Einschätzung BMW M850i (G15) – reparierten Unfallschaden?
Hallo zusammen,
ich möchte mal eure Meinung zu meinem BMW M850i (G15) hören – sowohl zum Fahrzeug selbst als auch zu einem reparierten Unfallschaden.
Fahrzeugdaten:
Modell: BMW M850i xDrive Coupé
Baujahr: 02/2020
Kilometerstand: ca. 78.000 km
Farbe: Frozen Bluestone Metallic (Mattlack)
Ausstattung: Nahezu Vollausstattung – es fehlt nur das BMW Laserlicht und die Sitzbelüftung hinten.
Besonderheit: Ursprünglich ein deutsches Fahrzeug von BMW München. Es wurde zuerst in Ungarn zugelassen und kam dann als EU-Reimport wieder nach Deutschland zurück.
Der Schaden ist beim zweiten Besitzer in Deutschland passiert:
Er ist mit etwa 50 km/h gegen eine Leitplanke gerutscht. Der Schaden wurde inzwischen fachgerecht instandgesetzt, das heißt:
Karosseriearbeiten inkl. Spachtelarbeiten (nicht von BMW, Fachlackierer Ohne Rechnung)
Nachlackierung in Mattlack (Frozen Bluestone Metallic)
Optisch sieht das Auto wieder sehr gut aus – Fotos vom Schaden und vom aktuellen Zustand lade ich hoch.
Ich habe das Auto kürzlich selbst gekauft – bin insgesamt sehr zufrieden, aber würde gerne mal von euch hören:
1. Was sagt ihr generell zum M850i als Fahrzeug?
2. Wie kritisch seht ihr den reparierten Schaden nach den Bildern?
3. Was würdet ihr aktuell realistisch für das Auto zahlen (mit dem reparierten Vorschaden)?
Danke euch schon mal im Voraus – bin gespannt auf eure Meinungen!
71 Antworten
Nun, wie gesagt, der hintere Kotflügel ist kein Alu sondern Stahl. Und die Gutachter schreiben immer Austausch statt Reparatur. Jedenfalls wenn es sich um höherwertige und neuere Fahrzeuge handelt… Das wohl aus gutem Grund. Und auch wenn das „ nur“ ein Streifschaden war, schätze ich die Schadenshöhe auf ca 20.000 - 25.000 Euro wenn ein Gutachter den Schaden bewertet hätte. Ein Schaden in der Höhe ist keine Bagatelle und wäre für ein Durchschnittsfahrzeug schon ein Totalschaden.
aber wie gesagt, ich will solche Verkaufsreparaturen garnicht in Abrede stellen. Wer damit zufrieden ist und kein Problem mit dem Dünkel „repariert“ hat, für den ist das vielleicht OK… und beim Verkauf dann auch immer schön ehrlich bleiben….
Zitat:
@Grancoupe schrieb am 19. Mai 2025 um 18:56:30 Uhr:
Nun, wie gesagt, der hintere Kotflügel ist kein Alu sondern Stahl. Und die Gutachter schreiben immer Austausch statt Reparatur. Jedenfalls wenn es sich um höherwertige und neuere Fahrzeuge handelt… Das wohl aus gutem Grund. Und auch wenn das „ nur“ ein Streifschaden war, schätze ich die Schadenshöhe auf ca 20.000 - 25.000 Euro wenn ein Gutachter den Schaden bewertet hätte. Ein Schaden in der Höhe ist keine Bagatelle und wäre für ein Durchschnittsfahrzeug schon ein Totalschaden.
aber wie gesagt, ich will solche Verkaufsreparaturen garnicht in Abrede stellen. Wer damit zufrieden ist und kein Problem mit dem Dünkel „repariert“ hat, für den ist das vielleicht OK… und beim Verkauf dann auch immer schön ehrlich bleiben….
Also erstmal Respekt – 20.000–25.000 € Schadensschätzung per Blick ins Internet ist schon beeindruckend.
