E Scooter im öffentlichen Straßenverkehr?
Hi,
gerade seh ich im TV, dass in Zukunft auf den Straßen E Scooter erlaubt werden. Ich sehe die Katastrophe schon kommen, wenn die Dinger den Straßenverkehr behindern und Fußgänger über den Haufen fahren 😁
Wie seht ihr sowas? Alles cool und die moderne Zukunft der Fortbewegung, oder totaler Schwachsinn und noch mehr "nervende" Verkehrsteilnehmer?
Beste Antwort im Thema
Gefährlich wird die Sache nur durch Autofahrer, die der Meinung sind, dass die Fahrbahn nur für Autos da sei und nicht für Fahrzeuge aller Art.
Wenn man akzeptiert, dass es neben dem Auto auch noch andere gleichrangige Verkehrsmittel gibt, dann wird vieles einfacher.
916 Antworten
Parkplatzalleen schließen und Fahrspuren verengen!- hat dann auch noch den Vorteil, dass die Uneinsichtigen - da geht ja deutlich mehr wie 50!- einsehen dass 50 in der Ortschaft durchaus schnell ist!
Zitat:
@Roadrunner2018 schrieb am 19. Juli 2019 um 12:55:07 Uhr:
Parkplatzalleen schließen und Fahrspuren verengen!- hat dann auch noch den Vorteil, dass die Uneinsichtigen - da geht ja deutlich mehr wie 50!- einsehen dass 50 in der Ortschaft durchaus schnell ist!
Wo gibt es denn in Deutschands Städten "Parkplatzalleen"? Das ist doch alles Gerede. Man muss auch keine Fahrspuren verengen, man muss die Gehirne der (Auto)Fahrer weiten. Die Straßen sind für alle da. Dieses Kästchendenken, dass jedes Verkehrsmittel seine eigene Fahrbahnbekommen muss, ist doch Unsinn. Aber Berufslobbyisten können die Erfolge ihrer Tätigkeit bequem in Metern messen und der Tiefbau freut sich. Da weden für einen Haufen Geld intakte Straßen umgestaltet, die in aller Regel schon jetzt breit genug für alle sind, sonst ließen sich dort gar keine separaten Fahrradwege unterbringen, und anderswo kurvt man um die Schlaglöcher rum, weil kein Geld für die Instandhaltung da ist. Diese Denke ist für mich genauso engstirnig wie die mancher Autofahrer, die glauben, die Straße sei nur für sie persönlich gebaut worden.
Grüße vom Ostelch
bisschen weg von mir aber: da ist sie... Parkplatzallee!
Straße lässt sich locker um 1,5 meter verengen und die Parkplätze weg... - das langt locker!
PS klar würde die Straße für alle reichen - nur die Wölfe - äh Autofahrer wollen nicht teilen!
Weder mit Radfahrern Scootern noch Fussgängern - LKW werden notgedrungen akzeptiert!
aber bei eigener Gattung kann dieses Recht schon abgesprochen werden ( der fährt so langsam der kann ja gleich zu Fuß!)
Zitat:
@Roadrunner2018 schrieb am 19. Juli 2019 um 13:11:14 Uhr:
bisschen weg von mir aber: da ist sie... Parkplatzallee!Straße lässt sich locker um 1,5 meter verengen und die Parkplätze weg... - das langt locker!
PS klar würde die Straße für alle reichen - nur die Wölfe - äh Autofahrer wollen nicht teilen!
Weder mit Radfahrern Scootern noch Fussgängern - LKW werden notgedrungen akzeptiert!
aber bei eigener Gattung kann dieses Recht schon abgesprochen werden ( der fährt so langsam der kann ja gleich zu Fuß!)
Ja, so etwas gibt es. Es glaubt doch wohl keiner im Ernst, das sei die Regel. Es bringt doch, außer hohen Kosten, überhaupt nichts, solche Flickenteppiche von Fahrradwegen anzulegen und der Rest bleibt, wie er ist, weil einfach kein Raum für Änderungen da ist. Auch wenn wir Probleme am liebsten mit viel Geld und Beton zu lösen versuchen, wird das nichts werden, solange der Beton in den Köpfen nicht raus ist. Da müssen die Wölfe eben gezähmt werden. Das geht, wenn man nur will. Aber stattdessen hofft man lieber auf den Tiefbau. Wenn man allein betrachtet, was es für einen Planungsaufwand verursacht, eine Straße grundlegend umzubauen, ist das schon Irrsinn, was da an Planungs- und Verwaltungskapazität gebunden wird, nur weil man nicht bereit ist, die Wölfe zu zähmen.
Grüße vom Ostelch
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ja was jetzt? gibt es sowas oder wie du gesagt hast es eben nicht?
einen Flickenteppich seh ich nicht- rechts und links 2km lang eine 2,5 breiter weg... -das ist doch mal eine Tolle Strecke - Aufwand um da einen Fahrradweg zu machen sehr gering!-
Schild aufstellen Abschleppwagen dazu und dann noch ein Paar Pflanzen in Kübeln hin....
Einsichtige Autofahrer? Das wurde nun lange genug versucht um zu wissen: Es wird nicht passieren. An sauberer Verkehrstrennung führt kein Weg vorbei.
Zitat:
@Roadrunner2018 schrieb am 19. Juli 2019 um 13:31:23 Uhr:
ja was jetzt? gibt es sowas oder wie du gesagt hast es eben nicht?einen Flickenteppich seh ich nicht- rechts und links 2km lang eine 2,5 breiter weg... -das ist doch mal eine Tolle Strecke - Aufwand um da einen Fahrradweg zu machen sehr gering!-
Schild aufstellen Abschleppwagen dazu und dann noch ein Paar Pflanzen in Kübeln hin....
