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Ein Lob auf den F31 320d (pre-LCI)

BMW 3er F31

Da das Auto von vielen Fahrern eines 30d oder schneller oft gedisst wird möchte ich meinen Eindruck des 320d F31 (pre-LCI) einmal zusammenfassen.

Fahre seit Mai einen F31 335xd (LCI) und habe den 320d abgegeben, da ich in London wohne und einen Euro 6 Diesel brauche um komplett alberne Umweltmautzahlungen von £12 pro Tag zu vermeiden, die man für den Euro 5 Vierzylinder zahlen muss, aber nicht für den Euro 6 Sechszylinder.

Ich fahre regelmäßig durch GB (vor allem nach Wales zum Surfen), nach Deutschland, in die Schweiz, Italien, Benelux - fahre also relativ viel Langstrecke.

Motorleistung

Im Alltag hat der 335xd (313 PS / 630 Nm) gegenüber dem 320d (184 PS / 380 Nm) für mich kaum Vorteile, da der 320d für meine Bedürfnisse schon schnell genug ist / war. Klar, in GB gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70mph oder 112km/h, und das wird damit zu tun haben. Wann immer ich allerdings die Landesgrenze von NL nach Deutschland überschritt war ich immer wieder überrascht wie schnell und problemlos der 320d (auch mit Dachträgern, natürlich ohne Aufbauten) auf seine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h gekommen ist. Mit dem 335xd fahre ich seltenst einmal für kurze Zeit schneller (eigentlich nie).

Alles in allem kann ich den 320d als Motor daher vollkommen empfehlen. Das Motorengeräusch ist ein wenig rau, klar, aber mit Handschaltung hat das Auto echt Spaß gemacht.

Der 335xd macht natürlich auch Freude am Fahren - vorgestern hat mich ein Ford Mustang 5.0 auf der Autobahn genervt und der konnte den 335xd nicht annähernd bei Vollgas aus dem Rückspiegel verlieren. Aber solche Momente sind eben selten. Der 320d hat zum “Mitschwimmen” auf der linken Spur der Autobahn immer vollkommen ausgereicht - war easy.

Schaltung

Die Automatikschaltung des 335xd mit “Schumischaltung” macht auch Spaß, aber manchmal vermisse ich die Direktheit der Handschaltung. Meine Mitfahrer, sofern vorhanden, mögen sicher die Weichheit der Automatikschaltung. Aber die Handschaltung des 320d war sehr angenehm und es war sehr einfach die richtigen Gänge zu finden.

Manchmal trete ich heute noch aus Gewohnheit ein nicht vorhandenes Kupplungspedal im 35d, wenn ich etwas müde ins Auto gestiegen bin.

Verbrauch

Im Verbrauch liegt der 320d bei meiner Fahrweise bei 6,7 Litern und der 335xd bei 7,6 Litern pro 100km - der 3-Liter verbraucht somit einen knappen Liter mehr als der 20d. Den 20d kann man im Alltag auch gut unter 6 Litern / 100km bewegen, beim 335xd muss man sich anstrengen das Auto unter die 7-Liter-Marke zu bekommen.

Es ist beinahe unmöglich den 320d auch bei noch so sportlicherer Fahrweise auch nur annähernd Richtung 10-Liter-Marke zu bewegen, und das finde ich phänomenal. Beim 335xd geht das dagegen relativ einfach, sobald man mal die Leistung des Autos nutzt.

Zuverlässigkeit

Ich hatte den 320d für drei Jahre und habe das Auto (im Auto-) Alter von sechs Jahren mit über 130.000km verkauft. Querlenker mussten repariert werden, aber ansonsten hatte ich keinerlei außerplanmäßigen Reparaturen zu beklagen.

Auch in Sachen Zuverlässigkeit hat der 320d also vollkommen überzeugt.

Andere Aspekte

Beide Autos sind F31 - der 35d hat ein paar Extras mehr, die hätte man aber auch im 20d haben können, von daher verzichte ich einmal auf weitere Vergleiche zweier so ähnlicher Autos.

Der Verarbeitungsqualität des 320d war jedenfalls gut, bis auf die Materialanmutung einiger Bauteile - das ist aber ein bekanntes F3x-“Problemchen”. Insgesamt gefällt mir der F31 gut, sogar besser als der G21 (Geschmacksache), ansonsten hätte ich mir nicht noch einmal einen gekauft.

