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Eigentor mit Dashcam

Themenstarteram 27. Dezember 2019 um 6:48

Dashcams sind ja ganz gut und schön. Nur ich frage mich in letzter Zeit öfter ob man sich mit so einem Teil nicht auch ein Eigentor schießen kann wenn es zu einem Unfall / Verkehrsverstoss kommt den man selbst verschuldet.

Beste Antwort im Thema

Es gab hier in der Nähe letztes Jahr mal einen interessanten Fall. Da ist so ein Möchtegern-Rennfahrer am Sudelfeld, ich glaube bei erlaubten 60 mit 163 gelasert und dann gleich aufgehalten worden. Der war wohl mit einem geliehenen M3 unterwegs und hatte eine Dashcam im Auto um allen möglichen Leuten zu zeigen, was er für ein toller Hecht ist. Die Polizei war auch ziemlich beeindruckt und hat die Dashcam dann auch gleich einbehalten. Der hat sich also ein echtes Eigentor damit geschossen.

Das Beste war aber dann, dass sie den D..... ein paar Wochen später, auf der selben Strecke, wieder bei einer ähnlich hohen Überschreitung erwischt haben. Ich werte das als Beweis, dass man per Gesetz die Motorleistung auf maximal das Doppelte des IQ begrenzen sollte. In diesem Fall wäre bei dem Typen wohl bei 40PS Schluss gewesen :D

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Ich finde, das ist doch gerade das Gerechtigkeitsstiftende an der Dashcam, dass man nicht nur das katastrophale Benehmen der anderen beweisen kann, sondern im zweifelsfall auch das eigene.

Daher hätte ich nix dagegen, wenn das Pflicht würde.

Im Idealfall dann eine Dashcam, die (wie Bosch z.B. plant) den Fahrer ständig im Visier hat. Und schon werden Aussagen von Polizeibeamten "ich hab genau gesehen, wie der telefoniert hat" ad absurdum geführt. Ich befürchte allerdings, du kannst die Tage zählen, wo derartige Entlastungsvideos nicht mehr zugelassen werden.

Bei den mannigfaltigen Kameras, die schon heute in die Fahrzeuge eingebaut werden, ist sicher auch eine dabei, die den Fahrer filmt "Müdigkeitserkennung"...

Natürlich ist da auch wieder der paranoide Gedanke nahe, was eine durchgeballerte Regierung wie unsere mit all den Daten anstellen wird.

Merkel setzt sich bestimmt abends hin und kürt den Clip des Tages.

Zitat:

@Daemonarch schrieb am 29. Dezember 2019 um 10:31:55 Uhr:

Bei den mannigfaltigen Kameras, die schon heute in die Fahrzeuge eingebaut werden, ist sicher auch eine dabei, die den Fahrer filmt "Müdigkeitserkennung"...

Natürlich ist da auch wieder der paranoide Gedanke nahe, was eine durchgeballerte Regierung wie unsere mit all den Daten anstellen wird.

Müdigkeitserkennung wird heute noch anders festgestellt.

Also bei einem wirklichen Unfall wird man sich mit der Dashcam vermutlich kein Eigentor schießen.

Ja, auch da wird dann gesagt unzulässig, ABER der Schaden wird mittlerweile in der Regel bei einem Verfahren eigentlich höher gewichtet als das Recht am Bild.

Wenn man die Dashcam aber jetzt z.b nutzt zur dauerhaften Parkraumüberwachung um damit Parkkratzer nachzuweisen ist es vermutlich was anderes. Sehe ich sehr kritisch und da ist es dann auch sehr wahrscheinlich, dass es a) nicht anerkannt wird und b) man selbst noch ein Bußgeld bekommt.

 

Ich hatte bei meinem bisher einzigen Unfall die Dashcam nicht nutzen müssen.

Ich denke aber, dass ein Unfallgegner der weiß, dass seine Schuld auf Videomaterial festgehalten wurde in der Regel seltener den Klageweg beschreiten wird... und vor allem auch bei der Unfallaufnahme eher seltener falsche Angaben machen wird.

