E-Autos - Die Lösung all unserer Probleme??
Da es hier in diversen Threads immer wieder zu regen Diskussionen zum Thema E-Mobilität kommt, habe ich mich entschlossen mal einen eigenen Thread für das Thema zu eröffnen.
Wer bin ich? Was mache ich?
Ich bin selber Elektrotechnikermeister und im Handwerk tätig. Wir installieren regelmäßig Wallboxen für verschiedene Fahrzeuge, bauen Lastmanagmentsysteme ein, programmieren diese und verlegen alle notwendigen Leitungen lt. aktuellen Anforderungen der Energieversorger ab dem bzw. nach dem Hausanschluss. Das ganze sowohl im Privathaushalt als auch in gewerblichen Objekten.
Wir sind geschult und zertifiziert lt. aktuellen Vorschriften. Eine Wallbox ist aufgrund ihrer Leistung ein sogenanntes "zulassungspflichtiges Gerät nach TAB", d.h. es muss beim örtlichen Energieversorger von einer eingetragenen Elektrofachkraft angemeldet werden. Dieser muss die Nutzung erlauben. Wenn ich hier immer wieder von manchen Leuten lese, dass es kein Problem sei die notwendige Leistung zur Verfügung zu stellen, dann frag ich mich woher die ihre Informationen beziehen. Es war in der Vergangenheit jetzt schon mehrfach der Fall, das die benötigte Anschlussleistung am Anlagenstandort einfach nicht zur Verfügung stand. Das ist im Privathaushalt selten ein Problem, im gewerblichen kommt es dagegen öfters vor.
Wir sollten in einem speziellen Fall auf einem Uni Parkplatz 5 Ladestationen installieren, die Aussage des Versorgers eher ernüchternd. Mit den vorhandenen Leitungen nicht möglich, Querschnitt zu gering. Man hätte vom KVS (Kabelverteilerschrank) an der Straße eine neue Leitung ins Grundstück legen müssen. Kosten dafür lagen bei 11.700,-€
Aktuell ist es im Privathaushalt einfach. Nur vereinzelt gibt es Leute mit E-Fahrzeugen. Je mehr dazu kommen umso mehr Leistung muss aber über die Leitungen fließen. In den Großstädten kein so großes Problem. Hier sind es eher die Parkplätze. Wenn man in der Innenstadt wohnt hat man nicht automatisch einen Parkplatz vor der Haustür.
Wenn in einem kleinen Dorf mit 20 Haushalten sich 20 Haushalte ein E-Fahrzeug kaufen und alle gleichzeitig am Abend mit 11kW oder mehr laden möchten, dann ist das möglich. Wenn im Nachbardorf aber auch noch passiert, dann wird es langsam schwierig. Natürlich hat das Versorgungsnetz Reserven, mit solche Lasten hat allerdings in den 70er Jahren beim planen der Leitungen keiner nicht gerechnet.
Wir stehen im engen Kontakt mit unseren örtlichen Energieversorgern und Herstellern von Ladesystemen. Die Probleme haben nicht nur wir sondern auch andere Installateure. Das hier geschriebene sind keine Behauptungen sondern Tatsachen aus der täglichen Praxis.
Wenn jemand von euch eine Ladestation bei sich installieren möchte und hierzu technische Fragen hat, helfe ich gerne. Prinzipiell bin ich kein Gegner von E-Fahrzeugen. Ich bin mir nur nicht sicher ob das all unsere Probleme löst. Ich denke es entstehen einfach an andere Stelle neue.
Angenehmes und höfliches diskutieren wünsche ich.
Gruß Rob
Beste Antwort im Thema
Wirklich eine interessante Diskussion!
Um für mich die Ausgangsfrage vorweg zu beantworten: nein, es ist nicht die Lösung aller Probleme.
Bei mir hat das Auto primär einen praktischen Nutzen, als dass ich als Spaß sehe. Ich bin Vielfahrer und verbringe sehr viel Zeit im Auto und anderen Verkehrsmitteln wie dem Flugzeug. Zu 95% rein geschäftlich.
Was kann ich der Debatte abgewinnen?
Ich finde es zunächst mal positiv, dass darüber gesprochen wird, und dass sich doch recht viele Menschen mit denen ich zu tun habe, angesprochen fühlen.
Was kann ich der Debatte nicht abgewinnen?
