E90 springt nach Batteriewechsel schlechter an
Hallo zusammen,
da ich gerade etwas ratlos bin, bitte ich hier mal um eurem Rat. Mein 320i e90, EZ 2010 hatte bis letzte Woche noch die erste Batterie drin. Da die Start-/Stop Automatik auch nicht mehr funktionierte und der Winter vor der Tür steht, habe ich mir ne neue Batterie besorgt (Exide EK950 95ah, also AMG) und in der freien Werkstatt einbauen lassen, da mir das Ding zu schwer war, um es selbst fachgerecht einzubauen. Original war die AMG mit 90ah verbaut von BMW (Lieferant Banner).
Eigentlich wollte ich sie mit Carly selbst registrieren, laut Werkstatt wurde das allerdings gleich gemacht.
Nun gut, technisches Spielzeug funktioniert wieder einwandfrei, allerdings braucht der Wagen seither gern mal nen Moment länger beim Motorstart, was mich doch etwas verwundert. Ging mir z. B. heut so - nachdem ich 2x 200km über die Autobahn gefahren bin und ihn nach 30 min. draußen stehen bei 8 Grad wieder gestartet hab.
Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Hab den Fehlerspeicher auch mal ausgelesen (wohlgemerkt mit Carly), allerdings ist kein Fehler hinterlegt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@BMWBernd320d schrieb am 12. November 2018 um 22:14:20 Uhr:
Weil die Fahrten einfach zu kurz sind die Batterie komplett aufzuladen.
Bei einem Fahrzeug wie ein 320d mit EZ 2010 soll der Akku gar nicht komplett aufgeladen werden, weil dann eine Bremsenergierückgewinnung gar nicht möglich ist. Und nein, ein AGM Akku wird auch nicht leer oder fast leer und somit nahezu tiefentladen ausgeliefert, sondern der Ladezustand befindet sich je nach Lagerdauer in der Region zw. 50-80%. Exakt diesen Zustand hält auch das Batteriemanagementsystem Aufrecht. Daher ist es kontraproduktiv, einen AGM Akku vorher vollzuladen!
38 Antworten
Könnte eine Batterie mit Lagerschaden sein. Es gibt Untersuchungen, wonach schätzungsweise 50% der Batterie vorgeschädigt sind. Liegen zu lange im Regal rum ohne dass sie mal geladen werden
Die Batterieen werden weder bei der Herstellung noch beim Händler/Verkäufer aufgeladen, ist schon allein logistisch nicht zu bewerkstelligen, außerdem läuft ab der ersten Ladung der Garantiezeitraum, daher dürfen die auch vorher nicht geladen werden.
Batterieen die mit Säure befüllt sind müssen in einem bestimmten Zeitraum an den Endverbraucher verkauft werden, ab über 6 Monate Lagerzeit sind sie zu entsorgen, da defekt, daß habe ich mir nicht ausgedacht, daß ist eine verbindliche Vorschrift der Batterie Hersteller.
Eine mit Säure befüllte und ungeladene Batterie sulfatiert unrettbar zu, wenn sie nicht regelmäßig aufgeladen wird.
Danke für eure weiterhin rege Beteiligung 🙂 ich hab nun mal die Spannung gemessen (im eingebauten Zustand) bei 10 Grad Außentemperatur: das Multimeter zeigt im Ruhezustand 12,44 V an. Sollte doch ok sein oder? Voll geladen hab ich die Batterie jetzt übrigens noch nicht und bin heut paar mal Kurzstrecke gefahren.
Heute hatte ich auch keinerlei Probleme. Habe den Motor insgesamt 5mal gestartet und jedes Mal alles einwandfrei.
Werde das ganze wohl mal weiter beobachten müssen ... und bei Gelegenheit mal nochmal voll aufladen.
12,44 Volt ist ok wenn der Motor bei der Messung aus war. Ist aber keine Garantie das die Batterie auch voll geladen ist. Ich glaube voll ist sie erst wenn sie direkt nach Motor aus, 13,2 Volt anzeigt, aber das ist wirklich nur ein Augenblicks Wert, der bleibt nicht so.
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Und womit soll denn die AMG Batterie geladen werden? Manche Ladegeräte haben ja das Programm mit der Schneeflocke, wo eine höhere Ladeschlußspannung abgegeben wird.
Ja, der Motor war aus. Habe ca 15 min. nach dem abstellen gemessen.
Ist echt schwierig, da die richtigen Werte zu finden. Im Internet und auch hier im Forum liest man so viel unterschiedliches. Da tauchen Grenzwerte auf wie 12,7v, 12,0v oder auch 12,3v. Und dann nochmal je nach Jahreszeit, ob AGM oder nicht-AGM, ob abgeklemmt oder eingebaut ... verwirrend. Bei allem, was mit Elektrizität zu tun hat, bin ich einfach fachlich ein Depp 🙁
@TE, ich denke du musst die Batterie mal mindestens einmal komplett voll laden mit einem geeigneten Ladegerät fürAGM Batterien. Das dürfte so etwa 24 Stunden dauern.
