Eklatante Unterschiede (10%) Tankstellenmarke und Verbrauch
Hallo zusammen!
Ist Euch schon einmal aufgefallen, dass es massive Unterschiede im Verbrauch zwischen den unterschiedlichen Treibstoffmarken gibt?
Ich habe das jetzt 2 Jahre intensiv beobachtet, heute ist es an der Zeit meine Forschungsergebnisse zu präsentieren *gg*. Die Aussagekraft ist sehr hoch, da ich fast immer unter den selben Voraussetzung fahre (90 km pro Tag, selbes Tempo). Alles in allem waren es ca. 70 Tankfüllungen.
Niedrigster Durchschnittsverbrauch (eine Marke, die sogar damit wirbt, dass man ihrem Sprit weiter kommt): ca. 5 Liter/100 km. Ich konnte diesen Wert bei jedem Tankvorgang erreichen (Bei verschiedenen Tankstellen dieser Marke)
Höchster Verbrauch: ca. 5,5 Liter/100 km (eine regionale Marke). Dieser Hersteller beliefert verschiednene Tankstellen, überall die selben hohen Werte.
Ich konnte nicht ergründen, warum der Unterschied so hoch ist. Ich habe sogar testweise mehrmals bei der selben getankt, um z.B. unterschiedliche Längen der Tankrüssel auszuschließen.
Das heißt meiner Meinung nach ist es wichtiger, auf den Verbrauch als auf eine Centdifferenz am Preis zu achten. 10% sind immerhin fast 15 Cent pro Liter.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Getankt wurde immer normaler Diesel (also nicht das Luxuszeug)
Beste Antwort im Thema
Die Tanken bekommen in ihrer Region immer den selben Fusel aus der Raffinerie die grad am nächsten ist, oder glaubt ihr die Karren den Fusel erst durch ganz Deutschland? Jeder kippt noch eben sein Additiv dazu und fertig ist die Kiste, fahrt mal zu ner Raffinerie und guckt mal welche Tanklastzüge von welchen marken sich da die Befüllungsschläuche in die Hand geben.
0,5 Liter sind nichts. Da wars Wetter vielleicht wärmer oder die Luftdichte anders oder weiß der Geier, oder du bist einfach sparsamer gefahren. Jeder der euch erzählt das jede Marke ihren eigenen Sprit entwickelt tischt euch Märchen auf, die haben eigene Additive, ja, aber der Fusel an sich ist vollkommen gleich, natürlich regional gesehen. Wer hier aus Steinfurt oder Salzbergen kommt kann ja mal nach Salzbergen zur Raffinerie fahren und einfach mal gucken.
42 Antworten
Wenn ich mich recht erinnere (auch wenn es hier ja wohl um den DIESEL-Verbrauch geht, nicht um Ottokraftstoff...), dann ergab
a) der Test div. Automobilclubs und/oder Autozeitungen, dass die versprochene Kraftstoffeinsparung durch Betanken von 100-oktanigem Super (V-Power etc.) im Bereich der Mess(un)genauigkeit lag
b) die damalige Antwort auf eine Anfrage an VW, welche Motoren der Konzernmodelle (VW, Audi, Skoda, Seat etc.) Steuergeräte haben, die 100 Oktan erkennen können, eine Liste mit null Einträgen...
Honi soit qui mal y pense...
Auch die großen Mineralölgesellschaften versuchen halt, vom Trend hin zum Premiumkonsumgut zu partizipieren (wie mir meine gelbe Muschel immer wieder zeigt...)
Interessant, dass doch auch andere Tendenzen sehen. Wichtig ist folgendes: Ich fahre jede Tankfüllung sehr ähnlich (bei 90 km pro Tag keine Kunst)
Nur ein Beispiel:
5,35 MARKE C
4,99 Shell
5,17 Shell
5,23 MARKE C
5,35 MARKE C
5,66 MARKE C
5,16 MARKE C
5,54 MARKE C
5,82 Diskonter B
5,40 MARKE B
5,31 MARKE C
5,38 MARKE C
5,27 MARKE C
5,35 Diskonter B
4,97 Shell
5,03 Shell
5,39 Shell (Sonderbedingungen schnelle Autobahnfahrt mit Insassen)
5,06 Shell
5,41 Shell (Sonderbedingungen schnelle Autobahnfahrt mit Insassen)
5,11 Shell
4,84 Shell
5,04 Shell
5,53 MARKE B
4,95 Shell
5,26 Diskonter A
5,28 Diskonter A
4,85 Diskonter A
5,54 MARKE B
Shell (5,01 Liter aus 9 Füllungen - Ohne Sonderbedingungen)
Marke B (5,49 Liter aus 3 Füllungen)
Marke C (5,36 Liter aus 9 Füllungen)
Auch die Tankvorgänge voher hatten den selben Trend.