Ich will mal etwas weiter ausholen. Ich bin mittleren Alters und stamme aus einer Generation, in der sich Fleiß und viel Arbeit noch an gewissen Stellen zu Wohlstand (für mich =/ Reichtum) geführt hat. Bis vor einiger Zeit hat es, wenn man ehrlich ist, kaum jemanden interessiert, welchen Preis möglicherweise unser Wohlstand hat. Er geht sicherlich zu Lasten des Klimas, ich würde das nicht unbedingt abstreiten.
Die Politik schmückte sich gerne mit einer starken Industrie, mir fleißig steuerzahlenden Mittelständlern, Großkonzernen und einer hervorragenden Exportbilanz. Noch nie hatten mehr Menschen Arbeit (lt. Statistik des Bundesregierung). Man konnte sich Scherze erlauben, wie zb eine fehlende Regierung über 1 Jahr.
Jetzt, seit dem das Thema Klima allgegenwärtig ist und eine große Dynamik bekommen hat, muss es ganz schnell gehen, vor allem aber ohne Verstand.
Und eigentlich ist es genau das, was mich fuchsteufelswild macht.
Wo sind denn die ernsthaften Konzepte zur E-Mobilität?
Wo wird denn mal der Austausch zwischen Wirtschaft und Politik forciert?
Wo sind denn jetzt vor allem die Ideen der „Grünen“, die gerade jetzt mehr gefordert sind als je zuvor?
Ich habe sehr viele Fragen, und weder die selbsternannte Klimapartei, noch alle anderen Parteien in D haben glaubhafte Antworten für mich.
Ich soll CO2 Steuer bezahlen?
Mir von jetzt auf gleich ein E-Auto kaufen?
Meine Bude rundum erneuern inkl. neuer Heizung?
Kein Flugzeug mehr nutzen?
Kein Fleisch mehr essen?
Mich nur noch regional ernähren?
Zug fahren?
Es ist absurd anzunehmen, dass sich die Mehrheit der Menschen diese Fragen stellt. Man kann sie sich stellen, wenn man denn sonst keine Probleme hat.
Ein kurzer Exkurs. Ich engagiere mich ehrenamtlich in einer Einrichtung im Ort hier für Menschen, die aufgrund verschiedener Umstände heute nicht an unserer Wohlstandsgesellschaft teilnehmen können. Man glaubt nicht ersthaft, dass diese Menschen (im übrigen noch viele andere) keine anderen Probleme hätten. Denen geht es darum, irgendwo ein bezahlbares zuhause zu haben, Arbeit zu finden, die Kinder ernähren zu können und überhaupt jeden Tag mit der Sorge leben zu müssen, keine andere Perspektive mehr in ihrem Leben zu haben.
Und dann gibt es 16 und 18 jährige Schüler, die sich erdreisten, anderen abzusprechen wie sie ihr Leben gestalten wollen? Applaus gibts dann gerne von den Eltern, die stolz auf ihren eigenen Wohlstand sind.
Glaubt man denn wirklich, die Mehrheit unserer Gesellschaft fliegt wöchentlich innerhalb Deutschlands und verpesten mit ihrem bösen V8 SUV die Luft? Das ist grotesk.
Nicht erst seit FfF bin ich der Meinung, dass man sein Verhalten grundsätzlich hinterfragen sollte. Ich halte nichts davon, sinnlos das Klima zu schädigen. Und sich zu überlegen, ob man das Auto mal nicht doch stehen lässt und das Fahrrad nutzt, ist in Ordnung.
Bitte dabei aber nicht vergessen, dass wir auch andere Probleme haben (mir brauch jetzt keiner damit kommen, dass wir nur eine Erde haben). Wir kommen ja langsam an einen Punkt, an dem man sich dafür entschuldigen muss, am Leben teilzunehmen, so ist mein Eindruck.
Ich bin der Meinung, dass wir nur weltweite Diskussion darüber irgendwo zielführend sein kann.
Zu glauben, dass wir einfach mal fröhlich anfangen und andere uns dann folgen werden, ist lachhaft und nicht zu argumentieren. Warum sollten sie denn?
Die USA treten aus Abkommen aus, und in China gilt für das Volk „Wohlstand für alle“. Afrika leidet an Überbevölkerung, Investitionen bleiben dort gänzlich aus (Gedanke Toennies). In vielen Teilen der Erde herrscht Krieg, zig Millionen Menschen sind auf der Flucht.
Und dann zeigt man auf die Norweger und sagt, schaut her, die schaffen es doch auch.
