Ein halbes Jahr T-Roc. Katastrophe

VW T-Roc 1 (A1)

Hallo Zusammen,

wie der Titel schon sagt, fahren ich/wir nun etwa halbes Jahr den T-Roc (1,5TSI 150PS, mit sehr guter Ausstattung). Hier ein kleiner Vergleich zu unserem vorheringen Golf Sportsvan (1,4 TSI 125PS, Super Ausstattung).

Zur Info der T-Roc ist unser 11ter Wagen aus dem VW/Audi/Skoda Programm und wird wohl das Ende markieren.

Was ich so niemals erwartet hätte:

  • Das Platzangebot ist erheblich kleiner als im vorherigen Sportsvan.
  • Der nominell 25PS stärkere Motor hätte gegen unseren ‚alten‘ Sportsvan keine Chance.
  • PDC piept völlig am Leben vorbei…
  • Der Verbrauch liegt dafür allerdings deutlich höher. Zum Vergleich Beispiele zu unserer Hausstrecke (Zweitwohnsitz in 489km Entfernung)->

Golf GTE Bj. 2016 5,4 l/100km bei Schleichfahrt, normale Fahrt knapp 6 l/100km

Golf Sportsvan Bj. 2017 5,0 l/100km bei Schleichfahrt, normale Fahrt knapp 5,7 l/100km

T-Roc Bj. 2024 bisher nicht unter 6 l/100km, normale Fahrt immer über 7 l/100km

Ärgerlich, aber verschmerzbar:

  • Es existiert an der Motorhaube kein Gasdruckdämpfer, um selbige offen zu halten. Beim Golf Sportsvan noch vorhanden.
  • Die Anhängerkupplung muss aufwendig eingerastet werden. Beim Golf Sportsvan reichte der Zug an einem Mechanismus.
  • Es war kein Soundsystem lieferbar. Beim Golf Sportsvan hatten wir das wirklich gute Dynaudio System bestellt.
  • Es war kein Leder lieferbar. Auch diese Option war im vorherigen Golf Sportsvan enthalten.
  • Die Fülle an Hartplastik gibt dem Auto eine unangenehme Haptik.
  • Das Auto klappert manchmal, als wären die ganzen Ablagefächer mit Kleinkram wie z.B. Münzen gut gefüllt. Kann aber nicht sein, denn Ablagefächer sind ja in diesem Auto nicht vorhanden.
  • Der aktuell gewählte Gang wird nicht mehr angezeigt. Das eine ‚Byte‘ war dann wohl Zuviel, aber mit ‚Bytes‘ geht es auch sofort weiter...

Ärgerlich und schlicht eine Katastrophe:

  • Das Rücksetzen des Tageskilometerzähler hat sich mir noch nicht erschlossen. Sehr peinlich: Dadurch wurde der Tageskilometer nie zurückgesetzt und zeigte mehr Kilometer an als der Gesamtkilometerzähler. (Update bei der IQ-Light Rückrufaktion)
  • Die Mengeneinstellung der Lüftungsdüsen ist völlig unbrauchbar. Wie groß muss der Sparzwang sein, wenn man sich das bisher übliche Einstellrad spart? Es ist nicht möglich die Abstrahlrichtung einer reduzierten Luftmenge zu bestimmen. Das habe ich am Vorführfahrzeug nicht erkannt und hätte mich definitiv vom Kauf abgehalten.