Wenn du irgendwann mal in Rente gehst, sag Bescheid – dann mach ich zusammen mit dir ’ne YouTube-Serie:
„Schäden schätzen mit Grancoupe – Folge 14: Kratzer oder wirtschaftlicher Totalschaden?“
Kleiner Spaß 🤣🙏
Aber im Ernst:
Der hintere Kotflügel ist tatsächlich aus Stahl, korrekt. BMW mischt da ja ganz gern – Carbon vorne, Alu hier, Stahl dort.
Wenn man da zu lange drüber nachdenkt, rostet einem innerlich der Gedanke.
Und ja – ein Gutachter hätte sicher „Austausch“ geschrieben, wie sie’s halt tun.
Nicht weil’s technisch nötig wäre, sondern weil’s der teurere und versicherungskonformere Weg ist.
Aber wie du richtig sagst:
Ich hab kein Problem mit dem Wort „repariert“. Das Wort „verspachtelt“ ist auch nicht automatisch ein Weltuntergang.
Ich hab lieber ein ehrliches Auto mit kleinen Makeln als ein Blender mit Hochglanz und Falten unterm Lack.
Und keine Sorge: Beim Verkauf erzähl ich jedem alles ehrlich.
Mit einem Augenzwinkern – und vielleicht nem ordentlichen Preis dazu.
In dem Sinne: Danke für deine Leidenschaft. Du bringst hier Farbe rein – sogar mehr als Frozen Bluestone.
Alles gut, und weiterhin gute Fahrt – ob gespachtelt oder original.
Ich kann den Schaden deswegen einschätzen, weil ich mit meinem vorigem Auto auch ein Streifschaden hatte. Allerdings viel geringer. Da war nur der hintere Kotfluegel leicht angedellt und eine minidelle an der Tür. Insgesamt waren das schon ca15.000 Euro laut Gutachten. Und das ist schon 10 Jahre her…
der hier gezeigte Schaden ist viel umfangreicher. Vorne, hinten, Seite, Felge, Scheinwerfer, Fahrwerk, komplizierte Lackierung…
Als Geschädigter und Auto Enthusiast bin ich froh, dass die Gutachter, das grosse Besteck auffahren. Liegt ja im Interesse des Geschädigten, dass die maximal beste Reparaturmethode angewandt wird.
aber in der tat - ich kenne auch Leute, die kaufen für kleines Geld selbst zurechtgedengelte Autos . Die haben dann aber auch keinen besonderen Anspruch an ihr Auto. Soll von A nach B fahren und möglichst billig sein. Ist halt eine ganz andere Sichtweise aufs Fahrzeug.
Du kannst gar nix einschätzen, weil Du schlichtweg gar keine Ahnung von der Materie hast - das hast Du bravourös bisher bewiesen.
Ebenso weiterhin Probleme mit dem Lesen und dem Verstehen. Ich schrieb, ich habe alle Teile aus dem Gutachten neu (und noch mehr), es wird danach ein weiteres Gutachten für die fachgerechte Instandsetzung geben. Nur muss ich weder die Werkstattkosten als auch die Teilepreise wie so ein Typ wie Du bezahlen - daher kostet sowas für die gleiche Arbeit auch nur ein Bruchteil :).
Und das ist genau der Knackpunkt, der hier in diesem Thread dem TE fehlt - ein Beleg für die fachgerechte Instandsetzung. Das ist momentan auch egal, aber spätestens beim Unfall und/oder Wiederverkauf kann das problematisch sein. Letzeres nur bei Ehrlichkeit…
Schön hier am trollen, der Gute…
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Kurze Ergänzung aus der Kategorie Fakten statt Fantasie:
Ich habe mittlerweile geklärt, dass der Schaden an meinem M850i niemals bei einer Versicherung gemeldet oder reguliert wurde.
