E46 starten unmöglich machen
Hallo Leute,
ich wende mich hier mit einem sehr ungewöhnlichen Problem an das Forum. Mein alter Herr ist sehr betagt und dement. Dennoch will er das Auto fahren nicht sein lassen. Ich halte dies für nicht mehr verantwortlich. Daher möchte ich sein Auto manipulieren, sodass es nicht mehr starten kann. Welche sicherung sollte ich entfernen um den Start unmöglich zu machen? Sicherung 54: Kraftstoffpumpe?
Danke für Tipps
Beste Antwort im Thema
Hallo Forums-Gemeinde,
als Threat-Ersteller möchte ich ja zumindest Auskunft geben, wie die Sache weitergegangen ist. Also, folgrender Abschlußbericht:
-wie geplant heimlich die Sicherung gezogen, um die Kraftstoffpumpe lahmzulegen und das Starten des Autos zu verhindern.
-Mutter wurde einige wenige Tage später ins Vertrauen gezogen
-nach einigen weiteren Tagen hat es Vater beim Startversuch gemerkt und vermutet, dass die Batterie entladen sein könnte,bzw. kaputt sei. Meiner Mutter hat er vorgeschlagen den örtlichen Freundlichen zu kontaktieren eine neue Batterie einzubauen. Mutter wird nervös, was sollte sie ihm daraufhin antworten?
-bevor die Sache aus dem Ruder läuft und unbeabsichtigte Verläufe annimmt habe ich es Vater gebeichtet, dass ich der Verantwortliche für die Start-Manipulation bin. Vater rastet daraufhin aus.
-aufgrund der zwischenzeitlichen Entwöhnung vom Selbstfahren konnte ich mit den Eltern eine Regelung vereinbaren, dass der BMW in Zukunft bei uns steht (ca. 20km enfernt vom Wohnort meiner Eletren) und wir diesen bei Kurrierfahrten und Transportfahrten einsetzen.
-weitergehender Entwöhnungsprozess bei Vater, nur selten werden Beschwerden vorgetragen
-parallel dazu wurde den Eletren aufgezeigt, dass man Steuern und Versicherung sparen kann bei Veräußereung des Fahrzeug. Zusätzlich könnte die Garage vermietet werden
-Zwischenzeitlich wurde das Fahrzeug von einem Enkel innerhalb der Familie übernommen. Das hat Vater gefreut. Alle sind zufrieden.
Fazit: gut, dass ich es so gemacht habe. Ich würde es wieder tuen.
Kann vielleicht eine Anregung für Betroffene in ähnlichen Situationen sein.
NG
23 Antworten
Wow, mit solch einer umfangreichen Antwortliste habe ich ja überhaupt nicht gerechnet.
Vielen Dank allen, die an diesem Thema technische oder menschliche Tipps und Ratschläge gegeben haben. Danke Euch allen.
Vielen Dank für Eure Unterstützung. Nur so viel: diskutiert und argumentiert habe ich / haben wir Angehörigen in den letzten Wochen und Monaten mehrfach in allen möglichen Strategien. Mein alter Herr ist da stur wie eine Wand. Und wenn es das letzte wäre, was er aufgibt. Das Autofahren nicht.
Schlüssel verstecken stellt die Personen in seinem nahen Umfeld sofort unter Generalverdacht, daher nur die zweitbeste Lösung in meinen Augen.
Technische Probleme am Auto werden ihn -so hoffe ich- am ehesten vom Fahren abbringen. Noch dazu, wenn ich ihm eine teure Reparatur avisiere. Da wird er denke ich am ehesten davon abkommen.
Ich denke ich werde es zunächst mit dem Ziehen der Sicherung für die Kraftstoffpumpe zuerst versuchen.
Noch eine Detailfrage: hat das Fahrzeug dann noch soviel Kraftstoff, das es gestartet werden kann und rückwärts aus der Garage gefahren werden kann, bevor der Motor abstirbt? Oder ist das Starten sofort unmöglich?
Ich vermute er wird kurz orgeln und vielleicht einen Mukser machen danach aber gleich ausgehen, da kein Kraftstoff/Kraftstoffdruck vorhanden ist.
Im Zweifelsfall zieh doch kurz die Sicherung und versuch es selbst wenn dein Herr grad nicht um die Ecke ist😉
Hallo
Hier nun wieder eine menschliche Meinung ^^
Dein Vater wird schon ahnen, dass alle recht haben und er nicht mehr selbst fahren sollte. Dennoch wird er „bockig“ bleiben und weitere fahren wollen, besonders, je mehr auf ihn eingeredet wird. Würdest du selbst auch tun, oder nicht. Hier hilft nur eine ausdauernde Engelsgeduld! Kurze, knackige Entscheidungen dürft ihr nicht erwarten.
