Einfahrhinweise
Hi,
ich habe in verschiedenen Freds gelesen, dass ihr Euren 4F nach Vorschrift eingefahren habt. Mir sagte der Verkäufer in 09/04: "Am besten direkt auf die Autobahn und mit full speed los fahren. Der Motor ist auf dem Prüfstand genug eingelaufen. Wenn er jetzt nicht ordentlich gefeuert wird, wird der Verbrauch zu hoch und er läuft nicht so schnell wie er könnte. Wenn er das nicht aushält, gibt es halt einen neuen Motor, dafür ist die Garantie ja da."
Nun, das liess ich mit nicht zweimal sagen und ab mit 250 km/h. Spitze ist jetzt bei Alleinfahrt 257 natürlich nur nach Tacho. Muss sagen, dass ich nach mittlerweile 48.000 km nicht meckern kann. Ölverbrauch von 2l auf 20.000 km bei überwiegend zügiger Fahrweise finde ich normal. Durchschnittlich 11,5 l auf 100km bei 50% Stadt und 50% Landstraße auch.
Was habt ihr gesagt bekommen, oder getan?
cu
22 Antworten
Ich habe bis 2000 km die Drehzahl unter 3000 gehalten (Empfehlung bei Abholung in Ingolstadt), jetzt bin ich bei 5000 km und habe von Zeit zu Zeit auf 3500 U/min gesteigert. Spritverbrauch um 8 L, bei 50% Autobahn (fährt ja bei 3000 U/min schon 170 km/h) und 50% Stadt.
Die E-Klasse war da (bei 30 PS weniger) 1 L sparsamer. Ölverbrauch: unbekannt, aber wenig
Re: Einfahrhinweise
Zitat:
Original geschrieben von Buddel67
Ölverbrauch von 2l auf 20.000 km bei überwiegend zügiger Fahrweise finde ich normal.
Vielleicht geht es ja nur mir so. Aber bei 1l Öl auf 10.000km würde ich den Wagen zurückgeben. Das habe ich bei meines Audis (je >200.000 km Laufleistung) nie gehabt.
Mir wurde in IN bei der Übergabe auf jeden Fall ein vorsichtiges Einfahren empfohlen. Bis 1000 km max. 3/4 Vmax und max. 3/4 Nenndrehzahl, dann bis 1500 allmählich auf Höchstgeschwindigkeit und Nenndrehzahl steigern. Diese Empfehlung galt für den 4Zyl.-Benziner.
Ich habe mich daran gehalten. Hatte allerdings noch keine Gelegenheit, den Motor auszufahren. Bei 220 Tacho ist jedenfalls noch nicht Schluss, aber mehr traue ich mich nicht mit den Winterreifen (210).
Gruß,
M.
Die Vorstellung, ne nagelneue Maschine bis zum letzten auszuquetschen tut mir fast körperlich weh...
Auch wenn heute die Toleranzen sicher so eng sind, dass das Einfahren nicht mehr dieselbe Bedeutung hat wie noch vor 10 Jahren - ich denke trotzdem, dass die Bauteile immer noch zueinander finden müssen. Dazu reicht der Prüfstand sicher nicht aus.
Wenn der Hersteller derselben Meinung ist und ebenfalls eine Einfahrphase empfiehlt, dann halte ich mich auch daran.
Zudem - es kann sicher nicht schaden, den Motor schonend zu fahren. Die 250 ab dem ersten Kilometer sind ganz sicher weniger gesund.
Ich hatte auch zwei Mal nachgefragt. Er blieb dabei.
Das schlechte Gewissen verflog dann aber rasch :-) .
cu
Buddel67
Re: Re: Einfahrhinweise
Zitat:
Original geschrieben von Hüne
Vielleicht geht es ja nur mir so. Aber bei 1l Öl auf 10.000km würde ich den Wagen zurückgeben. Das habe ich bei meines Audis (je >200.000 km Laufleistung) nie gehabt.
Da kann ich Dir nur voll zustimmen. Bei einem Benziner 2 Liter Öl auf 20.000 Kilometer. Das ist eindeutig viel zu viel.
Gruß
Dirk
Re: Einfahrhinweise
Zitat:
Original geschrieben von Buddel67
Durchschnittlich 11,5 l auf 100km bei 50% Stadt und 50% Landstraße auch.
Hui...
11,5 ist nicht wenig.... Hast du nen Quattro?
Mein 3.2 FSI Quattro braucht unter 11 Liter im Durchschnitt, hab aber ziemlich dicke Reifen drauf.. (Sommer 20" 265er, Winter 18" 245er)
Daher wundert mich dein Verbrauch schon etwas...
Wobei... die Fahrweise machts 😉
Grüsse
chris
Fragt mal einen Mechaniker der vor 20-25 Jahren angefangen hat.
