Einfahren
Guten Abend zusammen
Werde in paar Monate meine E350d bekommen.
Hat jemand ein Rat oder tip wegen Einfahren? Warmfahren?
Danke
M274
Beste Antwort im Thema
Natürlich freut sich auch der Motor über eine Einfahrphase.
Heutige Motoren sind jedoch bei warmem Öl recht früh belastbar.
Klar sind die Kolbenringe wichtige Bauteile, die sich einlaufen müssen.
Schaden kann ein angepasstes Drehzahlniveau am Anfang bestimmt nicht.
Wichtig beim Einfahren:
wechselnde Last, keine Konstantfahrten über hunderte von Kilometern.
Die Lager der Kurbelwelle und Pleuel müssen in der gesamten Breite der Sitze eingefahren werden.
Dies ist bei Konstantfahrten nicht gegeben.
Tipp:
Landstrasse, bergig.
Die Funktion der Kolbenringe wird aber eher durch Kurzstrecke und Stopp/Start und Regeneration DPF beansprucht (Diesel).
Kraftstoffeintrag in das Motoröl ist viel schädlicher als man denkt.
Besonders zu beachten beim Einfahren ist das Hinterachsgetriebe.
Die Zahnflanken danken es.
Keine Bremsschaltungen, kein Kick-Down die ersten 1000 km.
Hinterachsheuler sind die Folge von nicht eingefahrenen HA-Differenzialen.
Tipp für den Motor:
Stopp/Start immer aus.
Regeneration beim Diesel (DPF) nicht abbrechen, bzw. bei reinen Kurzstreckenfahrzeugen immer mal wieder bewusst längere Strecken fahren.
Bei Kurzstreckenbetrieb das Ölwechselintervall nicht überziehen.
Auf Ölverdünnung achten (Ölstand steigt oder bleibt über lange Zeit gleich)
...sorry ich schweife ab ;-)
95 Antworten
Zitat:
@adhoma1 schrieb am 5. Mai 2019 um 00:48:16 Uhr:
Zum TE :Völlig überfüssig, Deine Gedanken.
Erst einmal solltest Du sagen, wie lange das Auto in Deinem Besitz sein wird ?
Was ist das für eine Frage. Solange der hebt natürlich. Ist kein leasing
Also der Freundliche
war bezüglich Garantie und Einfahren ganz klar und deutlich: wer es nicht macht, kriegt keine Garantie.
Es steht in der BA und in den Garantiebedingungen steht, dass unsachgemäßer Gebrauch (also nicht wie in der BA vorgesehen benutzen) zum Garantieauschluss führt. Das ist die Rechtslage, ob man einfahren nun für sinnvoll hält oder nicht!
Und ich habe nicht den Eindruck die Befürworter verteufeln sondern eher die Gegner.
Wer nicht einfahren will soll’s lassen.
Aber eben auch die Konsequenzen kennen.
Weils mir am Herzen liegt:
Ein Motor wird in jedem Zustand sowohl auf Zug, Druck, als auch auf Schub/Scherung beansprucht!
Das ist allerdings nicht zu verwechseln mit dem Zug- und Schubbetrieb von dem ihr redet.
Die Aussage „Motoren nur auf Zug beanspruchen“ lässt sich nämlich nicht umsetzen.
Der AMG Sales Expert meinte zu dem Thema zu mir, dass die Motoren bereits bei der Auslieferung „vollgasfest“ sind, nicht jedoch Getriebe, Bremsen, Reifen etc. Von daher macht Einfahren durchaus Sinn, er hat aber empfohlen, entgegen der BA den Wagen auch mal während der Einfahrphase auf ein höheres Tempo zu bringen, wenngleich nicht im Sportmodus oder per Kickdown. 1.500 sind aber auch wirklich überschau- und überlebbar 😉
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Zitat:
@starcourse schrieb am 5. Mai 2019 um 09:21:52 Uhr:
Also der Freundliche
war bezüglich Garantie und Einfahren ganz klar und deutlich: wer es nicht macht, kriegt keine Garantie.
