E61 oder F11 generelle Abwägung
Hallo,
ich suche jetzt seit längerem einen gepflegten und ordentlichen 5er als Familienauto. Im Juli/August trenne ich mich dann von meinem V70-T5 und kaufe einen DIESEL!
Das Budget sagt grundsätzlich "je günstiger desto besser in der Anschaffung" Aber Zuverlässigkeit ist geboten beim neuen Gebrauchten.
Grundsätzlich war also ein E61 LCI mit 163 oder 197 PS angepeilt. (den 177 Pser habe ich schon ausgeschlossen wegen der Steuerkettenprobleme)
Jetzt die Frage: Nachdem ich hier immer mehr Beschwerden im Forum gelesen habe, dass der E61 grundsätzlich nicht vernünftig "durch-konstruiert" sei, überlege ich noch ein bisschen Geld drauf zu legen und einen F11 zu kaufen.
Quasi 12k statt 8k oder 13k anstatt 9k an Kaufpreis investieren.
Dagegen spräche, dass der F11 ja wiederum der 1. seiner Baureihe wäre und somit vermutlich am Ende auch nicht besser?
Anfälligkeiten wie das Panoramadach oder die elektrische Heckklappe/AHK würde ich ohnehin versuchen zu umgehen. Aber z.b. die Kofferraum-Kabelbaum Problematik oder die Luftfederung kann man ja so recht nicht umgehen....
Es wird in jedem Fall ein Schalter. Anfällige Automatikgetriebe fallen somit auch raus.
Bin auf eure Meinung gespannt.
Richard
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Grundsätzlich war also ein E61 LCI mit 163 oder 197 PS angepeilt. (den 177 Pser habe ich schon ausgeschlossen wegen der Steuerkettenprobleme)
Der 177 PS Motor ist der selbe wie der mit 163 PS. Die 163PS ist eine sogenannte Fleet Edition für Unternehmen. Der Motor ist ein Leistungsreduzierter 177PS und soll weniger Verbrauchen und Standfester sein. Die Steuerketten Probleme bestehen hier immer noch, genauso wie beim F11 mit 184 PS (hier auch 520D in den ersten Jahren, später auch als 525d mit 204 PS als 4 Zylinder)
Der 197PS Motor ist super. Toller 6 Zylinder mit keinen Schwächen. Läuft einfach, keine Drallklappen und somit kein Ölverlust.
Ein E61 der letzten Baujahre ist schon recht gut, KANN aber auch mal nen Fehler haben. Ich habe bei meinen E61 (2006er und 2009er) und habe noch keinen der "Serienfehler" gehabt.
24 Antworten
Zitat:
@Dorfbesorger schrieb am 10. Mai 2017 um 09:23:05 Uhr:
Kurze Frage. Ist der 525d mit 204 PS nicht ein 3L N57 6zylinder????
Jetzt bin ich mir auch nicht mehr ganz sicher.... Aber wie dem auch sei. Die 4 Zylinder Diesel sind nur bedingt empfehlenswert.
Verbrauch...... Kann ich pers nicht vergleichen. Hatte nur die 6 Zylinder mit Automatik.
Meiner hat jetzt 182000 km runter. Den kann ich mit 6,5 Liter bewegen bei 130 km/h auf der BAB.
Aber auch mit 8,5 Liter bei Kurzen Wegen.
Hatte den auch schon bei 11 Liter, mit dem Wohnwagen und 120 km/h (100 km/ Zulassung).
Grundsätzlich bewege ich meinen 5er mit weniger Verbrauch als mein Kumpel seine E Klasse (212er) als V6 Diesel Automatik 7 G Tronic. Der braucht über 2 Liter mehr.
@seooo:
Das macht alles Sinn, so wie du es schilderst. Dem Pano. versuche ich auch aus dem Weg zu gehen wenn es sich einrichten lässt. Hier ist wohl das sehr regelmäßige kontrollieren der Abläufe das A&O 🙂
Und der 4Zylinder wird nur dann gewählt, wenn alles andere so gut passt, dass man nicht nein sagen kann.
