Eisplatte von LKW gerutscht

hallo,

heute morgen auf der Autobahn kam mir eine ungefähr 4-5m große und ziemlich dicke Eisplatte entgegengeflogen. Sie ist von einem vor mir fahrenden LKW gefallen und hätte fast meine Windschutzscheibe getroffen, was dann wäre will ich mir nicht unbedingt ausrechnen. Naja sie fiel vor mir runter und zerbrach in tausend kleine Stücke, wo ich und noch bestimmt viele andere rüberfuhren (Autobahn war sehr voll). Nun hab ich an ein paar Stellen am Auto Lackplatzer die defenetiv vorher nicht waren. Anhalten konnte ich nicht, wie gesagt es war sehr voll und LKW fuhr natürlich umbekümmert weiter, als wär nichts gewesen. Kann ich da noch was machen?

Beste Antwort im Thema

Was hat das mit dem Unterschreiten des Sicherheitsabstandes zu tun, wenn die Platte quer über alle Fahrspuren fliegt?

Es scheint mir so, als finden die meisten es okay, dass die Teile durch die Gegend fliegen. 😕

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Zitat:

Original geschrieben von ichtyos



Vielleicht eine Analogie: Zugefrorene Scheiben am PKW muss ich auch freilegen. Ob ich das mit einem Eiskratzer, einem Enteisungsspray oder einer Standheizung mache, ist meine Entscheidung. Was zählt, ist das Resultat.

Was die LKW-Fahrer machen, ist - übertragen auf die Eisplatten - mit zugefrohrenen Scheiben zu fahren.

... nur dass eine Scheibe Freikratzen nicht gleich den Einsatz von Gesundheit und Leben fordert.

Und trotzdem fahren mehr als genug mit Gucklöcher durch die Gegend...

Zitat:

Original geschrieben von 18.430


Wie stellt man mehrere Latten in einen 13,60 Meter langen rechteckigen Raum, der mit Paletten unterschiedlichster Art (im besten Fall mit feinen Porzellanvasen) beladen ist?
Eine Holzlatte wird kaum reichen.

Ich weiß es nicht... bin da nicht so drin, aber ich weiß daß es bei uns wohl alle hinbekommen.

Hab auch schon gesehen, daß welche das durch gezieltes bremsen oder hin und her fahren "abwerfen".

Zitat:

Zu meiner Meinung über viele dieser "Security"-Leute, wie sich sich selbst mit stolzer Brust nennen, kann ich jetzt viel schreiben, aber das geht hier am Thema vorbei.
Es sind ja nicht alle so! Es gibt auch nette! 😎

Im Netz bin ich zwar mehr auf Krawall gebürstet, aber im Job bin ich ein netter Kerl ^^ Aber ich weiß auch, daß es viele Arschlöcher in dem Job gibt... keine Frage! Man hat ja ein gewisses Stück "Macht" (nenn ich mal so) und kann sich dann entsprechend aufspielen, wie Du in Deinem Beispiel genannt hast. Aber bitte nicht einfach verallgemeinern! Mach ich mit Truckern oder anderen Berufsgruppen auch nicht!

Zitat:

Original geschrieben von BirgerS


Man hat ja ein gewisses Stück "Macht" (nenn ich mal so) und kann sich dann entsprechend aufspielen,...

und nicht gerade wenige deiner berufskollegen machen dies, weil sie auf gut deutsch gesagt - daheim nix zu melden haben! wo pförtner noch festangestelle der jeweiligen unternehmen waren, war der ton da definitiv anders...

Ja BirgerS, du hast ja recht. Auch ich habe eben in meiner Rage "verallgemeinert" und die ganze Berufsgruppe der Pförtner/Werkschutz-Leute verunglimpft.

Es sind nicht alle so. Aber einige schon! 😁
Ist wie mit den LKW-Fahrern. Da sind nicht alle so....aber einige schon! 😁

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Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm



Zitat:

Original geschrieben von BirgerS


Man hat ja ein gewisses Stück "Macht" (nenn ich mal so) und kann sich dann entsprechend aufspielen,...
und nicht gerade wenige deiner berufskollegen machen dies, weil sie auf gut deutsch gesagt - daheim nix zu melden haben! wo pförtner noch festangestelle der jeweiligen unternehmen waren, war der ton da definitiv anders...

Ja, mal ganz offen gesagt: Bei uns wird grundsätzlich erst mal jeder Depp eingestellt und dann wird geschaut wie er sich macht! Ist so!

Was ich bei mir am Objekt schon für Deppen hatte, das kann man hier gar nicht schreiben oO

Ich bin jetzt seit 7 Jahren in dem Job und nehme das ganze ernst und bin auch entsprechend freundlich zu den Kunden. Andere werden quasi vom Arbeitsamt gezwungen den Job an zu nehmen, haben gar keinen Bock und zeigen das auch entsprechend... Und ja, das sind wirklich viele!

