Einheitsreifen - Was haltet ihr davon

Ab 2008 gibt es nur noch Bridgestone-Gummis, dann sind die Unterschiede weggeräumt. Ist das gut und fördernd für die F1, wird es dadurch spannender? Oder denkt ihr es wird eine spannende Komponente gestrichen und es wird noch langweiliger?
Was haltet ihr davon?

vib77

176 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Daywalker30


die ganzen elektronischen Fahrhilfen weg müssen, die geben nur noch Vollgas und bremsen, na prima.

na, wenn du glaubst 🙄

das einheitsreifen funktionieren können zeigen zig andere rennserien auf der ganzen welt.
und das die ganzen krücken weg sollten ist hoffentlich auch jedem klar.
aber in der f1 ist´s halt wie mit der politik in deutschland, grundlegende reformen sollen her, aber es soll um gottes willen alles so bleiben wie bisher. aber das geht halt nur in der politik, wo niemand die konsequenzen seines handelns wirklich tragen muß.

MeineRede!

vib77

Zitat:

Original geschrieben von vib77


Ich meine das es nicht an den Reifen liegt das die so gut wegkommen, denn die anderen Teams mit denselben Reifen tukern hinterher.

Vielleicht hat es aber auch Renault als einziges Team geschafft, den Faktor Reifen am Besten umzusetzen und sich somit auch einen gewissen Prozentsatz des Startvorteils erarbeitet....

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Außerdem finde ich darf man nicht vergessen, dass Fisichella kaum mal so gut wegkommt wie Alonso. Fisico wird zumeist erst dann schneller als das Feld, wenn eine hier angenommene Startkontrolle schon an die ganz normale Traktionskontrolle übergeben hätte... Dass die Renaults besser weggehen liegt ja zu großen Teilen an der besten Traktionskontrolle, gepaart mit dem Motor, der offenbar mehr Drehmoment bietet als die der Konkurrenz und auch der mechanische Grip soll Spitze sein...
Und bei Alonso ist bekannt, dass er nicht auf die Ampel reagiert, sondern den Umschaltpunkt 'errät', was nochmals das ein oder andere Zehntel bringen dürfte...
Das sind eigentlich genügend Gründe, dass man nicht immer mit einer Starthilfe spekulieren muss...
Ich kann natürlich genausowenig behaupten, dass es nicht so ist, denn wissen tut's keiner... Aber solange nichts bewiesen ist, muss man davon ausgehen, dass sie nichts drin haben...

Zitat:

Original geschrieben von Cleandevil


Leider macht das High Tech die F1 auch seit Jahren langweilig.
Ein gesundes Mittelmaß müßte her.
Vom Einheitsreifen halte ich persönlich auch nix.

cleani das seh ich anders-...

ich find was die F1 langsam zu sterben bringt ist die ständige rumfummelei an den regeln..überleg mal früher zu ende der 80er anfang90er wurde da jedes jahr an den regeln rumgedoctort ?? also soweit ich mich erinnere nicht..das ist erst seid dem senna u Raze straben und vor allem dieser mosley meinte er müsse drin rumpfuschen...
sollen sie doch elektronische hilfen benutzen...ist doch pumpe..aber dafür endlich mal eine regewelrk schaffen das schwarz oder weis ist und nicht grau wo egal welchen team sich durch das grau mogelt u was hat was zwar top ist aber irgendwie wieder dochnicht legal...mal hergehen und sagen..so nen flügel darf so lang so hoch und so hoch sein. max soundsoviel flps haben und platten und darf sich im stand so und so viel mit einer eine deffinierten karft bewegen.. bei den chrash test klappt es doch auch...und am schluss dieses mosley endlich nen tritt verpassen und net wieder arschkriecher spielen wenn er den mist hinwirft und ne chance für kompetenterer leut da wäre...

@Uli

Muss ich Dir zustimmen.

Da werden Rennen am Ende am grünen Tisch entschieden. Bestes Beispiel sind die Schwingungsdämpfer aktuell. Worauf kann sich ein Team verlassen?? Selbst wenn es mal legal war, kann es zu einem beliebeigen Zeitpunkt X illegal sein. Nur dass damit möglicherweise das Gesamtkonzept des Autos in Frage gestellt wird.