Keine Abrechnung, kein Gutachten, kein Eintrag – also auch kein offiziell bewerteter „Totalschaden“ mit 25.000 € Kosten.
Die Reparatur wurde bewusst privat durchgeführt – ohne Rechnung, um schlicht die MwSt. zu sparen.
Mag man finden wie man will – aber solange kein Versicherungsfall vorliegt, ist das in Deutschland weder verboten noch unüblich.
Und ja: Es ist kein Versicherungskennzeichen hinterlegt, kein Eintrag bei carVertical oder BMW, kein Gutachten – nada.
Was bleibt, ist ein technisch und optisch instandgesetzter Seitenschaden.
---
@Grancoupe:
Ich weiß, dein imaginärer Gutachter hat beim Blick aufs Foto die 25k schon durchgewunken – aber in meinem Fall war’s eben kein Versicherungs-Schadensfall, sondern einfach eine clevere Privatreparatur.
Nicht jeder, der einen V8 fährt, will automatisch alles auf Rechnung und nach Herstellervorgabe begleichen – manchmal reicht’s auch, wenn das Auto geradeaus fährt und nicht schief parkt. 😉
@Lexmaul23:
Du bist ja ordentlich mit Schwung in die Diskussion reingefahren – schön zu sehen, dass die V12-Fraktion noch Puls hat.
Aber wie du sagst: Der Knackpunkt ist der Beleg. Und genau den braucht’s halt nur, wenn die Versicherung involviert war.
Da das hier nicht der Fall ist, geht die Diskussion um „fachgerecht nach Gutachten“ leider etwas ins Leere.
Fazit:
Ich hab ein ehrliches Auto zu einem ehrlichen Preis gekauft.
Kein Blender, kein Aufhübscher, kein Versicherungs-Massenschaden – sondern ein M850i Individual für 43k mit realem Hintergrund und viel Ausstattung
Zitat:
@BMW850ibluestone schrieb am 19. Mai 2025 um 23:34:26 Uhr:
Kurze Ergänzung aus der Kategorie Fakten statt Fantasie:
Ich habe mittlerweile geklärt, dass der Schaden an meinem M850i niemals bei einer Versicherung gemeldet oder reguliert wurde.
Das verwundert mich ernsthaft. Sofern eine VK vorhanden war wäre es nicht sehr schlau diese nicht zu nutzen. Die Beitragserhöhung, die entsteht, steht in keinem Verhältnis zum Schaden. Selbst wenn man den Schaden netto abgerechnet hätte, so wäre es auch bei der folgenden Beitragserhöhung ein "gutes Geschäft" gewesen. Daher vermute ich, es gab keine VK.
Ggf. gibt es allerdings ein polizeiliches Aktenzeichen, da der Schaden an der Leitplanke ggf. ebenfalls gemeldet wurde. Aufgrund Datenschutz wirst du allerdings niemals herausfinden, ob die Versicherungswirtschaft dies in Ihrer Datenbank hat.
Wobei ich mir natürlich vorstellen kann, dass der Vorbesitzer in dem Fall Fahrerflucht begangen hat.
Die Reparatur wurde bewusst privat durchgeführt – ohne Rechnung, um schlicht die MwSt. zu sparen.
Mag man finden wie man will – aber solange kein Versicherungsfall vorliegt, ist das in Deutschland weder verboten noch unüblich.
Nun, verboten ist es durchaus eine Reparatur bei einer Fachfirma ohne Steuer durchführen zu lassen. Sowohl Durchführung als auch Anstiftung ist illegal (-> Steuerhinterziehung). Eine private Reparatur wäre es, wenn der Eigentümer selbst Hand anlegt und die Karre (nicht despektierlich gemeint) in Stand setzt... wobei dann auch die Frage nach der Qualität der Arbeiten offen bleibt.
Erlaubt ist es eine Versicherung komplett außen vor zu lassen, aber (siehe erster Absatz) macht das hier nicht viel Sinn. Sowas kann man bei einer Endverbleibskarre machen, deren Wert irgendwo auf Höhe einer Türschwelle liegt.
