E-Autos - Die Lösung all unserer Probleme??
Da es hier in diversen Threads immer wieder zu regen Diskussionen zum Thema E-Mobilität kommt, habe ich mich entschlossen mal einen eigenen Thread für das Thema zu eröffnen.
Wer bin ich? Was mache ich?
Ich bin selber Elektrotechnikermeister und im Handwerk tätig. Wir installieren regelmäßig Wallboxen für verschiedene Fahrzeuge, bauen Lastmanagmentsysteme ein, programmieren diese und verlegen alle notwendigen Leitungen lt. aktuellen Anforderungen der Energieversorger ab dem bzw. nach dem Hausanschluss. Das ganze sowohl im Privathaushalt als auch in gewerblichen Objekten.
Wir sind geschult und zertifiziert lt. aktuellen Vorschriften. Eine Wallbox ist aufgrund ihrer Leistung ein sogenanntes "zulassungspflichtiges Gerät nach TAB", d.h. es muss beim örtlichen Energieversorger von einer eingetragenen Elektrofachkraft angemeldet werden. Dieser muss die Nutzung erlauben. Wenn ich hier immer wieder von manchen Leuten lese, dass es kein Problem sei die notwendige Leistung zur Verfügung zu stellen, dann frag ich mich woher die ihre Informationen beziehen. Es war in der Vergangenheit jetzt schon mehrfach der Fall, das die benötigte Anschlussleistung am Anlagenstandort einfach nicht zur Verfügung stand. Das ist im Privathaushalt selten ein Problem, im gewerblichen kommt es dagegen öfters vor.
Wir sollten in einem speziellen Fall auf einem Uni Parkplatz 5 Ladestationen installieren, die Aussage des Versorgers eher ernüchternd. Mit den vorhandenen Leitungen nicht möglich, Querschnitt zu gering. Man hätte vom KVS (Kabelverteilerschrank) an der Straße eine neue Leitung ins Grundstück legen müssen. Kosten dafür lagen bei 11.700,-€
Aktuell ist es im Privathaushalt einfach. Nur vereinzelt gibt es Leute mit E-Fahrzeugen. Je mehr dazu kommen umso mehr Leistung muss aber über die Leitungen fließen. In den Großstädten kein so großes Problem. Hier sind es eher die Parkplätze. Wenn man in der Innenstadt wohnt hat man nicht automatisch einen Parkplatz vor der Haustür.
Wenn in einem kleinen Dorf mit 20 Haushalten sich 20 Haushalte ein E-Fahrzeug kaufen und alle gleichzeitig am Abend mit 11kW oder mehr laden möchten, dann ist das möglich. Wenn im Nachbardorf aber auch noch passiert, dann wird es langsam schwierig. Natürlich hat das Versorgungsnetz Reserven, mit solche Lasten hat allerdings in den 70er Jahren beim planen der Leitungen keiner nicht gerechnet.
Wir stehen im engen Kontakt mit unseren örtlichen Energieversorgern und Herstellern von Ladesystemen. Die Probleme haben nicht nur wir sondern auch andere Installateure. Das hier geschriebene sind keine Behauptungen sondern Tatsachen aus der täglichen Praxis.
Wenn jemand von euch eine Ladestation bei sich installieren möchte und hierzu technische Fragen hat, helfe ich gerne. Prinzipiell bin ich kein Gegner von E-Fahrzeugen. Ich bin mir nur nicht sicher ob das all unsere Probleme löst. Ich denke es entstehen einfach an andere Stelle neue.
Angenehmes und höfliches diskutieren wünsche ich.
Gruß Rob
Beste Antwort im Thema
Wirklich eine interessante Diskussion!
Um für mich die Ausgangsfrage vorweg zu beantworten: nein, es ist nicht die Lösung aller Probleme.
Bei mir hat das Auto primär einen praktischen Nutzen, als dass ich als Spaß sehe. Ich bin Vielfahrer und verbringe sehr viel Zeit im Auto und anderen Verkehrsmitteln wie dem Flugzeug. Zu 95% rein geschäftlich.
