E Scooter im öffentlichen Straßenverkehr?

Hi,
gerade seh ich im TV, dass in Zukunft auf den Straßen E Scooter erlaubt werden. Ich sehe die Katastrophe schon kommen, wenn die Dinger den Straßenverkehr behindern und Fußgänger über den Haufen fahren 😁
Wie seht ihr sowas? Alles cool und die moderne Zukunft der Fortbewegung, oder totaler Schwachsinn und noch mehr "nervende" Verkehrsteilnehmer?

Beste Antwort im Thema

Gefährlich wird die Sache nur durch Autofahrer, die der Meinung sind, dass die Fahrbahn nur für Autos da sei und nicht für Fahrzeuge aller Art.
Wenn man akzeptiert, dass es neben dem Auto auch noch andere gleichrangige Verkehrsmittel gibt, dann wird vieles einfacher.

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Zitat:

@a4kabrio schrieb am 29. Juni 2019 um 13:38:49 Uhr:



Man braucht sich nur anzusehen, wer sich im Bekanntenkreis bereits einen E-Scooter zugelegt hat. Das sind genau die üblichen Gadget-Käufer, die auch sonst jeden Mist kaufen.

Ach ja, ein 17-jähriger ist darunter, der tatsächlich damit zu seiner Arbeitstelle fährt, statt von seiner Mutter im Auto gefahren zu werden. Könntest Du als Punkt für Dich ansehen ... sein Fahrrad steht seit Jahren im Keller. Aber lass' das Wetter wieder anders werden, dann sitzt er wieder im Auto und ab dem nächsten Jahr hat er ein eigenes. Dreimal darfst Du raten, womit er dann zur Arbeit fahren wird ...

Interessante These.... -
Also du kennst Leute die sich so verhalten wie du denkst, dass sich der Rest der Menschen benimmt....

Hm.. - schwanke zwischen Napoleon und BaronMünchhausen- Syndrom!

JEDER KM der gefahren wird - so unterstelle ich das jetzt mal! - ist ein gesparter Autokilometer-
(ist natürlich nicht so aber....)
Die Firmen die die Scooter in den Großsstädten vermieten sind ja auch alle Blauäugig!
9 Euro die Stunde... -macht bei 500 Euro - 56 Stunden?
aber es fährt bestimmt keiner - und wie sollen sich da 500 Stück je rentieren...

Was auch komplett vergessen wird:
Die E-Scooter dürfen ab 14 Jahren OHNE Führerschein oder Prüfbescheinigung
UND
Ohne Helm gefahren werden!

Da wird der 14 Jähriger vielleicht doch mal unterwegs sein - und deswegen nicht das Auto angeworfen werden...

Zitat:

@Roadrunner2018 schrieb am 29. Juni 2019 um 13:52:51 Uhr:


Hm.. - schwanke zwischen Napoleon und BaronMünchhausen- Syndrom!

Deine Beleidigungsversuche sagen mehr über Dich als über mich. Kommentiere ich nicht weiter.

Zitat:

JEDER KM der gefahren wird - so unterstelle ich das jetzt mal! - ist ein gesparter Autokilometer-
(ist natürlich nicht so aber....)

Auto-km ließen sich bisher schon mit muskelbetriebenen Fahrrädern sparen. Daher sind solchermaßen gesparte Auto-km eigentlich nur gesparte Fahrrad-km.

Aber es wäre ja schön, wenn ich mich irren würde und E-Scooter nun zusätzliche Auto-km einsparen würden.

Nur glauben muss ich es nicht schon vorher.

Zitat:

@8848 schrieb am 29. Juni 2019 um 13:43:15 Uhr:


Zum Bäcker brauche ich keinen Roller, der ist gerade mal 30 Meter entfernt.

Weil du keine 30m zum Bäcker hat, hat es auch sonst niemand anderes weiter? Das kommt davon, wenn der Nabel der Welt nicht über denn Tellerrand schauen kann...

Ich kenne etliche in der Nachbarschaft, die es jeweils für ein paar Wochen versucht haben, mit dem Rad zur S-Bahn zu fahren. War ihnen auf Dauer für den einen km zu anstrengend, sie sind dann in ihren Hemden und Anzügen immer verschwitzt in der S-Bahn gesessen. Manche haben es mit einem muskelbetriebenen Tretroller probiert und es schnell wieder sein lassen. Man schwitzt noch mehr und vor allem durfte es durch die Wohngebiete nicht legal auf der Straße bewegt werden. Das hat sich ja jetzt geändert. Mit dem Pedelec traut sich keiner zum Bahnhof zu fahren, denn auch hier im eher ländlichen Gebiet werden normale Räder vom Bahnhof gestohlen.

Summa summarum fährt jetzt jeder Depp hier allein mit dem Auto zum Bahnhof und darf dort gute 300m vom Parkplatz zum Zug laufen. Selbst Fahrgemeinschaften trotz desselben Starts und Ziels bekommen es die feinen Herren nicht gebacken. Ich hoffe deshalb inständig, dass nun durch die kürzliche Legalisierung der E-Scooter der v.a. morgendliche innerörtliche Pkw Berufsverkehr sukzessive geringer wird, wenigstens bei passablem Wetter.

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Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 29. Juni 2019 um 16:44:22 Uhr:



Das kommt davon, wenn der Nabel der Welt nicht über denn Tellerrand schauen kann...

Es interessiert mich einfach nicht, was jenseits des Tellerrandes geschieht. Für mich sind E-Roller überflüssig. Für andere mag es das Auto oder das Flugzeug sein. Jedem das Seine.

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 29. Juni 2019 um 16:44:22 Uhr:


Ich kenne etliche in der Nachbarschaft...