Und ja: Es ist kein Versicherungskennzeichen hinterlegt, kein Eintrag bei carVertical oder BMW, kein Gutachten – nada.
Wie schaut es bei HIS aus, das ist eine zentrale Datenbank, in welcher die Versicherer die regulierten Schäden ablegen. Als Eigentümer hast du Anspruch auf Auskunft daraus und somit, ob in den letzten 5 Jahren ein Schaden reguliert wurde.
Aber wie du sagst: Der Knackpunkt ist der Beleg. Und genau den braucht’s halt nur, wenn die Versicherung involviert war.
Da das hier nicht der Fall ist, geht die Diskussion um „fachgerecht nach Gutachten“ leider etwas ins Leere.
Den Beleg brauchst du bei einem Unfall, da der Gutachter feststellen wird, dass bereits ein Vorschaden vorhanden war. Es kann dir in solch einem Fall passieren, dass du bei einem Unfall deutlich weniger Geld von deiner VK oder der Haftpflicht des Gegners sehen wirst. Fährt dir einer in genau die Stelle rein, kann es passieren, dass du auf einem sehr großen Teil des Schadens sitzen bleiben wirst....vollkommen unschuldig am Unfall.
Das ist dann zwar doof, aber dies Risiko hast du mit dem geringeren Kaufpreis mit gekauft. Ein Risiko, welches ich als Käufer eines Fahrzeugs dieser Preisklasse nicht gewillt wäre zu tragen.
(Unrepariert mit deutlichem Preisabschlag hätte ich ihn vielleicht auch genommen... aber nicht ohne Belege über die durchgeführte Reparatur).
@WeissNicht – danke für dein umfassendes Gedankenspiel aus Versicherungsrecht, Steuerstrafrecht und Hellseherei.
Ich greif mal ein paar deiner Punkte auf – nicht aus Trotz, sondern der Fairness halber:
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1. „Warum keine VK genutzt? Vielleicht gab's keine.“
Vielleicht.
Oder vielleicht wollte man einfach bewusst keine Akte mit Eintrag bei HIS, BMW oder Versicherung.
Kein Papierkrieg, keine Rückstufung, keine Historie, die beim Verkauf später eine Rolle spielt.
Muss man nicht nachvollziehen – kann man aber akzeptieren.
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2. „Vielleicht gab's Fahrerflucht“
Ganz ehrlich?
Das ist so eine Aussage, die man sich in einem seriösen Forum einfach sparen kann.
Wenn man nichts weiß, kann man’s auch einfach mal stehen lassen.
Alles andere ist Kaffeesatz mit Nebelmaschine.
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3. „Reparatur ohne Rechnung = Steuerhinterziehung“
Wenn ich mir für 50 Euro privat eine Delle rausdrücken lasse, ist das keine Schwarzgeld-Odyssee.
Und selbst wenn's handwerklich gemacht wurde:
Nicht jeder, der keine Rechnung hat, ist automatisch ein Steuerverbrecher.
Manche Dinge werden einfach außerhalb vom Formularsystem geregelt – das ist nicht neu und in diesem Fall auch kein Thema mehr.
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4. „Wenn dir jemand reinfährt, bleibst du auf dem Schaden sitzen“
Auch das ist nicht automatisch richtig.
Ob ein Schaden „vorschadensbedingt“ gekürzt wird, hängt davon ab, ob er technisch und optisch abgrenzbar ist.
Und die meisten Versicherungen arbeiten da nicht mit Mikroskop und Lügendetektor,
sondern mit dem Gutachten, das ihnen vorgelegt wird – sofern es gut gemacht ist.
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5. „Ich hätte das Fahrzeug unrepariert mit deutlichem Preisabschlag genommen“
Das ist der Klassiker.
