e-Golf vs. ID3, Fahrgefühl/spaß
Hi, meine einzigen EV Erfahrungen waren bis jetzt die MEB(ID3/4, Cupra Born)Modelle. Die fuhren sich zweifellos echt gut. Aber wegen dem hohen Gewicht sowie dem tiefen Schwerpunkt schon sehr sehr satt & antrittsstark, aber nicht wirklich leichtfüßig für nen Kompakten. Klingt vielleicht komisch aber ein Golf 1.4/1.5er TSI schwebt dagegen gefühlt über die Landstraße. Fährt sich der e-Golf denn "flinker" als die MEB's? Er wiegt ja immerhin ca 300kg weniger.
Grüße
14 Antworten
Also ich finde der eGolf ist sehr flink und leichtfüssig.
Mein ID.3 GTX Performance geht trotz 2t deutlich besser uns Eck als unser eGolf.
Das Fahrwerk des GTX ist aber auch deutlich agiler ausgelegt. Die zusätzlichen 190PS ggü. dem eGolf sorgen natürlich auch für viel mehr Dynamik.
Zitat:@Rolling Thunder schrieb am 1. April 2025 um 21:11:38 Uhr:
Mein ID.3 GTX Performance geht trotz 2t deutlich besser uns Eck als unser eGolf.
Zitat:
Das Fahrwerk des GTX ist aber auch deutlich agiler ausgelegt. Die zusätzlichen 190PS ggü. dem eGolf sorgen natürlich auch für viel mehr Dynamik.
Okay, die ID3's bei mir waren glaub ich frühe Pro mit 204 PS? Der Cupra hat sich schon etwas sportlicher gefahren. GTX kann natürlich nochmal ne andere Nummer sein...
Kann es wirklich sein, dass ein ID3 mit 204PS kaum spritziger ist als ein eGolf mit 136PS?.
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Höheres Gewicht und längere Übersetzung für höhere vmax drücken aufs Temperament. Er ist schon in allen lagen schneller, aber weniger als 50% Leistung vermuten lassen.
Vom Drehmoment sind die Motoren auch ähnlich. Golf 290Nm, ID mit 204PS hat 310Nm, der ID.3 GTX hat 545Nm
Zum ID3 kann ich nichts sagen, bin aber vor Jahren ab und an den eGolf mit 136 PS gefahren. An der Ampel fand ich es regelrecht nervig, dass mir bei zu viel Druck aufs Gaspedal immer der Kopf gegen die Kopfstütze gedonnert wurde. Es folgte auf den nächsten Metern dann die übliche Elektrobeschleunigung die bei der max. Motorleistung und bescheidenen Fahrzeugmasse zu erwarten war. Doch dann, wenn so 50-60 km/h erreicht waren, ging ihm die Puste aus, denn dann wars vorbei mit der Maximalleistung und es gibt nur noch die Dauerleistung und dann fühlt sich die Kiste so an als wärs ein Benziner mit bestenfalls 60 PS.
Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Weder das zu starke beschleunigen an der Ampel noch das er ab 60 schlecht geht. Der zieht eigentlich bis 100-120 zügig durch. Bei 155 ist dann sanft Schluss.
Zitat:
@Frosty1170 schrieb am 11. April 2025 um 20:21:04 Uhr:
Zum ID3 kann ich nichts sagen, bin aber vor Jahren ab und an den eGolf mit 136 PS gefahren. An der Ampel fand ich es regelrecht nervig, dass mir bei zu viel Druck aufs Gaspedal immer der Kopf gegen die Kopfstütze gedonnert wurde. Es folgte auf den nächsten Metern dann die übliche Elektrobeschleunigung die bei der max. Motorleistung und bescheidenen Fahrzeugmasse zu erwarten war. Doch dann, wenn so 50-60 km/h erreicht waren, ging ihm die Puste aus, denn dann wars vorbei mit der Maximalleistung und es gibt nur noch die Dauerleistung und dann fühlt sich die Kiste so an als wärs ein Benziner mit bestenfalls 60 PS.
Hallo,
Ich fahre seit 5 Jahren gelegentlich und seit 04/2025 dauerhaft einen 136PS E-Golf von 2020. Die Meinung meines Vorredners kann ich nicht ganz teilen.
Ja, der Golf wiegt leer schon 1600 kg und hat nur 136PS. Meines Wissens sind die 136PS aber Dauerleistung. Bei einer normalen 0-100 Vollbeschleunigung wird keine Leistung zurückgenommen oder ähnliches. Bis ca. 40 km/h leistet der E-Motor das volle Drehmoment von 290Nm, ab dann sinkt das Drehmoment schnell ab, jedoch liegt ab dieser Geschwindigkeit bis zur Höchstgeschwindigkeit die volle Motorleistung von 136PS an.
Das etwas ruppige Anfahren stört mich gelegentlich auch etwas, und bis ca 80km/h zieht der Golf auch wirklich gut durch. Ab ca. 80 km/h lässt die Beschleunigung jedoch subjektiv deutlich nach. Da merkt man dann doch das relativ hohe Gewicht des Autos. Einem 60 PS Benziner ist er jedoch immernoch haushoch überlegen, die 9,6s von 0-100 km/h des E-Golfs kommen ja auch nicht von ungefähr.
Sicher, das Auto ist mit dieser Leistung (bei dem doch recht hohem Gewicht) kein Rennwagen, aber er fühlt sich bis ca 80 km/h (für ein Auto mit nur 136Ps) recht spritzig an und danach reicht es immerhin noch für durchschnittliche Fahrleistungen. Als lahme Ente würde ich den Wagen nicht bezeichnen, als besonders sportlich jedoch auch nicht.