Fazit

Ich kann den 320d (pre- oder post-LCI) vollkommen empfehlen. Klar machen stärkere Motoren manchmal Spaß, aber diese Situationen sind im Alltag der meisten doch eher selten. Der 320d ist schon ausreichend motorisiert um Spaß zu machen - lasst Euch nichts von den Fahrern stärkerer Modelle erzählen, dass man die tatsächlich bräuchte. Es ist nett, aber ein 20d ist doch schon ein sehr schönes Auto.

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Beste Antwort im Thema

Da das Auto von vielen Fahrern eines 30d oder schneller oft gedisst wird möchte ich meinen Eindruck des 320d F31 (pre-LCI) einmal zusammenfassen.

Fahre seit Mai einen F31 335xd (LCI) und habe den 320d abgegeben, da ich in London wohne und einen Euro 6 Diesel brauche um komplett alberne Umweltmautzahlungen von £12 pro Tag zu vermeiden, die man für den Euro 5 Vierzylinder zahlen muss, aber nicht für den Euro 6 Sechszylinder.

Ich fahre regelmäßig durch GB (vor allem nach Wales zum Surfen), nach Deutschland, in die Schweiz, Italien, Benelux - fahre also relativ viel Langstrecke.

Motorleistung

Im Alltag hat der 335xd (313 PS / 630 Nm) gegenüber dem 320d (184 PS / 380 Nm) für mich kaum Vorteile, da der 320d für meine Bedürfnisse schon schnell genug ist / war. Klar, in GB gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70mph oder 112km/h, und das wird damit zu tun haben. Wann immer ich allerdings die Landesgrenze von NL nach Deutschland überschritt war ich immer wieder überrascht wie schnell und problemlos der 320d (auch mit Dachträgern, natürlich ohne Aufbauten) auf seine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h gekommen ist. Mit dem 335xd fahre ich seltenst einmal für kurze Zeit schneller (eigentlich nie).

Alles in allem kann ich den 320d als Motor daher vollkommen empfehlen. Das Motorengeräusch ist ein wenig rau, klar, aber mit Handschaltung hat das Auto echt Spaß gemacht.

Der 335xd macht natürlich auch Freude am Fahren - vorgestern hat mich ein Ford Mustang 5.0 auf der Autobahn genervt und der konnte den 335xd nicht annähernd bei Vollgas aus dem Rückspiegel verlieren. Aber solche Momente sind eben selten. Der 320d hat zum “Mitschwimmen” auf der linken Spur der Autobahn immer vollkommen ausgereicht - war easy.

Schaltung

Die Automatikschaltung des 335xd mit “Schumischaltung” macht auch Spaß, aber manchmal vermisse ich die Direktheit der Handschaltung. Meine Mitfahrer, sofern vorhanden, mögen sicher die Weichheit der Automatikschaltung. Aber die Handschaltung des 320d war sehr angenehm und es war sehr einfach die richtigen Gänge zu finden.

Manchmal trete ich heute noch aus Gewohnheit ein nicht vorhandenes Kupplungspedal im 35d, wenn ich etwas müde ins Auto gestiegen bin.

Verbrauch

Im Verbrauch liegt der 320d bei meiner Fahrweise bei 6,7 Litern und der 335xd bei 7,6 Litern pro 100km - der 3-Liter verbraucht somit einen knappen Liter mehr als der 20d. Den 20d kann man im Alltag auch gut unter 6 Litern / 100km bewegen, beim 335xd muss man sich anstrengen das Auto unter die 7-Liter-Marke zu bekommen.

Es ist beinahe unmöglich den 320d auch bei noch so sportlicherer Fahrweise auch nur annähernd Richtung 10-Liter-Marke zu bewegen, und das finde ich phänomenal. Beim 335xd geht das dagegen relativ einfach, sobald man mal die Leistung des Autos nutzt.

Zuverlässigkeit

Ich hatte den 320d für drei Jahre und habe das Auto (im Auto-) Alter von sechs Jahren mit über 130.000km verkauft. Querlenker mussten repariert werden, aber ansonsten hatte ich keinerlei außerplanmäßigen Reparaturen zu beklagen.

Auch in Sachen Zuverlässigkeit hat der 320d also vollkommen überzeugt.