Ich hab ein M850i Gran Coupé mit Individual-Lackierung, Harman Kardon, 360°-Kamera, Night Vision, ACC, Spurhalteassistent, Gestensteuerung u.v.m.
Für 43K
Du sagst „mit deutlichem Preisabschlag“ –
ich sag: Genau das hab ich bekommen. Nur ohne Bedenken, ohne Schäden, ohne Eintrag.
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Fazit:
Ich kenn den Zustand, ich kenn den Markt, ich kenn den Preis.
Und das Ganze ist sicher nicht perfekt – aber realistisch, fair, und in einem Zustand, der jede Probefahrt besteht.
Wenn jemand lieber Listenpreise zahlt für 100% Unberührtheit: auch gut.
Ich hab lieber 530 PS auf der Straße als Paragraphen im Handschuhfach.
Gute Fahrt – ob auf Gutachtenbasis oder mit Gefühl.😅
Das Auto ist ein Schnäppchen gewesen, bei dem Preis kann man auch noch ohne weiteres "nachbessern", falls doch irgendwo etwas nicht dauerhaft hält. Mit dem Bewusstsein, welches der TE ganz offensichtlich hat, ist das Risiko enttäuscht zu sein auch relativ begrenzt. Ich könnte jetzt noch ausführen, warum ich das Risiko für begrenzt halte, glaube aber, dass hier schon alle Argumente ausgetauscht wurden. Wem das Risiko zu hoch ist, nimmt halt ein teureres unfallfreies Fahrzeug, ist doch alles kein Problem, der Markt gibt es her. 🙂
@MUC6666 – danke dir, genau so seh ich’s auch.
Ich hab den Wagen nicht blauäugig gekauft, sondern mit klarem Blick auf Zustand, Ausstattung und Preis.
Dass man bei 43k für einen M850i mit dieser Konfiguration keine 100 % makellose Historie erwarten kann, ist logisch –
aber genau deshalb ist es ja auch ein Deal und kein Showroom-Kunststück und wie du sagst: Wenn irgendwo doch noch was nachkommt, dann ist der Puffer da.
Das Auto hat keine offene Baustelle – aber selbst wenn eine käme, wär das einkalkuliert.
Manche wollen Perfektion auf Papier –
ich nehm lieber Realität mit Fahrspaß und einem gesunden Rest Selbstbewusstsein dazu.
Also danke dir – freut mich, wenn jemand mit Fachverstand auch mal auf Augenhöhe argumentiert
Kurz und knapp, jegliche Firmenbeauftragung "ohne Rechnung" mit der Absicht die Umsatzsteuer zu sparen, ist Steuerhinterziehung.
Der Schaden ist auch keine Bagatelle, die der Lackierer in 10Minuten nebenbei für einen 20er in die Kaffeekasse erledigt (wobei auch das formal Steuerhinterziehung wäre)
Aber ja, es ist Spekulation, vielleicht wurde die Reparatur ordentlich versteuert. Und der Vorbesitzer will dir die Rechnung einfach nicht geben, weil du den Wagen sonst nicht genommen hättest? Vielleicht ist doch mehr im Argen, als man dir gesagt hat. Das ist halt das Risiko, wenn es keine Gutachten oder Belege gibt.
Welche Gründe gibt es eigentlich, einen derartigen Schaden nicht aktenkundig haben zu wollen? Alles was mir dazu einfällt wäre um irgendjemanden zu beschxxxen.
Fährt dir jemand in die rechte hintere Seite wird der Gutachter feststellen, dass ein Vorschaden vorliegt und dies im Gutachten festhalten. Die Versicherung will möglichst wenig zahlen und daher ggf. auf einem Nachweis der fachgerechten Reparatur bestehen....oder deutlich kürzen.
Preisabschlag...mit Belegen wäre dein Preis ein Schnäppchen. Ohne Belege hast du zuviel auf den Tisch gelegt.
Im Grunde sind die zwei Extreme hier:
A) du hast eine geschminkte Leiche, die billig hergerichtet wurde um sie irgendjemandem andrehen zu können.
