E39 Lenker Flattern während der Fahrt und beim Bremsen!
Hey,
ich habe bei meinem e39 528iA vfl das Problem das (19Zoll Felgen) bei 70-110 kmH das Lenkrad Zittert, bei etwas längeren oder starken Bremsen wird das auch stärker.
Die Felgen können es nicht sein, war meine erste veutung. Hatte originale 15 Zoll drauf, hab dann die 19 zoll gekauft und war beim Wuchten dabei. Ledigloch der Punkt wo das Flattern kommt hat sich verschoben.
Meine Vermutung liegt momentan bei den Bremsscheiben.
Bin dankbar für jeden Tipp.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Selbst wenn Du ALLES machst ist das kein Garant dafür das er ruhig ist.
Jo.., habe eben alles gemacht, bis auf Domlager, Lenkstange und Dämpfer. scheiben und Klötze sind etwa ein halbes Jahr alt. Nun flattert er leicht beim bremsen. Vorher klopfte der Wagen nur weil er etwas gemacht haben wollte.
Ich durchlebte einmal solch nie endendes Intermezzo. Lenkradflattern beim bremsen. Alle Scheiben raus, alle Sättel überholt, Klötze neu. Räder gewuchtet, Decken ausgetauscht. Stets veränderte sich das Flattern, war aber nicht weg. Zum TÜV auf dem Messstand. Keiner hat's gefunden. Am Ende waren es die Zugstreben.
Nun ja, nach meiner Meinung, wenn es an den Scheiben liegt, dann merkst du ein leichtes Pochen im Pedal. Wenn nicht, hätte ich die Zugstreben im Verdacht, aber nur wenn es beim bremsen ruckelt. Bei einer Unwucht flattert der Wagen nur in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen und nur hier werden die Erschütterungen durch bremsen stärker übertragen. Zuweilen spürt man das sogar im Lenkrad. Außerhalb dieser Geschwindigkeitsbereiche merkst du beim fahren und bremsen nichts. Da in diesem Fall die Lenkung sowohl beim bremsen als auch während der Fahrt in einem für eine Unwucht unüblich großen Geschwindigkeitsspektrum flattert und die Reifen ohnehin schon getauscht wurden, würde ich hier der Einschätzung vom @dimaaa folgen. Die Marschrichtung hat @Langsamfahrer super beschrieben. Die Radlager würde ich nur etwas nach hinten schieben. Sind die so fertig, dass das Lenkrad wackelt, dann hast du vorher schon einen schicken Sound in der Karre und der kommt nicht vom Auspuff. Hat das alles nichts genützt, dann geht's ins Eingemachte. Hierzu würde ich mir die Texte von @MT-Nord nochmals ganz genau durchlesen und eventuell eine lebenslange Freundschaft für weitere Hilfe anbieten.
20 Antworten
Was bisher noch nicht angesprochen wurde und mir in den Sinn kommt ist die Spureinstellung. Vielleicht macht es Sinn dort mal anzusetzen, damit gewährleistet ist, dass die Räder gleichmäßig in die richtige Richtung zeigen.
Ach ja, Nachtrag zu meiner Anekdote:
Seinerzeit hatte man mir erzählt, meine Bremsscheiben würden sich durch das Abbremsen aus schneller Fahrt auf der Autobahn verziehen. Ich hatte mir deswegen grade die fünfte Bremsscheibe einsetzen lassen und hatte keinen Bock und auch keine Kohle mehr. Als ich nun auf der AB mit knapp über 200 Sachen in eine 120iger-Zone fuhr, wollte ich nicht voll auf die bremse latschen und damit wieder einen Satz Bremsscheiben (ATE) zerledern. Langes vorsichtiges bremsen? Dann kannst dir hinterher aus den Scheiben eine Türglocke gießen. Stotterbremse? Fühlte sich auch nicht gut an! Die Autobahn war total frei. Weit hinter mir fuhr ein schwarzer Mercedes ebenso mit überhöhter Geschwindigkeit wie ich. Also..., am besten ausrollen lassen. Nun war die Strecke leicht abschüssig, so hatte ich beim nächsten Schild (120) noch 190 drauf. Ich schaute nochmals nach dem einzigen Wagen hinter mir auf der Autobahn und der hatte mit mal den Schriftzug "BITTE STOPPEN" in der Windschutzscheibe. FUCK!!!
