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Eigenes Auto bauen bzw. Automarke gründen

Themenstarteram 4. Januar 2013 um 23:15

Ich weiß beim besten Willen nicht, wo ich das reinschreiben soll, daher mal hier.

Ich hab eine ganz dumme Frage, wie ihr dem Titel entnehmen könnt.

Zunächst möchte ich sagen, dass es mir ernst ist, also keine rein hypotethische Frage.

Die Grundidee ist folgende: Ein älteres Fahrzeug bzw. einen Youngtimer kaufen, nach meinen Vorstellungen bearbeiten und dann verkaufen, natürlich im ganz kleinen Stil.

Ein älteres Fahrzeug, weil es bei einem modernen Auto nahezu unmöglich ist, das Fahrzeug noch abzuändern.

Ich habe das, nach einigen Tagen intensiver Internetrecherche, folgendermaßen Verstanden:

Die Karosserie des Fahrzeugs muss so weit abgeändert sein, dass das "Basisfahrzeug" nicht mehr zu erkennen ist. Ob das der Fall ist, muss dann vom Hersteller entschieden werden.

Hier zu meiner ersten Frage: Gilt das auch bei Fahrzeugen, die nicht mehr in Produktion sind? Wie wird das entschieden bzw. wer entscheidet das?

Nächste Frage: Gilt selbiges für die Technik? Monteverdi z.B. hat ja den Sierra auf Basis des Dodge Aspen gebaut und die Technik übernommen, später den Tiara auf Basis des W126 von Mercedes (inkl. Technik).

Ist das heute ebenso ohne weiteres möglich oder benötigt man eine Lizenz (Ich rede von einem Motor/Getriebe/Fahrwerk, der/die/das nicht mehr in Verwendung ist)?

Wenn das Fahrzeug fertig, also ein Prototyp entstanden ist, muss das Ganze ja erstmal vom TÜV (?) abgesegnet werden. Was für Tests sind hier notwendig? Welche Abgasnorm muss das Fahrzeug erfüllen? Ist ein Crashtest zwingend erforderlich?

Zu guter Letzt: Wieviel kostet so eine TÜV-Komplettabnahme?

Mir ist bewusst, dass das ganze Vorhaben ein "kleines" Vermögen kostet und dass ich mit meinem jungen Alter noch nicht viel machen kann, aber das Thema interessiert mich sehr und ich würde mich über einige ernst gemeinte Antworten freuen, vielleicht gibt es ja jemanden unter euch, der sich mit diesen Themen auskennt.

Danke im Vorhinein!

MfG, G.V. Auer

Beste Antwort im Thema
am 5. Januar 2013 um 1:06

Ich finde Leute wie du gut!!

Aber wahrscheinlich bist du hier total falsch. Du must einen "Meister" finden, der dich entdeckt und dich fördert. Dann könntest du deinen Traum verwirklichen. Wenn du zu fremden Leuten gehst und sagst: "6-stellige Summen zu verbrennen ist kein Problem", dann hast du für kurze Zeit ganz viele Freunde. Aber danach stehst du an der gleichen Stelle wie jetzt.....verstehst du? Such einfach wo anders, in Sachsen gibt es zB eine Fa. die oldtimer restauriert und schon im MDR vorgestellt wurde. Sicher gibt es sowas auch in deiner Heimat....das wäre was. Glaub mir, die normale Menschheit ist total versaut, trau niemandem.

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34 Antworten
am 5. Januar 2013 um 10:11

Zitat:

Original geschrieben von Vincent_Auer

Welche Abgasnorm muss das Fahrzeug erfüllen?

Wenn es als Neufahrzeug verkauft werden soll, dann natürlich die aktuell gültige Norm, inkl. OBD. Das hat z.B. der letzte VW Käfer aus Mexiko schmerzlich zu spüren bekommen. Du müsstest also als Gebrauchtwagen verkaufen, dann ist die Abgasnorm egal.

Mal abgesehen davon , dass ich sicher bin, dass der Beitrag den Schulferien geschuldet ist, was sollte das genau werden?