B) Die Reparatur ist vorbildlich und es gibt praktisch keinen Unterschied zum Werkszustand
Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen A und B. Aber wo liegt sie? Mehr bei B oder doch mehr bei A? Ohne Belege wird ein vernünftiger Käufer von A ausgehen.
Solange du mit dem Preis zufrieden bist und der Wagen dir gefällt...Bitte. Du solltest jedoch nicht nach anderen Meinungen fragen, wenn dir die Antworten nicht gefallen. Meine persönliche Meinung ist nunmal.... Ohne Belege hätte ich keine 43k€ dafür hingelegt.
"Die Reparatur wurde bewusst privat durchgeführt – ohne Rechnung, um schlicht die MwSt. zu sparen." ...
der nicht unerhebliche Schaden ist bewußt nirgens dokumentiert...
aber
"Ich hab ein ehrliches Auto zu einem ehrlichen Preis gekauft."
Finde den Fehler!
@WeissNicht @alphafisch
Ich hab euch zugehört, ehrlich. Und ich verstehe auch, woher euer Misstrauen kommt – so ein Auto polarisiert eben.
Nur mal zur Einordnung:
1. „Keine Rechnung = Steuerhinterziehung“
Ich bin kein Steuerberater, aber ich weiß, dass ich keine Leistung beauftragt habe, sondern das Fahrzeug so übernommen habe, wie es da stand –
und wenn ein Vorbesitzer privat lackieren lässt, um keine Steuer zu zahlen,
dann ist das nicht mein Fall für’s Finanzamt, sondern sein Kaffee mit seinem Lackierer.
Ich hab weder zum Steuerbetrug aufgerufen noch davon profitiert – ich hab ein Fahrzeug gekauft.
2. „Warum keine Belege? Muss doch ein Trick sein!“
Nicht jeder Reparaturschaden wird aktenkundig.
Manche Menschen wollen einfach keinen Versicherungsakt, keinen HIS-Eintrag, keinen Stempel im Lebenslauf vom Auto.
Das ist kein Betrug – das ist eine private Entscheidung, die viele treffen.
Wenn ich’s verheimlicht hätte – anderes Thema.
Aber ich hab’s klar gesagt, gezeigt und erklärt.
3. „Ohne Belege ist es zu teuer.“
Mein M850i steht technisch und optisch top da –
und das für 43k mit Individual-Lack, Harman Kardon, ACC, Gestensteuerung, Spurhalteassistent, 360°-Kamera etc.
Wenn ihr meint, das sei zu teuer – okay.
Aber dann zeigt mir einen vergleichbaren für 40k, unfallfrei, ohne Kratzer, mit diesem Setup – ich kauf ihn euch ab.
4. „Vielleicht ist’s eine geschminkte Leiche“
Oder vielleicht einfach ein guter Deal mit einem fairen Makel.
Ich frag mich nur, warum man hier permanent von Extrem A oder B redet,
wenn es doch offensichtlich ist, dass das Auto optisch wie technisch absolut sauber ist
und der Preis dem Risiko längst Rechnung trägt
Am Ende bleibt’s ganz einfach:
Ich hab keinen Heiligen gekauft, aber auch keinen Zombie –
sondern einen M850i, der jeden Cent wert ist, weil ich wusste, was ich da kaufe.
Und wenn das jemand anders sieht – fair. Aber daraus gleich ein Steuer- und Moraldrama zu machen,
ist vielleicht ein bisschen mehr Theater als nötig.
kannste ja alles machen und ist auch komplett deine Entscheidung.
Das Auto wurde laut deinen Aussagen schwarz repariert und die Historie stimmt nicht.
Dann noch hinten dran zu schreiben, dass es "ehrlich" ist, macht mich etwas fassungslos.