Ja, das kenne ich genauso. Habe aber noch keine Vorstellung davon, was E-Scooter daran ändern könnten. Statt auf dem Wege zum Bahnhof schwitzen die Pinguine dann, wenn sie ihren 15-kg-E-Scooter durch das Gedränge an den ÖPNV-Verkehrsknoten schleppen müssen ... und sitzen dann doch wieder im klimatisierten Auto.

Ich glaube ja eher, dass nicht die Bauart der Mikromobile (Fahrrad, Roller, etc.) und deren Antriebe (Muskel oder Akku) entscheidend für den Erfolg sind, sondern die Infrastruktur. Wenn man sich endlich mal dazu durchringen könnte, überall(!) hindernisfreie(!) Radwegführungen zu bauen und sichere Verwahrmöglichkeiten für die Mikromobile an den Zwischenzielen zu schaffen, wäre viel mehr gewonnen. Aber dazu müsste man ja den heiligen Kühen (vulgo: Autos) Verkehrsraum wegnehmen ...😰

Jetzt in die Zulassung einer weiteren Fahrzeugkategorie zu vertrauen und zu glauben, das würde den Verkehr umkrempeln, freut allenfalls eine gewisse Zeit lang den Einzelhandel.

Zitat:

@a4kabrio schrieb am 29. Juni 2019 um 18:55:41 Uhr:


...überall(!) hindernisfreie(!) Radwegführungen ...

Das dürfte ebenfalls ein Problem sein. Wenn die Radwege dann mal hindernisfrei gebaut sind, behindern sich die Nutzer gegenseitig. Sieht man ja heute schon auf manchen (nicht allen) Radwegen. Gegenverkehr auf der gesamten Breite, langsame und schnelle Räder gleichzeitig unterwegs... Noch mehr Verkehr und dann womöglich die Elektroroller noch dazu? Prost...

Letztlich wird man aus Sicherheitsgründen auch bei den E-Scootern nicht um eine Helmpflicht herumkommen.

Eine Pflicht-Haftpflichtversicherung sollte ebenfalls drin sein. Wie schnell kann da ein recht großer finanzieller Schaden entstehen... Und wenn, dann natürlich auch für die Fahrräder.

100 % agree.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 29. Juni 2019 um 19:06:33 Uhr:


Letztlich wird man aus Sicherheitsgründen auch bei den E-Scootern nicht um eine Helmpflicht herumkommen.

Und damit sind sie dann als Verkehrsmittel wieder so tot wie damals die Mofas aus gleichem Grunde.

Aber egal. Der Einzelhandel hat dann seinen Umsatz gehabt und ist längst wieder beim nächsten Gadget.

Zitat:

@8848 schrieb am 29. Juni 2019 um 19:09:10 Uhr:


Eine Pflicht-Haftpflichtversicherung sollte ebenfalls drin sein. Wie schnell kann da ein recht großer finanzieller Schaden entstehen...

Öhm. Die inzwischen (seit 15. Juni) geltende „Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung“ zu diesen E-Tretrollern sieht doch eine Versicherungsplakette und eine Betriebserlaubnis vor?

Helmpflicht besteht übrigens nicht.

https://www.bmvi.de/.../elektrokleinstfahrzeuge-verordnung-faq.html

Zitat:

@8848 schrieb am 29. Juni 2019 um 19:09:10 Uhr:


Und wenn, dann natürlich auch für die Fahrräder.

🙄

... in deinen feuchten Radhasser Träumen vielleicht. Ist aber Bullshit.

Zitat:

@8848 schrieb am 29. Juni 2019 um 19:09:10 Uhr:


Eine Pflicht-Haftpflichtversicherung sollte ebenfalls drin sein. Wie schnell kann da ein recht großer finanzieller Schaden entstehen... Und wenn, dann natürlich auch für die Fahrräder.

Manchmal wäre der Blick über den Tellerrand wirklich hilfreich. Z.B. hier:

https://www.motor-talk.de/.../...icht-fuer-radfahrer-t4912704.html?...

Die Schweit hatte das mal für die Fahrräder. Hat sich nicht rentiert. Ist aber auch OT.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 29. Juni 2019 um 19:21:58 Uhr:


... in deinen feuchten Radhasser Träumen vielleicht. Ist aber Bullshit.

Ja, weil, wenn etwas passiert, der arme bemitleidenswerte Radfahrer nie und nimmer einen Schaden verursacht hat, auch wenn er nur bei Rot über die Kreuzung gefahren und/oder gegen ein Auto geknallt ist.

Ich habe eine Privathaftplichtversicherung, die durch Fahrräder, auch Elektroräder verursachte Schäden mit einschließt, um im Falle eines Falles einen eventuell durch mich Geschädigten finanziell zu entschädigen, ohne dass ich tief in die eigene Tasche greifen muss.

Ist aber in deinen feuchten Radlerträumen Bullshit, stimmts?

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 29. Juni 2019 um 19:21:58 Uhr:


Öhm. Die inzwischen (seit 15. Juni) geltende „Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung“ zu diesen E-Tretrollern sieht doch eine Versicherungsplakette und eine Betriebserlaubnis vor?

Ja, da hast du recht:

Zitat:

Elektrokleinstfahrzeuge sind Kraftfahrzeuge und somit versicherungspflichtig. Wegen der kleinen Ausmaße und der Besonderheiten in der baulichen Ausführung ist für diese Fahrzeuge die Einführung einer kleinen Versicherungsplakette zum Aufkleben vorgesehen.

Im Falle eines durch einen E-Roller verursachten Schadens wird dann die Kfz-Versicherung die Schadensregulierung übernehmen, nicht die Privathaftpflicht.

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