lösung an.
Für die Innenheizung benutze ich einen Indoor Heater (glaube Bright Spark heißt er) mit Butan Kartusche. Ist zwar nicht offiziell erlaubt, aber da reichen zwei Minuten, um bei etwa 0°C bereits beginnende Wärme zu verspüren. Kein Wunder, bei 1,5kW.
Es gab vor Jahren mal eine Pfiffige Idee und zwar nannte sich das" Latent Wärmespeicher". Das war ein runder Zylinder von ca. 15 cm
Durchmesser und ca.30-40 cm länge. Dieses Gerät speicherte über Nacht eine gewisse Menge heißes Kühlwasser und gab es am anderen Morgen wieder frei. Ähnlich wie bei einer Thermosflasche.
Damit beschleunigte sich der Erwärmungsgrad des Kühlwassers erheblich.
Ob dieses Teil zur Serienreife gebracht wurde, weiß ich nicht. Habe nur vor Jahren in einigen Auto Zeitschriften darüber gelesen.
Gruß Gazol
Hallo Gazol
Kannst du deinen Freund bei der Feuerwehr, mal nach den Tauchsiedern fragen.
Viktor
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Zitat:
Original geschrieben von viktor12v
Hallo GazolKannst du deinen Freund bei der Feuerwehr, mal nach den Tauchsiedern fragen.
Viktor
Hallo Viktor,
hab meinen Kumpel bei der Wehr mal gefragt. Leider eine enttäuschende Antwort: Die verwenden schon seit längerem Kühlwasser Heizungen, die über CEE Stecker verbunden sind.
Aber ich habe doch noch etwas gefunden, dass für dich interessant sein könnte:
http://www.auvito.de/.../details.html
Gruß Gazol
Danke für den Hinweis, Gazol !
Eingentlich ne tolle, weil einfache und billige Lösung. Sowas mag ich. Wenn auch 100 Watt Leistung sehr lange braucht, bis das Öl im Winter handwarm ist. Bis dahin ist die Batterie leer. Aber mit externer Netzteilversorgung ne akzeptable Lösung. Und auch bei strenger Kälte ohne 220V - Möglichkeit und 10min an der Autobatterie, besser als nix.
Grüßle, Rolibeer
Überlegung ist es Wert.
Aber bei 12V und einer Stromaufnahme von 8A, das wären so über den Daumen, 100 Watt.
Ist das nicht ein bißchen wenig?
Die Idee + der Preis ist nicht schlecht.
Aber 100 Watt sind nicht gerade der Hammer!
Wieso hört die färbige Tabelle bei 4,5 Min (270 sek.) auf?
Wär interessant wie die Temp. nach 10 bzw. 20, 30 min. ist!
Und die 8 Ampere 30 Min. lang, sollte jede gute Autobatterie locker wegstecken,
vorausgesetzt man bewegt den Hugo dann mind. 20 - 30 Min.
Dann ist aber auch erst das Öl lauwarm.
Es ist aber weder die Scheibe abgetaut, noch im Innenraum warm!!!
Also weeeiiit weg von einer Standheizung.
Also sollte man doch lieber gleich ein bißchen tiefer in die Tasche greifen,
und sich was gscheites einbauen (lassen).
Viktor
Hallo allerseits,
bei der Ölvorwärmung geht es vordergründig nicht um Komfort, sondern um Verschleißminderung und besseres bzw erleichtertes Anspringen insbesondere von älteren Dieselmotoren. 15 Grad Unterschied bei 3,5 min. Heiz- Zeit und das bei minus 5 Grad klingt nicht sehr überzeugend. Aber für einen alten komressions schwachen Diesel kann das entscheidend sein zwischen anspringen oder nicht. Der Dieselmotor benötigt zum anspringen ca. 850°. Dies erreicht er durch gut abdichtende Kolbenringe und dichten Ventilen. Außerdem benötigt er für diese Zündtemperatur eine gewisse Anlassergeschwindigkeit.
