Einseitige Änderung des Leasingvertrags

BMW M4 G83 (Cabrio)

Ich weiß es ist eine juristische Frage, aber vielleicht hatte das jemand schon prüfen lassen und kann berichten, ob es grundsätzlich möglich ist, für die BWW Bank den Leasing-Vertrag ohne weiteres zu änderten, ohne den LN vorher zu unterrichten?

16 Antworten

Das hängt davon ab, was geändert wird, warum, zu welchem Zeitpunkt und ob das in den AGB aufgeführt und geregelt ist.
Eine Änderung der Leasingrate wegen eines unverschuldeten Preisanstiegs / höherer Gewalt könnte z.B. in den AGB geregelt sein und wäre damit rechtlich in Ordnung.
Allerdings muss man trotzdem informiert werden und hat dann ggf. ein Sonderkündigungsrecht

Zitat:

@Allgaeuer schrieb am 10. August 2022 um 23:25:40 Uhr:


Das hängt davon ab, was geändert wird, warum, zu welchem Zeitpunkt und ob das in den AGB aufgeführt und geregelt ist.
Eine Änderung der Leasingrate wegen eines unverschuldeten Preisanstiegs / höherer Gewalt könnte z.B. in den AGB geregelt sein und wäre damit rechtlich in Ordnung.
Allerdings muss man trotzdem informiert werden und hat dann ggf. ein Sonderkündigungsrecht

Danke für die Antwort. Mein Verkäufer sagt einfach, dass Auto ist nach der Bestellung teuerer geworden. Das ist mir zu einfach. Die AGBs sehen meines Erachtens eine Möglichkeit zur Preisanpassung vor, jedoch nicht ohne weiteres. Ich werde es rechtlich mal prüfen lassen.

Diese Preiserhöhung ist drin. Wenn sich an der Ausstattung nichts ändert muss man die dann auch akzeptieren. Ändert sich die Ausstattung kann man zurücktreten.
Da gibts bereits Themen hier dazu.

Zitat:

@AgentMax schrieb am 11. August 2022 um 07:24:50 Uhr:


Ausstattung

Ja, wo finde ich etwas zu dem Thema?

Ich habe den anderen Beitrag dazu gefunden

Kannst ja gerne vom Vertrag zurücktreten und bei der Konkurrenz bestellen (jemand anderes freut sich über den frei gewordenen Slot). Hast dann nur je nach Modell noch zwei Probleme mehr: Miese Qualität und zu großen Teilen eine noch längere Wartezeit 😉

Zitat:

@brigate schrieb am 12. August 2022 um 00:40:30 Uhr:


Kannst ja gerne vom Vertrag zurücktreten und bei der Konkurrenz bestellen (jemand anderes freut sich über den frei gewordenen Slot). Hast dann nur je nach Modell noch zwei Probleme mehr: Miese Qualität und zu großen Teilen eine noch längere Wartezeit 😉

Das war nicht Ziel meiner Frage. Es war mir so in dieser Form nicht bekannt.

Zitat:

@TrandiAndi schrieb am 12. August 2022 um 06:05:50 Uhr:



Zitat:

@brigate schrieb am 12. August 2022 um 00:40:30 Uhr:


Kannst ja gerne vom Vertrag zurücktreten und bei der Konkurrenz bestellen (jemand anderes freut sich über den frei gewordenen Slot). Hast dann nur je nach Modell noch zwei Probleme mehr: Miese Qualität und zu großen Teilen eine noch längere Wartezeit 😉

Das war nicht Ziel meiner Frage. Es war mir so in dieser Form nicht bekannt.

Also ich bin zwar etwas spät (habe es erst jetzt gelesen), aber ich hatte das gleiche Problem. Preis hat sich Monate nach der Bestellung erhöht. Lt. Statuten hat man übrigens noch nicht mal ein Sonderkündigungsrecht (das gilt erst ab 5% Preiserhöhung) und ist, wie bereits ausgeführt, eher theoretischer Natur. Habe bei der ADAC Rechtsberatung angefragt und auch sehr schnell eine freundliche Antwort bekommen, dass das leider rechtlich nicht angreifbar ist. Die Klauseln haben alle großen Hersteller drin und wurden schon öfter gerichtlich geprüft.

