Ehrlich währt am längsten oder doch A****loch sein !?!?
Hallo.
Am 22. Juli jährt sich mein Crash bei dem ich meinen kleinen 316ti verloren habe zum ersten mal 🙁
Bei dem Unfall ist mir und dem anderen überhaupt nichts passiert, allerdings werde ich heute immer noch teilweise von ein paar Freunden aufgezogen weil ich kein Scherzensgeld aus der Sache rausgeschlagen habe.
Da kommen immer Sprüche wie "Boah, da hätte ich gleich einen Krankenwagen mitbestellt und starke Kopfschmerzen vorgetäuscht um ein paar hunderter von der Versicherung des anderen zu bekommen" etc.
Ich meine...mir ging es gut und der Unfallgegner hat auch gleich zugegeben, daß es seine Schuld war. Obwohl ich eigentlich immer Geld gut gebrauchen kann (vor allem als Schüler 😉 so denke ich, ist es doch besser ehrlich zu sein. Irgendwie zahlen wir das Geld ja dann wieder über höhere Versicherungsbeiträge zurück. Außerdem hat er mir auch irgendwie leid getan, weil er gerade mit seinem Auto fertig war. Er fuhr so einen echt geil hergerichteten Nissan (200, 240SX irgend sowas in der Art)
Jetzt würde mich mal interessieren wie Ihr in so einer Situation reagiert. Würdet Ihr für die Kohle da rumsimulieren oder würdet Ihr auch ehrlich bleiben?
MfG Y
29 Antworten
Zumal dein Unfallgegner 6 Punkte und ne fette Geldstrafe wegen fahrlässiger Körperverletzung kassiert, falls du krank machen würdest.
Servus
Hast schon richtig so gemacht. Dumme Sprüche sind leicht geklopft. Und wir sind auch nicht in den USA. Also viel hättest dabei wohl eh nicht bekommen. Ist doch gut das es in unserer Gesellschaft noch ehrliche Menschen gibt.
Gute Nacht.
Hm Versicherungsbetrug ist ja ned grad nen Kavalliersdelikt! AUf jeden Fall richtig gemacht... immer ehrlich bleiben 🙂
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Zitat:
Original geschrieben von Thunderharley
Zumal dein Unfallgegner 6 Punkte und ne fette Geldstrafe wegen fahrlässiger Körperverletzung kassiert, falls du krank machen würdest.
Servus
KRASS, habe ich nicht gewusst. Naja, dann bin ich ja froh. Der war wirklich korrekt. Meinte nur "Ich hab dich einfach net gesehen, obwohl ich freie Sicht hatte"
erstens sind es nur 5 Punkte und außerdem wird kein Richter in dieser Situation auf Fahrlässigkeit pochen.
Körperverletzung wird nur auf Antrag verfolgt, also hättest du ihn erstmal anzeigen müssen, soweit ist mein Rechtsverständnis
in meiner moped zeit hat mich ein D-stern beim (seinem) linksabbiegen fast frontal mitgenommern. war so ca 50 kmh.
konnte glaub ich nichts dafür da er aus einer kolonne herraus abgebogen ist und mich einfach nicht gesehen hat...
ja brav wie ich bin fahr ich im ortsgebiet immer untertourig... mein pech war das mich der d-merzedes genau in dem moment dawischt hat indem ich meinen fuß unter dem schalthebel gehabt habe
resultat oberschenkelhalsbruch weil fuß unterm schalter und beim lenker gebrochen...
segelflug übern d-merzedes mit innenrotation und muskelriss (alles in einem bein) ca 7meter (hab den zederer nicht mal berührt)
ja dann im krankenhaus nen marknagel in den oberschenkel und kurz vor der bluttransfusion... dann bin ich 3 wochen drinn gelegen... und ich musste da gehen wieder lernen...
mein sommer war natürlich im a*** und ich brauchte so ca 6monate um wieder arbeiten zu können (büro) von normal gehen oder laufen war ichnoch weit weg.... dann 1,5 jahre physiotherapie auch lustig... und der nagel wieder raus (juhu) und das ganze von vorn...(zwar nicht so arg aber auch nicht lustig)
und dann kannst du noch streiten ob es dir wirklich so dreckig geht (mit der versicherung) hab dann 2(zwei) jahre nach meinen unfall mein geld erhalten mit x gutachten und gegengutachten und bla bla bla...
wenn versichterungen was zahlen müssen sind sie die größten ar********
der der mich niedergeräumt hat hat ein verfahren fahrlässiger gemeingeferdung am hals...
und dann hab ich 7000€ für fast 2 jahre kampf bekommen....