Es kotzt mich an und der Ruf ist entsprechend schlecht...

Zitat:

Original geschrieben von burbaner



Zitat:

Original geschrieben von ichtyos



Vielleicht eine Analogie: Zugefrorene Scheiben am PKW muss ich auch freilegen. Ob ich das mit einem Eiskratzer, einem Enteisungsspray oder einer Standheizung mache, ist meine Entscheidung. Was zählt, ist das Resultat.

Was die LKW-Fahrer machen, ist - übertragen auf die Eisplatten - mit zugefrohrenen Scheiben zu fahren.

... nur dass eine Scheibe Freikratzen nicht gleich den Einsatz von Gesundheit und Leben fordert.
Und trotzdem fahren mehr als genug mit Gucklöcher durch die Gegend...

Einverstanden. Mir ging es nur darum, dass das Resultat bereits vorgeschrieben ist.

Ansonsten kann das Nicht-Entfernen der Eisplatten durchaus auch Leben gefährden. Ich stand mal als Fußgänger an einer Kreuzungsampel innerorts. Ein 12-Tonnen-Verteiler-LKW musste ganz normal bremsen, weil die Ampel von grün nach gelb wechselte. Ich konnte mich mit einem beherzten Sprung zur Seite noch in Sicherheit bringen. Oma Meier mit ihrem Rollator wäre von dem Trumm direkt erwischt worden.

Zitat:

Original geschrieben von burbaner


Zum Glück bin ich nur Hobby LKW-Fahrer, aber dadurch habe ich ein offene Sicht für deren Probleme. Das fehlt eben vielen Forenteilnehmer hier völlig. Die fühlen sich bedroht und schnappen dann nach jedem Ärmel den sie erreichen können...

Ich habe viel mit Fahrausbildung und -Weiterbildung zu tun und empfehle immer, dass jeder Kraftfahrzeugführer mal den Führersitz mit dem Anderen tauschen sollte. Das würde mehr Verständnis bringen.

Eis und Schnee im Winter ist gefährlich und jeder VT sollte ganz selbstverständlich dafür sorgen, dass so wenig wie möglich Gefahr von ihm ausgeht. Was allerdings vom LKW-Fahrer verlangt wird, ist in der Praxis schlicht unmöglich.
Ich persönlich versuche im Winter immer auf freiem Terrain durch Bremsungen die "Dachlast" loszuwerden. Wenn das aber nicht klappt und zu einem Unfall führt, dann ist das eben so. Höhere Gewalt...

Also, mich bringt ja normalerweise nichts so schnell aus der Ruhe. Aber wenn ich so was lese wird mir schlecht.

Man soll also schön Verständnis haben, dass man mit Eisplatten beworfen wird?

Wenn das Eis nicht entfernbar ist, dann muss die Kiste halt stehenbleiben!
Verstehe auch nicht, dass der Gesetzgeber (wenn schon die Fahrer und Firmen nicht dazu in der Lage sind) für Abhilfe sorgt.

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos



Einverstanden. Mir ging es nur darum, dass das Resultat bereits vorgeschrieben ist.

Ansonsten kann das Nicht-Entfernen der Eisplatten durchaus auch Leben gefährden. Ich stand mal als Fußgänger an einer Kreuzungsampel innerorts. Ein 12-Tonnen-Verteiler-LKW musste ganz normal bremsen, weil die Ampel von grün nach gelb wechselte. Ich konnte mich mit einem beherzten Sprung zur Seite noch in Sicherheit bringen. Oma Meier mit ihrem Rollator wäre von dem Trumm direkt erwischt worden.

So kann man auch die Rentenkassen entlasten! Okay, blöder Witz...

Nein, das steht außer Zweifel, dass die Sache höchst gefährlich ist und eine Lösung mehr als notwendig wäre.
Ich möchte das mit meinen Post auch nicht herunterspielen, sondern lediglich auch die Gegenseite, zum allgemeinen Tenor, darstellen.

Zitat:

Original geschrieben von Cooperle



Also, mich bringt ja normalerweise nichts so schnell aus der Ruhe. Aber wenn ich so was lese wird mir schlecht.
Man soll also schön Verständnis haben, dass man mit Eisplatten beworfen wird?

Wenn das Eis nicht entfernbar ist, dann muss die Kiste halt stehenbleiben!
Verstehe auch nicht, dass der Gesetzgeber (wenn schon die Fahrer und Firmen nicht dazu in der Lage sind) für Abhilfe sorgt.