Wenn die F1 sich in Richtung Einheitsauto hinbewegt - und die Einheitsreifen sind da ein weiterer Schritt, dann wird es für die Konzerne irgendwann uninteressant weil sie sich nicht mehr positiv differenzieren können. Also folgt der Ausstieg. Schaut Euch doch die DTM an. Wieviel Hersteller sind da noch??

Ich wiederhole mich hier: F1 ist HighTech Sport - und der Versuch HighTech zu beschränken wird diese Formel irgendwann beerdigen.

Zitat:

Original geschrieben von Cleandevil


Leider macht das High Tech die F1 auch seit Jahren langweilig.
Ein gesundes Mittelmaß müßte her.
Vom Einheitsreifen halte ich persönlich auch nix.

Mittelmaß ist langweilig. Extreme machen spass. Lass dem Ganzen freien Lauf und es wird auch wieder spannend.

Komplett freier Lauf ist auch nicht so das Wahre würd ich meinen, Regeln müssen schon sein, aber eben glasklare Regeln damit eben nicht so Geschichten wie z.b. mit den Schwingungsdämpfern passieren. Weil sowas macht die Serie schon lächerlich irgendwo...

Wie gesagt, einfache und klare Regeln und ebenso einfache und klare Strafen für Regelbrüche, es kann da imho auch nicht sein, dass da teilweise mit zweierlei Maß gemessen wird wie es in Vergangenheit zumindest meiner Meinung nach passiert ist.

Technisch finde ich die F1 nicht so schlecht wie sie von einigen immer gemacht wird, nur bin ich auch dafür, das Fahrhilfen auf ein Minimum reduziert werden. ABS ist doch auch nicht erlaubt, warum dann also Traktionskontrollen etc? Weg damit, ich persönlich will auch mal einen Fahrfehler beim Herausbeschleunigen sehen, eben Quersteher, kleinere Drifts, Dreher, meinetwegen auch ungefährliche Abflüge.

Die Reifen, um mal wieder zum Thema zu kommen 😉
Ich find die Sache mit den Einheitsreifen auch eher schade, aber mal ehrlich, wer will Rennen sehen wo ein Fahrer keinerlei Siegchance hat, weil nur sein Reifen nicht so gut ist wie der der Gegner?
Vielleicht wär es eine Möglichkeit, mehr als einen Reifenhersteller in der F1 zu haben, aber diese Bindung von Rennteam und Reifenhersteller zu lösen.
Meinetwegen gibts 4 Reifenhersteller, alle entwickeln Reifen. Ein Rennteam kann dan am Rennwochenende frei wählen, welchen Hersteller und damit welchen Reifen es benutzt. In Hockenheim wähle ich z.b. Michelin, beim nächsten Rennen paßt mir der Bridgestone besser, wieder ein Rennen später ist z.b. Dunlop der beste Reifen für mich.

Bei einer solchen Lösung gäbs sicher auch Probleme, die man im Vorfeld halt durch geschicktes, aber einfaches Regelwerk entschärfen müßte, aber interessant wär es sicher. Gut, billiger wärs sicher nicht, aber die F1 war imho auch noch nie eine Low Cost Rennserie.

Grüße

@les-bleu:

schau dir mal rennen an in diversen marken pokalen an, die fahren sogar alle das selbe auto und nicht nur die selben reifen. also der inbegriff von gleichheit und mittelmaß. die sind 10x spannender und spaßiger als ein f1 rennen.

es wird & wurde an den regeln herumgepfuscht weil die f1 ein technisches niveau erreicht hat das die bestehenden rennstrecken nicht mehr sicher genug sind. sie sind bereits zu extrem.

warum wurde die gruppe b bei den ralley autos abgeschafft?
warum haben monoposto-renner heute kaum mehr als 800 echte PS?
warum haben sportwagen-prototypen keine 1200ps im quali mehr?
weil es keinen sinn macht und zu gefährlich ist!

selbst auf der 1/4mile wird bei TopFuel-klassen drüber nachgedacht den anteil an nitro im treibstoff zu reduzieren bzw. die strecke zu verkürzen weil die erreichten geschwindigkeiten fast nicht mehr zu beherrschen sind.

die spannung die du meinst würde nur bedeuten zu schauen ob in diesem oder im nächsten lauf einer drauf geht, und sorry das wäre sehr armselig und hätte mit motorsport nix mehr am hut.