Wenn nun ein altersschwacher ausgelutschter Diesel bei Minus Temperatur zusätzlich noch langsam durchdreht und das wegen Pudding steifem Öl, so wird er nicht mehr anspringen.
Allerdings ist bei unseren modernen Leichtlauf Ölen 0 w 30 das Problem der Anlassgeschwindigkeit bei Minus graden nicht mehr so groß. Aber mit zunehmender km Leistung wird durch Rußpartikel auch dieses hochwertige Öl immer dicker.
Fachleute haben berechnet, dass ein Kaltstart bei minus 20° einen Verschleiß wie 800 km Autobahnfahrt bedeutet. Angesichts dieser Tatsache wird auch klar, warum Taxi Fahrzeuge eine so hohe km Leistung von 500.000 km und mehr erreichen. Diese Motoren werden nämlich so gut wie nie kalt. Infolgedessen unterliegen sie auch nicht dem Verschleiß von jahrzehnte langen Kaltstarts.
Gruß Gazol
Zitat:
Original geschrieben von Gazol
Aber ich habe doch noch etwas gefunden, dass für dich interessant sein könnte:
Link doch gleich auf die
Homepage! 😎
.... ich möchte das Thema nochmal "aufwärmen" - Nomen est Omen ;-)
Ich überlege nämlich auch, ob ich mein fahrendes Brennwertgerät mit einem elektrischen Vorheizgerät ausstatte, um noch mehr Benzin zu sparen. Schließlich habe ich bereits über 200l von dem teuren Saft durchhauen müssen. Wieviel auf den Winterbetrieb fallen, kann ich allerdings nicht sagen.
Interessant finde ich die Lösung für den Kühlmittelkreislauf. Trotz aufmerksamen lesens dieses Threads habe ich aber keinen Hinweis auf eine separate Umwälzpumpe gefunden. So etwas meine ich nämlich auch mal gesehen / gelesen zu haben.
In wie weit ist eine Kombination aus Wasser- und Ölheizung sinnvoll?
Bis dann
steviewde
Zitat:
Original geschrieben von steviewde
.... ich möchte das Thema nochmal "aufwärmen" - Nomen est Omen ;-)
Ich überlege nämlich auch, ob ich mein fahrendes Brennwertgerät mit einem elektrischen Vorheizgerät ausstatte, um noch mehr Benzin zu sparen. Schließlich habe ich bereits über 200l von dem teuren Saft durchhauen müssen. Wieviel auf den Winterbetrieb fallen, kann ich allerdings nicht sagen.
Interessant finde ich die Lösung für den Kühlmittelkreislauf. Trotz aufmerksamen lesens dieses Threads habe ich aber keinen Hinweis auf eine separate Umwälzpumpe gefunden. So etwas meine ich nämlich auch mal gesehen / gelesen zu haben.
In wie weit ist eine Kombination aus Wasser- und Ölheizung sinnvoll?Bis dann
steviewde
Eine Umwälzpumpe braucht es nicht da es auf Thermosyphon Effekt arbeitet.
Oder meinst Du das Zusatzgerät von Defa (nochmals 100 Euro) zur gleichzeitigen Passagierraumheizung?
Bei uns (USA) gibt es sogenannte Tank Style Heaters die an jedes Wasser gekühlte Fahrzeug passen und einfach zum einbauen sind.
Fast jeder Autoteileladen hat die Dinger und auch Universale Tauchsieder mit Gummipropfen die in einen der Froststopfen am Block gehen, dann gibt es natürlich auch Blockheizer von allen Herstellern die für den bestimmten Motor sind.
Die beiden ersten sind wesentlich billiger als der letztere. Etwa 30 bis 40 Dollar statt 150....
Leider habe ich etwas vergleichbares noch nicht für Europa und 220V gesehen.