Schlüssel wegnehmen .... und all die anderen gut gemeinten Ratschläge ... könnten auch ins Gegenteil umschlagen, dein Daddy wird dahinterkommen und sich bevormundet vorkommen! Dann .... wird’s erst so RICHTIG schwer und kannst dich auf richtige Schwierigkeiten gefasst machen. Stell dir vor, du wärst an seiner Stelle! Echt schwierig!
Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute!
Das Thema hatte ich bereits mehrfach in der Verwandtschaft.
Durch Gespräche ließ es sich jeweils zwar nicht umgehend aber doch rechtzeitig lösen.
Mit Manipulationen schafft man sich sicher keine Freunde.
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Noch besser als die Sicherung der Kraftstoffpumpe zu ziehen wäre es den Stecker von der Pumpe selbst zu lösen.
Ich denke auch, dass Schlüssel verstecken hier nur ins Gegenteil umschlägt.
Zitat:
@e4646 schrieb am 18. April 2018 um 09:12:10 Uhr:
Noch besser als die Sicherung der Kraftstoffpumpe zu ziehen wäre es den Stecker von der Pumpe selbst zu lösen.
Den Stecker von der Pumpe zu ziehen ist ja schön und gut jedoch muss man dafür den Sitz ausbauen, die Schrauben der obere Klappe lösen, danach das Gewinderad mit nem Hammer und Schraubenzieher lösen. Nur dann kannst du den Stecker von der Pumpe abziehen. Will nicht damit sagen, dass das ein Hexenwerk ist, jedoch sollte man dafür ein klein wenig Zettel einplanen.
Ich würde mal mit seinem Hausarzt reden, vielleicht kann der ihn überzeugen. Ich kenn mindestens einen Fall wo das geklappt hat. Der Hausarzt kann die am besten Fahrtauglichkeit bewerten.
Wenn es ein guter Arzt ist, wird er auch mit dem Herrn reden. Das ist noch eine bessere Überzeugung, es von einem dritten zu hören.
Bei Manipulation kann er immer noch den ADAC rufen und grundsätzlich ist es eigentlich auch im Familienkreis strafbar.
Vorne im Motor gibts dieses Kabel vom + für die Starthilfe.
Da ist ein Kabelschuh drauf.
Die Schraube lösen und
wenn der ab ist kannst du den Wagen nicht starten.
Da kann auch der ADAC nicht helfen.
Er plädierte auf defekten Anlasser,
Bei mir zumindest.
Viel Erfolg!
Hallo Forums-Gemeinde,
als Threat-Ersteller möchte ich ja zumindest Auskunft geben, wie die Sache weitergegangen ist. Also, folgrender Abschlußbericht:
-wie geplant heimlich die Sicherung gezogen, um die Kraftstoffpumpe lahmzulegen und das Starten des Autos zu verhindern.
-Mutter wurde einige wenige Tage später ins Vertrauen gezogen
-nach einigen weiteren Tagen hat es Vater beim Startversuch gemerkt und vermutet, dass die Batterie entladen sein könnte,bzw. kaputt sei. Meiner Mutter hat er vorgeschlagen den örtlichen Freundlichen zu kontaktieren eine neue Batterie einzubauen. Mutter wird nervös, was sollte sie ihm daraufhin antworten?
-bevor die Sache aus dem Ruder läuft und unbeabsichtigte Verläufe annimmt habe ich es Vater gebeichtet, dass ich der Verantwortliche für die Start-Manipulation bin. Vater rastet daraufhin aus.
-aufgrund der zwischenzeitlichen Entwöhnung vom Selbstfahren konnte ich mit den Eltern eine Regelung vereinbaren, dass der BMW in Zukunft bei uns steht (ca. 20km enfernt vom Wohnort meiner Eletren) und wir diesen bei Kurrierfahrten und Transportfahrten einsetzen.
-weitergehender Entwöhnungsprozess bei Vater, nur selten werden Beschwerden vorgetragen
-parallel dazu wurde den Eletren aufgezeigt, dass man Steuern und Versicherung sparen kann bei Veräußereung des Fahrzeug. Zusätzlich könnte die Garage vermietet werden
-Zwischenzeitlich wurde das Fahrzeug von einem Enkel innerhalb der Familie übernommen. Das hat Vater gefreut. Alle sind zufrieden.
Fazit: gut, dass ich es so gemacht habe. Ich würde es wieder tuen.
Kann vielleicht eine Anregung für Betroffene in ähnlichen Situationen sein.
NG