Zitat:
@BMW850ibluestone schrieb am 20. Mai 2025 um 14:35:13 Uhr:
1. „Keine Rechnung = Steuerhinterziehung“
und wenn ein Vorbesitzer privat lackieren lässt, um keine Steuer zu zahlen,
dann ist das nicht mein Fall für’s Finanzamt, sondern sein Kaffee mit seinem Lackierer.
Ich meinte nicht dich persönlich. Sollte es "schwarz" gemacht worden sein, so trägt der Auftraggeber die Verantwortung. Ich bezog mich nur darauf, dass du meintest, es sei nicht verboten "privat abzurechnen um die MWSt zu sparen", denn das ist ganz sicher illegal. Dass du nicht Auftraggeber warst ist uns hier allen klar.
2. „Warum keine Belege? Muss doch ein Trick sein!“
Nicht jeder Reparaturschaden wird aktenkundig.
Manche Menschen wollen einfach keinen Versicherungsakt, keinen HIS-Eintrag, keinen Stempel im Lebenslauf vom Auto.
Das ist kein Betrug – das ist eine private Entscheidung, die viele treffen.
Es gibt keinerlei plausiblen Grund dies nicht aktenmkundig zu haben, ausser man hat etwas vor, das nicht so ganz "kosher" ist. Die Entscheidung etwas aus den Akten haben zu wollen mag noch in Ordnung sein; die Motivation dahinter ist meistens fragwürdig. Der Schaden gehört jedoch definitiv zum Lebenslauf des Fahrzeugs; durch das Fehlen stimmt die Historie nicht mehr. Auch das ist Wertmindernd.
3. „Ohne Belege ist es zu teuer.“
Mein M850i steht technisch und optisch top da –
und das für 43k mit Individual-Lack, Harman Kardon, ACC, Gestensteuerung, Spurhalteassistent, 360°-Kamera etc.
Wenn ihr meint, das sei zu teuer – okay.
Du hast es falsch verstanden. Der Wagen wäre sogar ohne die Reparatur (also mit weiterhin sichtbarem Schaden) mehr wert als er es mit einer Reparatur, welche nicht mittels Belegen und Gutachten unterfüttert ist. Er steht zumindest optisch gut da. Die Motortechnik mag auch sehr gut funktionieren. Wie ist der Zustand unter dem Lack, dort wo der Schaden war? Diese letzte Frage kann keiner beantworten, also geht man vom Schlimmsten aus.Und da liegt der Knackpunkt
Es spricht absolut nichts dagegen einen Schaden wie auf den Bildern im Eingangspost zu beheben und ein sehr gutes Fahrzeug zu haben, aber dann sollte der Reparaturumfang und die Art der Reparatur belgbar sein. Im Grunde kannst du den Schaden wieder komplett freilegen und nochmals eine Reparatur (mit Belegen) in Auftrag geben um einen Zustand zu erthalten, bei dem man den Wert tatsächlich beurteilen kann. Nur liegst du dann insgesamt bei einer Gesamtsumme, für die du ein makelloses Fahrzeug bekommen hättest.
Aber dann zeigt mir einen vergleichbaren für 40k, unfallfrei, ohne Kratzer, mit diesem Setup – ich kauf ihn euch ab.
Deine Rechnung geht nicht auf. Du musst mit einem vergleichbaren M850i mit vergleichbarem Schaden, welcher nicht repariert wurde(!), vergleichen. Ich behaupte, so einen bekommst nicht für 43k€; der geht für mehr weg.
Ich frag mich nur, warum man hier permanent von Extrem A oder B redet,
wenn es doch offensichtlich ist, dass das Auto optisch wie technisch absolut sauber ist
Ich habe die beiden Extrema aufgeführt und dazu gesagt, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt. Da die Unterlagen fehlen kann niemand sagen, wo in dieser Bandbreite der tatsächliche Zustand liegt.
Er mag technisch und optisch sauber sein. Die Dokumentation und Historie ist nicht mehr sauber.
Das ist kein ehrliches Fahrzeug.