Ich wollte denen nun nicht auch noch erklären, dass ich nicht bremste, weil mir dabei immer das Kaugummi aus dem Mund fliegt. Dann hätten sie wohl gleich den Lappen mitsamt den Wagen genommen. So konnte ich wenigstens noch nach Hause fahren.
Das einzige mal das ich den Lappen verlor. Für drei Monate. Nur wegen diesem scheiß Flattern im Lenkrad.
Oh - das ist echt Mist.
Ich hatte mal einen Ford Escort XR3i Cabrio mit 115PS - kommt man gut mit voran und macht Spaß.
Der Wagen (Vorderradantrieb) hatte bereits ziemlich verschlissene Bremsen und auf der Fahrerseite ein defektes Radlager. Also alte Scheiben mit gut Dampf von den Radnaben gekloppt, die Achsköpfe ausgebaut und dann die Radnaben gezogen - dabei zerriss es förmlich die Radlager.
Ich bin technisch ja nun sehr gut bewandert, scheue mich vor keiner Herausforderung und schraube seit meinem 18ten Lebensjahr. Da die Lager aber eingepresst waren, verließ ich mich an diesem Punkt mal auf den Leiter der Mietwerkstatt und ließ ihn den alten Lagersitz nach Abziehen des Radlagers abbrennen - das war ein Fehler.
Dadurch verzog sich die Radnabe elendig.
Nach Montage der neuen Scheiben (mit Bremsstaubnut) und Räder dann heim. Dabei fiel mir bereits ein Schlagen beim Bremsen auf, da ich jedoch nicht schneller als 70 heim fuhr, merkte man das nicht so sehr. Den nächsten Tag dann zur Arbeit - mit 80-120km/h. Und dabei fiel es mir das Schlagen dann extrem auf. Die Lenkung zitterte ab 70km/h und Bremsen möchte man fast gar nicht.
Ergo - Reklamation der Bremsscheiben. Hätte ja sein können, dass die defekt waren. Neue Disc's bekommen - Problem besserte sich aber nicht wirklich. Da diese Reklamation schon schwieriger war, haben wir dann eine Messuhr bestellt und erst die Disc's und dann die Nabe vermessen, wobei sich dann der Verzug der Nabe herausstellte. Leider musste ich ich den Schaden dann zu 70% selbst tragen, obwohl der Werkstattleiter das verbockt hatte - und eine neue Nabe inkl. Radlager ist nicht billig. Die Scheiben waren ja auch bereits verzogen - der Schaden lag bei ca. 500€, die nicht hätten sein müssen.
Darum gehe ich bei solchen Geschichten wie Schlagen in der Lenkung (und Bremspedal) keine Kompromisse mehr ein. Eine Messuhr inkl. Magnetstativ kann man sich meist ausleihen - gute Werkstätten haben eine vor Ort. Wenn sich beim Messen herausstellt, dass sich der Taumelschlag von Bremsscheibe und Nabe im Toleranzbereich bewegt, dann hat man Gewissheit und kann diesen Bereich abhaken. Wenn man eine Messuhr hat, kostet das noch nicht mal etwas...
Beim 5er muss man mit neuen Bremsscheiben etwas vorsichtig sein. Der 5er ist recht schwer - die Scheiben nicht allzu groß (je nach Motorisierung). Da kann es doch schnell sein, dass die Scheiben erst eingebremst werden müssen. Bedeutet dann: Auf der BAB Zeit mitnehmen und nicht mit 230 über die Bahn bügeln, sondern eher bei 150 dem Tempomaten setzen und alles gelassen angehen - vorausschauend fahren.
Wenn man in Notsituationen Vollbremsen muss - na klar, geht dann kein Weg dran vorbei und muss die Bremse auch mitmachen - im Zweifelsfall wird reklamiert.
LG - Maik
Hey,
danke für die ganzen Erfahrungswerte, da ich Mechatroniker bin fällt es mir leicht an eine Messuhr ran zu kommen, werde ich mal versuchen sobald ich wieder im Betrieb bin. Am Samstag kommt der Wagen ohnehin zu einem Bekannten KFZ Meister der mal drüber schauen soll.
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Habe die von vorne nach hinten am wochenende und nun ist auch die Unwucht nach hinten gewandert. Da wird der was verbockt haben beim auswuchten, fahr da die woche hin.
Ebenfalls hab ich die bremsscheibe vermessen und laut messuhr ein spiel von 1-2 Hundertstel