E coupe Burmester und Verbrauch

Mercedes E-Klasse W213

Guten Abend an alle Leser,

ich möchte mir in den nächsten 1-2 Wochen ein E coupe 200 (evtl 450) Benziner BJ 22/23 zulegen, als Firmenwagen.

(1): meine erste Frage wäre, ob der Unterschied zwischen Burmester Surround-Anlage und der Serien-Anlage tatsächlich so groß ist? Ich bin nämlich ein großer Fan von Musik und hätte gerne ein gutes Erlebnis, in meinem neuen Auto Musik zu hören. Das Problem hierbei ist, dass ich nun meine 1-2 Favoriten in meiner präferierten Konfiguration gefunden habe, nur eben beide ohne Burmester Anlage.
Von daher wäre eine Einschätzung denke ich sehr hilfreich, um abwägen zu können, ob ich dann doch lieber warte oder jetzt einfach zuschlage.
Wichtig zu erwähnen wäre auch, dass ich bisher nie ein vergleichbares Auto gefahren bin, in Sachen Luxus (mein wertvollstes Auto war ein Polo BJ 2018). Also hab ich noch kein verwöhntes ? Ohr, wenn ihr versteht was ich meine, eben noch nie eine 1A Anlage im Auto gehabt. Von daher würde die Serien-Anlage evtl. sich nicht einmal so schlecht anhören für mich, wie für manch andere.

(2): zweite Sache ist der Verbrauch. Mit welchem Verbrauch könnte man bei jeweils dem 200er und dem 450er rechnen, wenn nur innerorts (Berlin) gefahren wird ? Bei balancierter fahrweise, weder zu flott noch zu langsam unterwegs.

Jeder weitere Hinweis oder Tipp allgemein bezüglich dieses Autos sind erwünscht.
Vielen Dank im Voraus schon einmal, freue mich auf jede Antwort.

27 Antworten

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 24. Juni 2024 um 10:27:48 Uhr:


Ich sehe das anders. Wenn du jetzt schon sagst, dass dir der Sound wichtig ist, dann würde ich auf keinen Fall einen ohne Burmester nehmen. Du gibst so viel Geld aus und hast schon zum Kauf etwas, was dich am Auto stört. Ob das so sinnvoll ist, bei den Preisen?

Für mich ist jedes Auto ohne Burmester raus. Nachrüsten kostet, nachrüsten mindert den Wiederverkaufswert, nachrüsten ist Aufwand. Es wird doch wohl irgendwo einen E200 geben, der in dein Profil passt?!

Du vergisst den Punkt, dass eine gute Nachrüstung dem Burmester deutlich überlegen sein sollte. Hier wird immer so getan, als ob dies der Weisheit letzter Schluss wäre. Kann es garnicht sein bei dem relativ geringen Aufpreis (welcher ja wahrscheinlich eher mehr Gewinn enthält als gute Komponenten)
Wenn jemand sagt, dass Musik in guter Qualität wichtig ist, dann würde ich keinesfalls die Anlagen der Hersteller, egal ob Standard oder Burmester empfehlen. Wer einmal gehört hat, was guter Klang bedeuten kann, will nichts anderes mehr.
Für mich schmälert das auch nicht den Wiederverkaufswert. Für mich persönlich eher das Gegenteil. Optisch sieht man davon nichts. Ist ja keine wir -spaxen-2-dicke-Chasis-auf-die-Hutablage-Aktion 🙂
Deshalb meine Meinung nicht aufs Soundsystem gucken bei der Suche und dann was Vernünftiges einbauen lassen.
Und "vernünftig" heißt nicht zwangsläufig mit vielen tausend Euro das letzte Quäntchen raus zu holen sondern sinnvoll große Aha Ergebnisse zu erzielen.

Wenn bei der Nachrüstung immer nach Werksvorgaben gearbeitet wird, mag das okay sein.
Aber woher weiß ich das?
Sind die Clips vollständig eingerastet und heil? Wurde nichts abgebrochenes geklebt?
Wurde die Stromversorgung nach Werksvorgaben vorgenommen, oder mit Stromdieben gepfuscht?
Wurden Steckverbindungen gecrimpt, oder die Stecker mit Kunststoffhülse zur Zugentlastung als Pfuschlösung verwendet?
Wegen dieser Parameter würde ich definitiv keine Nachrüstung in einem Fahrzeug akzeptieren. Oder es ist vollständig dokumentiert. Hab ich aber noch nie gesehen...

Das ist Natürlich sehr viel Geschmacksache. Nur das größte Problem bei so umbauten. Wer übernimmt die Garantie wenn die Head Unit den Geist aufgibt. Und Mercedes sich Quer stellt, und nicht zahlt weil am Soundsystem was geändert wurde?

Es gibt einige renommierte Hersteller, die sich mit ihrem Namen an Sonderausstattungen versuchen. Meridian, B&W, Dynaudio, Bose, Harman Kardon, Naim …. die haben schon alle mal sowas versucht.
Burmester selbst ist auch im Marina Bereich unterwegs.