An unseren Grossgeräten (siehe mein Nick 😁 ) heizen wir: Kühlwasser, MotorÖl, HydraulikÖl, Batterie und Führerhaus. Allerdings ist das dann 3 Phasen 230 Volt mit 30 Ampere. 😁
Das ganze mit Anlassverriegelung so das Niemand mit der Verlängerungsschnur abhaut. 😉
Gruss, Pete
PS: Lohnen tut sich das alle mal. Weniger Verschleiss, immer sicheres Starten, schnell enteiste Fenster.
In meiner Familie werden alle Fahrzeuge seit den 50ern damit nachgerüstet. Ausser meinem Luftgekühlten Deutz Traktor, für den habe ich einfach ein Brett mit zwei Heizlampen gebastelt (die Roten Dinger). Einfach drunter schieben auf Ölwanne scheinen lassen und fertig. 🙂
PPS: In D muss wohl alles Teuer sein um zu funktionieren.... Bild Zeitung
Habe doch was für (in) Europa gefunden. Heizmatten (?) die einfach von aussen auf die Ölwanne geklebt werden. Erhältlich in 220V, 110V und 12V. Kommen von England Leider keine Preise dabei (english text) aber die Installation wird geeigt. Hier Kim Hot Start auch von England, zeigt verschiedene Heizer, Immersion (Tauchsieder) und Tank Style Heaters . Billig werden die wohl nicht sein...
Ein Wort zur Vorsicht: es gibt in den USA auch 220 Volt Systeme die sind NICHT mit Deutschen 220 Volt vergleichbar!!! Bei den Engländern weiss ich nicht.
Deutsches 220 Volt = +220 - Neutral - Erde = 220 Volt, 1 Phase.
US 220 Volt = +110 - Neutral/Erde - +110 = 220 Volt, 2 Phasen.
3 Phasen lassen wir mal aussen vor. 😁
Die Hertz sind auch unterschiedlich aber das spielt bei Heizwiderständen keine Rolle, es ist nur bei Motoren von Bedeutung.
Das Ding von Autovito (siehe Beitrag weiter oben) finde ich auch interessant. aber für 40 Euro kann ich mir dann auch wieder mein Brett mit einer oder zwei Infraroten Heizlampen basteln. 😁
Funktionieren tut das auf alle Fälle und mit 300 Watt (2 Lampen) heizt das ganz gut.
Gruss, Pete
Hallo,
ich interessiere mich derzeit auch für eine elektrische Motorvorwärmung in Kombination mit dem Innenraumheizer (über Defa Schuko-Steckdose im Innenraum und Heizlüfter). Kann mir jemand sagen, ob sich die Innenraumheizung auch getrennt von der Motorvorwärmung schalten lässt (Motorvorwärmung AUS, Innenraumheizung AN)? Hintergrund ist, dass ich z.B. auf dem Campingplatz nur den Innenraum heizen möchte oder über die 230V Steckdose im Innenraum im Sommer die Kühlbox betreiben möchte (ohne dabei unnötig das Kühlwasser zu erwärmen).
Schöne Grüße
Philipp
Ja Philipp, dieses System ist getrennt schaltbar.
Ich benutze unabhängig von 220V einen "Indoor Heater" von "Bright Spark". Den kann man auch mal (in der geöffneten) Garage wenns eisig kalt ist unter den Motor stellen, um ihn anzuwärmen. Kostet unter 100€, wird mit Gas-Kartusche betrieben und diese hält sehr lange. Der Innenraum ist damit auch bei Neidrigstemperaturen in 5 min. bacherlwarm.
Hinweis: Dieses Gerät im Innenraum von Fahrzeugen zu benutzen ist verboten!
Das sage ich nur, um mich mit dem Tipp nicht in die Nesseln zu setzen. Wenn ich das mache, geschieht es auf eigene Verantwortung. Keine Versicherung würde da zahlen!
Grüßle, Rolibeer