Was kann ich der Debatte abgewinnen?
Ich finde es zunächst mal positiv, dass darüber gesprochen wird, und dass sich doch recht viele Menschen mit denen ich zu tun habe, angesprochen fühlen.
Was kann ich der Debatte nicht abgewinnen?
Ich will mal etwas weiter ausholen. Ich bin mittleren Alters und stamme aus einer Generation, in der sich Fleiß und viel Arbeit noch an gewissen Stellen zu Wohlstand (für mich =/ Reichtum) geführt hat. Bis vor einiger Zeit hat es, wenn man ehrlich ist, kaum jemanden interessiert, welchen Preis möglicherweise unser Wohlstand hat. Er geht sicherlich zu Lasten des Klimas, ich würde das nicht unbedingt abstreiten.
Die Politik schmückte sich gerne mit einer starken Industrie, mir fleißig steuerzahlenden Mittelständlern, Großkonzernen und einer hervorragenden Exportbilanz. Noch nie hatten mehr Menschen Arbeit (lt. Statistik des Bundesregierung). Man konnte sich Scherze erlauben, wie zb eine fehlende Regierung über 1 Jahr.
Jetzt, seit dem das Thema Klima allgegenwärtig ist und eine große Dynamik bekommen hat, muss es ganz schnell gehen, vor allem aber ohne Verstand.
Und eigentlich ist es genau das, was mich fuchsteufelswild macht.
Wo sind denn die ernsthaften Konzepte zur E-Mobilität?
Wo wird denn mal der Austausch zwischen Wirtschaft und Politik forciert?
Wo sind denn jetzt vor allem die Ideen der „Grünen“, die gerade jetzt mehr gefordert sind als je zuvor?
Ich habe sehr viele Fragen, und weder die selbsternannte Klimapartei, noch alle anderen Parteien in D haben glaubhafte Antworten für mich.
Ich soll CO2 Steuer bezahlen?
Mir von jetzt auf gleich ein E-Auto kaufen?
Meine Bude rundum erneuern inkl. neuer Heizung?
Kein Flugzeug mehr nutzen?
Kein Fleisch mehr essen?
Mich nur noch regional ernähren?
Zug fahren?
Es ist absurd anzunehmen, dass sich die Mehrheit der Menschen diese Fragen stellt. Man kann sie sich stellen, wenn man denn sonst keine Probleme hat.
Ein kurzer Exkurs. Ich engagiere mich ehrenamtlich in einer Einrichtung im Ort hier für Menschen, die aufgrund verschiedener Umstände heute nicht an unserer Wohlstandsgesellschaft teilnehmen können. Man glaubt nicht ersthaft, dass diese Menschen (im übrigen noch viele andere) keine anderen Probleme hätten. Denen geht es darum, irgendwo ein bezahlbares zuhause zu haben, Arbeit zu finden, die Kinder ernähren zu können und überhaupt jeden Tag mit der Sorge leben zu müssen, keine andere Perspektive mehr in ihrem Leben zu haben.
Und dann gibt es 16 und 18 jährige Schüler, die sich erdreisten, anderen abzusprechen wie sie ihr Leben gestalten wollen? Applaus gibts dann gerne von den Eltern, die stolz auf ihren eigenen Wohlstand sind.
Glaubt man denn wirklich, die Mehrheit unserer Gesellschaft fliegt wöchentlich innerhalb Deutschlands und verpesten mit ihrem bösen V8 SUV die Luft? Das ist grotesk.
Nicht erst seit FfF bin ich der Meinung, dass man sein Verhalten grundsätzlich hinterfragen sollte. Ich halte nichts davon, sinnlos das Klima zu schädigen. Und sich zu überlegen, ob man das Auto mal nicht doch stehen lässt und das Fahrrad nutzt, ist in Ordnung.
Bitte dabei aber nicht vergessen, dass wir auch andere Probleme haben (mir brauch jetzt keiner damit kommen, dass wir nur eine Erde haben). Wir kommen ja langsam an einen Punkt, an dem man sich dafür entschuldigen muss, am Leben teilzunehmen, so ist mein Eindruck.