Ich bin aber so richtig unangenehm beim Händler geworden. Der hat mir einen kleinen Nachlass auf den höheren Preis angeboten. Er könne es nicht ganz wegkompensieren, da ich schon so viel Rabatt hätte und München würde ihn im Regen stehen lassen. Habe es dann über München eskaliert und dort beim Kundenservice Terror gemacht. War ein ewiges hin- und her. Am Ende hat mir der Händler aber den ursprünglichen Preis wieder angeboten. War aber ein hartes Stück Arbeit. Interessanterweise hat BMW die Preise nachträglich eine Woche nachdem sie Rekordgewinne 2021 verkündet haben erhöht. Sehr speziell. Ich glaube sie zerschlagen da mehr Porzellan bei den Bestandskunden als dass es die paar Euro, die sie mehr einnehmen, wert wären. Vermutlich hoffen sie, dass wenn das Leasing in 3 oder 4 Jahren ausläuft, wir alle das Thema vergessen haben.

Grüße
Stefan

Bei mir betrifft es einen Firmenwagen.Seit Bestellung im März22 hat BMW 5x (!!!) die Ausstattung und die Preise incl Leasingrate geändert . Einzelne Bestellungen im Konfigurator wie das M Lenkrad wurden negiert und nur noch an das 3.500,- teure M Paket gekoppelt. Alles nach dem Motte „Friss oder stirb“.
Seehr Kundenunfreundlich!! Unser Fuhrparkmanagement war auch nicht hilfreich.
Alle anderen deutschen Hersteller sind offenbar derzeit auch nicht viel besser.
Für BMW spricht die kürzere Verfügbarkeit/Lieferzeit.
Bisher können sie sie wohl halten ( 420 D LF 7 Monate ).

Zitat:

@Phonewatch schrieb am 11. September 2022 um 04:38:09 Uhr:


Bei mir betrifft es einen Firmenwagen.Seit Bestellung im März22 hat BMW 5x (!!!) die Ausstattung und die Preise incl Leasingrate geändert . Einzelne Bestellungen im Konfigurator wie das M Lenkrad wurden negiert und nur noch an das 3.500,- teure M Paket gekoppelt. Alles nach dem Motte „Friss oder stirb“.
Seehr Kundenunfreundlich!! Unser Fuhrparkmanagement war auch nicht hilfreich.
Alle anderen deutschen Hersteller sind offenbar derzeit auch nicht viel besser.
Für BMW spricht die kürzere Verfügbarkeit/Lieferzeit.
Bisher können sie sie wohl halten ( 420 D LF 7 Monate ).

Hai,

Habe gerade etwas Ähnliches - allerdings mit MB. Habe Anfang des Jahres ein Firmenleasing gezeichnet - vermittelt über, ich nenne es mal, einen bekannten Lobbyverein bzw. dessen angeschlossenes }Mitgliedervorteils-Unternehmen{ - und laufend über eine 'Fahrzeugwerke AG', ich meine, ein Händler.

Jedenfalls flatterte mir letztens zu meinem Erstaunen ein weiterer Änderungsbescheid ins Haus. Ich hatte aber keine Änderungen mehr verlangt (außer, daß ich nun doch lieber Winterräder hätte statt Sommerräder). Aber DIESE Änderung war nicht vorgenommen worden.

Plötzlich hatte ich aber einen schwarzen Dachhimmel in der Konfiguration - statt den bestellten kristallgrauen - und, am schlimmsten, Vollledersitze in beige - statt wie bestellt Leder-Stoff-Kombi in schönen Kupferbraun.