Du sollst es nicht toll finden mit Eisplatten beworfen zu werden. Ich möchte dir nur erklären, wieso man manchmal beworfen wird und dass es kein Hobby des LKW-Fahrers ist...

Das Fahrzeug stehen lassen wäre manchmal wirklich die einzige Option. Nur hat dann der Fahrer wohl nie wieder Probleme mit Eisplatten und im Winter würden wohl viele Betriebe, auch dein favorisierter Supermarkt, Betriebsferien machen müssen.

Auch wenn ich mich wiederhole: Es gibt genügend technische Möglichkeiten das Problem zu lösen, aber soll das der LKW-Fahrer selbst bezahlen? Solange Spediteure nicht dazu gezwungen, oder die LKW-Hersteller in die Pflicht genommen werden, gibt's kein Ergebnis...

Zitat:

Original geschrieben von BirgerS



Zitat:

Original geschrieben von 18.430


Wie stellt man mehrere Latten in einen 13,60 Meter langen rechteckigen Raum, der mit Paletten unterschiedlichster Art (im besten Fall mit feinen Porzellanvasen) beladen ist?
Eine Holzlatte wird kaum reichen.
Ich weiß es nicht... bin da nicht so drin, aber ich weiß daß es bei uns wohl alle hinbekommen.
Hab auch schon gesehen, daß welche das durch gezieltes bremsen oder hin und her fahren "abwerfen".

Das ist leider auch nur ein Versuch. Wenn sich eine grosse Pfütze gebildet hat, die über Nacht festfriert, hängt die so tief durch, dass Schlangenlinien und Vollbremsungen ohne Effekt bleiben. Da hilft nur, mechanisch dagegen anzugehen. Oder eben der Fahrtwind, der das Ganze irgendwann anhebt und auf das Auto hinter einem schmeisst...

Für mich wären eigentlich zwei Lösungen (abgesehen von Airpipes und Ähnlichem) denkbar:

1.: Der Staat (in seiner Funktion als Gesetzgeber) fordert, das Fahrzeug von Schnee und Eis zu befreien, ausserdem betreibt er die Autobahnen (wo das Eis am problematischsten ist). Ergo sollte er auch die nötigen Hilfsmittel (Gerüste) in ausreichender Anzahl bereitstellen. Wofür zahlen denn die Betreiber von Nutzfahrzeugen 15 Cent Maut pro Kilometer? Damit im Winter die Fahrer reihenweise von der BAG in die Pfanne gehauen werden?

2. Jeder neu zugelassene Lkw bzw. Trailer muss eine fest installierte Möglichkeit zum Aufstieg auf's Dach haben, gleichzeitig wird eine realistische Mindest-Traglast für die Dachstreben vorgeschrieben (viele Fahrer bringen ein paar Kilo extra auf die Waage 😉). Denkbar wäre z.B. bei einem Sattelauflieger eine Leiter mit ausziehbaren Holmen an der Stirnwand.
Das wird genau dann problematisch, wenn ein Fahrer auf dem Dach daneben tritt, mit dem Fuss auf einem Riss in der Plane landet, einbricht und von seiner Ladung (im schlechtesten Fall Transportgestelle für die Autoindustrie oder Ähnliches) aufgespiesst wird.
Sowas würde früher oder später unausweichlich passieren...

Ich tendiere zu Möglichkeit 1.

Und was den Rest betrifft, hat 18.430 den intelligenteren Teil der Kraftfahrer (die würden, wenn sie könnten) schon bestmöglich repräsentiert. 🙂

Und noch was zum Stehenlassen des Lkw wegen möglicherweise vereister Plane: Das bringt keiner, der auf seinen Job angewiesen ist. Und bei selbstverschuldeter Kündigung bekommt man vom A-Amt erst mal 'ne dreimonatige Sperre reingedrückt. Ergo: Ist auch keine Option.

Wobei ich persönlich die Vorstellung äusserst witzig finde: "Hey Chef, ich glaube, ich hab' Eis auf dem Dach. Ich fahre jetzt mal solo zum nächsten Rastplatz und hole den Trailer ab, wenn wieder schönes Wetter ist." 😁

Zitat:

Original geschrieben von burbaner



Zitat:

Original geschrieben von ichtyos



Einverstanden. Mir ging es nur darum, dass das Resultat bereits vorgeschrieben ist.

Ansonsten kann das Nicht-Entfernen der Eisplatten durchaus auch Leben gefährden. Ich stand mal als Fußgänger an einer Kreuzungsampel innerorts. Ein 12-Tonnen-Verteiler-LKW musste ganz normal bremsen, weil die Ampel von grün nach gelb wechselte. Ich konnte mich mit einem beherzten Sprung zur Seite noch in Sicherheit bringen. Oma Meier mit ihrem Rollator wäre von dem Trumm direkt erwischt worden.