Ich bin der Meinung, dass wir nur weltweite Diskussion darüber irgendwo zielführend sein kann.
Zu glauben, dass wir einfach mal fröhlich anfangen und andere uns dann folgen werden, ist lachhaft und nicht zu argumentieren. Warum sollten sie denn?
Die USA treten aus Abkommen aus, und in China gilt für das Volk „Wohlstand für alle“. Afrika leidet an Überbevölkerung, Investitionen bleiben dort gänzlich aus (Gedanke Toennies). In vielen Teilen der Erde herrscht Krieg, zig Millionen Menschen sind auf der Flucht.
Und dann zeigt man auf die Norweger und sagt, schaut her, die schaffen es doch auch.
In China spricht kein Mensch über das Klima. Trotzdem sind sie an vielerlei Stellen weiter mit notwendigen Maßnahmen. Der Unterschied zu uns ist, sie tun es einfach, durch technologischen Fortschritt, ohne weiter darüber zu reden. Während hier bei uns der E-Roller nun das höchste der Gefühle ist.
Hat man sich mal gefragt, warum die Masse keine E-Autos kauft? Jeder Hersteller hat sie im Programm. Es fehlen schlichtweg Anreize. Und damit meine ich nicht, dass ich nicht mehr teuer tanken muss. Es gibt im Moment noch viel zu viele unbeantwortete Fragen dazu. Wenn die Menschen nicht mehr fragen müssen, wo sie tanken wenn es mal 300km weit geht oder gar wie lange das wohl dauert, bis der Akku wieder voll ist. Dann ist das E-Auto für die Masse bereit.
Vielleicht findet man bis dahin auch ernsthafte Aussagen darüber, welche Bilanz dieses Fahrzeug vom Abbau der Ressourcen bis zum Nutzungsende hat (für mich eine entscheidende Frage).
Für den Moment kann eigentlich jeder nur froh sein, dass wir mit den aktuellen Voraussetzungen nicht jeder sein E-Auto laden muss, und wir parallel Zug fahren müssen.
Die Alternativen sind unattraktiv.
Und eines ist auch klar. Über Verbote zu diskutieren und Scheindebatten (SUV, Tempolimit, Flugzeug) zu führen ist Zeitverschwendung und vor allem verar***erei des Bürgers, von denen einige dieses Theater unreflektiert glauben.
524 Antworten
https://www.focus.de/.../...die-deutsche-klimapolitik_id_11147195.html nochmal für @holgor2000 wir vergessen tatsächlich Bildung, Überalterung, wirtschaftliche Folgen, nur weil wir einfach Grün sein wollen. Und das ist der Fehler in der ganzen Geschichte.
Zitat:
@ryder_b schrieb am 16. September 2019 um 09:33:36 Uhr:
Es wird immer gerne auf andere Städte und Länder gezeigt, die eine höhere e-Auto-Quote haben als D.Einer der Gründe?
Spontan fallen mir da die 600-700.000 direkt- sowie die ca. 2 Mio. indirekt von der Automobilindustrie abhängigen Arbeitsplätze ein. Wer das ausblendet, ist für mich tatsächlich nicht zu respektieren. Und offensichtlich gibt es von diesen Menschen eine ganze Menge.
Und ich bin mir nicht ganz sicher, wie für diese Menschen innerhalb von der kurzen Zeit eine nennenswerte Alternative geschaffen werden soll.
Was glaubst Du denn, was für unsere deutsche Automobilwirtschaft und deren Arbeitsplätzen besser ist?
Option 1: Weitermachen Verbrenner zu bauen wie bisher und damit in 5-10 Jahren ein veraltetes Produkt im Regal zu haben, was keiner mehr kauft?
Option 2: Auf moderne E-Autos zu setzen und somit auch in der Zukunft die richtigen Produkte im Portfolio zu haben?
Siehe Nokia und Kodak. Die dachten auch, dass sie too big too fail wären.
