Einfahren

Porsche

Ein kontroverses Thema, ich weiß.

Die Händler und Service Berater, die ich kenne, sagen alle: bei modernen Fahrzeugen nicht mehr nötig.
Die Hersteller haben aber in ihren Bedienungsanleitungen weiterhin entsprechende Passagen.
Bei unserem X5 45e steht drin 2.000km lang max. 4.500 Drehzahl und 160km/h.
Beim 992 habe ich gefunden: 3.000km lang max 4.000 Drehzahl ohne Tempolimit (ergibt sich dann nur aus der Drehzahl).

Der X5 hat heute seine Einfahrzeit hinter sich gebracht (etwas komplizierter bei einem Hybrid). Beim 11er werde ich mich auch dran halten, egal ob nötig oder nicht (steigert auch die Vorfreude) 🙂

Wie seht Ihr das?

Einfahren
35 Antworten

Warmfahren ist immer wichtig, egal ob der Motor neu ist oder nicht.

Sind wir doch mal realistisch, wer fährt im Alltad des deutschen Straßenverkehrs einen Porsche dauerhaft am Limit?

Ich würde jetzt mit einem Neuwagen nicht etliche Hundert km mit über 200 km/h über die AB schrubben, oder zum Pässefahren in die Alpen gehen.

Aber im Alltag hat man doch bei einem Porsche während der Einfahrphase keine Einschränkungen. Und wenn man ihn vereinzelt während eines Überholvorgangs bei warmem Öl mal kurzzeitig höher als 4.000 dreht, wird das dem Motor auch nicht nachhaltig schaden.

Mein 992 war ein Vorführer, den ich im August mit einem km-Stand von 6.300 km im Alter von 3 Monaten übernommen hatte. Mittlerweile hat er 11.800 km auf der Uhr. Am Ölstand hat sich auf diese 5.500 km nichts geändert.

XF-Coupe

Oelstand

Zitat:

@BavarianII schrieb am 1. Mai 2021 um 11:45:57 Uhr:


Nein, du verwechselst hier die Diskussion "Einfahren" mit "Warmfahren"...

Öööh, nein! Ich meine Einfahren. Warmfahren macht immer Sinn, auch wenn der Wagen alt ist. Ist aber auch nicht jedem klar 😉

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 1. Mai 2021 um 12:27:40 Uhr:


Warmfahren ist immer wichtig, egal ob der Motor neu ist oder nicht.

Sind wir doch mal realistisch, wer fährt im Alltad des deutschen Straßenverkehrs einen Porsche dauerhaft am Limit?

Hab ich vor vielen Jahren mal in Bad Kreuznach gesehen, da fuhr einer in der Stadt nur am Limit, bzw. darüber hinaus. Damals als Jugendlicher fand ich das cool, heute würde ich einen Nagelgurt spannen 😉

Ich bin auch ein Fan des defensiven Einfahrens wie es der Hersteller vorschreibt. Meine letzten beiden Neuwagen haben es mir bis auf etwa 1/2l Öl in der Einfahrphase mit null Ölverbrauch und langer Fahrt ohne außerplanmäßige Reparaturen am Motor gedankt.
Vom letzten Auto (mit knapp 30t km verkauft) weiß ich, dass der nächste Besitzer glücklich und ohne außerplanmäßige Reparaturen bis weit über 200t km damit gefahren ist.
Mein jetziges Auto hat zwar nach gut siebzehn Jahren nur etwa 173t km runter, hat aber nach wie vor null Ölverbrauch und am Motor bis jetzt außer einem Temperaturgeber keine Reparaturen gehabt.

Das ist natürlich nicht repräsentativ, lässt mich aber vermuten dass einfahren keine schlechte Idee ist.

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Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 1. Mai 2021 um 15:43:18 Uhr:



Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 1. Mai 2021 um 12:27:40 Uhr:


Warmfahren ist immer wichtig, egal ob der Motor neu ist oder nicht.

Sind wir doch mal realistisch, wer fährt im Alltad des deutschen Straßenverkehrs einen Porsche dauerhaft am Limit?

Hab ich vor vielen Jahren mal in Bad Kreuznach gesehen, da fuhr einer in der Stadt nur am Limit, bzw. darüber hinaus. Damals als Jugendlicher fand ich das cool, heute würde ich einen Nagelgurt spannen 😉

Wo kann man denn in Kreuznach "am Limit" fahren? Bei de Michelin uffm Parkplatz? 😁

Beim Einfahren gehen die Meinungen und die Herstellervorgaben weit auseinander: beim M2 eines Freundes gab BMW peinlich genau vor, wie eingefahren werden muss - inklusive verpflichtenden Ölwechsel am Ende der Einfahrperiode. Mein neuer Reiskocher ist als "vollgasfest ab dem ersten Kilometer" angegeben, und bei Porsche (zumindest den GT-Modellen) sind mir einige bekannt, die sofort nach Abholung auf die Rennstrecke sind, ohne dass es hinterher größere Probleme gab.

Hier ist mal ein interessanter Take zum Thema Einfahren - allerdings auf Englisch.