Der ASP bei der AG meinte, daß das immer wieder vorkommt - Änderungsjahr oder so etwas (das stand im vorigen Änderungsbescheid als Konfigurationspunkt ["Änderungsjahr 21/22" oder so], in dem neuesten jedoch nicht mehr) - und das das halt nun mal so sei. Er sprach, genau wie Du, von "Friss oder Stirb" seitens MB. Man hätte Änderungen am Modell übernommen, einiges in die Serienausstattung übernommen. Daher sei der Wagen ja auch günstiger. Und ich müße jetzt halt nochmal die Konfiguration anpassen oder so annehmen, wie mitgeteilt.

Nur: Lt. Änderungsbescheid ist der Wagen nun teurer. Ich sehe keinen verringerten Grundpreis. Ich sehe nur, daß der Preis - ich meine, allerdings nur durch die Lederausstattung um ca. 250 € oder so - nun höher ist.

Ich frage mich nun, ob ich machtlos bin
ad 1) bzgl. Preis: Ich denke ja, daß es - bei einem so geringen Unterschied - der Fall ist. Wobei es ja um die mtl. Rate geht. Aber fraglich, ob das dann anders ist.
ad 2) bzgl. der Konfig.: Ich ffrage mich: Wofür bestelle ich ein NFzg., daß ich so und nicht anders konfiguriere und daher so und nicht anders haben will, wenn ich es dann nicht so bekomme? Was wäre denn, wenn ich den Änderungsbescheid nun nicht akzeptiere? Muß ich wirklich eine andere Konfig akzeptieren?

Ich bin übrigens Firmenkunde (allerdings Freiberufler).

Übrigens: Der ASP erzählte mir noch, sie (seine Fam) hätten für die Mutter G-Klasse bestellt. 2 Jahre LFZ. Und der Wagen sei mittlerweile um 18.000 € (!!!) im Preis gestiegen. Mit anderen Worten: Wir bezahlen dann also 18.000 € mehr.
Da denk ich mir: Hä? What the heck? Das kann doch nicht legal sein! Wer ließe sich denn darauf ein?

Ich muss sagen, ich verstehe tatsächlich nicht, was hier so schwer zu verstehen ist.

Man bestellt ja hier einen Gegenstand, der aus tausend verschiedenen Einzelteilen von zig unterschiedlichen Zulieferern zusammengebaut wird. Man bestellt ja keinen Toaster.

Wenn sich dann auch noch globale Krisen, für die kein Hersteller etwas kann, negativ auf den Gesamtprozess auswirken und sowohl die Lieferzeiten als auch die Verfügbarkeiten der Sonderausstattungen beeinflussen und somit verlängern, ist es doch auch irgendwie klar, dass Änderungen möglich sein werden. Gerade bei Wartezeiten von über 9 Monaten.

Wie man so blauäugig durch das Leben gehen kann, verwundert mich etwas.

BMW hat halt ein paar mal im Jahr gewisse Produkt- und Preisanpassungen. Das ist auch nicht mehr neu. Und was soll der Händler (der das Fahrzeug ja nicht baut) dann auch machen, wenn BMW sagt: ab Datum X wird Ausstattung Y nicht mehr angeboten.

Es ist nun mal so. Es ist blöd und ärgerlich, aber irgendwie muss man sich damit arrangieren.

Zitat:

@BMW_Kayto schrieb am 7. November 2022 um 12:28:04 Uhr:


Ich muss sagen, ich verstehe tatsächlich nicht, was hier so schwer zu verstehen ist.

Man bestellt ja hier einen Gegenstand, der aus tausend verschiedenen Einzelteilen von zig unterschiedlichen Zulieferern zusammengebaut wird. Man bestellt ja keinen Toaster.

Wenn sich dann auch noch globale Krisen, für die kein Hersteller etwas kann, negativ auf den Gesamtprozess auswirken und sowohl die Lieferzeiten als auch die Verfügbarkeiten der Sonderausstattungen beeinflussen und somit verlängern, ist es doch auch irgendwie klar, dass Änderungen möglich sein werden. Gerade bei Wartezeiten von über 9 Monaten.