 

Zum Eingangsbeitrag des TE

Wenn einem ein Verkehrsverstoß (ohne Unfalll) vorgeworfen wird und man sich mit einer Aufnahme verteidigen kann würde ich persönlich in so einem Fall immer mit einem Anwalt arbeiten bzw. Rücksprache halten.

Das Risiko, dass die Aufnahmen nicht zugelassen werden und man selbst mit Pech noch ein Bußgeld bekommt ist durchaus gegeben.

Leon, alles richtig. Dem TE geht es aber darum was passiert, wenn der Filmende ein Vergehen leistet oder Unfallverursacher ist. Dann kann die Polizei ihm mit seiner eigenen Dashcam einen "Strick" daraus ziehen - wenn dieser überhaupt vorhatte, seine Unschuld ohne Dashcam wider besseren Wissens zu beteuern. Aber das wollen wir ja niemandem unterstellen ;)

Ich hab zu schnell gelesen. Hast recht.

Aber das wäre dann ein Fall von selbst Schuld. :)

Meine dashcam hat bei meinen beiden Unfällen und ein mal als Zeuge viel geholfen

Polizei, Unfall Aufnahmedienst, Versicherung und Staatsanwaltschaft waren froh darüber.

Ich war jeweils der Geschädigte und hatte die Lauferei.

Sollte ich mal Fahler gemacht haben, kann ich das dann nachher nachvollziehen

Mein eigenes Fahrverhalten hat sich nicht gross geändert, ich fahre eher passiv und somit schon 26 Jahre aktiv Unfallfrei.

Dass mir Deppen reinbraten, ist nicht mein Verschulden

Seit August haben beide Autos den Huk Tracker wegen dem Telematik Tarif. Also zur Überwachung des Fahrverhaltens...

Die Steuergeräte der neuen Autos zeichnen sowieso mehr auf, als wir wissen! Da kann man das auch nutzen. In meinem Fall spart das im Jahr fast 200 Euro.

wie funktioniert der tracker?

peso

Da kommt ein Kasten von der Größe einer Streichholzschachtel ins Auto und in der App kann man sein Fahrverhalten auslesen.

Wo habe ich stark gebremst oder war zu schnell?

20191230
20191230

"aktiv unfallfrei" ist gut formuliert, wie lange auch passiv?

Das beinflussen auch einige aktiv;)

@Manvo

Der erste Unfall (an roter Ampel wurde ich vom Hintermann getroffen) war 2010. Also die ersten 16 Jahre Glück gehabt und mit vorausschauender Fahrweise viel verhindert.

Die dashcam ist seit....2013 dabei.

Immer noch die Erste: blackvue 500, bisher problemlos.

Im Cabrio ist eine billigere mit unterwegs.

Zitat:

@Textron schrieb am 30. Dezember 2019 um 16:44:07 Uhr:

Da kommt ein Kasten von der Größe einer Streichholzschachtel ins Auto und in der App kann man sein Fahrverhalten auslesen.

Wo habe ich stark gebremst oder war zu schnell?

Wo kommt denn die Spannung her? Kannst Du mal ein Bild einstellen? Die HUK hat ja zum 01.01.2020 neue Tarife. Da muss man genau rechnen.

peso

Zitat:

@Textron schrieb am 30. Dezember 2019 um 17:34:30 Uhr:

@Manvo

Der erste Unfall (an roter Ampel wurde ich vom Hintermann getroffen) war 2010. Also die ersten 16 Jahre Glück gehabt und mit vorausschauender Fahrweise viel verhindert.

Die dashcam ist seit....2013 dabei.

Immer noch die Erste: blackvue 500, bisher problemlos.

Im Cabrio ist eine billigere mit unterwegs.

Ich finde, dass die Qualität der Aufnahme sehr zu wünschen übrig lässt. Im Halbdunkel habe ich einen Unfall auf der BAB vor mir gefilmt. Man konnte genau sehen, dass der Verunfallte keine Chancen hatte, aber der Verursacher hat Gas gegeben und ist verschwunden. Den Autotyp haben wir, dass Kennzeichen war unleserlich.

peso

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