In China spricht kein Mensch über das Klima. Trotzdem sind sie an vielerlei Stellen weiter mit notwendigen Maßnahmen. Der Unterschied zu uns ist, sie tun es einfach, durch technologischen Fortschritt, ohne weiter darüber zu reden. Während hier bei uns der E-Roller nun das höchste der Gefühle ist.
Hat man sich mal gefragt, warum die Masse keine E-Autos kauft? Jeder Hersteller hat sie im Programm. Es fehlen schlichtweg Anreize. Und damit meine ich nicht, dass ich nicht mehr teuer tanken muss. Es gibt im Moment noch viel zu viele unbeantwortete Fragen dazu. Wenn die Menschen nicht mehr fragen müssen, wo sie tanken wenn es mal 300km weit geht oder gar wie lange das wohl dauert, bis der Akku wieder voll ist. Dann ist das E-Auto für die Masse bereit.
Vielleicht findet man bis dahin auch ernsthafte Aussagen darüber, welche Bilanz dieses Fahrzeug vom Abbau der Ressourcen bis zum Nutzungsende hat (für mich eine entscheidende Frage).
Für den Moment kann eigentlich jeder nur froh sein, dass wir mit den aktuellen Voraussetzungen nicht jeder sein E-Auto laden muss, und wir parallel Zug fahren müssen.
Die Alternativen sind unattraktiv.
Und eines ist auch klar. Über Verbote zu diskutieren und Scheindebatten (SUV, Tempolimit, Flugzeug) zu führen ist Zeitverschwendung und vor allem verar***erei des Bürgers, von denen einige dieses Theater unreflektiert glauben.
524 Antworten
Agree. Wir werden ja sehen was wir in den nächsten Jahren so fahren.
Meine Wette steht: Elektro.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 13. August 2019 um 21:26:54 Uhr:
Agree. Wir werden ja sehen was wir in den nächsten Jahren so fahren.
Meine Wette steht: Elektro.
Kasten Bier?
Den trinken wir dann aber zusammen!
@holgor2000 gegen deine Argumente kommen wir nicht an. Wie anfangs bereits geschrieben. Du „widerlegst“ alles was wir schreiben, beharrst aber selber auf „in 8 Jahren und...“ kann die Erde kein CO2 mehr aufnehmen, „wir fördern erst 0,07%...“. Das ist es was ich meine. Du glaubst deine Zahlen und alles was dem etwas widersprechen könnte, wird als Lüge und Verschwörung abgetan. Das macht so keinen Sinn. Ich bin ja soweit, dass ich offen für Alternativen bin, die Sinn machen, aber für dich ist alles schlecht und böse was irgendwie nach Verbrenner riecht. Die Wahrheit liegt dazwischen. Und ja, der Mensch ist sicherlich mit an gewisse. Entwicklungen schuld, aber ob es diese Masse ist, das wage ich halt zu bezweifeln. Umweltverschmutzung an sich sehe ich da anders. Denn wenn das Plastik irgendwo einschwimmt, muss es vom
Menschen kommen und das darf nicht sein und muss verhindert werden. Aber CO2... ich bin kein Chemiegenie, aber das glaube ich nicht. Dazu wird zu viel natürlich erzeugt. Genauso wie radioaktive Strahlung und andere Dinge, die zu einem bestimmten Anteil natürlich vorkommen.
Zitat:
@e220stein schrieb am 13. August 2019 um 21:37:52 Uhr:
@holgor2000 gegen deine Argumente kommen wir nicht an. Wie anfangs bereits geschrieben. Du „widerlegst“ alles was wir schreiben, beharrst aber selber auf „in 8 Jahren und...“ kann die Erde kein CO2 mehr aufnehmen, „wir fördern erst 0,07%...“. Das ist es was ich meine. Du glaubst deine Zahlen und alles was dem etwas widersprechen könnte, wird als Lüge und Verschwörung abgetan. Das macht so keinen Sinn.
Das sind nicht meine Zahlen und das ist auch nicht mein Glaube oder irgendetwas, was ich mir ausgedacht habe. Ich gebe nur die gesammelte Meinung der Wissenschaft wider. That´s it.
Ich kann jedem nur raten sich mit den Primärquellen aus wissenschaftlichen Artikeln zu beschäftigen. Ja, das ist mühsam, aber es gibt auch immer mehr gut aufbereitete, verständliche Quellen, wie bspw. den Weltklimarat, die UN, das World Economic Forum, einige Hochschulen und ganz neu die Scientists for Future, bspw. Maja Göpel oder Volker Quaschning. Da steht kein Lobbyverband dahinter, sondern belegte Fakten.
