Einfahren Ja/Nein
Hallo Community
Hole nächsten Mittwoch endlich meinen 435ix beim Händler ab. Nun stellt sich mir die Frage ob man den Motor einfahren sollte oder nicht.
Was meint ihr? Die ersten 1'000km bis max. 4'000 drehen?
Danke für eure Antworten & Gruss
Beste Antwort im Thema
Man bekommt den Eindruck, dass wenn es nach manchen hier ginge, gar kein Forum existieren dürfte, weil alles irgendwann schon mal irgendwo diskutiert wurde und man am besten einfach nur Google nutzen sollte.
109 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Coupe20VQ
So wie man liest ist auch nicht gemeint gleich mit Dauervollgas (auch von Maximaler Geschwindigkeit ist keine Rede) zu fahren, sonder innerhalb recht kurzer Strecke (70-100km) den Motor langsam an die volle Leistung zu führen.
Und das verträgt sich meines Erachtens eben nicht mit anderen Komponenten des Fahrzeugs, wie z.B. Reifen, Bremsen und Kupplung. In dem verlinkten Text steht ja auch, dass das Einfahren nach genannten Maßgaben nicht praktikabel beim Kunden ist, weswegen man vorschlägt es bereits werksseitig zu machen.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Und das verträgt sich meines Erachtens eben nicht mit anderen Komponenten des Fahrzeugs, wie z.B. Reifen, Bremsen und Kupplung. In dem verlinkten Text steht ja auch, dass das Einfahren nach genannten Maßgaben nicht praktikabel beim Kunden ist, weswegen man vorschlägt es bereits werksseitig zu machen.
Und das genau das geht ohne Bremsen, Kupplung und Reifen übermäßig zu strapazieren, wollte ich erklären.
Ich bin mit meinem Superb auch äußerst zügig unterwegs. 12L Diesel Durchschnittsverbrauch über 500km sind keine Seltenheit. Trotzdem habe ich bei mittlerweile fast 110.000km vorne immer noch die erste Bremse. (Also Scheiben und Beläge).
Auch die Reifen haben rund 40.000km gehalten bevor sie an den Flanken gar waren (wegen der forcierten Kurvenhatz... der Luftdruck war sonst immer korrekt).
Man kann also dem Motor Leistung abverlangen ohne die anderen Komponenten zu überlasten.
Dazu bedarf es sicherlich eines sensiblen Fußes und einer vorrausschauenden Fahrweise. Die hat aber nicht jeder. Es kann ja auch nicht jeder Klavier spielen.
Das das Einfahren nach der Maßgabe beim Kunden nicht praktikabel erscheint leuchtet ein.
Ich stelle mir gerade vor, wie man einem 70 Jährigen aufbürdet seinen >500PS AMG mal ordentlich mit Vollgas einzufahren. Sowas kannst Du in keine Bedienungsanleitung schreiben.
Gleichzeitig kannst Du keinem Verbieten ein Auto zu kaufen nur weil er vermutlich nicht mehr in der Anlage ist es entsprechend der Einfahrtechnik zu bewegen.
In der Kosequenz gehen die Hersteller den sicheren Weg und der bedeutet halt behutsam das Auto einzufahren. So kann sich der neue Besitzer erst einmal an die Fahreigenschaften gewöhnen und Reifen, Kupplung und Bremsen werden sicherlich nicht überbeansprucht.
Ich habe auch schon, bei einem alten Audi 100 Coupé S einen komplett überholten Motor (Bohren, Hohnen, neue Kolben etc. also quasi neu) den "harten Weg" eingefahren. Natürlich war der Motor sorgsam warm gefahren.
Der Wagen ging wirklich richtig gut, der Verbrauch war auch sehr gering. Wenn ein Effekt da war, dann eher ein positiver.
Letztlich reden wir hier aber über >40.000€ teure Fahrzeuge, bei denen das Einfahren nach Herstellervorschrift der sichere Weg ist. Ob es aber auch der bessere ist?
Zitat:
Original geschrieben von Coupe20VQ
Nachdem ich bisher immer nach Einfahrvorschrift eingefahren habe, werde ich es diesmal wohl etwas zügiger angehen lassen.