Du brauchst doch eine Marktlücke, wenn das finanziell nicht im Fiasko enden soll. Supersportwagen mit noch tiefer, breiter, härter, schneller funktioniert offensichtlich nicht, denn noch schneller geht wohl nicht mehr.

Gumpert war beispielsweise Audi Manager, der hatte wohl echte Insiderkenntnisse und es hat nicht gereicht. Sportwagen will einfach niemand mehr in ausreichender Stückzahl.

Was international geht (Europa als Markt kannst ja schon mal vergessen, die sind doch alle pleite) ist offensichtlich SUV. Also irgendwie höher, gepanzert, was weiß ich. Elektroauto würde ich anderen überlassen, Freizeitmobile als Motorradersatz (Ariel, X-bow usw) gibt es schon mehr als genug.

Dann brauchst du sinnvollerweise eine cashcow. Wiesmann hat beispielsweise Hardtops gefertigt (für Z1, Z3 u. ä.) und damit Geld verdient. In Deutschland hat das aber alles m. E. keinen Sinn mehr, da Löhne viel zu hoch - siehe Gumpert und Co. Du solltest dich also frühzeitig nach Produktionsstätten im nahen oder fernen Osten umsehen. Nach den genannten, gescheiterten Beispielen dürfte es auch schwer werden Investoren oder Banken zu finden, denen du das Geschäftsmodell verkaufen könntest.

Der schnellste Weg wäre so einen insolventen Kleinhersteller aus der Insolvenz heraus zu kaufen, da kämst du billig an alles heran, änderst noch den Markennamen auf 'Vincent_Auer' und machst ein kleines Vermögen - aus dem großen, das du vorher hattest.

Was den Lada anbelangt: Schon mal was von Bestandsschutz gehört? Der darf halt noch zugelassen werden, weil eben den Vorschriften beim damaligen Markteintritt entsprechend. Wenn du mit was ganz Neuem kommst, gelten andere Regeln.

Zitat:

Original geschrieben von Vincent_Auer

Ich weiß, was du meinst, und ich werde auch garantiert nicht zu Irgendjemandem bzw. irgendeiner Firma/Werkstatt hingehen und sagen "Ich hab viel Geld, bauen wir ein Auto!" oder Deratiges. Und ich habe ja nicht unbedingt das Motiv, damit Geld zu verdienen, das Wort "Traum" trifft es ganz gut, wenngleich ich ihn zu den realisierbaren zähle.

Aber das "Geld verdienen" ist die Kernfrage. Bevor Du Dir konkrete Gedanken über die Umsetzung machst, solltest Du Dir überlegen, wie genau Dein Geschäftsmodell aussehen soll - wer Dir wofür wie viel Geld geben kann und will.

Von Träumen kannst Du weder leben noch Teile oder Autos bezahlen.

Zitat:

Original geschrieben von Vincent_Auer

Du hast vermutlich Recht wenn du sagst, ich bin hier Falsch, aber mir ist keine andere Adresse eingefallen, ich dachte mir, die eine oder andere Frage wird mir hier beantwortet.

Du hast hier schon ganz ordentliche Antworten bekommen. Es nützt Dir rein gar nichts, wenn hier die Klasse Deiner Idee beklatscht wird, aber jeder weiß, dass Du damit nur sehr viel Geld verbrennen wirst.

Zitat:

Original geschrieben von Vincent_Auer

So richtig aktuell ist die Sache, wie bereits erwähnt, nicht, mir bleiben noch einige Jahre, bis sich das Projekt eigene Automarke verwirklichen lässt, aber ich möchte mich darauf einstellen, was auf mich zukommt.

Dann nutze die Zeit, Dir ein tragfähiges Geschäftsmodell zu überlegen.

Meine Meinung dazu: Diese und ähnliche Ideen sind nicht neu und auch schon mehrfach erfolglos umgesetzt worden. Es ist ein ziemlich sicherer Weg, sehr viel Geld zu verbrennen. Der mögliche Kundenkreis ist extrem klein, der Aufwand dafür sehr hoch. Manchmal muss man Ideen auch mal verwerfen können, auch wenn sie einem noch so toll erscheinen mögen.