Zitat:
@Daihen schrieb am 13. August 2019 um 21:35:36 Uhr:
Kasten Bier?
Den trinken wir dann aber zusammen!
Können wir gerne machen, wobei ich in 5-10 Jahren vielleicht im Teslaforum sein werde, sofern es die deutschen Hersteller nicht doch noch gebacken bekommen, was ich für uns schwer hoffe 😉
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Da wird sich viel tun. Auch bei Mercede! Habe da schon einiges (beruflich) mitbekommen. Und für meinen Geschmak waren die auch richtig schön. Aber wie es preislich aussieht weiß ich nicht. Ich bleibe beim Verbrenner und hoffe auf alternative Kraftstoffe.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 13. August 2019 um 20:47:31 Uhr:
Zitat:
@Flens2015 schrieb am 13. August 2019 um 20:00:11 Uhr:
Und jetzt verrät uns holgor2000 was für ein Auto er fährt?
Netter Ablenkversuch vom Thema.
Ist schon interessant, wenn man die Beiträge mal einsortiert. Contra Elektro gibt es eigentlich nur vier Kategorien:
- Fake News und falsche Behauptungen
- Beleidigungen
- Ablenkungen vom Thema, whataboutism
- Verweis auf Wasserstoff ohne sich mit den Konsequenzen jemals beschäftigt zu habenWobei ich mich ausdrücklich bei @Daihen für die sachliche Diskussion bedanken möchte. Geht also auch.
Und ich mich ausdrücklich bei Dir für den unsachlichen Beitrag.
Du empfindest bei Deinen hier verbreiteten Thesen die Nachfrage nach Deinem Auto als Beleidigung und Ablenkung vom Thema?
Ich empfinde es als fair da Du als einziger in einem Autoforum schreibst ohne ein Auto in Deinem Profil zu erwähnen.
Bis jetzt sehe ich Deine Posts doch als deutlicher Beleidigend als die vieler anderer.
Das ich das nicht als einziger so sehe erkennst Du an Likes.
Das die gesamte Welt nicht so weitermachen kann ist wohl fast jedem klar.
Das ich als einzelner mit ein paar Kilo CO2 pro Jahr mich vor viele große CO2 Produzenten, die da im Bereich Millionen Tonnen pro Jahr in die Umwelt entsorgen, stelle und dafür dann nahezu allein die Zeche bezahle - Sorry, nein Danke.
Ich freue mich, wenn ich ihn dann mal bekomme über mein gebrauchtes 350d Schätzchen.
Wenn in 5 Jahren die Infrastruktur, das sinnvolle Recycling der Akkus, die Preise usw usw auf dem Stand der Benzin und Diesel oder LPG Infrastruktur ist denke ich über einen Stromer nach, gerne dann auch konsequent.
Zitat:
@Flens2015 schrieb am 14. August 2019 um 07:02:47 Uhr:
Du empfindest bei Deinen hier verbreiteten Thesen die Nachfrage nach Deinem Auto als Beleidigung und Ablenkung vom Thema?
Natürlich ist es eine Ablenkung vom Thema. Was denn sonst?
Zitat:
@Flens2015 schrieb am 14. August 2019 um 07:02:47 Uhr:
Das die gesamte Welt nicht so weitermachen kann ist wohl fast jedem klar.
Das ich als einzelner mit ein paar Kilo CO2 pro Jahr mich vor viele große CO2 Produzenten, die da im Bereich Millionen Tonnen pro Jahr in die Umwelt entsorgen, stelle und dafür dann nahezu allein die Zeche bezahle - Sorry, nein Danke.
Du willst uns doch nicht erzählen, dass Du mit "ein paar Kilo" Co2 im Jahr auskommst mit Deinem GLC Diesel 350d? Das sind mehrere Tonnen!
Genau das ist der Punkt: Es sollen immer erst mal die anderen anfangen, aber niemand will gerne bei sich schauen.
Kann man schon so machen, nur dann ändert sich eben nix.
Es ist also Schizophren zu sagen, dass man das Problem versteht und ernst nimmt, aber nichts zur Lösung bereit ist beizutragen, jetzt, heute und in einem ernst gemeinten Maß.
Um es mal klar zu sagen: Jeder zusammen, ergibt das Land. Alle Länder zusammen ergibt den Planeten.
Irgendwer muss es machen und beim CO2 hat jeder einzelne eigentlich nur vier Stellschrauben, die er beeinflussen kann:
- Auto
- Flugzeug
- Ökostrom
- Fleischkonsum
Mehr Einflussmöglichkeiten hast Du nicht. Womit wie wieder beim Threadtitel wären: "E-Autos - Die Lösung all unserer Probleme??"