Leihwagen werden ja auch nicht sonderlich schonend eingefahren. Die Fallen auch nicht reihenweise auseinander. Eigentlich rennen die Motoren in Leihwagen recht gut.So wie man liest ist auch nicht gemeint gleich mit Dauervollgas (auch von Maximaler Geschwindigkeit ist keine Rede) zu fahren, sonder innerhalb recht kurzer Strecke (70-100km) den Motor langsam an die volle Leistung zu führen. Unterbrochen immer wieder von Phasen im Schubbetrieb.
Das BMW dies so nicht vorgibt leuchtet ein. Alleine aus Haftungsgründen schon.
Leihwagen fallen zwar nicht reihenweise auseinander, haben aber sehr häufig einen höheren Teileverschleiß und Ölverbrauch.
Zitat:
Original geschrieben von odi222
das Einfahren hat auch noch den positiven Effekt,das ich später keinen Jammer Thread auf machen muss - "Mein Neuer brauch einen Liter Öl auf 200 Km ,was kann ich tun" 😛😁
So ist es 😁
Zitat:
Original geschrieben von mm0_
wechselnde drehzahlen halt, und keine (tempomat)fahrerei mit gleichbleibender drehzahl 😉
Jep, wechselnde Drehzahlen und Vermeidung von Volllast.
Zitat:
Original geschrieben von MNero89
Hallo CommunityHole nächsten Mittwoch endlich meinen 435ix beim Händler ab. Nun stellt sich mir die Frage ob man den Motor einfahren sollte oder nicht.
Was meint ihr? Die ersten 1'000km bis max. 4'000 drehen?
Danke für eure Antworten & Gruss
Du bekommst ein schlaues Buch - nennt sich Bedienungsanleitung - ; da steht alles drin!
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Und da steht Einfahren eindeutig drin ??
Zitat:
Original geschrieben von wfpp
Und da steht Einfahren eindeutig drin ??
JA, wurde doch hier zitiert:
http://www.motor-talk.de/.../einfahren-ja-nein-t4846584.html?...Hallo
Ich fahre meine Autos immer so zwei bis drei Jahre (80 -120.000Km) und habe mich stets an folgende Regel gehalten. Motor betriebswarmfahren mit mäßiger Drehzahl und bis zu den ersten 500km mit wechselnden Drehzahlen bis zu 2/3 der Höchstdrehzahl drehen, dabei Kurzstrecken vermeiden.
Ab etwa 500 km auch wieder nach betriebswarmen Motor (Öltemperatur) die Drehzahlen steigern und auch mal nahe der Höchsdrehzahl beschläunigen, kein Dauervollgas. Ab 1000km Freie Fahrt.
Mit dieser Praxis, hatte ich nie Probleme mit dem Motor und der Ölverbrauch war äußerst gernig.
Ich halte mich schon im wesentlichen an die Einfahrempfehlungen.
Waren gestern erst beim Skifahren und musste zähneknirschend bei 160 km/h von der linken Spur runter .... aber jetzt haben wir das meiste rum.
Ab 1.500 km ist die Schonfrist rum. 🙂
Bis dahin versuche ich auf keinen Fall Vollgas zu fahren und auch drehzahltechnisch nicht über 3500 u/min zu kommen. Erübrigt sich aber dank der Automatik.
Das ganze macht sich allerdings im Spritverbrauch sehr bemerkbar.
Wir haben gestern gut 520 km abgerissen und habe jetzt noch immer 480 km Restreichweite.
Ich denke das ist angesichts der Größe des Wagens und der PS sowie zweier Stauphasen nicht schlecht!
Gruß
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von Jürgen325
Ich halte mich schon im wesentlichen an die Einfahrempfehlungen.Waren gestern erst beim Skifahren und musste zähneknirschend bei 160 km/h von der linken Spur runter .... aber jetzt haben wir das meiste rum.
Ab 1.500 km ist die Schonfrist rum. 🙂
Hast Du ein neues Fahrzeug?
Zitat:
Original geschrieben von afis
Leihwagen fallen zwar nicht reihenweise auseinander, haben aber sehr häufig einen höheren Teileverschleiß und Ölverbrauch.
So hat jeder andere Erfahrungen. Ich hatte 2 ehemalige Leihwagen und kenne diese Probleme nicht.
Dann ist außerdem noch die Frage kommt der Verschleiß von der Einfahrmethode, oder ist es nicht viel eher, dass der Leihwagen höchst wahrscheinlich nicht immer warm gefahren wird?