So kann man auch die Rentenkassen entlasten! Okay, blöder Witz...

Nein, das steht außer Zweifel, dass die Sache höchst gefährlich ist und eine Lösung mehr als notwendig wäre.
Ich möchte das mit meinen Post auch nicht herunterspielen, sondern lediglich auch die Gegenseite, zum allgemeinen Tenor, darstellen.

Ich denke mal, wir liegen gar nicht weit auseinander.

Eisplatten rumfliegen lassen ist ein "nogo". Gesetzlich ist das geregelt. Wie das umgesetzt wird, ist bislang den Fahrern / Spediteuren etc. überlassen. Die BG mischt da ja auch noch mit. Ohne dass ich tief im Thema drinstecke, meine ich auch, dass die da was gegen hat.

Das Dilemma wird sich nicht auflösen lassen, wenn der Gesetzgeber beispielsweise den Airpipe vorschreibt. Bei Kastenaufbauten geht das nicht.

Da wäre mehr Eigenverantwortung der Spediteure gefordert - müsste man halt aktuell mit Sanktionen einfordern. Dann gibt es Bedarf an solchen Systemen.

Da sind wir wieder bei der Eigenverantwortung... und die hat ja keiner! Und wenn dann wieder was gesetzlich vorgeschrieben wird, dann heißt es wieder "Bevormundung" -.-

Zitat:

Original geschrieben von wampe85


1.: Der Staat (in seiner Funktion als Gesetzgeber) fordert, das Fahrzeug von Schnee und Eis zu befreien, ausserdem betreibt er die Autobahnen (wo das Eis am problematischsten ist). Ergo sollte er auch die nötigen Hilfsmittel (Gerüste) in ausreichender Anzahl bereitstellen. Wofür zahlen denn die Betreiber von Nutzfahrzeugen 15 Cent Maut pro Kilometer? Damit im Winter die Fahrer reihenweise von der BAG in die Pfanne gehauen werden?

Wenn Du wüsstest, wo LKW-Fahrer ihre Tagesruhezeit verbringen... Da ist nix mit BAB.

Zitat:

2. Jeder neu zugelassene Lkw bzw. Trailer muss eine fest installierte Möglichkeit zum Aufstieg auf's Dach haben, gleichzeitig wird eine realistische Mindest-Traglast für die Dachstreben vorgeschrieben (viele Fahrer bringen ein paar Kilo extra auf die Waage 😉). Denkbar wäre z.B. bei einem Sattelauflieger eine Leiter mit ausziehbaren Holmen an der Stirnwand.
Das wird genau dann problematisch, wenn ein Fahrer auf dem Dach daneben tritt, mit dem Fuss auf einem Riss in der Plane landet, einbricht und von seiner Ladung (im schlechtesten Fall Transportgestelle für die Autoindustrie oder Ähnliches) aufgespiesst wird.
Sowas würde früher oder später unausweichlich passieren...

Jepp - eine Patentlösung habe ich auch nicht.

Zitat:

Ich tendiere zu Möglichkeit 1.

Hilft - siehe oben - nur bedingt weiter.

Zitat:

Und was den Rest betrifft, hat 18.430 den intelligenteren Teil der Kraftfahrer (die würden, wenn sie könnten) schon bestmöglich repräsentiert. 🙂

Klar - aber wenn es nicht geht, darf man Oma Meier mit Rollator schon an der Ampel mit einer Eisplatte bewerfen?

Zitat:

Und noch was zum Stehenlassen des Lkw wegen möglicherweise vereister Plane: Das bringt keiner, der auf seinen Job angewiesen ist. Und bei selbstverschuldeter Kündigung bekommt man vom A-Amt erst mal 'ne dreimonatige Sperre reingedrückt. Ergo: Ist auch keine Option.

Nö - das ist nicht selbstverschuldet, sondern der Gesetzeslage geschuldet.

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos


Das Dilemma wird sich nicht auflösen lassen, wenn der Gesetzgeber beispielsweise den Airpipe vorschreibt. Bei Kastenaufbauten geht das nicht.

Viele Kastenaufbauten haben Laderaumheizungen, die den Aufbau auch außen so weit erwärmen, dass sich kein Eis bilden kann. Zudem gibt's heute Beschichtungen, die die Oberflächenspannung von Wasser so weit herabsetzen, dass sich keine geschlossenen Wasserflächen bilden können, oder Oberflächen mit bestimmten Riffelungen, die ähnliches bewirken und auch elektrische Flächenheizungen wären ein Weg.

Du siehst also, dass es genügend Möglichkeiten gäbe

Oder man schüttet nen Eimer Salz oben drauf XD

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