Einbruch & Diebstahl

BMW 5er G30

Moin, Moin!
Ich wollte hier mal ein paar Erfahrungen bzgl. Einbruch und Diebstahl sammeln. Ist das bei der aktuellen BMW Generation noch ein großes Thema?
Mein letzter BMW war ein neuer 1er F20. Der wurde 2x mal auf offener Straße in Bremen aufgebrochen und leer geräumt. Insgesamt 20T€ Schaden. Hatte natürlich die Versicherung übernommen. Trotzdem ein leidiges Thema! Damals standen dann zig anderen aufgebrochene Autos bei BMW auf dem Hof.

Ich hatte gehofft, dass das in der heutigen Zeit kein Problem mehr ist, da die Autos besser vernetzt sind und sich tracken lassen, Diebstahlanlage serienmäßig verbaut ist, etc.
Aber vorhin ist eine sehr auffällige Person 3 mal um meinen 5er gelaufen und hat ein Foto vom Kennzeichen sowie vom Straßenschild gemacht. Jetzt bin ich stutzig.
Werden doch noch viele Autos aufgebrochen?

67 Antworten

Glückwunsch zum Hausbau, das sollte das Problem weitestgehend lösen.

Ich kann auch die Irritation verstehen, die man als Opfer von Straftaten grundsätzlich empfindet.

Aber mit dem Rechtsstaat hat das nichts zu tun, es sind ja keine staatlichen Akteure, die dein Auto ausräumen.
Der Begriff ist da falsch verwendet.

so blöd das jetzt auch klingen mag, ein Auto, in jungen Jahren lieber zwei Nummern kleiner wählen und für ein Haus mit Garage ansparen und erst dann mit einem "schönen" Auto zuschlagen. Ich weis fürs Ego ... ist das nicht optimal aber dann.... schauen die "Anderen". Mal sehen was in zwei...drei Jahren schön sein wird. Glaubt mir es macht sich bezahlt!

Habe auch schon mehrere Spiegelgläser nachkaufen dürfen, dummerweise immer komplett so 2-3 Tage vor dem Urlaub mit Auto. 3x Bombentiming! Aber hatte irgendwann Glück mit einer Tiefgarage.
Jetzt warte ich auch auf mein erstes eigenes Haus, leider nur gebraucht und mit Carport und mit dem entsprechenden angebrachten Muffensausen...
Nicht überall kann man eine Garage bauen und Terrier ist leider auch keine Option... 🙁

Zitat:

@KaiMüller schrieb am 21. Mai 2021 um 21:13:14 Uhr:



Aber mit dem Rechtsstaat hat das nichts zu tun, es sind ja keine staatlichen Akteure, die dein Auto ausräumen.
Der Begriff ist da falsch verwendet.

Natürlich steht das in Verbindung mit dem Rechtsstaat! Das entsprechende respektvolle Strafmaß wäre schon dafür da!
Wenn die Kuscheljustiz aber lieber Bewährungsstrafen ausspricht, nimmt man den Rechtsstaat natürlich nicht Ernst!
Manchmal fragt sich da wohl jeder, ob man dann nicht auch mal eine lukrative Nebenerwerbsquelle aufmachen sollte. Strafen sind ja nicht zu befürchten. Warum soll man nicht auch mal davon profitieren, anstatt immer nur in dieses hirnrissige Kuschelsystem einzuzahlen.😉

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Wie gesagt, das ist die falsche Verwendung des Begriffes Rechtsstaat.
In aller Kürze bedeutet Rechtsstaatlichkeit, dass der Staat seine Organe und deren Handeln verbindlich geltendem Recht unterordnet und i.d.R. in ein System gegenseitiger Kontrolle (Gewaltenteilung) einbindet um u.a. Grundrechte, Rechtssicherheit und Verhältnismäßigkeit zu wahren.
Es geht dabei um die Verantwortlichkeit und die Kontrolle des Staates selbst, im Kern um das Verhältnis von Bürger und Staat.
Das Gegenteil wäre die Willkürherrschaft, in der der Staat und seine Authoritäten tun können was sie wollen.
Wenn der Staat einfach so dein Auto beschlagnahmen würde, als Analogie.

Darüber kann man anderswo besser und länger nachlesen.
Man kann ja bei Wiki anfangen 😁

Diese ganze Thematik ist aber auf deine Beschwer nicht anwendbar.
Du meinst etwas Anderes, nämlich die Öffentliche Ordnung. Die Regulierung des Verhaltens der Bürger untereinander (wenn auch durch den Staat).
Also, als Fall: jemand anders klaut dein Auto.