Burmester bekommt die Modelle aus den Vorserien und kann testen bzw. abstimmen. Das ist schon mal ein großer Vorteil. Natürlich wird ein gewisses Budget vorgegeben.
Alle Öffnungen und Bohrungen dafür gehen dann mit in die Serienfertigung ein.

Letzteres fehlt üblicherweise bei Individualnachrüstungen, es wird einiges zerschnitten, dafür ist beim Budget das Ende nach oben hin offen.

Wenn man einen guten Fachbetrieb mit Referenzen an der Hand hat, ist das okay.
Aber gelegentlich reduziert sich die Nachrüstung auf mehr Watt und größere Bass Kalotten mit mehr Hub. Die Abstimmung wird üblicherweise über eine Software mit Micro gemacht (Equalizing).

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Zitat:

@nicoahlmann schrieb am 24. Juni 2024 um 21:27:11 Uhr:


Du vergisst den Punkt, dass eine gute Nachrüstung dem Burmester deutlich überlegen sein sollte.

Nee, aber an einem Auto für über 30.000€ wird (bei mir) nicht rumgebastelt und irgendetwas nachgerüstet, wofür man die halbe Karre zerlegen muss. Das ist für mich einfach indiskutabel, wer weiß wo dann hinterher wieder was klackert, knarzt oder sonst was. Oder die empfindliche Elektronik geht kaputt, weil plötzlich Dinge verbaut sind, die da nicht hingehören. Gibt viele Möglichkeiten.

Zitat:

Für mich schmälert das auch nicht den Wiederverkaufswert.

Für mich schon, wenn das Auto dann 3. Hand ist und daran rumgebastelt wurde. Da weiß doch kein Käufer, wie gut und seriös die Arbeit gemacht wurde. Ob alles da ist, wo es hingehört oder ob mir die Karre einen Monat nach Kauf plötzlich abbrennt. Umbauten sind für mich immer ganz klar wertmindernd. Und ich denke 99% aller Käufer sehen das auch so. Wer einen Umbau will, der macht das selbst oder beauftragt es selbst.

Wenn ich Einiges hier so lese, könnte man zu dem Schluss kommen, dass die Fahrzeuge aus hochpräziser, im Reinraum gefertigter Raketentechnik bestehen. 🙂
Die Realität ist aus meiner Sicht eine andere. So eine Türpappe z.B. ist in Minuten demontiert und auch genauso schnell wieder dran. Wenn da vorher nichts knarzt, knarzt dannach auch nichts. Ich weiß wovon ich rede, habe schon den halben Innenraum zerlegt.
Aber das kann freilich jeder sehen wie er mag. Dass 99% der Gebrauchtwagenkäufer lieber den billigen Originalschrott haben wollen, damit das Sammlerfahrzeug auch ja unangetastet bleibt, glaube ich nun wieder nicht.

Aber wir sind uns schon einig, dass das Auto nicht besser wird, je öfter man es zerlegt und wieder zusammen baut, oder?

Wie gesagt, ich hätte da eher Schiss, dass die Nachrüstlösung irgendwas an Elektronik killt. Mögliche Folgefehler sind einfach extrem teuer.

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 25. Juni 2024 um 23:04:49 Uhr:


Aber wir sind uns schon einig, dass das Auto nicht besser wird, je öfter man es zerlegt und wieder zusammen baut, oder?

Wie gesagt, ich hätte da eher Schiss, dass die Nachrüstlösung irgendwas an Elektronik killt. Mögliche Folgefehler sind einfach extrem teuer.

Ich halte das für unkritisch. Ich habe an meinem 212 z.B. bestimmt schon 5 mal selber die Türpappen abgenommen. Inkl. Dämmung und Soundupgrade wars insgesamt öfter. Da ist eine Schraube und drumherum solche Kunststoffnippel. Selbst wenn da mal einer kaputt geht, kommt ein neuer ran. Der Rest geht genauso gut ab als auch wieder dran. Selbst nach vielen mal. Da wird auch nichts justiert oder eingestellt. Es geht nur 1 Position. Wenn man vorher weiß, wo man ziehen/hebeln muss, geht nichts kaputt. Und ich bin extremst empfindlich, was knarzen und klappern angeht.
Auch wegen der Elektronik würde ich mir keine Sorgen machen. Beim Soundupgrade greift man ja nicht in die Elektronik ein, sondern verwendet nur das Tonsignal weiter. Egal ob man mit Verstärker arbeitet oder nur gute neue Lautsprecher mit ordentlichen Weichen verwendet. Das Fahrzeug merkt davon nichts. Natürlich sollte man da wissen, was man tut. Deshalb hat mein Soundupgrade auch ein auf MB spezialisierter Hifi Betrieb vorgenommen.

Danke für die Erläuterung! Vielleicht hab ich dann doch eine zu enge Sicht darauf.

Zitat:

@nicoahlmann schrieb am 25. Juni 2024 um 22:56:54 Uhr:


Aber das kann freilich jeder sehen wie er mag. Dass 99% der Gebrauchtwagenkäufer lieber den billigen Originalschrott haben wollen, damit das Sammlerfahrzeug auch ja unangetastet bleibt, glaube ich nun wieder nicht.