Gruß

Michael

am 5. Januar 2013 um 11:17

Ein Totalumbau für den Eigendarf geht über die Einzelnahme beim TÜV oder DEKRA, eine Serienfertigung geht über eine Typenzulassung.

Die ist erstens nicht billig, zweitens, kommen nicht nur Crashverhalten und Abgasverhalten auf den Prüfstand.

Als ich meinen Transit umgebaut habe, wurde ich eindringlich danach gefragt, ob der ein Einzelstück bleibt oder nicht, wenn nicht, wären die Prüfkriterien nicht nur auf Rahmen, Träger, Aufbau, Bremsen, Beleuchtung, Masse, Gewicht, Bereifung, Federn, Dämpfer und Elektrik beschränkt worden.

Hi

ich glaube dem TE kein Wort.

Es gab schon mal ein gleichen Thread:

http://www.motor-talk.de/.../...-auto-bauen-gelandet-t3922071.html?...

am 5. Januar 2013 um 11:24

Hier würde ich mich mal informieren oder einfach mal anrufen:

http://www.kba.de/.../benennung__technischer__dienste__node.html?...

Grundsätzlich finde ich solche Ideen gut. Leider ist aufgrund 1000er Vorschriften, Regeln und Verbote die Zeit der Erfinder, Bastler und Tüftler vorbei. Aber versuch es einfach mal, man soll seine Träume ja leben und vllt wird alles nur halb so schlimm.

Themenstarteram 5. Januar 2013 um 13:42

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Zitat:

Original geschrieben von Vincent_Auer

Welche Abgasnorm muss das Fahrzeug erfüllen?

Wenn es als Neufahrzeug verkauft werden soll, dann natürlich die aktuell gültige Norm, inkl. OBD. Das hat z.B. der letzte VW Käfer aus Mexiko schmerzlich zu spüren bekommen. Du müsstest also als Gebrauchtwagen verkaufen, dann ist die Abgasnorm egal.

Das heißt, solange das Chassis nicht verändert wird, bleibt die alte Erstzulassung und somit wird das Ganze ein Gebrauchtwagen oder wie darf man das verstehen? Das ist doch im Prinzip das System, auf dem Kitcars etc. aufbauen.

Zitat:

Original geschrieben von ChrisCRI

[...]

Supersportwagen mit noch tiefer, breiter, härter, schneller funktioniert offensichtlich nicht, denn noch schneller geht wohl nicht mehr.

Gumpert war beispielsweise Audi Manager, der hatte wohl echte Insiderkenntnisse und es hat nicht gereicht. Sportwagen will einfach niemand mehr in ausreichender Stückzahl.

Was international geht (Europa als Markt kannst ja schon mal vergessen, die sind doch alle pleite) ist offensichtlich SUV. Also irgendwie höher, gepanzert, was weiß ich. Elektroauto würde ich anderen überlassen, Freizeitmobile als Motorradersatz (Ariel, X-bow usw) gibt es schon mehr als genug.

[...]

Klar, breiter & tiefer hat insofern keine Zukunft, als dass hier schon alle Extreme "ausgetestet" wurden, sprich hier findet man kaum noch eine Marktlücke.

Das Konzept des Luxusfahrzeugs wird jedoch nicht so schnell untergehen, interessiert ist hier natürlich allen Voran der ferne Osten, Ölscheichs etc. wobei die ziemlich sicher nur an echten Superlativen interessiert sind.

Das ist aber auch nicht unbedingt, was ich möchte.

So gesehen kann man meine Idee auch als das Vorhaben bezeichnen, eine Tuningfirma zu gründen, nur als eingetragene Automarke (-> Alpina).

Sprich als Basis ein bereits existierendes, älteres Modell und dieses veredeln, also der Innenraum großzügig in Leder und Holz, Motor und Getriebe leicht abgeändert ebenso wie die Karosserie, damit das Fahrzeug nicht als getuntes Auto sondern als eigenständiges Modell an den Kunden kommt.

