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frage zu neuwagen : einfahren

Porsche

hi

porsche ist ja bekantlich der einzige hersteller der von haus aus seine autos in eingefahrenem zustand ausliefert (richtig oder?).
heißt das das auf dem tacho des "neuen" auto auch schon mehrere hundert km drauf sind oder sind da auch nur n paar,so wie es normal ist?!

MfG

14 Antworten

Hallo!

Soweit ich weiß, werden vom Werk aus ca. 30 km gefahren um noch Mängel, z.B. Quietschen, während der Fahrt zu bemerken und sie so vor der Auslieferung an den Kunden noch zu beheben.

Gruß

Zündappfahrer

habe bisher 4 911`er in Zuffenhausen abgeholt, alle mit maximal 45 km drauf
Beim letzten Besuch im Oktober 2005 anläßlich eines Termins bei Exclusive, sagte mir der Fachberater, das zwischenzeitlich nicht mehr jeder gefahren wird, sondern nur noch stichprobenartig.....

naja...werde im April mal sehen wie es dann mit meinem "neuen Baby" aussieht

Es gibt keine Probefahrt mehr ! Motor bekommt einen Testlauf auf dem Prüfstand......Fahrzeug wird wenn fertig auf der Rolle gefahren ( auch für Windgeräusche und klappern )

Hab vor 14 Tagen die Werksbesichtigung mitgemacht !

Trotzdem einfach nur Geil !

Eingefahren stimmt nicht ganz. Die Motoren (ohne Auto!) werden auf dem Prüfstand abgenommen.
D.h. Porsche ist der einzige Hersteller, der die angegebene Leistung garantiert.

Beim Einfahren werden alle beweglichen Teile (Lager, Getriebe) eingelaufen. Auch ist der Motor ab Werk noch nicht perfekt eingelaufen. Die lapidare Aussage, dass "wegen moderner Fertigung einfahren nicht mehr nötig ist", ist nur bedingt richtig: so nötig wie "früher" ist es wirklich nicht mehr.

Dennoch profitiert der Motor davon, dass er die ersten paar Tausend KM nicht so hergenommen wird. Weniger Verbrauch und mehr Leistung ist nachweislich drin, auch wenn die Unterschiede nicht so gross sind.

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@wernicke
@braunan

Eure Antwort ist nicht ganz richtig. Alle Motoren werden auf dem Prüfstand getestet und "eingefahren". Bis vor 3 Jahren wurde jeder Wagen von "Testfahrern" dann ca. 40 km auf den öffentlichen STraßen um das Werk in Zuffenhausen bewegt und auf mögliche Probleme oder Geräusche getestet.

Von den jetzt ausgelieferten Fahrzeugen wird nur noch jeder dritte für diese Prozedur ausgewählt.

Dir, Ratte911, viel Spaß mit Deinem Fahrzeug, hoffentlich wird Dir die Zeit nicht allzu lang...

"...Beim Einfahren werden alle beweglichen Teile (Lager, Getriebe) eingelaufen..."
Naja, soviel ich weiß, müssen Lager nicht "einlaufen", weil es sonst schon Verschleiß wäre, oder?

...Interessanter wäre die Frage, ob nach etwa 1500km ein Ölwechsel ratsam und sinnvoll wäre...

Zitat:

Original geschrieben von Wernicke


Motor bekommt einen Testlauf auf dem Prüfstand

Werden aber nicht bei (fast) jedem Hersteller die Motoren auf dem Prüfstand einem Testlauf unterzogen?

Zitat:

Original geschrieben von M15a


"...Beim Einfahren werden alle beweglichen Teile (Lager, Getriebe) eingelaufen..."
Naja, soviel ich weiß, müssen Lager nicht "einlaufen", weil es sonst schon Verschleiß wäre, oder?

Soweit ich weiß müssen sie doch "einlaufen", damit sich die "Laufriefen" bilden können. Wenn man dies nicht macht, hat man dann bald einen Motorschaden.

Gruß

Zündappfahrer

Zitat:

Original geschrieben von meckel


Bis vor 3 Jahren wurde jeder Wagen von "Testfahrern" dann ca. 40 km auf den öffentlichen STraßen um das Werk in Zuffenhausen bewegt und auf mögliche Probleme oder Geräusche getestet.

wie soll denn das nun gehen? 150 Autos jeden Tag 40km durch die Pampa? Das kannst deiner Großmutter erzählen 😉

Grüße Björn

@328cicoupe

Meine Großmutter würde mir auch glauben, wenn ich Ihr sagen würde, dass die Autos durch die Stadt getragen werden..