Nicht zu akzeptieren und lebensgefährlich:

  • Die Verkehrszeichenerkennung findet es vermutlich sehr witzig nicht zur Straße gehörende Geschwindigkeitsbegrenzungen für den Tempomaten zu erkennen und bremst auf der Autobahn auch mal abrupt von 120km/h auf 50km/h herunter. Der nachfolgende Verkehr fand es nicht so witzig. Unzumutbar und ich bitte dringendst um Abhilfe!!!
  • Sehr zuverlässig werden ‚gefährliche Kreuzungen‘ und ‚enge Kurven‘ vom System angezeigt und auch hier die Geschwindigkeit sehr vorausschauend abrupt reduziert! Oft Auf nur noch 45km/h. Sehr ärgerlich da wir uns bei diesen Meldungen immer auf einer schnurgeraden Autobahn befanden. Unzumutbar und ich bitte dringendst um Abhilfe!!!
  • Wenn der Spurhalteassistent der Verkehrsführung nicht folgen kann, sollte er sich schlicht zurückhalten/abschalten. Leider war es bei uns so, dass er in einer Baustelle einfach die Spur gewechselt hat (von rechts nach links). Zum Glück war in diesem Augenblick kein Fahrzeug neben uns. Unzumutbar und ich bitte dringendst um Abhilfe!!!
  • Generell gab es wiederholt Ausfälle der Assistenten, bevorzugt bei Regen schalten sich die Systeme dann der Reihe nach ab.

Leicht zu erkennen, dass die Liste auch an meinen Händler (sehr großer VW Händler in Essen) gegangen ist. Das ist allerdings schon ein Monat her und es ist nichts (also wirklich überhaupt garnichts) geschehen.

Mal sehen wie es weitergeht...

53 Antworten

Ich finde es schockierend, dass man sich nicht einfach mal mit einem Fachmann vor Ort austauscht, sondern stattdessen die Zeit in einem Forum mit Frustabbau verschwendet, und parallel Geld mit einer Neubestellung zum Fenster hinaus wirft.

Von diesen Problemen habe ich nich nie gehört, sollte das Problem nicht hinter dem Lenkrad sitzen, dann wäre die Sensorikproblematik natürlich ein (abstellbarer) Mangel.

Aber klar, stattdessen lieber gleich ein neues Auto. Während sich andere oft kein Auto leisten können ...

By the way, "Montagsauto", ohne Deppenleerzeichen.

Zitat:
@Theoretike_R schrieb am 22. Juli 2025 um 19:56:58 Uhr:
Aber klar, stattdessen lieber gleich ein neues Auto. Während sich andere oft kein Auto leisten können ...
By the way, "Montagsauto", ohne Deppenleerzeichen.

so ist das halt, in der Leasing Gesellschaft das macht die Sache halt einfach.

wobei ich selbst vom Leasing 0 Halten, aber das muss jeder für sich entscheiden.

Zitat:@MacV8 schrieb am 22. Juli 2025 um 14:39:06 Uhr:

Stichwort Sensorfusion - die Systeme arbeiten zusammen und werden gegeneinander plausibilisiert.Ein Radar das ständig nichts sieht, oder Signale anders interpretiert kann da jede Menge Unruhe hineinbringen.

Dann hast du aber Fehler im Fehlerspeicher, wenn die Auswertungen der Sensoren zueinander nicht plausibel sind. 😉Das sollte für den Freundlichen doch leicht zu eruieren sein.

Nur, wenn es grob daneben ist. Bereits vorher kann die Verarbeitung schon gestört sein, solange die Signale noch valide geprüft werden, der Sensor aber leicht out of calibration ist.

Wir sind uns unter dem Strich aber schon einig, dass ein dekalibrierter Sensor keine gute Sache ist, oder?

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@MacV8 Absolut. Das wäre auch mein erster Ansatz mit dem Freundlichen, bevor ich irgendwas dauerhaft abschalte.

Wenn ich den TE richtig verstehe ist es ein Neuwagen. Sonst hätte auch die Möglichkeit bestanden, dass die Scheibe evtl. mal getauscht wurde. Das macht auch gern Problem.

Wobei bei meinem Neuwagen auch die Halterung der Sensorik defekt war. Kein Fehler im Sytem aber die Schweibenwischautomatik ging und mal nicht, Musste die komplette Scheibe getauscht werden. Kann alles passieren. Aber ich habe auch einen sehr kundenfreundlichen Händler. Ist halt kein VW, aber das sollte nicht der Grund sein.