Damals sind die teilweise die Wagen abholen gegangen wenn sie nicht per LKW vor Ort geliefert wurden.
Einfahren war da: Motor warm fahren, dann kurzzeitig Volllast, dann wieder normal, dann wieder kurzzeitig Volllast. Das Spiel bis nach Hause ins Autohaus.
Ich denke dass man auch heute einen neuen Motor nicht dauerhaft voll belasten soll, aber ab und zu schon oder? Motoren von heute kommen ja nicht mehr "jungfräulich" in das Auto so wie das vielleiecht früher der Fall war...
Hallo Leute,
das man auch heute noch ein Auto zumindestens die ersten 1000
bis 3000 km schonen sollte liegt nicht daran das der Motor wie früher erst eingefahren werden muß, vielmehr ist es der komlette Antriebsstrang der sich am Anfang etwas schonen einlaufen sollte.
Ich bin der gleichen Meinung wie Hubraumjunkie. Deshalb bin ich mit allen meinen Autos bis jetzt die ersten 500 km schonend umgegangen. Danach manchmal kurz Vollast. Nach 1000 - 1500 km einen Ölwechsel und dann volles Programm. Bei meinen letzten Autos war es so, daß bei 10 - 15 TkM die Endgeschwindigkeit schneller wurde und er Spritverbrauch noch etwas runterging.
Wird hoffentlich bei meinem Avant 3.0 TDI Quattro genauso sein. Der hat erst knapp 2.500 km.
@chris
Na, der Verbrauch liegt vor allem am Berliner Stadtverkehr, wenn ich Autobahn mit Tempomat um 160 fahre, komme ich unter 10l.
An die anderen: 1l Öl auf 10.000 km finde ich nicht so viel und da wird man wohl auch keinen Händler/Hersteller finden, der dann schon herumschraubt oder gar wandelt. Zumal der Verbrauch vor allem bei schneller Fahrt im heissen Sommer höher ist. Im Winter brauche ich keinen Ölkännchen bei haben.
Natürlich konnte ich die ersten 2000 km nicht durchrasen. Aber wenn frei war, dann auch im hohen Gang über 5.500 U/min. Waren aber bestimmt höchstens 30% der gefahrenen km.
Das wurde einem Bekannten von mir von einem anderen Händler/Verkäufer auch gesagt mit seinem A4 1.8T und der hat sich richtig schwer getan, weil er 20 Jahre älter ist als ich.
Mich würden vor allem weitere Benziner-Erfahrungen interessieren. Die Diesels sind irgendwie ganz anders. Hatte auch mal einen TDI, stabiler durchzugsstarker Motor. Hat sich diesmal aber nicht ergeben.
cu
Buddel67
Ich hab mich bemüht auf den ersten 4tkm die 3000 Umrehungen nicht zu sehr zu überschreiten, und nur an zwei Abenden mal kurz durchgetreten, einmal bei knapp 2000km und enimal kurz bei 3500km (ist schon über'n Jahr her, da kann ich mich dann nicht noch detaillierter erinnern 😉 ) Auch wenn Händler solche Sachen erzählen, dann fahr ich den lieber nochmal ein. Und 4000km hab ich ziemlich schnell runter gehabt.
Mann muß sich das Ganze doch nur mal rein physikalisch vorstellen: Da sind zwei Metallteile (von den vielen, die es betrifft), die die gleiche Form und Gegenform haben und sich nun aufeinander "einspielen" müssen. Hierbei entsteht a) Reibung und b) leichter Abrieb. Dass das alles nicht unbedingt mit dem höchstmöglichen Tempo beim Übereinandergleiten optimal sein kann, leuchtet mir zumindest ein, da diese Teile nie 100%ig glatt sein können. Zusätzlich geht auch noch um den Innendruck im Motor, der bei Vollgas am höchsten ist. Deshalb soll man ja auch nur mit max. 3/4-Gas beschleunigen. Also ich finde das alles sehr schlüssig und halte mich immer daran. Ich hatte bisher ca. 10 Neufahrzeuge und jedes war schnell, sparsam und brauchte fast kein Öl. Womit Ihr im Vergleich zu früher Recht habt ist, das die Zeiten der Motorschäden bei neuen Motoren vorbei sind, weil heute mit engeren Toleranzen gefertigt werden kann.
Klaus
Tach zusammen,
also ich hab meinen A6 3.2 auch gleich von Anfang gefordert.
Eine 1000 km Schonfrist unter 3000 Touren habe ich ihm nicht gegeben. Ein moderner Motor benötigt so eine ewig lange "Einpielzeit" wirklich nicht mehr. Deshalb gilt - und das hat mir ein BMW Ingenieur bestätigt - : abholen und drauflos fahren.
Schönen Abend noch,
WDP