Es wurde geschrieben, dass alles von der selben Raffinerie kommt:
1. Warum verbraucht man mit Premium-Treibstoffen nachweislich (etwas) weniger?
2. Wie gibt es dann meine Statistik, die immer stimmt?
Es wurde weiters geschrieben, dass 10% nicht viel sind: Bei Treibstoffkosten von 1800 pro Jahr ist es schon relevant, sind immerhin 180 Euro, ist ja egal wo ich hinfahre, liegen beide keine 50 Meter auseinander.
Und nein, ich bin kein Angestellter von Shell und ich habe die Werbung auch für Marketing gehalten. Bis mir einmal auffiel, dass ich bei Shell immer weniger brauche. Bei einer Stunde Fahrzeit pro Tag kommt man schon auf so Gedanken *gg*
Und wenn ich mich an meine Mofa-Zeiten erinnere: Bei einer Marke konnte man nicht tanken, weil das Mofa bei allen (auch bei meinen Freunden) schlecht anspring und fürchterlich rauchte.
Tja, ich fahre jeden Tag zu(r) Shell, aber ich verbrauche einfach nicht weniger...🙂
Kann quer über Aral, Shell und der meistgetankten Marke Jet keine signifikanten Unterschiede feststellen, außer der, dass der Diesel von Aral wohl eine etwas höhere Cetanzahl hat und daher der Motor "ruhiger" läuft (was aber auch eingebildet sein kann).
Im übrigen ist mir schleierhaft, wie Ihr Eure Verbräuche ermittelt.
1. die MFA ist dafür ein denkbar ungeeignetes Instrument, denn sie ist nicht genau.
Gut, für Vergleiche von Sorte zu Sorte würde sie sich in diesem Sinne eignen, denn der technische Fehler wird ja immer in gleicher Weise einfließen und kürzt sich somit quasi heraus...
2. Die verfahrene Strecke unterstellen wir mal als ebenso genau oder ungenau gemessen, in jedem Falle aber immer mit demselben techn. Fehler behaftet, so dass dieser sich ebenfalls "herauskürzt".
ABER:
3. Absolute Aussagen sind ohne geeichte Verbrauchsmessung (z.B. im Sinne der Kraftstoffentnahme aus einem geeichten, separaten Gefäß oder einem Durchflussmengenmesser) wohl kaum möglich, denn wie voll war der Tank denn wirklich vorher und wie voll hab ich denn JETZT getankt?
Und enthalten 10l Diesel bei 0°C genauso viel Energie wie 10l Diesel bei +30°C?
Aufgrund Einflussgrößen wie Temperatur (der Luft und des Kraftstoffs!)
...(schon gewusst, dass Shell, wie alle anderen auch, bei der Auslieferung von Diesel und Heizöl eine 15°C-Ladebezugstemperatur ansetzt und die Zähler am Tankwagen einen temperaturkompensierten Mengen=Literzähler haben, weil sonst die wahre Menge aufgrund IST-Temperatur zu stark schwanken würde...!?)...,
Fördermenge, Abschaltautomatik, Ausdehnungsraum des Tanks (Sicherheitsvolumen) im Fahrzeug (Stichwort: Nippel drücken, um diesen zu entlüften und also MIT zu befüllen)
kann doch niemand genau von Euch sagen, wieviel Liter Kraftstoff er für die berücksichtigte Strecke nun WIRKLICH verbraucht hat.
Klar, ich kann sagen, wieviel ich wieder reingetankt habe, aber diese Menge ist MITNICHTEN die, die ich für die womöglich in der MFA gelistete Strecke WIRKLICH verbraucht habe, sorry!
Dass man für dieselbe Strecke im übrigen immer unterschiedliche Verbräuche erfahren wird, dürfte aufgrund Verkehrs- und Wetterlage, persönlicher Verfassung (gelassen, nervös, hektisch, in Eile...), Temperatur, Luftdruck, Nutzung von Zusatzverbrauchern wie Beleuchtung, Klima, Sitzheizung, Radio, womöglich Reifendruck etc. etc. wohl unmittelbar einleuchtend sein...!
Daher ist diese Aussage auch bei täglich gefahrener gleicher Strecke (z.B. ins Büro) eigentlich dennoch nix wert...