Dass das dann wirklich so viel Geld verschlingt, wie hier alle meinen, kann ich mir nicht vorstellen.

Klar wird man damit kaum im kleinen Fünfstelligen Bereich bleiben aber dessen bin ich mir bewusst, ich habe auch nicht vor, es wegen des Profits zu machen, weil ich weiß, dass das die falsche "Branche" ist, um in kurzer Zeit viel Geld zu machen.

Ich denke, viele von euch haben das ganze einfach falsch verstanden. Ich bin mir durchaus darüber im Klaren, dass es unrealistisch ist, ein eigenes Auto komplett neu aufzubauen und selbiges für die Straße zuzulassen und zu verkaufen, weil bis zum Verkauf vermutlich einige Millionen fließen müssten, und dieses Geld (und den Willen, es zu verbrennen, wenn ich es hätte) habe ich nicht.

Ich möchte nocheinmal betonen, dass ich es ernst meine und diese Idee auch umsetzen möchte. Vielleicht nicht in allzu naher Zukunft, aber ich möchte diesen Traum realisieren.

Zitat:

Original geschrieben von Friesel

Moin

Wo kommst du her?

Wien, Österreich. Ich weiß aber nicht, ob Österreich der richtige Ort ist, eine Automarke zu gründen bzw. das fertige Auto zuzulassen. Ich glaube fast, dass das in Deutschland etwas einfacher wäre, genaueres weiß ich nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Friesel

Und warum gleich ganz neue Fahrzeuge bauen? Umbauen kommt doch erst, und dann wirds ein Vincent. Und nur weil man einen z.B. Golf tuned baut man ja keinen neuen Wagen. Ergo keine neue Abgasnorm, keine neuen Crashtests etc. Darum ist das umbauen von alten Fahrzeugen zu einem E-Wagen auch recht einfach.

Das Teilegutachten Geld kosten, das braucht dir denke ich aber keiner zu erzählen. Wenn du einen Motor veredelst, dann ist er danach powered by Vincent. Klingt doch auch schon gut :-)

Ja, und Das bzw. soetwas ähnliches möchte ich machen. Nur eben, wie oben bereits geschrieben, nicht als tuner sondern als eigene Automarke. Und auch nicht in die Richtung breiter & tiefer sondern edler. Und die Karosserie auch leicht abgeändert.

Und: an Vincent als Markennamen habe ich auch schon gedacht, das klingt wirklich schon gut ;)

Schau dir mal die Geschichte von AMG an, das könnte dir Inspiritation geben.

Lieber als Tuner anfangen der das Blechkleid nicht anrührt sonder nur Bodykits fertigen und verbauen und dann später Hersteller werden wenn Erfahrung da ist.

Studiere doch einfach erstmal Fahrzeugbau, vorher machst Du möglichst eine Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker, dann erledigen sich eigentlich alle hier gestellten Fragen von selbst.

Kenne jemanden, der ein Kitcar aufgebaut hat, inkl. feinster, selbst genähter Lederausstattung inkl. Leder-Armaturenbrett etc., sehr fein, aber am Ende eben nur optisch ein Knaller und nicht auch technisch aufgrund der gewählten Basis... (und im Verkauf unbezahlbar, weil man die hineingesteckte Arbeit nicht bezahlen kann).

Ergo: Am Ende verschleudert man sowas, weil einem niemand den realen Arbeitsaufwand bezahlen möchte.

Ein anderer hat sein Auto komplett selbst gebaut, ein Roadster im Stil der 30er/40er Jahre, mit geschwungenen Kotflügeln, Gitterrohrrahmen etc., unter Verwendung einiger Achsteile, des Motors etc. aus Großserienproduktion.

Der wurde auf dem Hydropulsstand umfangreich getestet, um eine Einzelzulassung als Fahrzeug zu bekommen, als Marke auf den Familiennamen des Erbauers und Besitzers.

Alles, wie gesagt, im Rahmen der o.g. Ausbildungen bzw. Studiengänge.

