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Ein Zylinder vs. mehrere Zylinder - fast identischer Hubraum
Hallo!
Ich habe mir vor einer Woche ein Motorrad mit 599 cm³ gekauft. Es handelt sich um eine Yamaha Diversion mit vier Zylindern. Anschließend habe ich heute ein Motormagazin auf YouTube geschaut und dort wurde eine Maschine vorgestellt, die nur einen Zylinder hat, aber dennoch mehr als 510 cm³. Deshalb stellt sich mir die Frage, welche Vorteile es hat, mehrere Zylinder zu haben, wenn man den Hubraum auch einfach über einen größeren Zylinder realisieren kann. Klar, eine Vier-Zylinder-Maschine ist sicher laufruhiger, aber gibt es einen nennenswerten Unterschied bei der Leistung?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von wiri
sorry, das ist ein Fahrzeugtechnikforum, suche bitte in Motorradforen. Irgendwie muss ja ne Abgrenzung sein.
Was hat die Frage denn bitte mit einem Motorrad zu tun? Das könnte man doch genauso auch auf jedes Auto übertragen. Oder sind Hubraum und Zylinder auf einmal Begriffe, die man nur aus der Motorradwelt kennt?! Mal abgesehen davon, beschreibt das Wörtchen "Fahrzeug" in der Kategorie "Fahrzeugtechnik" ja wohl beileibe nicht nur Autos!
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36 Antworten
Gibt's doch wieder, in der BMW K 1600 ;) V2 haben halt nen imo geileren Sound als R4er :cool:
15° laß ich noch als Reihe durchgehen :D:
Horex
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von E_scort
Gibt's doch wieder, in der BMW K 1600 ;) V2 haben halt nen imo geileren Sound als R4er :cool:
Stimmt... :)
Ok, Papa hatte früher ne CBR 6Zylinder, das Teil war genial.
Weniger Zylinder sind etwas leichter und etwas billiger herzustellen bei gleicher Leistung. Allerdings nicht viel. Daher findet man sie hauptsächlich dort, wo es durchaus auf 10 kg mehr oder weniger ankommt, z.B. in Enduros oder Motocross-Maschinen. Und auch in den aktuellen Downsizing-Trend bei Autos passen sie gut rein. VW bietet im Polo einen 3-Zylinder, Fiat geht sogar auf 2 Zylinder runter. Und im Zuge von Elektrofahrzeugen mit bordeigener Notstromerzeugung könnte ich mir auch wieder einen 1-Zylinder in Autos vorstellen. Von BMW gab es sogar mal ein Auto mit regulärem 1-Zylinder Motor.
Zitat:
Original geschrieben von kleinermars
Und im Zuge von Elektrofahrzeugen mit bordeigener Notstromerzeugung könnte ich mir auch wieder einen 1-Zylinder in Autos vorstellen.
Hier sehe ich die Zukunft eher beim Wankelmotor.
Zitat:
Original geschrieben von kleinermars
Von BMW gab es sogar mal ein Auto mit regulärem 1-Zylinder Motor.
ja das war die Isetta ;)
das oben erwähnte 2Liter Motorrad hab ich schon mal gesehen im Technikmuseum in Speyer - der Auspuff ist mal wirklich stattlich...
mfg
Zitat:
Original geschrieben von kleinermars
Weniger Zylinder sind etwas leichter und etwas billiger herzustellen bei gleicher Leistung. Allerdings nicht viel. Daher findet man sie hauptsächlich dort, wo es durchaus auf 10 kg mehr oder weniger ankommt, z.B. in Enduros oder Motocross-Maschinen. Und auch in den aktuellen Downsizing-Trend bei Autos passen sie gut rein. VW bietet im Polo einen 3-Zylinder, Fiat geht sogar auf 2 Zylinder runter. Und im Zuge von Elektrofahrzeugen mit bordeigener Notstromerzeugung könnte ich mir auch wieder einen 1-Zylinder in Autos vorstellen. Von BMW gab es sogar mal ein Auto mit regulärem 1-Zylinder Motor.
Das kann ich mir nicht vorstellen... 1Zylinder ist viel zu unrund um den im E-Auto zu betrieben, das Ding würde sowas von der Presse zerrissen werden.
Wankelmotor ist hier eine theoretisch schlaue wahl, nur muss man die Emissionen in den Griff bekommen.
Bedenke, dass es um einen sehr kleinen Wankel mit vermutlich 10 bis 20kW eines Vernunftautos geht. Emissionsgrenzwerte sind absolute Grenzen, keine relativen. Ein kleiner Motor kann daher durchaus deutlich dreckiger sein wie ein großer um die selben Norm zu erfüllen.
Es gibt auch ruhig laufende Einzylinder, das beweisen z.B. die Stromerzeuger von Honda und der Einzylinder in der Innova ist auch kaum zu spüren.
In Stromerzeugern laufen die Einzylinder im optimalen Drehzahlband. Da vibriert wenig, denn sie sind so gebaut, dass sie in diesem Bereich die maximale Laufruhe haben.
BMW stellte ein Einzylinderauto her, die Isetta, mit dem Motor der 250er. Zu damaligen Zeiten war der mindere Komfort des Einzylinders uninteressant.
Die 1 Zyl. Honda-Notstromaggregatmotore werden auch in GO-Carts verbaut, die Zündung und der Vergaser sind entsprechend geändert.
Die Motore drehen bis zu 9500 1/min ohne Schaden zu nehmen..
Das die "Drehzahlwunder" Motore, mit über 10000 1/min nicht lange halten, ist seit Jahrzehnten, nicht nur aus der F1, bekannt.
Der Honda S500 bis S800 lief immer an der Grenze, des noch möglichen, ohne zu verrecken.
Ähnlich eines Modellflieger Motors, kein Platz für Hubraum, dann halt Drehzahl.
Größere Einzelhubräume produzieren in der Regel einen fülligeren Drehmomentverlauf. Das merkt man gut, wenn man z.B. nach einem alten BMW 320i mit 129 PS (R6) einen neueren Wagen, der für die ähnliche Leistung bei gleichem Hubraum nur 4 Zylinder bemüht.
So wie zwei frühere Bekannte regelmässig feststellen konnten. Beide fuhren Sechszylinder mit 150PS, der Eine einen 323i mit damals 2,3l Hubraum und der Andere einen Sierra XR4 mit 2,8l. Der BMW kam dem Ford nicht mal im Windschatten hinterher, von den Durchzugswerten ganz zu schweigen, allerdings schluckte der BMW 2 Liter weniger Sprit.
Hm, meine alte 600er Drehorgel (YZF600) hat zur Zeit etwa 80.000 km auf der Uhr, die aktuelle 750er Gix knapp unter 50.000 km. Die halten schon, keine Sorge. Sicher keine halbe Million, aber soviel bekommt ein Motorrad selten zusammen ohne kaltverformt zu werden. Die meisten Böcke sind technisch veraltet ehe die verschlissen sind. Wartungsintervall: 6000 km oder 1J, nix "Longlife".
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Die meisten Böcke sind technisch veraltet ehe die verschlissen sind.
Eben. Wenn ich da an meine Moto Guzzi California III von 1991 denke mit aktuell 64500 km auf der Uhr...;)