Es steht in der BA und in den Garantiebedingungen steht, dass unsachgemäßer Gebrauch (also nicht wie in der BA vorgesehen benutzen) zum Garantieauschluss führt. Das ist die Rechtslage, ob man einfahren nun für sinnvoll hält oder nicht!Und ich habe nicht den Eindruck die Befürworter verteufeln sondern eher die Gegner.
Wer nicht einfahren will soll’s lassen.
Aber eben auch die Konsequenzen kennen.
Unsachgemäßer Gebrauch ist juristisch (und nur deswegen kann Garantie verweigert werden) rechtlich was ganz anderes wie warm kalt oder schnell langsam fahren.
Wäre das einfahren so eklatant wichtig, würde der Daimler in abhängigkeit von Motortemperatur die Leistung per Software begrenzen bis der Motor warm ist.
Du kannst einen Neuwagen auch von Anfang an immer vollgasfahren, der Motor etc. wird innerhalb der Garantie Nicht kaputtgehen (vielleicht später, aber dann früher den dauerhafte stark Belastung lässt jede Maschine schneller altern )
Ich weiß nicht ob du meine Posts oben gelesen hast.
Jede AMG wird auf die Rolle gebracht vor der Auslieferung und selbst da sind die Motoren nicht optimal Betriebswarm und werden bis 5-6 k gedreht.
Die Motoren selbst haben Prüfstandsläufe hinter sich und sind nicht mehr nagelneu. Auch wenn der Wagen nur 1-2 km hat.
Die einfahrhinweise beziehen sich auf bremsen/reifen Zusammenspiel Antrieb und nicht per de auf den Motor.
Zitat:
@Alfink69 schrieb am 5. Mai 2019 um 10:45:23 Uhr:
Der AMG Sales Expert meinte zu dem Thema zu mir, dass die Motoren bereits bei der Auslieferung „vollgasfest“ sind, nicht jedoch Getriebe, Bremsen, Reifen etc. Von daher macht Einfahren durchaus Sinn, er hat aber empfohlen, entgegen der BA den Wagen auch mal während der Einfahrphase auf ein höheres Tempo zu bringen, wenngleich nicht im Sportmodus oder per Kickdown. 1.500 sind aber auch wirklich überschau- und überlebbar 😉
So ist es
Ich habe Deine Posts gelesen, ich habe nur eine andere Meinung dazu. Und ein Prüfstandslauf ist auch was anderes, als eingebaut in den Antriebsstrang.
Aber es ist müßig darüber zu diskutieren.
Nach mehr als 28 Jahren juristischer Praxis kann ich Dir sagen, dass die Interpretation von Mercedes genau so lauten wird wie beschrieben. Wenn die sich schon bei simplen Softwareupdates im Rahmen der Garantie eklig anstellen, was passiert wohl, wenn es um einen kapitalen Motorschaden geht?
Einfahrbedingungen ignorieren ist unsachgemäße Behandlung, auch das ist juristisch ausgekaut!
Und selbst wenn es Dir gelingt die mangelnde Kausalität zu beweisen, dauert der Prozess so lange, dass den meisten Leuten einfach finanziell die Luft ausgeht.
Der längste Prozess, den ich beobachten durfte, betraf einen 12 Zylinder aus deutscher Produktion, mit etwa 23TSD Euro Reparaturkosten, 11.500 Euro Sachverständigenkosten und etwa Prozesskosten in gleicher Höhe. Der Kunde hat übrigens verloren und das nach 7 Jahren.
Kannst Du jetzt glauben oder nicht!
War mir eine Lehre. Für den Kollegen, der es bearbeitet hat, übrigens auch.
Und wenn mir ein Mitarbeiter etwas erzählt, was nicht deckungsgleich mit der BA oder sonstigen Schriftstücken ist, dann bitte ich um eine schriftliche Version. Ich habe noch nie so ein Ding bekommen. Meist relativieren sich solch markigen Sprüche dann schnell.