Meinst du das ernst? Nur weil in einer Stadt mit Riesenaufwand 2,5 km Straße umgebaut werden, ändert sich für den Verkehrsteilnehmer flächendeckend betrachtet nichts. Das ist teuere Symbolpolitik ohne nachhaltigen Nutzen, weil nach Kilometer 3, spätestens da, wo diese Allee endet, alles beim Alten bleibt. Vor allem in den Köpfen der Beteiligten. Und da ist das eigentliche Problem und damit auch die Lösung zu suchen. Nach der "autogerechten Stadt" der 50er Jahre nun die "fahrradgerechte" Stadt bauen zu wollen, ist genau so ein teurer Irrweg. Aber dieser Irrweg lässt sich wunderbar planen und abrechnen. Da werden Initiativen gestartet, Pläne verabschiedet, Mittel organisiert, gestritten, geklagt und schließlich werden hier und da 2,5 km Radweg gebaut. Alle sind beschäftigt und einige sind stolz, sich durchgesetzt zu haben. Alles Unsinn. Auf den meisten (Neben-)Straßen ist schon jetzt genug Platz für alle. Dort, wo er fehlt, und auch sonst hilft nur eines: gegenseitige Rücksichtnahme. Einfachmal hinter einem Radfahrer hinterherfahren, wenn die Straße oder der Verkehr kein gefahrloses Überholen zulässt. Einfach mal mit dem Rad hinter dem Lkw an der Ampel warten statt neben ihm im toten Winkel. Aber Vernunft und Rücksichtnahme lässt sich nicht mit Geld herbeibauen, sondern muss gelernt werden. Aber das ist wohl zuviel verlangt.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@a4kabrio schrieb am 19. Juli 2019 um 13:39:13 Uhr:
Einsichtige Autofahrer? Das wurde nun lange genug versucht um zu wissen: Es wird nicht passieren. An sauberer Verkehrstrennung führt kein Weg vorbei.
Seh ich genauso!
Der Schrei wird groß die Beute (Straße) muss geteilt werden - stellenweiße sogar komplett darauf verzichtet!
Aber es wird - wetten!??
Zitat:
@a4kabrio schrieb am 19. Juli 2019 um 13:39:13 Uhr:
Einsichtige Autofahrer? Das wurde nun lange genug versucht um zu wissen: Es wird nicht passieren. An sauberer Verkehrstrennung führt kein Weg vorbei.
Es wurde eben nicht versucht. Es wurde nur geredet. "Saubere Verkehrstrennung" ist genauso eine teure Illusion, wie die "autogerechte Stadt". Sie verspricht aber wieder ein gutes gescäft für alle zu werden, die diese Idee propagieren. Und in der Zwischenzeit vertreiben wir uns die Zeit mit "Aufregern" über die "anderen" bis sie endlich ihre eigenen Verkehrswege haben. Worauf wir bis zum St. Nimmerleinstag warten werden. Macht aber nichts. Hauptsache, wir haben einen Plan, für den viel Geld ausgegeben werden kann.
Güße vom Ostelch
Zitat:
@Roadrunner2018 schrieb am 19. Juli 2019 um 12:55:07 Uhr:
Parkplatzalleen schließen und Fahrspuren verengen!-
Das will ich mal sehen, in Ortschaften, deren Verkehrswege vor Jahrhunderten für Fuhrwerke konzipiert wurden.
Zitat:
@a4kabrio schrieb am 19. Juli 2019 um 14:01:02 Uhr:
Was genau wurde nicht versucht?
Das Verständnis dafür, dass unsere Straßen keine Straßen für Autos, sondern für alle Verkehrsteilnehmer sind, auch in die Betonköpfe zu tragen, die es nicht begreifen wollen. Da hilft neben Aufklärung auch nur Erziehung über Kontrolle und saftige Strafen. Wer glaubt, dass es eine Privat-StVO gibt, die er sich selber machen kann, dem muss eben geholfen werden, seinen Irrtum zu überwinden.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@8848 schrieb am 19. Juli 2019 um 14:01:39 Uhr:
Zitat:
@Roadrunner2018 schrieb am 19. Juli 2019 um 12:55:07 Uhr:
Parkplatzalleen schließen und Fahrspuren verengen!-Das will ich mal sehen, in Ortschaften, deren Verkehrswege vor Jahrhunderten für Fuhrwerke konzipiert wurden.
da ist es doch ganz besonders einfach!
Autos komplett ausschließen und nur noch ÖPNV!
Läuft nicht. Nicht bei uns. Deutschen muss man die Möglichkeit wegnehmen, Mist zu bauen, nur dann tun sie es nicht.
Zitat:
@a4kabrio schrieb am 19. Juli 2019 um 14:17:29 Uhr:
Läuft nicht. Nicht bei uns. Deutschen muss man die Möglichkeit wegnehmen, Mist zu bauen, nur dann tun sie es nicht.
Ja, klar. das ist jedenfalls der bequemste Weg. 😉 "Wir Deutschen" haben sogar gelernt, die Scheiße unseres Hundes von der Straße aufzusammeln und das ganz ohne öffentliches Auspeitschen der Unbelehrbaren. 😉 Geht alles. Aber stattdessen verunstalten wir lieber unsere Straßen mit allerlei eindrucksvollen Hindernissen.
Grüße vom Ostelch