Wie immer ist ein Gebrauchtwagenkauf auch ein Kompromiss. Die Dinge die "Scotty" schildert, habe ich von ihm auch schon in anderen Threads gelesen. Ich kann den Ärger grundsätzlich verstehen, denke aber die Ursachen hierfür liegen neben ein bisschen Pech auf der Hand.
Die Autos sind genau wie schon weiter oben von "Dorfbesorger" und mir angesprochen mit genau den Dingen "ausgestattet" gewesen, denen es aus dem Weg zu gehen gilt, beim Kauf eines Gebrauchtwagens. Denn nur weil andere damit mal Glück hatten, heißt es nicht das jeder dieses Glück hat.
Alleine Automatik und Allrad sind so unverhältnismäßig kostspielig im Falle eines Defekts, dass ich nicht derjenige sein möchte der dafür die Rechnung bezahlt. Und schon gar nicht beim 🙂
Und ich kann den Wunsch nach einem Automatik-Getriebe zu 100% verstehen, jedoch ist es einfach verhältnismäßig anfällig im Alter und man kann nie wissen, wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist.
Dazu die Motorisierungen. Was mit einem 550 oder einem 545 wohl in den ersten 90K oder 120K Kilometern passiert ist, kann sich jeder vorstellen (wohl kaum mit 130 Km/h und Tempomat die A9 hoch und runter)
Diese Autos kassieren in einer Tour Vollgas.
Eingelaufene Gleitflächen sind Klassiker, wenn Ölfilme bei kaltem Motor und Vollgas reißen. Das passt halt alles ins Bild.
Ich denke solche "Raketen" sollte man neu kaufen oder es sein lassen. Oder sich mit genau solch bitteren Eventualitäten konfrontiert abfinden. Ich würde also vermuten Scotty, dass du bei anderen Herstellern und ähnlichen Auto-Typen auch ähnliche Probleme bekommen KANNST (nicht musst). Du bist auch nicht der Erste, der sich über einen bestimmten Autohersteller derart erbost hat, dass er niewieder ein solches Fabrikat gekauft hat. Solche "Kunden" kommen dann auch nie wieder. Ich kann das verstehen. Volkswagen z. B. sorgt mit seinem unkulanten Verhalten seit Jahren dafür, dass ihnen Stammkunden von der Fahne gehen, die sich nie wieder für einen VW entscheiden werden. Das allerdings, ist ihnen vermutlich angesichts knapp zwei Milliarden potentieller neuer Kunden aus Asien vollkommen egal 🙂
Ich im übrigen hatte bereits einen E34 und einen E39. Letzteren fährt mein Dad jetzt seit 120k Kilometern ohne Sorgen (Stand jetzt 270k Kilometer)
Ich würde zustimmen, dass die Verarbeitungs- und Materialqualität tendenziell generell nach unten geht. Aber das betrifft alle Hersteller!
Andere Fabrikate habe ich nämlich in der Tat geprüft.
Einen Volvo fahre ich jetzt persönlich. Die sind nach 2007 nicht mehr zu gebrauchen. Es waren dann nämlich auch quasi Ford's 😉
Einen MB als Handschalter zu finden ist nicht so leicht (zumal die Schaltgetriebe auch nicht ihre Expertise sind)
Und einen Audi mit V-Motor werde ich ganz sicher nicht kaufen. Die Herren und Damen in der Entwicklung bekommen es nämlich sein 1997! nicht hin, einen ordentlichen V6-Dieselmotor zu bauen. Hier waren eingelaufene Nockenwellen und hoher Ölverlust die Regel (Ab 2011 sollen sie besser geworden sein, dass ist aber nicht mehr mein Budget)
Kurzum: Ich werde die Macken des E61 so gut wie möglich bereits beim Kauf berücksichtigen und dann Dinge wie die genannten Schläuche der Luftfederung vorsorglich beheben. Für die Heckklappe müsste ich mir dann wohl mal eine geeignete Werkstatt im Raum Berlin oder Wismar suchen, die dass für einen akzeptablen Preis klärt. Denn das gefriemel muss ich nicht haben ^^
Zitat:
@Ritchi1986 schrieb am 11. Mai 2017 um 15:06:47 Uhr:
Und ich kann den Wunsch nach einem Automatik-Getriebe zu 100% verstehen, jedoch ist es einfach verhältnismäßig anfällig im Alter und man kann nie wissen, wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist.