Frag also mal, ob AMG Dir das schriftlich gibt, dass Du die Einfahrhinweise nicht beachten brauchst. Ich bin mal gespannt auf das Resultat... 😉
Du hast aus dieser Brille gesehen natürlich recht.
Ich sage ja nicht, man soll die einfshrhinweise ignorieren, ich sage nur, dass es nicht um den Motor per se geht, sondern um das ganze Gebilde.
Ein Sportler macht sich ja auch warm vor dem Wettkampf, damit sein Körper keinen Schaden nimmt.
Neue Reifen und bremsen sollten auch bei jedem
Auto eingefahren werden, sonst sind sie schneller hinüber.
Die einfahrhinweise werden im Volksmund mit dem Motor verbunden, aber um den Motor geht es nicht, sondern um das große Ganze. Deswegen soll man anfangs sachte fahren.
Alleine die Aussage den Motor nicht maximal belasten zu dürfen da neu, widerspricht halt den Handlungen, die der Daimler im Werk mit den Autos vollführt.
Das die sich gegen alles und jeden absichern ist ja klar. Und dass man juristisch schwächer ist und den Atem gegen so einen Konzern nicht hat ist mir auch klar.
Wessen E-Klasse hatte hier denn schon einen Defekt, weil nicht richtig eingefahren wurde?
Also nachdem der S213 mein erster Neuwagen ist und nicht geplant ist ihn die nächsten Jahre abzugeben habe ich mich auch lange mit dem Einfahren beschäftigt.
Drehzahl Minimierung ist zumindest bei mir eingebaut und immer aktiv. Der 220d mit Allrad hat bei 200 gemütliche 2500 Touren. Die Kommentare mit dem Schubbetrieb haben mich allerdings irritiert/verunsichert - bei mir grad 200hm bergab bevor der Wagen auch nur annähernd warm ist.
Meine Variante: Ich habe den Wagen übernommen und bin dann erstmal >1h gemütlich im Zürcher Umland rumgekurvt bevor ich ihn das erste Mal in die Garage gestellt habe. Die ersten Kurzstrecken habe ich auf >30min verlängert. Die ersten 1000km war Start/Stop stets deaktiviert, Modus C drin und der Fahrstil mehr als gemütlich. Danach habe ich stärker beschleunigt, ohne Bleifuss oder Sport(+) Modus schafft man es aber eh nicht in hohe Drehzahlen.
Seit Übername keinerlei Ölverbrauch, Geräusche oder sonstige Auffälligkeiten. Bin sehr zufrieden und wünsche jedem das Selbe.
Habe bei ca. 800 Umdrehung ab und an ein leichtes dröhnen oder vibrieren . Ist das während der einfahrung normal? Auch bei Sport plus da sich die Drehzahl erhöht im sta d
Bei der Abholung in Affalterbach wurde ich vom Instruktor ausdrücklich auf die Einfahrphase von 1.500km hingewiesen. Auf meine Rückfrage erklärte er, daß es um das Zusammen- und vorsichtige Einspielen der Antriebskomponenten geht, nicht um den Motor an sich.
Auch der Ölwechsel des Hinterachsdifferentials nach 3.000km ist notwendig, da es sich bei der Erstbefüllung um ein Einfahröl handele.
Und wirklich so schwierig, sich an die Anweisung zu halten, war es jetzt auch wieder nicht. Nach einer Woche schon 2.400km weg, also Einfahrphase adé ;-) und nächste Woche schon mal den Termin für den Ölwechsel machen.
Hast du einen AMG 6.3?
Zitat:
@M274 schrieb am 7. Juli 2019 um 11:27:16 Uhr:
Vom Ölwechsel wurde mir nichts gesagt und steht auch niergends.
Wurde mir vom Instruktor so erläutert. Und er hat sich wirklich sehr viel Zeit gelassen, mir alles zu erklären (fast zwei Stunden). Richtig ist sicherlich, daß es auf dem Aufkleber zum Einfahrhinweis nicht steht.