Paradoxerweise ist es so, dass diejenigen die so "law&order"-mäßig nach mehr Öffentlicher Ordnung, Polizei und Strafen verlangen, damit oftmals zugleich eine Aufweichung des Rechtsstaatsprinzips fordern, das ja eine Beschränkung und Regulierung staatlicher Machtfülle darstellt.
Die Forderung nach unerbittlicher und gnadenloser Strafverfolgung und Justiz gilt natürlich nur gegenüber "den Anderen", von den Kosten mal abgesehen.

Im Übrigen ist das schon sehr Stammtischpolemik, unter Verwendung politisch-populistischer Kampfbegriffe ("Kuschel"-diesundjenes).
Und ganz weit OT.

Also jetzt mal Hand aufs Herz. Wer wirklich meint, dass eine Garage irgendwelche Diebe wirklich vor dem Zugriff auf ein Fahrzeug schützt, die/der sollte mal die rosarote Sonnenbrille ablegen. Natürlich ist es leichter ein an der Straße abgestelltes Fahrzeug mitzunehmen, aber möglich (und das nicht mit viel mehr Aufwand) ist auch das Takeaway aus einer Garage.

Im Bekanntenkreis wurde vor einiger Zeit ein Audi Q7 aus der Einzelgarage geklaut, der BMW eines guten Freundes in der Tiefgarage in Düsseldorf halb demontiert sowie auch schon einige Motorräder sowohl aus Einzel- als auch Tiefgaragen entwendet.

@KaiMüller
Da ist ja auch gleich wieder das Wort der Stammtischpolemik gefallen. Das wird ja immer sehr gerne als Totschlagargument verwendet.

Ich zitiere dann mal, damit du siehst, wie falsch du liegst.
“Zur Rechtsstaatlichkeit gehört außerdem die Rechtssicherheit: Es ist sozusagen verboten, mitten im Spiel die Spielregeln zu ändern. Jeder Mensch muss sich darauf verlassen können, dass Gesetze nicht von heute auf morgen verändert werden. Gerichtsverfahren müssen fair sein, Straftaten müssen verfolgt werden.”

Wenn Täter mehrfach und im organisierten Stil Autos aufbrechen und gefasst werden und trotzdem wiederholt nur zur Bewährung verurteilt werden, hat das mit einer angemessenen Strafverfolgung nichts mehr zu tun.
Da fällt mir kein anderes Wort als Kuscheljustiz dazu ein. Dann trinke ich halt mein Bier am Stammtisch. Trink du weiter deinen Prosecco bei deinen Ateliereröffnungen!

Das schreien nach härteren Strafen war schon immer und wird immer Unsinn bleiben.

Aber noch ein Wort zur Sicherheit von Garagen. Eine Ex Freundin wohnte in Düsseldorf in einem schönen neuen Mehrparteien(hoch)Haus, alles top modern mit einer super gesicherten TG. Kameras, ein nur mit Chip zu öffnendes Rolltor, Sicherheitsdienst.

Nun kam ich eines morgens in die TG und wollte zu ihrem Auto, da standen mehr Personen als Autos auf dem Parkdeck und die ganz große Aufregung war Programm. Jedenfalls hatten Diebe einige BMWs und Audis entweder ausgeschlachtet oder mitgenommen. War sogar in den Nachrichten. Ich glaube bis heute weiß keiner, wie sie das geschafft haben. Mein Wagen stand zum Glück auf der Straße und meine Freundin fuhr "nur" einen 206cc. Aber schon krass. Also wenn die ein Auto wollen, kriegen sie es auch und Ende. Als mein Auto aufgebrochen wurde, habe ich mich etwas mit dem Beamten unterhalten. Diese Banden sind so professionell organisiert, das kann man sich nicht vorstellen. Monate langes ausspähen, genaues festhalten von geeigneten Objekten in Karteien/Dateien, Produktkatalog, Schichtplanungen, Risikomanagement... also professioneller machen es Großkonzerne auch nicht.

Ich will keine härteren Strafen in der Gesetzgebung! Das was das Gesetz erlaubt, soll nur mal ausgereizt und angewendet werden.
Es ist Fakt, dass sich die organisierte Kriminalität und Banden ihre Tätigkeitsbereiche/Bundesländer teilweise nach dem zu erwartenden Strafmaß in der Region aussuchen.

Man kann natürlich auch mal den anderen Weg versuchen, wenn angemessene Strafen Unsinn sind und einen Autoaufbruch mit einer Prämie belohnen! Vielleicht gehen dann ja die Zahlen runter.