Gruß
Ralle

Zitat:

@rallediebuerste schrieb am 4. Mai 2021 um 07:15:25 Uhr:


Beim Einfahren gehen die Meinungen und die Herstellervorgaben weit auseinander: beim M2 eines Freundes gab BMW peinlich genau vor, wie eingefahren werden muss - inklusive verpflichtenden Ölwechsel am Ende der Einfahrperiode.
Ralle

Ist bei AMG ähnlich. Da darf man die ersten 2.500 km nicht schneller als 140 fahren. 🙄

Bei AMG 1500km maximal 140kmh und bis max 4000 Umdrehungen... beim 992 hieß es ca 500 km weng langsam machen und dann nur noch warm fahren🙂

Zitat:

@rallediebuerste schrieb am 4. Mai 2021 um 07:15:25 Uhr:


Wo kann man denn in Kreuznach "am Limit" fahren? Bei de Michelin uffm Parkplatz? 😁

Das ging so:
- Einsteigen, Fuß auf‘s Gas und Schlüssel drehen, dann haben schon mal alle mitgekriegt, dass es wieder los geht.
- Losfahren, das Angleichen der Motordrehzahl an die Fahrgeschwindigkeit wird vollständig den Hinterrädern überlassen, grauer Qualm inbegriffen.
- Motor schön ausdrehen, Schalten nur wenn er sonst nicht mehr schneller wird.
- Voll auf die Bremse, ABS hatten die Autos damals noch nicht.

Übrigens, Start und Ziel der Fahrt waren oft in Sichtweite, so dass man das ganze Schauspiel in voller Länge miterleben konnte. Auf dem Wagen (Porsche Carrera) stand in großer schwarzer Schrift: ‚Canalla Taxi‘, ich hab nie rausgekriegt, was das sein soll.

Heute würde man für diese Vorstellung sofort eingeknastet, Auto-Poser war damals wohl noch ein ehrbarer Begriff. 😁

Egal was der Hersteller angibt, das Einfahren ist ein wichtiger Aspekt für ein möglichst langes Motorleben. Alleine das saubere Einschleifen der Kolbenringe, damit sie ein gutes Tragbild haben, benötigt das schonende Einfahren.

Die Jungs, die das Einfahren unterlassen und dann gleich Volllast auf dem Track abrufen fahren die Autos bestenfalls 2-3 Jahre und stossen sie dann ab. Klar haben die nie Probleme, oder wenn, dann erzählen sie nicht davon. Die fahren dann im Allgemeinen auch den Motor nicht warm sondern fahren gleich volle Lotte. Das kann funktionieren, jedoch neigen so behandelte Motoren eher zu höheren Oelverbräuchen.

Greetz

Zitat:

@Pilot69 schrieb am 04. Mai 2021 um 10:18:13 Uhr:


Die fahren dann im Allgemeinen auch den Motor nicht warm sondern fahren gleich volle Lotte.

Haltlose Unterstellungen kannst du schon mal... 🙄

Ich habe mal bei einem Sporttraining von Porsche teilnehmen dürfen, mit Instruktoren, die allesamt Rennfahrer waren. Es gab funkelniegelnagelneue Panameras, keiner mit mehr als 30km auf der Uhr. Die wurden den ganzen Tag gnadenlos getreten, inklusve hochdrehen in den Begrenzer bei kurzen Sprüngen auf der "Hot Lap".
Ich habe dann auch mal gefragt, wie das sein kann, man fand das aber nicht weiter bemerkenswert. So ganz streng scheinen die dann auch nicht zu sein.
Na ja, meine Autos fahre ich auch ein.

Zitat:

@Segelmatt schrieb am 4. Mai 2021 um 16:33:44 Uhr:


Ich habe mal bei einem Sporttraining von Porsche teilnehmen dürfen, mit Instruktoren, die allesamt Rennfahrer waren. Es gab funkelniegelnagelneue Panameras, keiner mit mehr als 30km auf der Uhr. Die wurden den ganzen Tag gnadenlos getreten, inklusve hochdrehen in den Begrenzer bei kurzen Sprüngen auf der "Hot Lap".
Ich habe dann auch mal gefragt, wie das sein kann, man fand das aber nicht weiter bemerkenswert. So ganz streng scheinen die dann auch nicht zu sein.
Na ja, meine Autos fahre ich auch ein.

Diese Fahrzeuge werden nachher als Werkswagen verkauft.🙄

Wer soll denn auch die Teile 3.000km einfahren bevor sie dann für dieses Zwecke genutzt werden können?

Also warm fahren = Kühlwassser 90°C und Öl 100°C Betriebstemperatur ist eh klar.
Einfahren heißt nur die ersten 1000 km nicht Vollgas und schon gar nicht Tempomat! Also mit wechselnder Belastung und unbedingt wechselnden Drehzahlen bis 2/3 Last. Bei einem Porsche Turbo S ist das dann im 7. Gang 240 km/h oder so, müsste ich mal auslesen.. Ölwechsel und Feuer.....
Die Meinungen gehen da sehr auseinander, was einlaufen angeht. Früher hatten wir sogar spezielle Einlauf - Öle. Zudem mussten wir die Zylinderkopfmuttern nach 1000 km nachziehen nach einem definierten Schema.
Das gibt es heute alles nicht mehr.....das war beim Diesel beim ersten Ölwechsel und der war nach 25 oder 50 Betriebsstunden....heut auch nicht mehr.
Wenn wir Großdiesel abnhemen laufen die alleine nur für die Abnahme = neu mind. 4 h 100% Volllast. Da haben die natürlich schon ein paar Stunden gelaufen und sind mehr oder weniger schon etwas eingelaufen. Die laufen ja schon im Werk auf dem Prüfstand....
Die Tribologen sehen das anders. Klar sind die Fertigungs - Toleranzen heute andere, die Verbrennung - die Aufladung, AGR und all der ganze Sch....Hohnen - UV hohnen und all der spezielle Kram....ich denke auch die ersten 1000 km - 1500 km sinnig und dann alles was drin ist ein paar Mal.
Danach Kurzstrecken vermeiden und im Schnitt 60 - 80% last und der Motor hält ewig.
Die muss man aber erst mal fahren können.....

Muss man beim Einfahren eines E-hybrid (Panamera 4s) auf etwas Spezielles achten oder es einfach wie bei einem reinen Verbrenner machen? Danke für Input!

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