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Zitat:
Original geschrieben von unbrakeable
Bei der Betrachtung nur jeweils einer Tankfüllung (wie bei dir) sähe das natürlich schon anders aus. Gut, eine unterschiedliche Rüssellänge hast du ja anscheinend schon ausgeschlossen. Trotzdem sind bei solch geringen Mengen Einflüsse der Abschaltung bei unterschiedlichen Füllständen, z. B. durch hochspritzenden Kraftstoff, relevant. Wenn du sagst, dass dir die niedrigen Werte (wo liegt den der Durchschnitt? Du hast nur den niedrigsten (multinationaler Konzern!) und den höchsten Durchschnittsverbrauch (regionale Handelsmarke) erwähnt!) immer nur beim Tanken des Sprits großer Konzerne auffielen, glaube ich dir das natürlich. Trotzdem wäre das Ganze aussagekräftiger, wenn du über jeden Tankvorgang Buch geführt hättest, und jetzt eine systematische Auswertung nach "Konzern vs. Handelsmarke" vorlegen könntest, anstatt nur von deinen "Beobachtungen" (die ja trotz guten Willens durchaus von einer Erwartungshaltung beeinflusst werden können) zu berichten. Oder habe ich dich da missverstanden?----------------------------------
Ja, hast Du mich, ich habe zeitenweise extra mehrmals bei der gleichen hintereinander getankt, um eben diese Ungenauigkeiten auszuschließen
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Es gibt nämlich auch keinen erklärbaren Grund, warum der Kraftstoff einer freien Tankstelle, der ja immerhin ebenso eine DIN zu erfüllen hat, einen anderen Brennwert haben sollte, als der einer Marken-Tankstelle - außer in der Werbung. 😉 (Wobei der im Werbe-Spot (im TV und sogar im Internet, siehe hier) nie erklärt wird, wie die dort angegebenen (Zitat) "Bis zu 552 km pro Jahr weiter fahren fürs gleiche Geld" zustande kommen, also bei welcher Jahresfahrleistung das z. B. angeblich auftritt und mit welchen Maßnahmen das erreicht wird).
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Genau darum mein Posting, ich begreife es auch nicht, es ist aber so. Ich habe aus praktischen Gründen nur die letzten 10 Monate genommen, davor war es aber auch ähnlich, kann mich aber an spezielle Fahrbedingungen beim besten Willen nicht mehr erinnern.
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Tja, ich fahre jeden Tag zu(r) Shell, aber ich verbrauche einfach nicht weniger...🙂Kann quer über Aral, Shell und der meistgetankten Marke Jet keine signifikanten Unterschiede feststellen, außer der, dass der Diesel von Aral wohl eine etwas höhere Cetanzahl hat und daher der Motor "ruhiger" läuft (was aber auch eingebildet sein kann).
Im übrigen ist mir schleierhaft, wie Ihr Eure Verbräuche ermittelt.
1. die MFA ist dafür ein denkbar ungeeignet Instrument, denn sie ist nicht genau.
Gut, für Vergleiche von Sorte zu Sorte würde sie sich in diesem Sinne eignen, denn der technische Fehler wird ja immer in gleicher Weise einfließen.2. Die verfahrene Strecke unterstellen wir mal als ebenso genau oder ungenau gemessen, in jedem Falle aber immer mit demselben techn. Fehler behaftet, so dass dieser sich ebenfalls "herauskürzt".
3. Absolute Aussagen sind ohne geeichte Verbrauchsmessung (z.B. im Sinne der Kraftstoffentnahme aus einem geeichten, separaten Gefäß) wohl kaum möglich, denn wie voll war der Tank denn wirklich vorher und wie voll hab ich denn JETZT getankt?
Aufgrund Einflussgrößen wie Temperatur
...(schon gewusst, dass Shell, wie alle anderen auch, bei der Auslieferung von Diesel und Heizöl eine 15°C-Ladebezugstemperatur ansetzt und die Zähler am Tankwagen einen temperaturkompensierten Mengen=Literzähler haben, weil sonst die wahre Menge aufgrund IST-Temperatur zu stark schwanken würde...!?)...,
Fördermenge, Abschaltautomatik, Kompensationsraum des Tanks im Fahrzeug (Stichwort: Nippel drücken, um diesen zu entlüften und also MIT zu befüllen)kann doch niemand genau von Euch sagen, wieviel Liter Kraftstoff er für die berücksichtigte Strecke nun WIRKLICH verbraucht hat.
Klar, ich kann sagen, wieviel ich wieder reingetankt habe, aber diese Menge ist MITNICHTEN die, die ich für die womöglich in der MFA gelistete Strecke WIRKLICH verbraucht habe, sorry!