Zu anderen E-Autos habe ich leider keinen Vergleich, jedoch zu ähnlich stark motorisierten Autos mit ähnlicher Größe. Dabei schlägt sich der Golf meiner Meinung nach nicht schlecht, sticht aber außer beim Spurt an der Ampel auch nicht besonders heraus. Solider Durchschnitt könnte man sagen :-) (finde ich jedenfalls).
Mit freundlichen Grüßen :-)
Beim 60 PS Benziner hatte ich allerdings einen alten Pkw mit knapp unter einer Tonne Gewicht im Sinn. Das kam mir damals einfach so vor, als würde er oberhalb von 50-60 nicht besser beschleunigen, als mein viel früherer Opel Kadett E mit 75 PS bei erhöhter Drehzahl. Da kann mir aber auch die Erinnerung schon damals einen Streich gespielt haben. Leider hatte ich den Fahrzeugschein nicht abfotografiert. Mir ist so, als ob da eine Dauerleistung drin gestanden hätte, die zu seiner Höchstgeschwindigkeit paßt. Kann aber auch sein, daß ich das später gedanklich nur vom Audi Q8 e-tron übertragen habe, denn da paßt die angegebene enstprechend deutlich geringere Dauerleistung gut zu dessen Höchstgeschwindigkeit. Die Elastizitätsangabe von 80 auf 120 km/h die ich gefunden habe, paßt ebenfalls zu 136 PS. Hmm...irritierend. Die aktuellen Nutzer des eGolf könnens natürlich ungleich verläßlicher beurteilen als ich aus meinen Jahre zurück liegenden Erinnerungen. Gefahren hatte ich ihn immer gerne (nur in der Stadt bewegt). Gestört hatte mich damals nur sein schon für damalige Verhältnisse grafisch steinzeitlich anmutendes Navi, aber das muss man ja nicht nutzen. :-)
Hallo,
Man muss allerdings auch dazusagen, dass man sich da leicht täuschen kann was solche Empfindungen wie Beschleunigung betrifft. Da kann man sich wirklich schnell täuschen, passiert mir auch häufig, wenn Ich ausnahmsweise mal mein altes Auto mit ebenfalls 136PS aus dem Schuppen ziehe. Da kommt es mir oft so vor als würde ich sehr zügig unterwegs sein, nur im dann beim Blick auf den Tacho festzustellen, dass ich mich doch getäuscht habe und es mir nur aufgrund der lauteren Motor-/Wind-/Abrollgeräusche nur zügig vorgekommen ist :-).
Allein die Geräuschkulisse im Auto kann da den Eindruck wie schnell ein Auto beschleunigt stark beeinflussen (solange man nicht auf den Tacho sieht ;-)).
Im Anhang ein Foto meines Fahrzeugscheins. Ich würde das zumindest als 136PS Dauerleistung interpretieren.
Mit freundlichen Grüßen
Ja, das mit den 30 Minuten ist die Dauerleistungsangabe. Und die Nennleistung ist das Maximum. Hier sind beide identisch.
Zitat:
@Frosty1170 schrieb am 12. April 2025 um 02:18:14 Uhr:
Beim 60 PS Benziner hatte ich allerdings einen alten Pkw mit knapp unter einer Tonne Gewicht im Sinn. Das kam mir damals einfach so vor, als würde er oberhalb von 50-60 nicht besser beschleunigen, als mein viel früherer Opel Kadett E mit 75 PS bei erhöhter Drehzahl.
Der Kadett E mit 75PS brauchte 13s auf 100km/h. Der 60PS sogar 16s.
Die 9.6s des eGolf konnte damals nur der 2.0i mit mindestens 115PS knacken.
Da sind wir uns inzwischen einig.
Einwenden könnte man zwar noch, dass der eGolf elektrotypisch viel besser von der Ampel weg kommt, weil er nicht erst für Leistung und Drehmoment auf Drehzahl gebracht werden muss und auch keine Gangwechsel nötig sind, so dass er den Vorteil vor allem am Anfang hat und so gerade dort Zeit gut macht, weil die maximale Leistung sofort da ist und demzufolge deutlich weniger Zeitvorteil zwischen 60 und 100 eingefahren wird.
Aber der Unterschied ist in der Praxis noch größer, als es die Zahlen auf dem Papier hergeben, denn wo ich beim eGolf einfach nur das Gaspedal voll durchtrete und leise und kinderleicht davonbeschleunige, muss ich beim Benziner einen lauten asozial wirkenden Kavalierstart hinlegen mit erhöhter Drehzahl und schleifender Kupplung und muss die Gänge auch noch ausdrehen, was es noch lauter macht. Sowas macht man deshalb für gewöhnlich allenfalls auf einer extrem kurzen Autobahnauffahrt, so dass die praktische Beschleunigung beim Benziner insbesondere im städtischen Bereich deutlich langsamer von statten geht, während sie beim E-Fahrzeug einfach und leise erfolgen kann, so dass es da kaum Hemmungen gibt, das volle Elektropotenzial zu nutzen, außer den Energieverbrauch gering zu halten.
Danke euch für die Rückmeldungen. Ich bin momentan mit einem Cupra Born im Urlaub und konnte den MEB ausführlich auf BAB + Landstraßen zu testen. Was soll ich sagen, ich bin doch echt beeindruckt vom Fahrverhalten. Wie satt das Teil in den Kurven liegt, durch Heckantrieb und Gewichtsverteilung, und auch durch das hohe Leergewicht, ist schon krass. Ich denke lediglich dass leichtere Autos bis 0 bis 30-40kmh nen Vorteil haben, subjektiv