Aber Spaß beiseite, erkundige Dich doch einfach beim Werk, die haben eine recht gute Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit und sind auf solche "qualitätssteigernden Maßnahmen" sicherlich so stolz, das sie Dir gerne Deine Zweifel nehmen.

Zitat:

Original geschrieben von M15a


...Interessanter wäre die Frage, ob nach etwa 1500km ein Ölwechsel ratsam und sinnvoll wäre...

Die Geschichte mit dem Ölwechsel stammt aus einer Zeit, in der die Fertigungstoleranzen höher waren. In der damals zwingend notwendigen Zeit des Einfahrens haben sich die Teile aufeinander "eingespielt". Bei diesem Vorgang entstand dann u.U. ein leichter Metallabrieb (Metallstaub) der in das Öl gelangte. Da man davon ausging, dass dieser Vorgang nach ca. 1.000 km abgeschlossen ist, wurde dann zu diesem Zeitpunkt ein Ölwechsel vorgenommen, um dieses "verschmutzte" Öl zu tauschen und evtl. Schäden auszuschließen.

Durch die geringeren Fertigungstoleranzen heutzutage entsteht dieser Abrieb so gut wie nicht mehr, gleichzeitig hat die Qualität (Schmierfähigkeit) deutlich zugenommen, deshalb ist ein Ölwechsel nach der Einfahrzeit auch nicht mehr nötig.

Zitat:

Original geschrieben von Zündappfahrer


Soweit ich weiß müssen sie doch "einlaufen", damit sich die "Laufriefen" bilden können. Wenn man dies nicht macht, hat man dann bald einen Motorschaden.

Was Du meinst, habe ich oben beschrieben. Wenn Du bei den KFZ-Herstellern anfrägst, dann werden Sie Dir sagen, dass es diese Einfahrtsvorschrift eigentlich nicht mehr gibt, nichts desto trotz steht sie auch heute noch in allen Betriebsanleitungen. Der Grund ist, dass auch andere Bauteile eine Einlaufzeit benötigen:

Reifen erreichen z.B. erst nach 300 km Ihre optimale Haftung, auch Bremsen bringen ab 0 km nicht die volle Leistung.

Mein Tipp: Oberste Priorität, Auto immer ausgiebig warm fahren, Motorbelastung gerade die ersten 1000 km langsam steigern, und max. 3/4 der Drehzahl nutzen. So habe ich es immer gehalten und bin damit ganz gut gefahren!

Gruß
Konni

Stimmt, so mach ich es auch immer. Allerdings hab ich mal gelesen, daß ein Ölwechsel nach 1500km doch sinnvoll wäre und zwar aus dem Grund (betrifft zwar Motorradmotoren, aber ich denke es trifft auch für PKW-Motoren zu):

Aus der "WELT":

An alle Besitzer neuer Maschinen: Bitte hier lesen!
Supermodern gefertigte Motoren müssen eingefahren werden - auch wenn manche Hersteller das Gegenteil behaupten
von Helmut Heusler

Besitzer neuer Motorräder fragen sich oft, wie die brandneue Maschine eingefahren werden sollte. Ob überhaupt. Und wenn, nach welchen Regeln. In Bausch und Bogen kann man von modernen Motoren behaupten: Einen gut durchentwickelten und ausreichend erprobten Motor können Sie ab dem ersten Kilometer voll hernehmen, ohne Motorschäden befürchten zu müssen. Dies ermöglichen moderne Bearbeitungsverfahren, die mikrometergenau bearbeitete Oberflächen mit geringsten Bauteiltoleranzen sicherstellen, und das in tausendfacher Stückzahl.

Nennenswerte Einlaufvorgänge finden an neuen und überholten Motoren nur an ganz wenigen Bauteilen statt: Kolbenringe und Zylinderlaufbahnen laufen auch heute noch aufeinander ein. Zwar können Zylinderlaufbahnen auf modernsten Bearbeitungsmaschinen auf fünftausendstel Millimeter genau bearbeitet werden - aber dies gilt für den Zustand bei Raumtemperatur und ohne die Belastung durch die angezogenen Zylinderkopfschrauben. Bei Betriebstemperatur und mit mehreren Tausend Newton vorgespannten Zylinderkopfschrauben dagegen sieht der Zylinder bei genauer Vermessung weder genau rund noch zylindrisch aus. Deshalb sind moderne Kolbenringe bewußt elastisch gestaltet und besitzen eine rauhe Oberfläche, um durch ausgeprägtes Formfüllvermögen und eine Einfahrverschleißreserve die geometrischen Unvollkommenheiten der Zylinderlaufbahn auszugleichen. Auch Ventile und Ventilsitze passen sich einander an und ergeben meßbar höhere Kompressionswerte als im fabrikneuen Zustand.