Zitat:
@Mosel-Manfred schrieb am 13. November 2018 um 18:28:01 Uhr:
Und womit soll denn die AMG Batterie geladen werden? Manche Ladegeräte haben ja das Programm mit der Schneeflocke, wo eine höhere Ladeschlußspannung abgegeben wird.
Ich hab das CTEK MXS 5.0 Ladegerät. Das würde ich über Nacht mal dranklemmen im Motorraum.
Man kann halt nicht alles wissen, dafür ist ebend das Forum mit seiner geballten Wissensmacht da. Bei 12 Volt und weniger ist die Batterie leer, ab 14,6 und AGM 14,8 Volt ist die Ladeschlussspannung erreicht, die bricht aber sofort zusammen wenn das Ladegerät sich automatisch abschaltet, und es muss sich dann auch abschalten, sonst geht die Batterie defekt, bzw. gast aus.
Jede Art Unterspannung unter 13,8 Volt bei Motorlauf ist für alle elektronischen Bauteile schädlich, da sich dadurch die aufgenommene Stromstärke exponentiell erhöht. Beispiel: Verbraucher 1 Leistungstransistor im Steuergerät schaltet 50 Watt zu 12 Volt = 4,16 Ampere, bei 13,8 Volt = 3,62 Ampere, also 0,54 Amp. weniger, daß sind 6,75 Watt Verlustleistung in Wärme, diese Leistung haben Feinmechaniker Lötkolben zum Verständnis.
Zitat:
@Snake1389 schrieb am 13. November 2018 um 18:32:58 Uhr:
24 Stunden?? Ernsthaft?
Na dann mal eher an einem ruhigen Wochenende 😁
Das hängt natürlich von dem verwendeten Ladegerät und von dem jetzigen Ladezustand ab. Die kleineren handelsüblichen Ladegeräte Laden somit 4 Ampere und das reicht auch. Die schalten sich automatisch ab wenn die Batterie voll ist. Deswegen ruhig mal ein Wochenende einplanen. 😁
Du kannst es ja mal mit 12 Stunden versuchen wenn die Batterie halb voll ist reicht das auch.
Zitat:
@BMWBernd320d schrieb am 13. November 2018 um 18:49:36 Uhr:
Man kann halt nicht alles wissen, dafür ist ebend das Forum mit seiner geballten Wissensmacht da. Bei 12 Volt und weniger ist die Batterie leer, ab 14,6 und AGM 14,8 Volt ist die Ladeschlussspannung erreicht, die bricht aber sofort zusammen wenn das Ladegerät sich automatisch abschaltet, und es muss sich dann auch abschalten, sonst geht die Batterie defekt, bzw. gast aus.Jede Art Unterspannung unter 13,8 Volt bei Motorlauf ist für alle elektronischen Bauteile schädlich, da sich dadurch die aufgenommene Stromstärke exponentiell erhöht. Beispiel: Verbraucher 1 Leistungstransistor im Steuergerät schaltet 50 Watt zu 12 Volt = 4,16 Ampere, bei 13,8 Volt = 3,62 Ampere, also 0,54 Amp. weniger, daß sind 6,75 Watt Verlustleistung in Wärme, diese Leistung haben Feinmechaniker Lötkolben zum Verständnis.
P = U x I
Klingt für mich höchst linear und nicht exponentiell.
Und was sollte das mit Verlustleistung zu tun haben?!
Die Widerstandsverluste in den Leitungen durch den etwas höheren Strom berechnet man anders, falls du das meinst...
Zitat:
@Snake1389 schrieb am 13. November 2018 um 18:31:44 Uhr:
Zitat:
@Mosel-Manfred schrieb am 13. November 2018 um 18:28:01 Uhr:
Und womit soll denn die AMG Batterie geladen werden? Manche Ladegeräte haben ja das Programm mit der Schneeflocke, wo eine höhere Ladeschlußspannung abgegeben wird.Ich hab das CTEK MXS 5.0 Ladegerät. Das würde ich über Nacht mal dranklemmen im Motorraum.
Gute Idee, fragt sich nur welches Ladeprogramm du verwenden solltest !
Zitat:
@Mosel-Manfred schrieb am 13. November 2018 um 18:28:01 Uhr:
Und womit soll denn die AMG Batterie geladen werden? Manche Ladegeräte haben ja das Programm mit der Schneeflocke, wo eine höhere Ladeschlußspannung abgegeben wird.
Hat jemand einen Tipp?