Ich wollte jetzt keine Grundsatzdiskussion über die Definition eines Rechtsstaat vom Zaun brechen. Dieses Wort steht für mich eher sinnbildlich für ein zivilisiertes Land in dem eine gewisse Ordnung herrscht. Ich gehe jeden Tag pünktlich zur Arbeit, zahle nicht zu knapp steuern und halte mich überwiegend an die geltenden Regeln und Gesetze. Im Gegenzuge erwarte ich, dass es entsprechend geahndet und nachverfolgt wird, wenn jemand diese Regeln bricht. Leider ist das sehr oft nicht mehr der Fall.
Wie schon erwähnt: als man mir damals mein Auto ausgeschlachtet hatte, habe ich sofort bei der naheliegenden Polizeiwache angerufen, damit die jemanden zur Spurensicherung schicken und den Fall für die Versicherung aufnehmen. Der Beamte am Telefon meinte nur, dass ich vorbeikommen soll, die haben keine Zeit. Lustig, und wie ohne Lenkrad, Felgen, etc.? Daraufhin bekam ich nur einen genervten Seufzer und 3 Stunden später kam dann mal jemand vorbei. Es wurden weder Fotos gemacht noch irgendwelche Spuren genommen. Ich habe eine Vorgangsnummer für die Versicherung bekommen und die sind wieder abgedampft. Zwei Wochen später kam das Schreiben, dass der Vorgang eingestellt wurde.
Beim zweiten Einbruch dieser Art habe ich dann darauf bestanden, dass der Fall vernünftig aufgenommen wird. Einer der Polizisten hat mir dann sein eigenes Leid geklagt: die hatten zuvor schon mal eine große Bande hochgenommen, aber da die Gerichte in Bremen vollkommen überlastet sind, werden diese Verfahren in der Regel nach einigen Monaten ohne Prozess eingestellt. Das ist für die auch sehr frustrierend.
Dass man als Dieb also kaum bis gar keine Strafe zu befürchten hat ist doch ein absolutes Armutszeugnis für einen Rechtsstaat. Sorry, wenn ich das Wort an dieser Stelle wieder falsch verwende.

In der Konsequenz frage ich mich nun selber: wofür arbeite ich mir eigentlich den Arsch ab und zahle viel zu viele Steuern, wenn ich mir am Ende trotzdem keine schönen Dinge mehr gönnen darf bzw. jederzeit mit der Angst leben muss, dass jemand kommt und sie mir wegnimmt? Ja klar kann ich mein Auto auch in einen Bunker stellen oder anstatt 5er gleich einen 96er Toyota Corolla fahren. Mir geht es hier ums Prinzip. Ich möchte nicht kampflos akzeptieren, dass mein Auto ein öffentlicher Selbstbedienungsladen ist und unsere Staatsorgane darauf keine Antwort haben.

Zitat:

@Shardik schrieb am 22. Mai 2021 um 07:31:33 Uhr:


Wenn Täter mehrfach und im organisierten Stil Autos aufbrechen und gefasst werden und trotzdem wiederholt nur zur Bewährung verurteilt werden,

Ist das so?
Die Anekdote stand in der Bild-Zeitung, oder?
Oder welche Quelle kannst du für die wilde Behauptung liefern?

Zitat:

@saschaxb schrieb am 22. Mai 2021 um 07:17:01 Uhr:


Also jetzt mal Hand aufs Herz. Wer wirklich meint, dass eine Garage irgendwelche Diebe wirklich vor dem Zugriff auf ein Fahrzeug schützt, die/der sollte mal die rosarote Sonnenbrille ablegen.

"Schützt", im Sinne davon, dass die Warscheinlichkeit des Vorkommnis auf ein absolutes Minimum reduziert.
Und absolutes Minimum ist natürlich nicht gleichgesetzt mit absolutem Schutz.
100% .
Ich widerhole mich:
Frage der Warscheinlichkeit.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 22. Mai 2021 um 08:01:20 Uhr:


War sogar in den Nachrichten.

Dass es das in die Nachrichten geschafft hat (gibts dazu einen Link?), zeigt ja schon die Seltenheit und Außergewöhnlichkeit davon.
Wäre sowas dauernd, wäre der Neuigkeitenwert eher klein.

Zitat:

@GrafGeek schrieb am 22. Mai 2021 um 09:56:18 Uhr:


In der Konsequenz frage ich mich nun selber: wofür arbeite ich mir eigentlich den Arsch ab und zahle viel zu viele Steuern, wenn ich mir am Ende trotzdem keine schönen Dinge mehr gönnen darf bzw. jederzeit mit der Angst leben muss, dass jemand kommt und sie mir wegnimmt?