Es ist schon der größte Unsinn, ein Fahrzeug für den Nachbesitzer zu kaufen. So ein Auto kostet ordentlich Geld und dann fängt man an sich danach zu richten, was der nächste vermeintlich möchte und dafür vielleicht ein paar Euro mehr raus legt? ... Ganz sicher nicht!

Genauso ist es bei einem Brot und Butter Auto unsinnig ein Gebrauchtwagen zu kaufen, welchem Must-Have-Extras fehlen und diese nachrüsten zu lassen. Da tut man sich einfach keinen Gefallen mit. Ob die Soundanlage nun ein Must-Have ist, muss der TE für sich selbst klären. Und wenn Burmester einem selbst auch nicht reicht, dann muss man den Weg der Nachrüstung gehen. Aber der erste Schritt muss sein, für sich selbst zu klären, was man denn möchte und dahingehend einen möglichst optimalen Gebrauchten zu erwerben.

Dem TE kann ich in dem Zusammenhang nur raten, sich tatsächlich ein paar Fahrzeuge real anzusehen. Da stolpert man schnell über Themen, die man überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, wo man aber im Nachgang denkt, warum ist der so hässlich und der andere, den ich mir vor 2 Tagen angesehen habe, war viel schöner? Der Klassiker ist hier das Innenraumdekor. Da scheiden sich die Geister und Nachrüstung ist zwar möglich, richtig einkaufen aber klar günstiger und stressfreier. Das ist kein Tesla, die eh alle gleich sind und man max. sich noch bei der Außenfarbe zwischen weiß und weiß entscheiden kann.

Zitat:

@nicoahlmann schrieb am 26. Juni 2024 um 09:45:02 Uhr:



Zitat:

Ich halte das für unkritisch. Ich habe an meinem 212 z.B. bestimmt schon 5 mal selber die Türpappen abgenommen. Inkl. Dämmung und Soundupgrade wars insgesamt öfter. Da ist eine Schraube und drumherum solche Kunststoffnippel. Selbst wenn da mal einer kaputt geht, kommt ein neuer ran. Der Rest geht genauso gut ab als auch wieder dran. Selbst nach vielen mal. Da wird auch nichts justiert oder eingestellt. Es geht nur 1 Position. Wenn man vorher weiß, wo man ziehen/hebeln muss, geht nichts kaputt. Und ich bin extremst empfindlich, was knarzen und klappern angeht.
Auch wegen der Elektronik würde ich mir keine Sorgen machen. Beim Soundupgrade greift man ja nicht in die Elektronik ein, sondern verwendet nur das Tonsignal weiter. Egal ob man mit Verstärker arbeitet oder nur gute neue Lautsprecher mit ordentlichen Weichen verwendet. Das Fahrzeug merkt davon nichts. Natürlich sollte man da wissen, was man tut. Deshalb hat mein Soundupgrade auch ein auf MB spezialisierter Hifi Betrieb vorgenommen.

Es geht auch nicht primär um die Demontage der Türverkleidungen. Das ist wenig komplex. Aber wenn Weichen eingesetzt werden, benötigen diese eine Stromversorgung. Diese ist ab Werk nicht vorgesehen, also muss hier eine geschaffen werden. Am einfachsten geht das mit "Stromdieben". Machen viele, auch Hifi-Läden. Ist aber Pfusch.
Nachrüstung oder Umrüstung des Subwoofers. Hierzu müssen im Fußraum Verkleidungen demontiert werden. Wird darauf geachtet, dass wieder alles sauber verlegt wird und nichts klappert? Wird für den zweiten Subwoofer eine korrekte Leitung garantiert, oder arbeitet man hier auch mit Parallelquetschverbindern? Sieht man/der Kunde ja nicht.

" Aber wenn Weichen eingesetzt werden, benötigen diese eine Stromversorgung."

Ach ja? Seit wann?

Weichen werden nur zwischen die ursprüngliche Leitung gesetzt. Sie leiten dann dem Lautsprecher nur das weiter, was er am besten verdauen kann. Könnte man natürlich gleich im Werk vernünftig machen, aber dann kostet es 3 Cent mehr.
Da gute Weichen recht schwer sind, muss man in der Tat aufpassen, dass die nicht in der Tür umherklappern. Sie werden dick mit Filz umwickelt. Das dürfte selbst der schlechteste Einbaubetrieb noch hinbekommen.
Auch Verkleidungen im Fußraum zu entfernen ist keine Wissenschaft. Teppich wird zurückgeklappt und wird dannach wieder hingeklappt. Da kann man nichts unsauber verlegen. Klappern tuts nur, wenn dir ne Schraube wo reinfällt 🙂
Guck dir mal an, in welcher Geschwindigkeit das im Werk zusammengebaut wird. Das wird alles in Windeseile "reingeschmissen".
So ein Fahrzeuginnenraum ist echt kein mechanisches Uhrwerk.
Und selbstverständlich muss es bei den elektrischen Sachen ordentlich gemacht sein. Da kannst du nur versuchen, einen vernünftigen Betrieb zu finden. Genauso wenn du im Haus ne neue Strom, Gas Wasserleitung brauchst.

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