Deutschland war mal Technologieführer beim Auto. Heute ist unter den Top 20 Elektroautos weltweit kein deutsches zu finden. Die Batterieproduktion haben wir komnplett verschlafen und an die Asiaten abgegeben. Gut, nun sollen 12 Werke in Europa gebaut werden. Hoffentlich können wir das aufholen.
Wenn wir also weiter den Anspruch haben wollen, dass wir führend im Automobilbau sein wollen, dann müssen wir jetzt schnell sein und die Wende schaffen. VW scheint das verstanden zu haben. Die anderen schlafen noch leicht.
Falls nicht, übernehmen die Chinesen und die Amerikaner.
Viele vergessen vielleicht, dass Deutschland mal führend in der IT war. Wir haben den Computer erfunden, MP3 und vieles mehr. Heute gibts keine Siemens PCs und keine Handys mehr. Es führen die Amerikaner und die Asiaten. Von Software ganz zu schweigen. Da haben wir nichts, was auch nur annähernd an Google & Co ran kommt. Wir sollten zusehen, dass uns das im Automobilbau nicht auch passiert.
Streetscooter macht gerade vor, wie das geht. Hidden Champion und Marktführer in ihrem Segment. Geniales Konzept.
Zurück zum E-Auto:
Es ist besser zu fahren, schneller, agiler, direkter. Spaß Faktor also.
Es ist ökologischer als jedes andere Auto (durch Ökostrom).
Es ist noch nicht heute, aber in der nahen Zukunft billiger als ein Verbrenner.
Somit ist der Siegeszug des E-Autos vorprogrammiert. Da gibt es keinen Weg mehr zurück.
Gerade eben kamen die Pläne der Regierung zum Klimaschutz, die bis Freitag besprochen werden: CO2-Steuer (Benzin), CO2 abhängige Pendlerpauschale, Stromsteuer dafür runter, E-Auto Förderung, Ladesäulen Förderung. Zudem haben wir schon die bestehenden Förderungen und Vergünstigungen gerade um weitere zehn Jahre verlängert.
Dazu noch die Energiewende zum Ökostrom, in welche das E-Auto als Speicher perfekt hinein passt.
Also ganz ehrlich: Der Zug rollt und den hält auch keiner mehr auf. Und ökologisch und ökonomisch sonnvoll ist es auch nocht. Perfect match!
Zitat:
@e220stein schrieb am 15. September 2019 um 18:11:46 Uhr:
Ich hole schon mal Popcorn @Flens2015 es wird nicht lange dauern, da ist @holgor2000 wieder im Ring und wird sämtliche deiner Aussagen vernichtend widerlegen und im schlimmsten Fall bist du ein AfD Wähler (sorry, musste jetzt sein).
Du hast Recht behalten 😉
Danke holgor200 für die Argumente. Sehe ich auch so. Obwohl seit den 80ern viel wieder abgesagt wurde im Umwelt-Bereich. Aber diesmal gibt es denke ich wirklich keinen Weg mehr zurück. Im PKW Bereich wird es nun die Elektro Mobilität. Wasserstoff hat da keine Chance (als Erdgas Substitution eventuell schon)...
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https://www.anonymousnews.ru/.../
Meiner Meinung nach ist das alles gesteuert. Aber ich bin ja ein Verschwörungstheoretiker!
Zitat:
@Daihen schrieb am 16. September 2019 um 20:09:39 Uhr:
https://www.anonymousnews.ru/.../Meiner Meinung nach ist das alles gesteuert. Aber ich bin ja ein Verschwörungstheoretiker!
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 16. September 2019 um 19:34:43 Uhr:
Zitat:
@ryder_b schrieb am 16. September 2019 um 09:33:36 Uhr:
Es wird immer gerne auf andere Städte und Länder gezeigt, die eine höhere e-Auto-Quote haben als D.Einer der Gründe?