Am Rest des Motors, also den gesamten Gleit- und Wälzlagern sowie Nocken und Stößeln läßt sich dagegen ein Einfahrvorgang bestenfalls unter dem Mikroskop nachweisen. Am besten ist, den Motor auf den ersten paar hundert Kilometern mit wechselnden Drehzahlen und nicht zu hoher Last zu fahren. Ab etwa 1000 Kilometer dann zunehmend mit höheren Drehzahlen belasten, bis hin zum Ausfahren der Höchstgeschwindigkeit. Damit geht der Motor im Lauf des Einfahrvorganges alle Betriebszustände durch. Das ergibt ein optimales Tragbild der Kolbenringe auf der Zylinderlaufbahn bei allen vorkommenden Lasten, Drehzahlen und Bauteiltemperaturen.

Auch teuerste Versuchs- und Rennmotoren werden so auf dem Prüfstand eingefahren. Am Ende dieses professionellen Einlaufs steht immer der harte Betrieb bei Vollast bis hin zur Nenndrehzahl, den der Motor absolvieren muß, denn für Spitzenleistung ist er schließlich gebaut. Dann zeigt sich der Erfolg eines geglückten Einlaufs bei genauer Messung schwarz auf weiß - die Nennleistung des Motors ist gegenüber dem "grünen" Zustand meßbar gestiegen. Zugleich ist der Ölverbrauch gesunken.

Bei Motorradmotoren ist schon nach 1000 Kilometern ein Ölwechsel mit Filter üblich. Das ist so, weil sowohl im neuen als auch im überholten Motor geringste Mengen des Urschmutzes aus Bearbeitung und Einlaufverschleiß zirkulieren. Im wesentlichen sind das kleinste Metallrückstände und bei neuen Motoren auch Formsand aus dem Gießprozeß. Beide sind auch mit ausgefeiltesten Waschprozessen in der Fertigung und feinsten Ölfiltern nicht völlig zu vermeiden.

Welche Mengen an Abrieb der Ölfilter zurückhält, können Sie leicht durch Auseinanderfalten der Ölfilterpatrone und Abkratzen des Abriebs vom Papier feststellen - die zerstörerische Wirkung kann man sich unschwer vorstellen. Während die Metallpartikel noch relativ harmlos sind, handelt es sich beim Formsand um Siliziumkarbid, das gleiche Material, mit dem Schleifpapier selbst gehärteten Stahl mühelos abträgt.

Während Partikel über einer Größe von etwa viertausendstel Millimeter vom Ölfilter zurückgehalten werden, marschieren die kleineren munter im Ölkreislauf herum und verrichten dort ihr Werk. Insofern ist also der erste Ölwechsel mit Filter der wichtigste im gesamten Leben eines Motors. Der Trend bei Automotoren, dem Kunden diesen Öl- und Filterwechsel zu ersparen, ist aus technischer Sicht nicht gerade ideal.

Der Einfahrvorgang ist nach 1000 bis 2000 Kilometern abgeschlossen. Motoren mit großen Einzelhubräumen zeigen aber auch danach noch meßbare Erhöhungen in der Nennleistung und eine weitere Abnahme des Ölverbrauchs. Einfahren eines neuen Motors mit fachkundiger Hand lohnt also auch heute noch.

Übrigens; daß Gleitlager "einlaufen" müssen, ist ein Gerücht, denn dann ist es definitiv Verschleiß.

alles klar,danke für die vielen antworten! 🙂

achja...*davon träum auch irgendwann mal nen neuen porsche fahren zu können* 🙂

32 Km hatte mein Porsche auf der Uhr! 🙂 Beim weiteren Einfahren hält man sich am besten einfach an die Angaben im Handbuch ("die ersten 1500 KM..."😉.

Ansonsten: Wer in den letzten ~10 Jahren ein Auto gekauft hat, weiss, dass der Ölwechsel nach den ersten 1000 Km nicht mehr notwendig ist! 😉

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