Siehe

Roding-Roadster

YES-Roadster

Wiesmann

Isdera

Kleinserien

Sbarro

Hamburger Stylinggarage SG

etc. etc.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Studiere doch einfach erstmal Fahrzeugbau, vorher machst Du möglichst eine Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker, dann erledigen sich eigentlich alle hier gestellten Fragen von selbst.

Ja, diese Basis sollte man sich hierzu schon erarbeiten.

am 5. Januar 2013 um 18:32

@Vincent_Auer

Kennst du den Autopapst von Deutschland? Andreas Keßler, jeden Sonntag 12h auf Radioeins vom rbb.

Schreib dem mal, der lebt auch seinen Traum in Sachen Auto und der hat Kontakte, das wichtigste was du brauchst......!! ;-)

Zitat:

Original geschrieben von Vincent_Auer

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial

Sagt Dir der Name Erich Bitter etwas? (Wenn nicht, dann mal googeln). Nicht mal der hat es geschafft, nochmal ein Auto auf den Markt zu bringen.

Ich weiß, wer Erich Bitter ist, aber so erfolglos war/seine Marke nicht, immerhin existiert sie noch.

Mich interessiert es auch nicht, eine so große Automarke zu gründen, ich rede von einer wesentlich kleineren Produktion.

Ich weiss nicht, ob die Marke Bitter noch existiert, aber zumindest produziert sie keine Fahrzeuge mehr. Vor ca. 10 Jahren sollte es ein come back mit einem neuen Wagen geben. Ich habe Erich Bitter damals kennengelernt. Ich hätte die Möglichkeit gehabt, mit einer Mindest(!)beteiligung von 50.000 € einzusteigen. Ich hab's mir ernsthaft überlegt, aber zum Glück gelassen. Die 50.000 wären verbrannt worden.

Zitat:

Original geschrieben von Vincent_Auer

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial

Ich habe noch nicht so ganz verstanden, was Du vor hast, aber ein paar Jährchen und ein paar Euros im 7 bis 8-stelligen Bereich solltest Du einplanen ...

Was ich vorhabe (in Kurzfassung): Altes Auto kaufen, kleine Veränderungen vornehmen (Veredeln bzw. optimieren) und verkaufen. Ähnlich wie Alpina, nur nicht in direkter Kooperation mit der Automarke.

Man kann es auch Tunen nennen, wobei es mir in diesem Fall nicht auf schneller, breiter, tiefer, stärker ankommt sondern in erster Linie auf Veredelung und (tiefgründige) Optimierung, nicht nur des Antriebs.

Okay, das klingt für mich nach "normalem" Tuning, eine eigene Marke oder Hersteller entsteht dadurch aber noch nicht.

Wenn Du als eigener Hersteller durchgehen willst, dann wird das zu bauende Auto selbstverständlich ein neuer Fahrzeugtyp. Und somit gelten alle Vorschriften, die zum Zeitpunkt der Typzulassung gültig sind (z.B. Euro 6 für's Abgas).

Zitat:

Die Gesamtkosten habe ich persönlich auf maximal 6-Stellig geschätzt, wir reden schließlich nicht von einer kompletten Neukonstruktion (Das wäre natürlich auch interessant, aber unrealistisch).

...

Wie bereits gesagt, ich will ja kein Fahrzeug komplett neu konstruieren.

Und: Geld verbrennen ist im kleineren sechsstelligen Bereich kein Problem, im Siebenstelligen wird's kniffliger.

Nochmal das Beispiel Bitter. Der hat eigentlich nichts anderes gemacht: Ein Spenderfahrzeug (aus dem GM-Konzern) wurde in erster Linie optisch verändert durch Innenraumveredlung und eine abgeänderte Außenhaut (an den Stellen, wo es mit überschaubarem Aufwand machbar war). Motor, Getriebe und Steuergeräte hat er nicht angefasst, da er so die vorhandene Typzulassung des Spenderfahrzeuges übernehmen konnte.

 

Beim letzten Anlauf vor 10 Jahren hatte er bereits zwei Fahrzeuge aufgebaut und bereits eine 7-stellige Summe verbraten. Mit meinen 50.000 € wäre ich auch nur einer von vielen benötigten Investoren gewesen, um die fehlenden Milliönchen zusammenzubringen. Aber letztlich hat es nicht gereicht.

