Einfahren
Ein kontroverses Thema, ich weiß.
Die Händler und Service Berater, die ich kenne, sagen alle: bei modernen Fahrzeugen nicht mehr nötig.
Die Hersteller haben aber in ihren Bedienungsanleitungen weiterhin entsprechende Passagen.
Bei unserem X5 45e steht drin 2.000km lang max. 4.500 Drehzahl und 160km/h.
Beim 992 habe ich gefunden: 3.000km lang max 4.000 Drehzahl ohne Tempolimit (ergibt sich dann nur aus der Drehzahl).
Der X5 hat heute seine Einfahrzeit hinter sich gebracht (etwas komplizierter bei einem Hybrid). Beim 11er werde ich mich auch dran halten, egal ob nötig oder nicht (steigert auch die Vorfreude) 🙂
Wie seht Ihr das?
35 Antworten
Ich hab Ende der 70er gesehen, wie die Autos vom Band gingen. Damals war Einfahren noch Pflicht.
Mit qualmenden Reifen 😁
Aber ich würde einfahren. Nicht so viel Gas am Anfang, schön Strecke fahren und langsam steigern.
Es gibt wohl solche und solche Meinungen dazu... ich würde immer noch schonend Einfahren.
Und nach etwa 1000 km einen Ölwechsel machen?
Ich hatte eine Motorrevision beim 997. Die Firma sagte extra...die ersten 1000 km max. 4500 U/min. Anschließend Ölwechsel und langsam Steigerung auf Volllast möglich
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Einfahren ist für mich Pflicht, egal ob's um einen Dacia, BMW, Porsche oder Bugatti geht. Das ist einfach rein mechanisch erklärbar.
Immer einfahren. Getriebe, Stoßdämpfer und Reifen brauchen auch ein paar hundert Kilometer. Bei Motorrädern wird immer noch der 1000 km Ölwechsel von den Herstellern vorgeschrieben.
Ich fahre alle meine Fahrzeuge 1000 km ein…nach der uralten Regel „nicht über 4500 U/min drehen und Max. 2/3 der Höchstgeschwindigkeit“. Meine Autos haben mir dies bisher mit einem geringen Ölverbrauch (zumindest die, die direkt vom Werk auf mich übergeben wurden) gedankt.
Was ich noch zusätzlich mache sind wechselnde Drehzahlen in unterschiedlichen Gängen.
Und nicht nur stur hunderte Kilometer mit der selben Drehzahl.
Auch meine Auto´s die vom Werk aus zu mir kamen haben alle keinen Ölverbrauch gehabt.
die Antworten, die ich in der Richtung in den letzten Jahren auf diese Frage eingesammelt habe, tendierten hierzu:
der Motor braucht in der Regel keine Einfahrzeit mehr (nicht zu verwechseln mit Warmfahren nach jedem Motorstart 😉 ). - Nun mag sein, aber ich bin noch von der alten Schule und fahre meine Neuwägen immer noch ein. Schaden wird das sicher auch nicht. 😉 Aber was unbedingt eine Einfahrzeit benötigt, ist angeblich das Getriebe...
Jeder Motor muss einlaufen. Wenn bei Großmotoren 5 Jahre Garantieverlängerung gemacht wird, sogar peinlich genau. Die haben ja definierte Laufzeiten bei der Wartung nach Betriebsstunden, je nach Rating des Grundmotors. BMW behauptet ja seine Motoren sind im Schnitt nach nur 150 tsd. km eh erledigt, VW gibt 200.000 km als Lebensdauer = Motor Standzeit (bis zur Überholung) an, Mercedes macht dazu keine Angaben. Porsche würde im Fall eines Motorschadens in der Garantiezeit immer erst auslesen und dann die Schadenursache analysieren. Das machen die ja sogar bei Porsche approved - auf Überdreher etc. und über die Betriebsstunden (ja im MSTG auslesbar) und den km Stand kannn man ja easy hoch rechnen. Selbst jeder japanische Außenborder / Bootsmoto Hersteller vonr 2 - oder 4 Takt AB machen da sehr exakte Einfahrvorschriften. Das gibt es auch heute noch bei Traktoren, LKW und erst Recht Großdieselmotoren, (viele von denen laufen aber auch ausreichend lange auf einem Prüfstand) Schiffsdieseln etc. die sind aber eingelaufen auf Probefahrten vor Abnahme wegen 4 h Volllasttest (Klassenvorschrift). Selbstverständlich ist das auch bei unseren Motörchen generell sinnvoll, nur ohne einfahren schafft er auch locker die Garantiezeit und nur darum geht es dem Hersteller. Klar sind die Fertigungstoleranzen deutlich besser geworden, aber jeder richtig und gut eingefahrene Motor braucht immer weniger Öl, hält immer länger und hat immer deutlich weniger Probleme bis zur großen Wartung / Überholung und das ist Fachwissen und keine Gefühlsduselei. Das ist in etwa dasselbe wie mit Getriebeöl. Mercedes hatte damit mal angefangen, daß es Life - Time Füllung ist. Dummes Zeug und sind nach diversen vorzeitigen Getriebschäden je nach Fahrweise wieder zu alle 80 - 120.000 km wechseln zurück gekehrt, genau so wie unabhängig der Fahrzeughersteller der Getriebehersteller ZF das auch fordert. Komisch, oder? Kommt nur drauf an, auf welcher Seite man steht, bzw. ws ist besser. Der Hersteller sieht nur auf seine Garantieverpflichtung und die schafft heute jeder Motor auch ohne einfahren, daß ist sicher richtig.
Wer lange was von seinem Motor haben will, bei wenig Ölverbrauch, der fährt ein, wie man das gelernt hat und wie es in der Bedienungsanleitung auch heute noch steht.
jetzt haben wir es schwarz auf weiss: Gemäss Fraunhofer Institut kann schonendes Einfahren dem Motor sogar SCHADEN!
😉
Zitat:
@BavarianII schrieb am 30. April 2021 um 10:08:37 Uhr:
jetzt haben wir es schwarz auf weiss: Gemäss Fraunhofer Institut kann schonendes Einfahren dem Motor sogar SCHADEN!😉
Was ist denn das Gegenteil von ‚Einfahren‘? Reinsetzen und Vollgas?
Einfahren heisst doch, dass man den Wagen nicht gleich von Anfang an tritt wie ein Geisteskranker. Ansonsten sollte man ihn normal fahren, nicht nur Kurzstrecke und nicht meinen, dass man jedes Ampelrennen gewinnen müsste 😕
Das müsste man eigentlich ohne grosse Schmerzen hinkriegen 😉
Zitat:
@SETRAundMACAN schrieb am 30. April 2021 um 15:23:49 Uhr:
Zitat:
@BavarianII schrieb am 30. April 2021 um 10:08:37 Uhr:
jetzt haben wir es schwarz auf weiss: Gemäss Fraunhofer Institut kann schonendes Einfahren dem Motor sogar SCHADEN!😉
Was ist denn das Gegenteil von ‚Einfahren‘? Reinsetzen und Vollgas?
Einfahren heisst doch, dass man den Wagen nicht gleich von Anfang an tritt wie ein Geisteskranker. Ansonsten sollte man ihn normal fahren, nicht nur Kurzstrecke und nicht meinen, dass man jedes Ampelrennen gewinnen müsste 😕
Das müsste man eigentlich ohne grosse Schmerzen hinkriegen 😉
Nein, du verwechselst hier die Diskussion "Einfahren" mit "Warmfahren"...