Nein, aber ein riesen Hebel auf dem Weg zur Lösung des CO2 Problems.
Wenn du bei sich selber anfangen willst dann schreib mal was für ein Elektroauto fährst du?
Ist dein Auto die Lösung? 🙂
Ja klar. Das habe ich doch weiter oben schon geschrieben als die Frage zum Auto aufkam.
Ich fahre aktuell den GLC Hybrid, weil es beim Kauf nix vollelektrisches gab außer Tesla. Den lade ich mit Öksotrom. Mein nächster wird dann vollelektrisch. Einen Rückweg zum Verbrenner kann ich mir nicht vorstellen.
In den Urlaub sind wir dieses Jahr auch nicht geflogen, sondern daheim geblieben.
Das sind schon mal die drei größten CO2 Brocken.
Jetzt Du!
Ich fliege gern und wird auhc weiter fliegen 🙂🙂 Du bist einer der Extremisten die extrem grün sein wollen🙂 Mann kann alles übertreiben. Der Kleine Stuck Deutschland oder Europa wird nicht die Welt retten 🙂
Ich fahre nen Diesel und bin sehr zufrieden aber in ein Paar Jahren mal schauen. Der EQC ist schon geil und man kann mit dem 400km weite fahren wenn man will aber nicht auf den Deutschen Autobahnen 🙂
Aber ich kann mir auch die Wasserstoffzelle sehr gut vorstellen. Wie schon oben geschrieben. Die Hersteller wissen selber noch nicht was in 5 Jahren da wird. Jetzt sind Elektroautos mit Batterie da aber es können auch Elektroautos mit Brennstoffzelle werden oder es wird was anderes sein was die Elektromotoren antreiben wird.
Für mich ist das eine Batterie zu Wechseln ist viel Teurer und aufwendiger als eine Brennstoffzelle oder teile davon zu wechseln. Hast du dir das Video von JP angeschaut ?? Weil sonnst wurdest du das wissen. Es gibt nicht nur Schwarz und weiss 🙂🙂
Mal schauen ob und wann die Ffirma bei uns in der Schweiz die neue Generation Serienmässig hinkriegt.
Es heisst zweimal so viel KW bei gleich oder kleinere Grösse. Andere Materialien . Keine flüssige Kühlung.
Wäre super aber mal schauen.
So ist es halt. Es sollen immer die anderen etwas tun. Niemand will vor seiner eigenen Haustüre kehren. Verstehe.
Gerade Deutschland als eine der Top Industrienationen lebt extrem über seinen Verhältnissen. Gerade wir müssen etwas tun.
Das mit dem Akku austauschen bei E-Autos verstehe ich nicht. Ich bekomme 8 Jahre Garantie bei Mercedes. Selbst Teslas mit 350.000km haben noch 92% der Kapazität. Was willst Du denn da austauschen? Das sind wieder so gefühlte Ängste ohne jeden Beleg, dass das überhaupt eintritt.
Und zum Thema H2 Auto, was Du schon weiter vorne angesprochen hast, aber meine Frage nicht beantwortet: Wo soll denn das ganze H2 her kommen? Und vor allem: Wie soll der enorme Einsatz von H2 gut für die Umwelt sein, wenn es doch viel effizientere Methoden gibt?
Ich glaube mittlerweile, dass Du einfach nur gegen Elektro bist, aber gar nicht weißt warum. Deine Argumente sind entweder dünn oder beruhen auf gefühlten Ängsten.
Nun gut, Du musst auch nix anders machen, aber dann dürfen sich Deine Kinder auch nicht beschweren, wenn es in 20 Jahren trocken und heiß ist in Deutschland. Das ist dann eben das Resultat.
...die ursprüngliche Frage war ja " Elektromobilität - Lösung aller Probleme". Und das ist doch sehr einfach zu beantworten: Nein. Antriebssysteme sind nur ein Teil der Lösung, Elektro davon aber ein sehr großer. Es wird in naher Zukunft eine massive Veränderung in Verkehrskonzepten einsetzen, eine starke Modifikation des individuellen Fortbewegens stattfinden und schon sehr bald, wenn wir begriffen haben was Wissenschaft und Technik uns lehren - vielleicht sogar schon in 5 Generationen - ein Umdenken in den Köpfen der Menschen passieren...