 

Ich will Dir nicht den Spaß an Deiner Idee verderben, sondern versuchen, Dir die zu erwartende Realität näher zu bringen. Ich arbeite übrigens selbst in der Fahrzeugentwicklung und kenne daher die Summen, die da für vergleichsweise kleine Projekte über den Tisch geschoben werden.

am 5. Januar 2013 um 20:00

lol, ferien halt...:D

Zitat:

Und: Geld verbrennen ist im kleineren sechsstelligen Bereich kein Problem, im Siebenstelligen wird's kniffliger.

da sind sicher die nachkommastellen dazugerechnet.

wenn nicht, gönnt euch erstmal selbst ein anständiges auto

Zitat:

Original geschrieben von Vincent_Auer

Es geht um einen P7 1,3 XL Bj. 1988, also 75 PS Einspritzer mit G-Kat.

Der Wagen wird sicher nicht hergegeben, 10 Jahre war er jetzt unser treuer Begleiter, hat nie irgendwelche Probleme gemacht.

..............

:D:D:D

Themenstarteram 5. Januar 2013 um 20:44

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial

Zitat:

Original geschrieben von Vincent_Auer

 

Ich weiß, wer Erich Bitter ist, aber so erfolglos war/seine Marke nicht, immerhin existiert sie noch.

Mich interessiert es auch nicht, eine so große Automarke zu gründen, ich rede von einer wesentlich kleineren Produktion.

Ich weiss nicht, ob die Marke Bitter noch existiert, aber zumindest produziert sie keine Fahrzeuge mehr. Vor ca. 10 Jahren sollte es ein come back mit einem neuen Wagen geben. Ich habe Erich Bitter damals kennengelernt. Ich hätte die Möglichkeit gehabt, mit einer Mindest(!)beteiligung von 50.000 € einzusteigen. Ich hab's mir ernsthaft überlegt, aber zum Glück gelassen. Die 50.000 wären verbrannt worden.

Sagt dir der Bitter Insignia oder auch der Bitter Vero etwas? Der Insignia ist, wie der Name schon sagt, ein veredelter Opel Insignia, der Bitter Vero basiert auf diversen Fahrzeugen von GM. Extrem selten, die beiden, aber zumindest der Bitter Vero wird immernoch hergestellt, siehe hier.

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial

Zitat:

Original geschrieben von Vincent_Auer

Was ich vorhabe (in Kurzfassung): Altes Auto kaufen, kleine Veränderungen vornehmen (Veredeln bzw. optimieren) und verkaufen. Ähnlich wie Alpina, nur nicht in direkter Kooperation mit der Automarke.

Man kann es auch Tunen nennen, wobei es mir in diesem Fall nicht auf schneller, breiter, tiefer, stärker ankommt sondern in erster Linie auf Veredelung und (tiefgründige) Optimierung, nicht nur des Antriebs.

Okay, das klingt für mich nach "normalem" Tuning, eine eigene Marke oder Hersteller entsteht dadurch aber noch nicht.

Wenn Du als eigener Hersteller durchgehen willst, dann wird das zu bauende Auto selbstverständlich ein neuer Fahrzeugtyp. Und somit gelten alle Vorschriften, die zum Zeitpunkt der Typzulassung gültig sind (z.B. Euro 6 für's Abgas).

Ja, und genau das ist ja das "Hauptproblem", den Motor auf Euro 6 bringen.

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial

Nochmal das Beispiel Bitter. Der hat eigentlich nichts anderes gemacht: Ein Spenderfahrzeug (aus dem GM-Konzern) wurde in erster Linie optisch verändert durch Innenraumveredlung und eine abgeänderte Außenhaut (an den Stellen, wo es mit überschaubarem Aufwand machbar war). Motor, Getriebe und Steuergeräte hat er nicht angefasst, da er so die vorhandene Typzulassung des Spenderfahrzeuges übernehmen konnte.