Ich bitte dich, jetzt wirds geradezu absurd.
Ich kann ja verstehen, dass eine gewisse Frustration besteht, wenn man beklaut wird (selbst wenn man von der Versicherung vor schweren Vermögensschäden geschützt ist) und dass sicher nicht alles perfekt läuft bei uns.
Aber wer schon mal irgendwo anders in der Welt war kann das doch in Relation setzen.
Wir leben enorm pivilegiert in einem der sichersten, friedlichsten und organisiertesten Ländern der Welt mit mit dem höchsten vorstellbaren Wohlstand und individuellen Freiheit.
Ich bitte um Beispiele wo es den Menschen nach irgendeiner einschlägigen Kennzahl besser geht und sie zugleich weniger "Steuern dafür bezahlen".

Ich finde die Beschwerde, in dieser verallgemeinerten Formulierung, grenzwertig dekadent, abgehoben und weltfremd.

Also, Auto(teile)diebstahl ist sicherlich ein Problem und eine Herausforderung für die Sicherheitsbehörden, (und Hersteller!), zweifellos.
Aber der wutbürgerliche Furor ist angesichts sachlich-neutraler Bewertung absoluter Zahlen, tatsächlicher Maßnahmen der Strafverfolgung und Möglichkeiten der Vorbeugung doch nicht ganz gerechtigt.
Auch wenn natürlich dem deutschen Autobesitzer die Seele kocht wenn sein heiliges Blech angerührt wird.

Zitat:

@KaiMüller schrieb am 22. Mai 2021 um 10:59:55 Uhr:



Zitat:

@Shardik schrieb am 22. Mai 2021 um 07:31:33 Uhr:


Wenn Täter mehrfach und im organisierten Stil Autos aufbrechen und gefasst werden und trotzdem wiederholt nur zur Bewährung verurteilt werden,

Ist das so?
Die Anekdote stand in der Bild-Zeitung, oder?
Oder welche Quelle kannst du für die wilde Behauptung liefern?

Wir sind heute aber sehr oberflächlich heute, oder?
Meine Frau war im Kriminalkommissariat für KFZ-Delikte tätig.
Aber keine Angst, aus Frustration hat sie das Kommissariat gewechselt und ist jetzt im Bereich der Jugendkriminalität tätig.

Woher hast du denn deine Weisheiten? Habt ihr bei der letzten Galerieeröffnung die Fakten diskutiert oder hast du ein Frankfurter Rundschau Abo und hälst dich für belesen?

Zitat:

@Shardik schrieb am 22. Mai 2021 um 11:23:28 Uhr:


Meine Frau war im Kriminalkommisariat für KFZ-Delikte tätig.

Wenn das so ist, dann hast du sicher ein paar Aktenzeichen, unter der ich die "Kuschelurteile" nachlesen kann?

Oder spricht da mehr der Tunnelblick des Sachbearbeiters, der bzw. die das ganze Bild nicht kennt?
Wenn man den ganzen Tag mit bestimmten Delikten zu tun hat, dann glaubt man natürlich irgendwann die ganze Welt bestünde aus nichts anderem, schon klar.
Nur wirds eben mit der Unterfütterung, abseits anekdotischem, schwierig.

PS: über Oberflächlichkeit brauchen wir angesichts deiner stereotypen ad-hominem-Versuche nicht anfangen 😁

Zitat:

@KaiMüller schrieb am 22. Mai 2021 um 11:28:09 Uhr:



Zitat:

@Shardik schrieb am 22. Mai 2021 um 11:23:28 Uhr:


Meine Frau war im Kriminalkommisariat für KFZ-Delikte tätig.

Wenn das so ist, dann hast du sicher ein paar Aktenzeichen, unter der ich die "Kuschelurteile" nachlesen kann?

Oder spricht da mehr der Tunnelblick des Sachbearbeiters, der bzw. die das ganze Bild nicht kennt?

Trink weiter deinen Prosecco! Wen oder was willst du denn beurteilen hinter deiner Tastatur?
Erklär du dich doch erstmal. Oder meinst du, es ist noch nie ein Wiederholungstäter auf Bewährung verurteilt worden? In welcher Welöt lebst du. Jetzt, weiß ich auch bei deiner Blauäugigkeit, warum du blau so liebst.
Details, die Rückschlüsse und Verbindungen zu meiner Frau zulassen, werde ich hier bestimmt nicht nennen.

Welche Rückschlüsse lassen denn Gerichtliche Aktenzeichen auf Personen zu, die an der Ermittlung oder Bearbeitung beteiligt waren?

Ich glaube keinesfalls, dass u.U. nicht auch Wiederholungstäter Bewährung erlangen.
Aber ich würde dann schon den Sachverhalt des besonderen Einzelfalls mal anschauen.
Urteilsbegründungen, gerade solche die Bestand haben, sind oftmals ganz interessante Geschichten.
Wenn es so viele wären, müsste einem Beispiel ja schnell beizukommen sein.

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