"Die letzten Fahrten mit dem T-Roc habe ich tatsächlich mit einer alten GoPro aufgezeichnet. Da hat er es aber nicht gemacht. Wodurch die Dokumentation der Fehler schwierig ist."

Naja, ist schon komisch, dass die Fehler angeblich omnipräsent sind, und dann beim Versuch, sie aufzuzeichnen, nicht mehr kommen.

Liegt es vielleicht einfach daran, dass wenn man sich auf's Fahren konzentriert, keine solchen "Fehler" auftreten?;-) Ein Auto wechselt nicht selbstständig die Spur und es bremst auch nicht (ausgerechnet) auf der Autobahn auf 45 km/h ohne ein Hindernis runter.

Für Ersteres ist der Laneassist oder ein Spurwechselassistent gar nicht befähigt. Der kann höchstens einer zusätzlichen Fahrbahnmarkierung (gelbe Linie in Baustelle) nachfahren, aber das sollte klar sein und ist kein Fehler, sondern eine allgemeine, logische Eigenschaft, die nur leider so gut oder richtig funktioniert, wie die Umgebungsbedingungen es her geben. Da muss man eben mit rechnen, aufmerksam sein und bei Bedarf gegenlenken (was bei dem geringen Kräften kein Problem ist, wenn man nicht gerade das Lenkrad nur mit einem Finger hält)

Zweiteres kann, egal wie falsch ein Sensor unbemerkt kalibriert ist, nur durch ein Hindernis erfolgen und nicht vom Blick in die Luft.

Zitat:
@Theoretike_R schrieb am 22. Juli 2025 um 19:56:58 Uhr:
Ich finde es schockierend, dass man sich nicht einfach mal mit einem Fachmann vor Ort austauscht, sondern stattdessen die Zeit in einem Forum mit Frustabbau verschwendet, und parallel Geld mit einer Neubestellung zum Fenster hinaus wirft.
Von diesen Problemen habe ich nich nie gehört, sollte das Problem nicht hinter dem Lenkrad sitzen, dann wäre die Sensorikproblematik natürlich ein (abstellbarer) Mangel.
Aber klar, stattdessen lieber gleich ein neues Auto. Während sich andere oft kein Auto leisten können ...
By the way, "Montagsauto", ohne Deppenleerzeichen.

Ja, könnte man so annehmen. Wenn man aber gerade erst eine Menge Geld für 'Cash' gekaufte Autos beim Dieselskandal verloren hat und der zunächst wirklich geniale Golf GTE (auch Cash) , Dich plötzlich auffordert 'rechts ranfahren' und 'Fahrzeug verlassen' wegen einem 'Fehler im Hybridsystem', dann überlegst Du Dir das gut ob Du nochmal Geld 'verbrennst' oder einen Polo GTI für damals unglaubliche 49€ zu leasen (Gewerbeangebot).

Zitat:
@i need nos schrieb am 23. Juli 2025 um 20:16:35 Uhr:
"Die letzten Fahrten mit dem T-Roc habe ich tatsächlich mit einer alten GoPro aufgezeichnet. Da hat er es aber nicht gemacht. Wodurch die Dokumentation der Fehler schwierig ist."
Naja, ist schon komisch, dass die Fehler angeblich omnipräsent sind, und dann beim Versuch, sie aufzuzeichnen, nicht mehr kommen.

Mir hat die Quantität gereicht. Ein Auto, bei welchem die Bremsen bei der Bergabfahrt versagen, würde jeder doch auch sofort abstellen und keinen zweiten Versuch wagen. Die Bremsfähigkeit könnte auch leicht vor einer erneuten Fahrt getestet werden. Das ist hier anders...

irgendwie passen Deine Antworten auf Kommentare genauso wenig wie ein Polo GTI mit Kaufprels 49.000 EUR, oder eine GTE, der zum Aussteigen auffordert...man wird den Verdacht nicht los, dass Du hier reine Fiction (ohne Science) verbreitest und gar nicht an einer Diskussion interessiert bist...

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