Beim letzten Anlauf vor 10 Jahren hatte er bereits zwei Fahrzeuge aufgebaut und bereits eine 7-stellige Summe verbraten. Mit meinen 50.000 € wäre ich auch nur einer von vielen benötigten Investoren gewesen, um die fehlenden Milliönchen zusammenzubringen. Aber letztlich hat es nicht gereicht.

Ich will Dir nicht den Spaß an Deiner Idee verderben, sondern versuchen, Dir die zu erwartende Realität näher zu bringen. Ich arbeite übrigens selbst in der Fahrzeugentwicklung und kenne daher die Summen, die da für vergleichsweise kleine Projekte über den Tisch geschoben werden.

Nur hat Erich Bitter das ganze noch eine Stufe weiter getrieben: Er hat es nicht bei kleinen optischen und technischen Änderungen belassen, sondern ein wirklich eigenständiges Fahrzeug aufgebaut, siehe Bitter CD, SC.

Bitter Insignia als auch Bitter Vero sind nun nach oben erwähntem Rezept entstanden. Ein Bitter Insignia ist im Profil kaum von einem Opel Insignia zu unterscheiden, während ein Bitter SC kaum noch an den Opel Senator A erinnert.

Ebenso verhält es sich mit Bitter CD und Opel Diplomat.

Ich bin sicher, Bitter Insignia und Bitter Vero waren in der Entwicklung weit weniger teuer und komplex als die "Vorgängermodelle".

Ich habe mit Erich Bitter einige Worte bei der letzten Ennstal-Classic gewechselt, allerdings war meine Idee damals noch nicht geboren.

Danke auf jeden Fall für die Hilfe!

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

lol, ferien halt...:D

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

Zitat:

Und: Geld verbrennen ist im kleineren sechsstelligen Bereich kein Problem, im Siebenstelligen wird's kniffliger.

da sind sicher die nachkommastellen dazugerechnet.

wenn nicht, gönnt euch erstmal selbst ein anständiges auto

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

Zitat:

Original geschrieben von Vincent_Auer

Es geht um einen P7 1,3 XL Bj. 1988, also 75 PS Einspritzer mit G-Kat.

Der Wagen wird sicher nicht hergegeben, 10 Jahre war er jetzt unser treuer Begleiter, hat nie irgendwelche Probleme gemacht.

..............

:D:D:D

Hättest du dir die Zeit genommen, den Thread ganz durchzulesen, würdest du auch wissen, dass dieses Auto meiner Mutter gehört. Ich fahre einen VW Käfer, nicht weil ich mir nichts besseres leisten kann (so billig ist ein Käfer nicht), sondern weil ich mein Geld zumindest im Moment nicht unnötig aus dem Fenster schmeißen möchte und nunmal Käfer-Fan bin. Egal, ist OT.

Bitte keine derartigen Beiträge, ich denke ich habe deutlich genug gesagt, dass es mir ernst ist.

am 5. Januar 2013 um 21:15

Zitat:

Original geschrieben von Vincent_Auer

Ja, und genau das ist ja das "Hauptproblem", den Motor auf Euro 6 bringen.

Das sehe ich anders, einen Motor auf Euro6 bringen ist eines der leichteren Unterfangen, schwieriger wird es ESP nachzurüsten (Pflicht für Neuwagen), Airbags und vorallem die neuen Richtlinen in Sachen Crash zu bestehen.

Nur weil man vom Gesetzlichen Crashtest nichts liest, gibt es ihn trotzdem mit allen Auflagen.

Was ich auch nicht nachvollziehen kann warum "muss" man unbedingt als Hersteller gelistet sein? Mein Fahrzeug wurde auch massiv umgebaut, Motor, Abgasanlage, Fahrwerk, Bremsen usw. trotzdem stehe ich nicht als Hersteller im Schein, auch von "Alpina" oder "Ruf" das mit ähnlichen Umbauten schon stehen würde.

Einziges wo mein Name auftaugt ist im Kürzel der Abgasanlage weil die wurde selbst gebaut und dann darf ich sie nennen wie ich will.

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