Wie man so blauäugig durch das Leben gehen kann, verwundert mich etwas.

BMW hat halt ein paar mal im Jahr gewisse Produkt- und Preisanpassungen. Das ist auch nicht mehr neu. Und was soll der Händler (der das Fahrzeug ja nicht baut) dann auch machen, wenn BMW sagt: ab Datum X wird Ausstattung Y nicht mehr angeboten.

Es ist nun mal so. Es ist blöd und ärgerlich, aber irgendwie muss man sich damit arrangieren.

Also lieber blauäugig durchs Leben als mit der Haltung 'Ja, mei, ist halt so.' sich jede Dreistigkeit gefallen lassen. Ich bin selber Gewerbetreibender: Was meinst Du, was es meine Kundschaft interessiert, daß ich für dies und für das nix kann. pacta sunt servanda heißt es. Natürlich darf es ruhig gewisse Spielräume geben. Aber der Wagen ist nun 4.000 € teurer (!). Das ist für mich keine Lappalie. Das sind bald 10 %.

Wofür biete ich einen Konfigurator an, wenn der nichts zählt? Soll man die Konfigurationen halt "ein paar Mal im Jahr" ändern, ist doch in Ordnung. Aber doch nicht für Bestandsbestellungen.

Und - lol - was ist das denn für eine Argumentation? Je länger also die Wartezeit, desto weniger kann ich mich auf das bestellte Auto verlassen - und das ist ja wohl zu akzeptieren! Oder wie?
Das nächste Mal also am besten einfach wild eine Zufallskonfig nehmen - denn man darf ja wohl nicht erwarten, was am Ende dann geliefert wird!

Erklär mir mal wie der heutige Konfigurator schon anzeigen soll, was es erst in 12 Monaten gibt?

Wenn du es nicht akzeptieren willst, dann ist das deine Entscheidung. Das Problem ist nur: du kannst dich auf den Kopf stellen wie du willst, aber wenn eine Ausstattungsoption nicht mehr angeboten wird, dann gibt es sie einfach nicht mehr.

Deinen Unmut aufgrund der 4.000 € kann ich aber nachvollziehen. Mein Text vorhin war auch nicht speziell auf dich gemünzt.

Zitat:

@BMW_Kayto schrieb am 7. November 2022 um 13:39:32 Uhr:


Erklär mir mal wie der heutige Konfigurator schon anzeigen soll, was es erst in 12 Monaten gibt?

Also einerseits: Wer sagt denn, daß er anzeigen soll, was es in 12 Monaten gibt?
Andererseits: Wie er das machen soll? Indem man nur das anzeigt, was man bei den langen Lieferzeiten dann auch liefern kann. Der ASP sprach von Kontingenten. Ja und dann muß man die halt so wählen, daß sie dem Bestellvolumen entsprechen.

Jetzt sagst Du vielleicht: Der Hersteller hat schon so kalkuliert, nun gibt es aber Lieferengpässe plötzlich und deswegen..
Nun gut. Dann aber bitte eine kulantere bzw. schlicht nicht kundenunfreundliche Politik. Sondern den Schaden wiedergutmachen bzw. sehr begrenzen.

Zitat:

Wenn du es nicht akzeptieren willst, dann ist das deine Entscheidung. Das Problem ist nur: du kannst dich auf den Kopf stellen wie du willst, aber wenn eine Ausstattungsoption nicht mehr angeboten wird, dann gibt es sie einfach nicht mehr.

Naja ... klar, wessen auch sonst. Aber leider wirst Du da Recht haben.

Zitat:

Deinen Unmut aufgrund der 4.000 € kann ich aber nachvollziehen. Mein Text vorhin war auch nicht speziell auf dich gemünzt.

Das freut mich, daß Du das nachvollziehen kannst. Ich habe ja nicht das RIESENproblem damit, jetzt Änderungen zu akzeptieren. Nun habe ich aber eben diese Differenz festgestellt. Und das ist dann schon heftig.

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