seawas roli
kurze Geschichte zu diesem Thema: hatte selbst einen Unfall, den ich selber verursacht habe (Vorfahrt)! Der Unfallgegner ist mir mit ca. 100 (Landstraße) oder mehr in die Seite gedonnert (ich saß zum Glück im Sprinter). Waren aber wie durch ein Wunder beide relativ unverletzt und ich habe die Schuld auch zugegeben und mit dem Unfallgegner und sogar mit seiner Mutter (war ein junges Kerlchen) gesprochen, dass ich ohen Einwände die Schuld auf mich nehme und sie keine weiteren Schritte einleiten! War also alles in trockenen Tüchern, obwohl ich auch hätte klagen können, wegen überhöhter Geschwindigkeit und nicht eingeschaltetem Licht bei Dämmerung...aber ich hab die Schuld auf mich genommen, damit er schnell das Geld von der Versicherung bekommt und es kein Ärger gibt. Hab ihm sogar sofort über die Autovermietung, bei der ich zu der Zeit gearbeitet habe ein Unfallersatzwagen vor die Haustür liefern lassen... Nach ca. 5 Monaten bekomme ich ein Schreiben, das ich wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt wurden bin!!! Strafe: 5 Punkte und ich glaube es waren 500 Euro! Was soll das?! Er hat mich also dann im nachhinein doch noch angezeigt, sonst wäre das ja nicht passiert! So wird man also bestraft, wenn man versucht freundlich und zuvorkommend zu sein! Aus diesem Grund wüsste ich jetzt nicht genau, wie ich in solch einer Situation reagieren würde und ob ich nicht auich das Geld rausschlagen wöllte...?! Denke aber, Ehrlich wehrt am längsten!
Zitat:
Original geschrieben von rogger2
Nach ca. 5 Monaten bekomme ich ein Schreiben, das ich wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt wurden bin!!! Strafe:
Geht nicht, du musst doch zumindest angehört worden sein, man wird in Deutschland nicht einfach so verurteilt!!
@Lupo16V
Dachte ich eigentlich auch, aber mehr als ein Unfallbogen von der Polizei habe ich nicht bekommen!!!! Bin da vor vollendete Tatsachen gestellt worden! Bin mir aber inzwische auch nicht mehr so sicher, ob das alles so rechtens war?! Habe nämlich genauso reagiert wie DU!
Hätte ich auch zu gern gemacht, aber geändert hätte es an der Situation nichts, wäre nur noch schlimmer geworden, denn dann wäre es keine fahrlässige Körperverletzung mehr gewessen, sonder Totschlag...;o) Ärgerlich ist eben auch, dass diese 5 Punkte 5 Jahre bestehen bleiben, da sie ja aus einem Strafbestand sind! Toll!!!
Zitat:
Original geschrieben von rogger2
(war ein junges Kerlchen)
da haben oft sogat die eltern die größere "macht" und der kleine kann gar nichts dafür
kann mir sehr gut vorstellen das seinen eltern etwas geld rausschlagen wollten
seawas roli
ich finde aber auch das ehrlich am längsten wehrt, auch wenn einige Leute 6monate später denken sie müssen einen noch anzeigen(damit kommt man ja zum Glück nicht immer durch) in rogger2 seinem fall ist es natürlich ärgerlich.
Greetz Silvio
Zitat:
Original geschrieben von rogger2
... Nach ca. 5 Monaten bekomme ich ein Schreiben, das ich wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt wurden bin!!! Strafe: 5 Punkte und ich glaube es waren 500 Euro! Was soll das?! Er hat mich also dann im nachhinein doch noch angezeigt, sonst wäre das ja nicht passiert! So wird man also bestraft, wenn man versucht freundlich und zuvorkommend zu sein!...
Das war wahrscheinlich nicht seine Absicht.
Meine frühere Verlobte hat mal einen Unfall gebaut (ist einem Traktor hintendrauf). Neben ihr sass ihre beste Freundin, die leicht verletzt wurde. Noch am Unfallort (und später nochmal) bedrängten die Polizisten die Freundin mehrfach, Anzeige gegen meine Verlobte zu erstatten! Muss man sich mal vorstellen.
Ähnlich wird es in Deinem Fall gewesen sein.
Schmerzensgeld- und Schadensersatz- Ansprüche setzen nicht eine strafrechtliche Verfolgung voraus, also ist es völlig unnötig, Anzeige zu erstatten.
Das Schreiben, was Du bekommen hast, war übrigens sicher ein Strafbefehl, gegen den man Einspruch einlegen hätte können 🙂