Andere Aspekte

Beide Autos sind F31 - der 35d hat ein paar Extras mehr, die hätte man aber auch im 20d haben können, von daher verzichte ich einmal auf weitere Vergleiche zweier so ähnlicher Autos.

Der Verarbeitungsqualität des 320d war jedenfalls gut, bis auf die Materialanmutung einiger Bauteile - das ist aber ein bekanntes F3x-“Problemchen”. Insgesamt gefällt mir der F31 gut, sogar besser als der G21 (Geschmacksache), ansonsten hätte ich mir nicht noch einmal einen gekauft.

Fazit

Ich kann den 320d (pre- oder post-LCI) vollkommen empfehlen. Klar machen stärkere Motoren manchmal Spaß, aber diese Situationen sind im Alltag der meisten doch eher selten. Der 320d ist schon ausreichend motorisiert um Spaß zu machen - lasst Euch nichts von den Fahrern stärkerer Modelle erzählen, dass man die tatsächlich bräuchte. Es ist nett, aber ein 20d ist doch schon ein sehr schönes Auto.

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Ich habe selber vom 20d zum 30d gewechselt und ich finde, dass der 30d auch beim langsamen fahren einfach ein erhabeneres Gefühl vermittelt. Dieser Schiffsdiesel Klang und das drehmoment von unten raus sind schon schön. Aber halt sicherlich kein must have. Daher kann ich deinen Bericht unterstreichen.

am 3. September 2019 um 13:16

Es kommt sicherlich darauf an, was man gewöhnt ist. Ich bin seit 2002 bis Ende 2018 E46 und E91 jeweils als 318i mit 143 PS gefahren und Handschaltung und noch nie einen BMW über 143 PS gefahren. Der Umstieg nun auf 320i Automatik mit 184 PS war für mich ein Quantensprung. Viel mehr Leistung, das von Moonwalk beschriebene Ruckeln der Automatik kann ich nicht im geringsten bestätigen. Größere Reserven auf der Bundesstraße? (Woytec78)...klar, nice to have...aber meistens nicht unbedingt nötig...Lassen wir mal die Kirche im Dorf..80 % aller Autos haben weniger Leistung als der 320i..

Natürlich, wenn man einen 340i oder 335d fährt und dann einen 320, empfindet man den 320 als lahme Krücke, nicht aber, wenn man sich nach und nach steigert. Vielleicht wird mein nächster in ein paar Jahren ein G31, dann als 325i. Könnte dann der nächste Quantensprung werden.

Spätestens wenn die Autobahnen auf 120 km/h (oder weniger) durchgehend begrenzt werden ist es egal, ob man mit 90 oder mit 200 PS unterwegs ist.

Und der Tag kommt mit Sicherheit!

Zitat:

@BMW320iF31 schrieb am 3. September 2019 um 15:16:28 Uhr:

Es kommt sicherlich darauf an, was man gewöhnt ist. Ich bin seit 2002 bis Ende 2018 E46 und E91 jeweils als 318i mit 143 PS gefahren und Handschaltung und noch nie einen BMW über 143 PS gefahren. Der Umstieg nun auf 320i Automatik mit 184 PS war für mich ein Quantensprung. Viel mehr Leistung, das von Moonwalk beschriebene Ruckeln der Automatik kann ich nicht im geringsten bestätigen. Größere Reserven auf der Bundesstraße? (Woytec78)...klar, nice to have...aber meistens nicht unbedingt nötig...Lassen wir mal die Kirche im Dorf..80 % aller Autos haben weniger Leistung als der 320i..

Natürlich, wenn man einen 340i oder 335d fährt und dann einen 320, empfindet man den 320 als lahme Krücke, nicht aber, wenn man sich nach und nach steigert. Vielleicht wird mein nächster in ein paar Jahren ein G31, dann als 325i. Könnte dann der nächste Quantensprung werden.

Mir kommt der 335d immer noch absurd schnell vor. Mehr Leistung als man meistens brauchen kann. Auf der Autobahn wechsele ich dann oft schnell zum Tempomat.

Zitat:

@BMW320iF31 schrieb am 3. September 2019 um 15:16:28 Uhr:

Es kommt sicherlich darauf an, was man gewöhnt ist.

...