Wer sich freimachen kann vom eigen Kleingeist und wer offen ist für Neues, dem empfehle ich die Verkehrssituation z.B. in Stockholm auf sich wirken zu lassen.
PS: Ich fahre seit 1 Jahr einen 350er Diesel. Dies wird mein letzter Verbrenner gewesen sein. Vielleicht sogar das letzte eigene Auto.
@holgor2000 da fehlen mir jetzt die Worte. Weniger Fleisch, nicht mehr fliegen, nicht mehr fahren, nur noch Ökostrom. Und E-Auto nur mit Ökostrom laden... wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert. Da sind wir wieder bei dem, was ich Eingangs sagte. Das geht nicht und diese Diskussion kann der fleischfressende, umweltzerstörende Verbrenner Fahrer, der nebenbei manchmal fliegen muss und auch gerne mal ein Stück Fleisch isst, nicht gewinnen. Wir können nicht in die Steinzeit zurück. Das geht nicht. Auch wenn das alle gerne wollen.
Ich laufe gerade zum einkaufen und bin nur mit meinem Diesel und knapp 5,3 l auf 100km Verbrauch in den Urlaub gefahren, habe mein Duschgel und Zahnpasta auf Mikroplastik-frei umgestellt und wir essen nur noch Fleisch vom lokalen Erzeuger. Jeder sollte mir den Kleinigkeiten anfangen. Aber auf mein Auto verzichten kann ich nicht, sonst verdiene ich kein Geld mehr und ich liebe ein gutes Steak, nicht jeden Tag, aber manchmal. Und fliegen tue ich in Deutschland fast gar nicht. Dann sehe ich aber viele andere Länder und schüttele nur den Kopf. Ist gut, wenn wir vorangehen, aber wenn Deutschland nur noch mit Pferdekutschen fährt und nur noch Gemüse isst, ist keinen geholfen (kleine Ironie).
Zitat:
@e220stein schrieb am 14. August 2019 um 12:08:24 Uhr:
@holgor2000 da fehlen mir jetzt die Worte. Weniger Fleisch, nicht mehr fliegen, nicht mehr fahren, nur noch Ökostrom. Und E-Auto nur mit Ökostrom laden... wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert. Da sind wir wieder bei dem, was ich Eingangs sagte. Das geht nicht und diese Diskussion kann der fleischfressende, umweltzerstörende Verbrenner Fahrer, der nebenbei manchmal fliegen muss und auch gerne mal ein Stück Fleisch isst, nicht gewinnen. Wir können nicht in die Steinzeit zurück. Das geht nicht.
Alle sagen immer "es geht nicht". Bis einer kam, der es einfach gemacht hat.
Wie machen das nur die Norweger oder Holländer? Die wissen wahrscheinlich gar nicht, dass das nicht geht 😉
Also ich war dieses Jahr sehr oft in den Niederlanden und bin gerade in Dänemark. Elektroautos sieht man hier, ja, aber auch nicht sehr viele.
Soweit ich weiß, gehen gerade in Holland die E-Auto Zulassungen zurück. Und, oh jeh, Fleisch essen beide Nationen mehr als genug. Ökostrom, ok in Norwegen durch die Windparks, aber die haben auch Erdöl und vor jedem Haus eine Klimaanlage (Dänemark). Ob die fliegen, weiß ich nicht, aber wir sind in der Nähe vom Legoland, da ist in Billind ein großer Flughafen. Da fliegen aber riesige Brummer, ob da Dänen oder wer auch immer drin sitzt, weiß ich nicht. Aber ich vermute es mal. Egal wie du es drehst und wendest. Auch diese Völker essen Fleisch, kühlen mit Klimageräten (was ich übrigens in Dänemark gerade nicht erwartet hätte) und fliegen. Und nebenbei verpacken sie jede Paprika einzeln in Plastik, es gibt weiterhin überall Plastiktüten, Mülltrennung kennen die fast gar nicht und geheizt wird das Ferienhaus mit Strom (150 Euro Strom Nebenkosten pro Woche!!!! Energiesparen gleich null), usw. Will sagen: selber hinfahren und schauen. War letztes Jahr in Schweden und hab es da auch gesehen. Und das die Chinesen alle E-Autos fahren stimmt genauso wenig und da kommt der Strom noch von Braunkohle. Super. Das ist es, was ich meine. Wilde Zahlen, wilde Geschichten, aber auch diese Völker lassen sich nicht alles verbieten. Sogar weniger noch als die Deutschen, die per Definition schon sehr leidensfähig sind.