Wenn man die Ölwechsel-Problematik hier im Forum ein wenig studiert, ist man überrascht, welche "Macken" sich beim Automatik-Getriebe selbst im Alter durch einen Ölwechsel komplett beheben lassen.
Und gerade bei einem Schalter kann man nie wissen, wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist! Das Automatikgetriebe macht ja das Meiste von alleine. Beim Schalter hat der Vorbesitzer einen viel größeren Einfluß!
Ich würde sagen, trau dich, ein Automatikgetriebe zu kaufen. Und hör auf, Gründe für dich zu erfinden ;-) Ein Automatikgetriebe beim E61 ist für mich ein absolutes Muß. Ich würde niemals wieder einen Schalter fahren. Ausserdem ist der Markt mit Automatikgetriebe viel größer.
Ja das Automatik Getriebe ist wirklich haltbar und sehr gut zu gebrauchen. Grade ab dem LCI ist die nichteinmal einen Tick besser. Beim Schalter auf das ZMS achten.
Ähnliche Themen
Bei meinem E61 Automatik und Verteilergetriebe, weder das eine noch andere macht Stress. Trotz Tieferlegung. Aber das kann sich ja noch ändern :-) Aktuell 230'000km.
Ich wollte dem spezifischem Automatik-Getriebe im E60/61 auch keine Anfälligkeiten andichten. Denn wie immer bei jeder Technik, kommt es auf den konkreten Fall an.
Aber für mich persönlich spielt eine Automatik in der Überlegung keine Rolle. Ist ja auch Geschmackssache alles.
Das die Auswahl hier größer ist, stimmt definitiv. Musste ich schon schmerzlich feststellen. Und klar Crick, man weiß schlussendlich nie zu 100% wie der Vorbesitzer mit dem Auto umgegangen ist.
Aber BMW-Schaltgetriebe sind einfach unglaublich gut.
Ich kann Autos mit Schalter auch sparsamer fahren als mit Automatik. Auch wenn mir immer wieder Leute das Gegenteil erzählen wolllten. War jeweils mit einer kurzen Fahrt sehr schnell ausgeräumt der Irrglaube 😁 Das liegt meistens alleie schon an Schubschaltung und Leerlaufsegeln (denn diese können automatisch nicht so gut gesteuert werden wie vom Fahrer selbst) Aber das ist eine andere Geschichte 🙂
Wie gesagt, klopft auf Holz, denn wenn es kaputt ist, steht man da :-D
Wie soll ich das ZMS ohne weiteres kontrollieren @Vaterx"? Meinst du auf Geräusche prüfen?
Moin,
mein TIPP F11 , mit 6.zylinder (und nur Automatic)!!! Ist für mich das bessere Auto, und hatte mir bis jetzt wesentlich weniger Sorgen gemacht als mein alter E61! Einfach das modernere Auto, was leiser, schneller, sparsamer und mehr Spaß macht!
Zitat:
@sq-scotty schrieb am 10. Mai 2017 um 13:30:02 Uhr:
Ich hatte zwei Stück, vor allem mit dem 550 nur Ärger. Gestern verkauft(145.000km), nach vier Jahren.
Kleiner Auszug aus dem Schadensregister? Getriebe defekt bei 120.000 km, VVT- Welle eingelaufen rechts, Zahnausfall links, DISA klemmte, diverse Sensoren defekt, ganz neu: Kabelbrüche in Heckklappe und hinterer linker Tür.
Der Wagen hatte von Anfang an (Kauf mit 91.000km bei BMW inkl. Scheckheft) einen miserablen Durchzug und eine schlechte Gasannahme unter 1500/min.Davor der 545 hatte auch Getriebeschaden(Mechatronik) und der Motor hat geklappert. Bei nicht mal 110.000km.
X5 BJ. 2004 4,4 Facelift (könnte man auch zur e6- Reihe rechnen), Differential vorne zerbröselt, Verteilergetriebe dadurch ebenfalls zerstört (Kupplungen verbrannt) Wagen stand vier Wochen in der Werkstatt, weil in Europa kein Diff. lieferbar war.