Spontan fallen mir da die 600-700.000 direkt- sowie die ca. 2 Mio. indirekt von der Automobilindustrie abhängigen Arbeitsplätze ein. Wer das ausblendet, ist für mich tatsächlich nicht zu respektieren. Und offensichtlich gibt es von diesen Menschen eine ganze Menge.
Und ich bin mir nicht ganz sicher, wie für diese Menschen innerhalb von der kurzen Zeit eine nennenswerte Alternative geschaffen werden soll.Was glaubst Du denn, was für unsere deutsche Automobilwirtschaft und deren Arbeitsplätzen besser ist?
Option 1: Weitermachen Verbrenner zu bauen wie bisher und damit in 5-10 Jahren ein veraltetes Produkt im Regal zu haben, was keiner mehr kauft?
Option 2: Auf moderne E-Autos zu setzen und somit auch in der Zukunft die richtigen Produkte im Portfolio zu haben?Siehe Nokia und Kodak. Die dachten auch, dass sie too big too fail wären.
Deutschland war mal Technologieführer beim Auto. Heute ist unter den Top 20 Elektroautos weltweit kein deutsches zu finden. Die Batterieproduktion haben wir komnplett verschlafen und an die Asiaten abgegeben. Gut, nun sollen 12 Werke in Europa gebaut werden. Hoffentlich können wir das aufholen.
Wenn wir also weiter den Anspruch haben wollen, dass wir führend im Automobilbau sein wollen, dann müssen wir jetzt schnell sein und die Wende schaffen. VW scheint das verstanden zu haben. Die anderen schlafen noch leicht.
Falls nicht, übernehmen die Chinesen und die Amerikaner.Viele vergessen vielleicht, dass Deutschland mal führend in der IT war. Wir haben den Computer erfunden, MP3 und vieles mehr. Heute gibts keine Siemens PCs und keine Handys mehr. Es führen die Amerikaner und die Asiaten. Von Software ganz zu schweigen. Da haben wir nichts, was auch nur annähernd an Google & Co ran kommt. Wir sollten zusehen, dass uns das im Automobilbau nicht auch passiert.
Streetscooter macht gerade vor, wie das geht. Hidden Champion und Marktführer in ihrem Segment. Geniales Konzept.Zurück zum E-Auto:
Es ist besser zu fahren, schneller, agiler, direkter. Spaß Faktor also.
Es ist ökologischer als jedes andere Auto (durch Ökostrom).
Es ist noch nicht heute, aber in der nahen Zukunft billiger als ein Verbrenner.
Somit ist der Siegeszug des E-Autos vorprogrammiert. Da gibt es keinen Weg mehr zurück.Gerade eben kamen die Pläne der Regierung zum Klimaschutz, die bis Freitag besprochen werden: CO2-Steuer (Benzin), CO2 abhängige Pendlerpauschale, Stromsteuer dafür runter, E-Auto Förderung, Ladesäulen Förderung. Zudem haben wir schon die bestehenden Förderungen und Vergünstigungen gerade um weitere zehn Jahre verlängert.
Dazu noch die Energiewende zum Ökostrom, in welche das E-Auto als Speicher perfekt hinein passt.
Also ganz ehrlich: Der Zug rollt und den hält auch keiner mehr auf. Und ökologisch und ökonomisch sonnvoll ist es auch nocht. Perfect match!
Ich würde Option 2 wählen. Wenn du meine Beiträge liest, wüsstest du, dass es mir genau darum geht, mittels Konzepte und Ideen eine ganze Industrie zu verändern. Sind es nicht gerade die radikalen Aussagen die fordern, es müsse sich JETZT etwas ändern? Jetzt ist nicht möglich, Punkt. Man kann bzw. muss jetzt zwar damit anfangen, ein Ergebnis wirst damit in den kommenden 4 Wochen nicht erzielen, und das ist das, was ausgeblendet wird.