Dass man für dieselbe Strecke im übrigen immer unterschiedliche Verbräuche erfahren wird, dürfte aufgrund Verkehrs- und Wetterlage, persönlicher Verfassung (gelassen, nervös, hektisch, in Eile...), Temperatur, Luftdruck, womöglich Reifendruck etc. etc. wohl unmittelbar einleuchtend sein.
Daher ist diese Aussage auch bei täglich gefahrener gleicher Strecke (z.B. ins Büro) eigentlich dennoch nix wert...
Ich stimme Dir vollkommen zu, es ist normalerweise nicht möglich, aber dass wäre schon ein blöder Zufall, oder?
btw. Ich werde weiter beobachten, aber mit neuem Start, seit letzte Woche wird mit Michelin Energie gespart (oder auch nicht)
Dann mal schön aufpassen und gut Abstand halten, denn die verbrauchsoptimierten Reifen haben im allg. einen techn. begründeten längeren Bremsweg...! 😁
Zitat:
Original geschrieben von andi102
Eh klar, ich mag das drankleben am Vordermann eh nicht....
oO mit nem 90ps tdi musst du noch spritsparen? 😁 der dürfte doch nur so 5liter brauchen oder?
Nicht umsonst wurde für solche Vergleiche (sie Placebo-Effekt) der sogenannte "Doppelblind"-versuch erfunden; d.h. weder Proband noch Testdurchführender weiss "was ist was". Typische Verfälschung wäre, dass Du in Erwartung des Spareffekts (unbewusst) sparsamer fährst wenn Markensprit drin ist. Das müsste man durch eben einen solchen (Einfachblind reicht auch) Test ausschliessen. Lass mal Deine Freundin die Karre bei einer zufälligen Tanke volltanken und vergleich dann... .
Sonst bleibt nur die Erklärung, dass die freien Tanken mit der Füllmenge mogeln, denn der Stoff ist echt derselbe.
Alex
Zitat:
Original geschrieben von Donald89
oO mit nem 90ps tdi musst du noch spritsparen? 😁 der dürfte doch nur so 5liter brauchen oder?Zitat:
Original geschrieben von andi102
Eh klar, ich mag das drankleben am Vordermann eh nicht....
und wer sagt, dass man nicht gerne noch weniger brauchen darf? 😉
also ich muss zu dem thema auch was sagen.
ich habe arbeitskollegen die mir schon öfters gesagt haben das nach dem tanken bei hem oder total das auto nicht mehr so gut lief. (benzin)
an einer markentankstelle wie shell/aral ist alles ok.
ich selber versuche auch nur bei shell oder aral zu tanken. der eine cent unterschied im aufpreis gibt mir ein sicheres gefühl meinem motor was gutes zu tun.
Zitat:
Original geschrieben von rieminie
ich habe arbeitskollegen die mir schon öfters gesagt haben das nach dem tanken bei hem oder total das auto nicht mehr so gut lief. (benzin)
an einer markentankstelle wie shell/aral ist alles ok.
Na, wenn das mal nicht 'ne Aussage ist, wenn man mal bedenkt, daß Total immerhin der viertgrößte Mineralölanbieter weltweit ist.
Zitat:
Original geschrieben von TheHazel3yes
und wer sagt, dass man nicht gerne noch weniger brauchen darf? 😉
Ob da bei dir noch viel zu reißen ist? Du hast schon 'nen sehr niedrigen Verbrauch.
Zitat:
Original geschrieben von osssi
Ob da bei dir noch viel zu reißen ist? Du hast schon 'nen sehr niedrigen Verbrauch.Zitat:
Original geschrieben von TheHazel3yes
und wer sagt, dass man nicht gerne noch weniger brauchen darf? 😉
Woher kennst du denn den Verbrauch von TheHazel3yes? 😉 😁
Man kann das "nicht viel zu reißen" auch so sehen: Selbst wenn man "nur" 0,5 l / 100 km einspart, das sind bei 5 l / 100 km Durchschnittsverbrauch immer noch 10 %! Und um solche Einsparungen zu erreichen, müssen die Automobilproduzenten schon einen ziemlichen Aufwand treiben.
Zudem: Bei 20.000 km Jahresfahrleistung und einem Durchschnittspreis von 1,36 €/l sparst du bei den o. g. Beispielzahlen 136 € jährlich. Also dafür kann ich mir angenehmere Dinge vorstellen, für die ich die ausgeben kann - und die zudem auch noch weniger umweltbeeinflussend sind. 😉
Der eine fährt eben lieber wie gewohnt und will sich dabei nicht kasteien, der andere gönnt sich für das ersparte Geld lieber etwas anderes und hat zudem (vor sich selbst) noch ein beruhigteres Gewissen. Jedem das Seine - und Allen das Beste. 😁
Schönen Gruß