Davor hatte ich einen e39 540 Touring, der war nicht kaputt zu kriegen. In 8 Jahren hatte ich da die Motorhaube seltener auf als beim 550 in 4 Wochen.
Tja da hast du wohl leider ne Hand für schwarze Schafe gehabt. Die gibt es bei jedem Hersteller. Seit ich BMW fahre habe ich damit nur gute Erfahrungen gemacht. Die Reihensechser sind legendär in meinen Augen und mit ein bisschen Pflege unzerstörbar. Ein Beispiel, gerade erst bei einem Arbeitskollegen ist bei seinem aktuellen A6 das Automatikgetriebe hinüber. Kostenpunkt 9800 Euro. 156.000km. Ein anderer Arbeitskollege vor ein paar Monaten, Golf 7. Lenkgetriebe hinüber, über die Garantie instandgesetzt. Glück gehabt. Ansonsten teurer Spaß. Aber immer noch erhörter Ölverbrauch, alle 2000 km 1 Liter Öl. Auto raucht aus dem Auspuff ab und an. Fehlerspeicher sagt Zylinder ausgefallen. Dann wieder Fehlerspeicher leer. Kommt und geht. Nur zum Vergleich das ganze. Wiederum aber Laufen die meisten der Kfz optimal. Es sind halt im großen und ganzen schwarze Schafe die diese Macken haben. Diese hast du wohl leider erwischt. Hoffe dein nächster wagen läuft gut so wie er auch laufen sollte.
Zitat:
@Ritchi1986 schrieb am 11. Mai 2017 um 16:51:30 Uhr:
Wie soll ich das ZMS ohne weiteres kontrollieren @Vaterx"? Meinst du auf Geräusche prüfen?
Ja genau. Auf Rasseln bzw. klackern im Teillastbereich und Standgas horchen.
Zitat:
@Ritchi1986 schrieb am 11. Mai 2017 um 15:06:47 Uhr:
Wie immer ist ein Gebrauchtwagenkauf auch ein Kompromiss. Die Dinge die "Scotty" schildert, habe ich von ihm auch schon in anderen Threads gelesen. Ich kann den Ärger grundsätzlich verstehen, denke aber die Ursachen hierfür liegen neben ein bisschen Pech auf der Hand.Dazu die Motorisierungen. Was mit einem 550 oder einem 545 wohl in den ersten 90K oder 120K Kilometern passiert ist, kann sich jeder vorstellen (wohl kaum mit 130 Km/h und Tempomat die A9 hoch und runter)
Diese Autos kassieren in einer Tour Vollgas.
Eingelaufene Gleitflächen sind Klassiker, wenn Ölfilme bei kaltem Motor und Vollgas reißen. Das passt halt alles ins Bild.
Welche Ursachen sollen da bitte auf der Hand liegen? Mein Wagen hatte regelmäßige Ölwechsel(nicht nach Anzeige sondern alle 15.000km). Erstbesitz war BMW, dann ein älterer Firmenchef, der sicherlich nicht mit Vollgas die Autobahn rauf und runter ist.
Man mag es kaum glauben, schneller als 230km/h bin ich mit dem Auto auch nie gefahren, warm fahren ist bei mir selbstverständlich. Rumcodiert wurde an dem Auto auch nicht, wie es hier viele "Edelschrauber" tun.
Ich denke mal, dass ein 520 eher an seine Leistungsgrenzen gequält wird, immer Vollgas, damit er sich überhaupt vom Fleck bewegt. Ein großer Motor bringt eine gewisse Souveränität, vor allem, wenn der Fahrer die 50 schon lange überschritten hat.
Nach meinen Erfahrungen mit dem X5 und dem 545, habe ich gesagt, der 550 ist die letzte Chance, die BMW bei mir hat. Der hat es so richtig verkackt. Klar haben auch andere ihre Probleme, viel schlimmer kann es aber kaum sein.
Jetzt ist eben mal was anderes dran- nach mehr als 20 Jahren BMW.