Zitat:
Original geschrieben von Coupe20VQ
So hat jeder andere Erfahrungen. Ich hatte 2 ehemalige Leihwagen und kenne diese Probleme nicht.Zitat:
Original geschrieben von afis
Leihwagen fallen zwar nicht reihenweise auseinander, haben aber sehr häufig einen höheren Teileverschleiß und Ölverbrauch.Dann ist außerdem noch die Frage kommt der Verschleiß von der Einfahrmethode, oder ist es nicht viel eher, dass der Leihwagen höchst wahrscheinlich nicht immer warm gefahren wird?
In dem Bereich sind Erfahrungen sowieso nicht als Belege tauglich. Beim gesamten Einfahrthema geht's ja mehr oder weniger nur um Wahrscheinlichkeiten. D.h. die Frage ist eher, wenn ohne Einfahren in 98% aller Fälle keine negative Folgeerscheinungen auftreten und mit Einfahren in 99% aller Fälle, macht dann Einfahren Sinn oder nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Coupe20VQ
So hat jeder andere Erfahrungen. Ich hatte 2 ehemalige Leihwagen und kenne diese Probleme nicht.Zitat:
Original geschrieben von afis
Leihwagen fallen zwar nicht reihenweise auseinander, haben aber sehr häufig einen höheren Teileverschleiß und Ölverbrauch.Dann ist außerdem noch die Frage kommt der Verschleiß von der Einfahrmethode, oder ist es nicht viel eher, dass der Leihwagen höchst wahrscheinlich nicht immer warm gefahren wird?
Also letztlich ist es doch so: ein nicht ordentliches Einfahren kann, muss aber nicht schädlich sein. Aber warum sollte man das Risiko eingehen? Es sind ja nur rd. 2500km zum Einfahren. Ehrlich gesagt, bei mir hat das Einfahren 2 Wochen gedauert...in der Zeit kann man sich auch mal zurückhalten.
Was die Mietwagen angeht: da kommt so ziemlich alles zusammen. Die werden nicht eingefahren, werden nicht warm- oder kaltgefahren, werden auch ansonsten ziemlich rücksichtslos verwendet. Das kommt irgendwann alles zusammen.
Nichtsdestotrotz kann man auch mit ehemaligen Mietwagen Glück haben. ICH persönlich würde allerdings niemals einen ehemaligen Mietwagen haben wollen. Da ist mir das Risiko einfach zu hoch.
Zitat:
Original geschrieben von afis
Also letztlich ist es doch so: ein nicht ordentliches Einfahren kann, muss aber nicht schädlich sein. Aber warum sollte man das Risiko eingehen? Es sind ja nur rd. 2500km zum Einfahren. Ehrlich gesagt, bei mir hat das Einfahren 2 Wochen gedauert...in der Zeit kann man sich auch mal zurückhalten.
Bei mir ist es auch so. Allerdings muss man sich auch dessen bewusst sein, dass Leute, die z.B. die übliche 10.000 km-Leasing-Fahrleistung haben ein viertel Jahr brauchen, bis sie die Einfahrzeit rum haben.
Zitat:
Original geschrieben von afis
Also letztlich ist es doch so: ein nicht ordentliches Einfahren kann, muss aber nicht schädlich sein. Aber warum sollte man das Risiko eingehen? Es sind ja nur rd. 2500km zum Einfahren. Ehrlich gesagt, bei mir hat das Einfahren 2 Wochen gedauert...in der Zeit kann man sich auch mal zurückhalten.
Die Frage ging mehr dahin, ob ein kurzes, zügiges Einfahren die Leistungsfähigkeit des Motors eventuell erhöht. So wie in einigen Quellen beschrieben.
2500km Einfahren ist absolut die sichere Variante, keine Frage.
Ist es aber auch die beste?
Ich habe auch kein Problem damit mich 2500km zurückzuhalten.
Es geht hier immer nur um Motor.
Das ist doch das geringste Problem. Wenn der Motor von Anfang an gefordert wird, dann kann es sein, dass er anstelle 300 tkm nur 270 tkm hält.
Viel wichtiger ist doch bei BMW im speziellen das Thema "Hinterachsdifferential".
Das fängt schon mal zu Singen und Summen an, wenn es nicht schön brav eingefahren wird. Und dafür ist es unerlässlich, dass man sich mit dem Gasfuss zurückhält.
Schaut euch mal Behördenfahrzeuge an, z.B. Polizei.
Wenn die einen neuen Dienstwagen bekommen, wird der genau 0 km eingefahren. Und die Kisten laufen ewig.
Gruß
Jürgen