Ganz ehrlich? Mit deiner Aussage zu den Streetscootern hast du dich nun wahrlich endgültig disqualifiziert. Wer fährt denn mit den Dingern? Was war denn eigentlich die Idee dahinter? Dass Menschen ihr Auto stehen lassen! Wie sieht die Realität aus? Dass vor allem und in erster Linie mal Touristen diese Dinger nutzen. Deshalb fährt kein Auto oder Motorroller weniger. Und das findest du gut, wo doch speziell die Akkuherstellung nach wie vor kritisch zu betrachten ist?
Ich merke, dass du mich oder auch viele andere hier im Thread bewusst missverstehst.
Du glaubst, man will kein E Auto weil es nicht schneller, agiler, direkter ist? Das ist vollkommen irrelevant und überhaupt nicht der Grund, warum man kein E Auto will.
Ich drehe es mal um. Glaubst du hier würde jemand gerne Diesel fahren wollen, wenn eine primitive und einfach Versorgung des Kraftstoffs nicht überall flexibel verfügbar ist?
Es geht nicht um den Treibstoff an sich, sondern um alles, was drum herum an Voraussetzungen fehlen.
Speziell deinen genannten rollenden Zug hält sicherlich keiner auf, aber er fährt längst nicht so schnell wie du es glaubst. Solange nicht alle Verursacher und alle großen Industrienationen ein gesamtheitliches Konzept vorlegen, solange wird dem Planeten nicht geholfen, so einfach ist das. Es ist ein Faktor, den Menschen wie du im Grunde völlig ausblenden und keine greifbare Argumentation liefern, warum es nicht so sein wird.
Es kann nur daran liegen, dass sich diese Menschen nicht mit den Zielen anderer Nationen ernsthaft auseinandersetzen. Und erwähne jetzt bitte nicht China, darüber habe ich bereits etwas geschrieben.
Sprechen wir doch über die USA, Indien, Russland und den Kontinent Afrika.
Zitat:
@ryder_b schrieb am 17. September 2019 um 08:19:23 Uhr:
Ganz ehrlich? Mit deiner Aussage zu den Streetscootern hast du dich nun wahrlich endgültig disqualifiziert. Wer fährt denn mit den Dingern?
Stopp. Das klingt nach einem Missverständnis. "Streetscooter" ist der E-Transporter von DHL, welcher in Aachen gefertigt wird:
https://de.wikipedia.org/wiki/Streetscooterhttps://www.streetscooter.com/de/Das Ding ist super, fast 10.000x gebaut und musste von Prof. Schuh und DHL selbst gebaut werden, weil die deutsche Automobilindustrie es nicht gebacken bekommen hat soetwas zu fertigen.
Zitat:
@ryder_b schrieb am 17. September 2019 um 08:19:23 Uhr:
Speziell deinen genannten rollenden Zug hält sicherlich keiner auf, aber er fährt längst nicht so schnell wie du es glaubst.
Ich glaube, de Markt fährt gerade massiv hoch und verdoppelt sich jedes Jahr. 2020 werden richtig viele Modelle auf den Markt kommen und dann geht´s erst richtig los.
Realitätscheck: Stimmt, 94% Wachstum letztes Jahr.
Von daher denke ich, dass ich ein sehr realistisches Bild habe.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 17. September 2019 um 11:44:18 Uhr:
Zitat:
@ryder_b schrieb am 17. September 2019 um 08:19:23 Uhr:
Ganz ehrlich? Mit deiner Aussage zu den Streetscootern hast du dich nun wahrlich endgültig disqualifiziert. Wer fährt denn mit den Dingern?
Stopp. Das klingt nach einem Missverständnis. "Streetscooter" ist der E-Transporter von DHL, welcher in Aachen gefertigt wird:
https://de.wikipedia.org/wiki/Streetscooter
https://www.streetscooter.com/de/
Das Ding ist super, fast 10.000x gebaut und musste von Prof. Schuh und DHL selbst gebaut werden, weil die deutsche Automobilindustrie es nicht gebacken bekommen hat soetwas zu fertigen.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 17. September 2019 um 11:44:18 Uhr:
Zitat:
@ryder_b schrieb am 17. September 2019 um 08:19:23 Uhr:
Speziell deinen genannten rollenden Zug hält sicherlich keiner auf, aber er fährt längst nicht so schnell wie du es glaubst.