Natürlich, wenn man einen 340i oder 335d fährt und dann einen 320, empfindet man den 320 als lahme Krücke, nicht aber, wenn man sich nach und nach steigert. Vielleicht wird mein nächster in ein paar Jahren ein G31, dann als 325i. Könnte dann der nächste Quantensprung werden.

Exakt das ist das Problem. Man gewöhnt sich sehr schnell dran. Ich hab folgende PS-Sprünge hinter mir

 

60PS(Astra F) -> 100PS(Astra G) -> 192PS(E46 Coupé 325i) -> 231PS(E46 Cabrio 330i) -> 143PS(E46 Touring 318i) -> 150PS(E91 Touring) -> 326PS(F31 Touring 340i)

 

Die beiden „langsamen“ Tourings hab ich nur aus Familien-Hand aufgrund von Nachwuchs übernommen, weil ich sie sehr günstig bekommen habe. Waren total in Ordnung, fuhren sich sehr gut. Hatte aber keine Freude mehr am Autofahren. Beim 340i aktuell habe ich wieder viel Freude und Spaß am Fahren. Die km-Leistung ging auch wieder deutlich nach oben. ;)

 

Die 320i und 320d sind tolle Autos mit ausreichend Fahrleistung. Nur wenn man den 6Ender gewohnt war, ist die Umstellung schon hart...

Also ich hab ja ewig nach einem neuen Auto gesucht , da standen 320d als Touring auf der Liste oder 330d Touring. Teilweise gibts die 330d mit guter Ausstattung öfter als die 320d und beim Preis (Gebraucht) tut sich dann meistens eher wenig was , somit hab ich mich für einen 330d entschieden. Aktuell warte ich auf mein neues Auto wie ein kleines Kind :D

Meines Erachtens driftet das Thema wie so oft in eine bestimmte Richtung ab :€

Natürlich braucht man den 330d/335xd nicht und der 320d reicht im Alltag mehr als aus. Aber braucht man überhaupt einen 3er BMW? Ein Golf tut‘s doch auch und man kommt überall gut hin. Ist halt alles relativ...

Hauptnachteil ist mE das ziemlich unschöne Laufgeräusch des 320d und das schon seit E46-Zeiten. Das raubt mir am meisten Spaß am Fahren, tagtäglich. Trotzdem ist er ein sparsamer, flotter Kilometerfresser und wohl der beste Kompromiss. Aber ein 330d oder gar 335xd macht um Welten mehr Spaß, durch den beeindruckenden Antritt und das wesentlich schönere Laufgeräusch.

Hallo,

echt guter Bericht - super !

Ich finde selbst den 318d Aut. LCI (150 PS) nicht so schlecht, reicht vollkommen aus...alles andere ist Luxus, den man nicht wirklich braucht.

Grüße Marcel...

Zitat:

@TePee schrieb am 3. September 2019 um 23:28:01 Uhr:

Meines Erachtens driftet das Thema wie so oft in eine bestimmte Richtung ab :€

Natürlich braucht man den 330d/335xd nicht und der 320d reicht im Alltag mehr als aus. Aber braucht man überhaupt einen 3er BMW? Ein Golf tut‘s doch auch und man kommt überall gut hin. Ist halt alles relativ...

Hauptnachteil ist mE das ziemlich unschöne Laufgeräusch des 320d und das schon seit E46-Zeiten. Das raubt mir am meisten Spaß am Fahren, tagtäglich. Trotzdem ist er ein sparsamer, flotter Kilometerfresser und wohl der beste Kompromiss. Aber ein 330d oder gar 335xd macht um Welten mehr Spaß, durch den beeindruckenden Antritt und das wesentlich schönere Laufgeräusch.

Ja der 320d fährt sich auch als 20d tatsächlich wie ein 3er und nicht wie ein Golf!

 

Wozu denn den 340i? Man kann doch genauso einen Golf R fahren, wäre die Sechszylinderanalogie.

 

Edit: Na gut, die neuen Golf Rs sind keine Sechszylinder mehr - genauso wenig wie der 330i. :-)

Leistungsmässig reicht ein 320d völlig aus richtig , sparsam ist er auch , trotzdem hab ich den 330d genommen , fahre eher langsamer mit ihm. ABER der 4 Zylinder klingt gegen den 6ender wie ein Traktormotor und eben wie jeder 4 Zylinder Diesel. Rein aus Fahrfreude habe ich den 6 Zylinder gewählt

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