@ Phlebiac75

sehe ich ganz anders. Für mich ist die F1 die einzig spannende Serie - aber das ist wahrscheinlich Ansichtssache.
Die einzige Möglichkeit - neben der Sicherheit des Chassis - die F1 (oder jaede andere Formel) sicher zu machen, ist es den Kurs entsprechend zu gestalten. Und wem es zu gefährlich wird, der geht vom Gas oder steigt nicht ein - aber das ist heute auch schon so. Alles andere wird über kurz oder lang in einen Stillstand münden. Für mich sind diese Einheitsreifen der Anfang vom Ende - sorry. Dann komt irgendwann der Einheitsmotor, das Einheits Chassis usw... bis wir das Einheitsauto haben. Und selbst das ist nicht gerecht weil wir noch nicht den Einheitsfahrer haben.

geht es nicht darum in der fahrer wm den besten fahrer zu finden?? also wäre der einheitsfahrer, nicht zielführend ;-)

der konstrukteurstitel wird innerhalb des technischen reglements ausgetragen. wer innerhalb dieses reglements das beste auto baut hat mal die besten voraussetzungen den titel zu holen. wenn er nicht den besten fahrer hat, wird auch mit dem besten auto schwer.

strecken wie monaco sind seit jahrzehnten im stillstand.
das geld die vorhandenen strecken auf ein niveau zu bringen mit dem wieder ein spannendes f1 rennen stattfindet (vom racing her gesehen) hat niemand. vom platz mal ganz zu schweigen.

für mich ist die f1 auch recht spannend weil ich ein technik freak bin, aber vom renngeschehen her ist´s die pure langeweile.

da man die strecken nicht in dem maße ändern kann wie man sollte, muß man halt das ändern was man ändern kann, das technische reglement.
und mal ehrlich sowas wie indianapolis geschehen, mit 6 autos starten tötet mehr als der stillstand in monaco.

sorry für den schreibfehler im vorigen post: les-bleus

kein Problem ;-)

ich habe eine Aversion gegen jedwede Reglementierung. Immer wenn irgendwo versucht wird "regulierend" einzugreifen, geht das schief. Diese Systeme sind sehr komplex und keiner kann die Auswirkungen abschätzen. Meist werden diese dann wieder mit irgendwelchen neuen Regeln versucht zu korrigieren. Daher bin ich der festen Überzeugung, dass bis auf wenige unabdingbare Regeln (Crashtest z.B.) die dann aber auch glasklar formuliert sind und über einen längeren Zeitraum gelten keine neuen Regeln oder Beschränkungen eingeführt werden sollten. Btw ist die F1 eh nicht mehr eine Fahrer WM sondern eine der Konzerne. Ich finde das OK - nur sollte man daraus auch die Konsequenzen ziehen und diese machen lassen. Der Markt wird es schon regeln ;-)

Man kann auch nicht alle Probleme auf die Regulierungswut der FIA schieben. Das eingesetzte Kapital und die Professionalität hat seit den Achtzigern extrem zugenommen. Mit der steigenden Leistungsfähigkeit der Computer und der allgemein zunehmenden Technisierung (die aktiven Fahrwerke sind ein gutes Beispiel) taten sich auch für die Ingenieure plötzlich Lücken auf, die Anfang der Achtziger noch undenkbar waren.

Da war natürlich auch die FIA gefragt ...

Ein gutes Beispiel ist auch die Traktionskontrolle ... ich selber würde ja auch bei einem Verbot spannendere Rennen erwarten.

Aber wo fängt sie an ... wo hört sie auf. Früher noch nen Extra-Bestandteil des Autos ... ist sie heute nur noch ein paar versteckte Zeilen in der Programmierung des Motormanagements. Im Zusammenspiel mit den hochkomplexen Differentialen und was es da sonst noch alles gibt, ein kaum zu bändigendes Geflecht ...

So sehr ich die F1 immer als High-Tech-Ikone im Motorsport gesehen habe ... ich glaube nicht das man ohne tiefgreifende Einschnitte in die Technik-Auswüchse weiterkommen wird.

Stefan

Und genau da liegt doch das Dilemma:

Einerseits soll die F1 HighTech sein, zumindest ist das historisch so, andererseits wird die F1 genau durch diesen High Tech Ansatz aufgefressen.

In der Tat kein einfach zu lösendes Problem. Wahrscheinlich Wissen selbst die Verartwortlichen der FIA die neue Regeln definieren gar nicht genau in welche Richtung sie die F1 steuern wollen.

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