Ich glaube, de Markt fährt gerade massiv hoch und verdoppelt sich jedes Jahr. 2020 werden richtig viele Modelle auf den Markt kommen und dann geht´s erst richtig los.
Realitätscheck: Stimmt, 94% Wachstum letztes Jahr.
Von daher denke ich, dass ich ein sehr realistisches Bild habe.
Und dann geht's richtig los??? Wer finanziert denn ein E-Auto bei den Häuslebauer, Rentner, Famiien mit 2 oder 3 Kknder???
Auch diejenige, die erst vor 2 oder 3 Jahren ein neues Auto gekauft haben, können die schon wieder was neues kaufen. Eher nicht weil sie ja bald verteuertes Benzin oder Diesel tanken müssen ,damit die Regierung die Prämien zahlen können für die Leute, die das Geld für E-Autos haben. Die ganze alte oder auch neuere Autos werden ja nicht verschrottet, sondern gehen ins Ausland ,die sich dann freuen für wenig Geld einen schönen Benziner oder Diesel zu fahren. Die lachen sich ins Fäustchen über die wieder mal dummen Deutsche.
Kein Mensch hat etwas gegen die genauso "dreckigen" E Autos, nur wird es immer eine unter mehrere Antriebssysteme bleiben.
Wieso werden Verbrenner von den E Freaks so verteufelt?
Kann man ebenso unter erheblich weniger Aufwand emissionsfrei herstellen.
Und nun?Jetzt kommt schon...
Zitat:
@raim62 schrieb am 17. September 2019 um 13:23:09 Uhr:
Wieso werden Verbrenner von den E Freaks so verteufelt?
Kann man ebenso unter erheblich weniger Aufwand emissionsfrei herstellen.
Und nun?Jetzt kommt schon...
Erläutere uns doch mal, wie Du mit einem Verbrenner emissionsfrei fahren möchtest.
Falls Du das hin bekommst, würdest Du den Nobelpreis bekommen. Ganz sicher. 😉
Moin,
..sehe ich genau wie raim62, die E-Mobilität wird die nächsten 20/25 Jahre eine unter mehreren Antriebssystemen bleiben.
Bei meinem letzten Gespräch mit meinem 🙂 war herauszuhören, dass die Akkuaufladung "irgendwann" einmal beim überfahren der Straße vollzogen wird und über irgendeine App beglichen wird (warten wir mal ab).
Bis dahin kann mich der "Elektro-Hyper" genau so wenig überzeugen, wie der Heilsbringer an der Straßenecke, der den Wacht... verteilt.
Gruß
Zitat:
@HScholli schrieb am 17. September 2019 um 13:13:29 Uhr:
Und dann geht's richtig los??? Wer finanziert denn ein E-Auto bei den Häuslebauer, Rentner, Famiien mit 2 oder 3 Kknder???
Ich schätze mal die Bank.
Mal ehrlich, ist das ein Problem für Dich als 63s AMG Fahrer? Du solltest doch die Kohle für einen EQC locker haben, oder?
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 17. September 2019 um 13:49:32 Uhr:
Zitat:
@HScholli schrieb am 17. September 2019 um 13:13:29 Uhr:
Und dann geht's richtig los??? Wer finanziert denn ein E-Auto bei den Häuslebauer, Rentner, Famiien mit 2 oder 3 Kknder???Ich schätze mal die Bank.
Mal ehrlich, ist das ein Problem für Dich als 63s AMG Fahrer? Du solltest doch die Kohle für einen EQC locker haben, oder?
Ich denke nicht daran einen EQC zu diesem Zeitpunkt zu fahren. Habe vorher einen Audi SQ 5 Diesel gefahren. Nach 3 Jahre verkauft und noch 50 % dafür gekriegt. Meinen 63S, habe ich erst seit 4 Monate, wieder nur 50 % beim Verkauf. Hallo, bin Privatmann und Rentner und fahre dieses Auto bis zum Friedhof!!??