E-Auto - muss man sich Gedanken machen ?

VW ID.5 ID.5 (E2)

Hallo ID-Fahrer und die, die es werden wollen.

Ich habe mein Auto letztes Jahr bestellt und warte jetzt darauf. Seitdem hat sich vieles verändert und das Thema Energie ist ein vieldiskutiertes Thema. Wohin die Spritpreise noch steigen wenn der Winter kommt und geheizt werden muss, will ich gar nicht wissen.
Das E-Auto ist für mich zukunftsträchtige Technik, der Antrieb kommt mir effizient und modern vor, die Fortbewegung auf diese Weise ist komfortabel und angenehm. Alles wirkt sehr sauber und modern...Energie braucht man auch hier für die Fortbewegung, jedoch ist der Energieträger und die Art, wie die Energie gewonnen wird, im Hintergrund austauschbar und immer wieder ersetzbar, was letztlich ein Grund für meine Entscheidung gewesen ist, die ruhige Fahrweise und die geringe Geräuschentwicklung gerade beim Anfahren in der Stadt oder vorm eigenen Haus waren ein weiterer Grund, diese neue Technik zu bevorzugen.

Neuerdings mache ich mir jedoch sorgen und befürchte Anfeindungen und böse Worte oder böse Blicke. Je mehr das Thema Energie diskutiert wird.

Umso häufiger liest man Äußerungen wie:
Zuhause Geräte abschalten, weniger Licht anmachen und den Energieverbrauch prüfen ?? Dann lieber
Fahrverbot für E-Autos !

Oder:
Die E-Autos verbrauchen unseren Strom, warum sollen wir uns einschränken, wenn die fahren dürfen ?

Oder neuestens:
Manch einer ist auf den Strom angewiesen für medizinische Geräte... davon hängen Leben ab. Aber Hauptsache die E-Autos werden geladen.

Je mehr ich diese Hetze gegen E-Autos lese, umso mehr Gedanken mache ich mir darüber, künftig sorgenfrei eines neben der Straße abstellen zu können. Wie geht es euch bei solchen Äußerungen der Leute ? Müssen wir uns Sorgen machen oder ist mein Denken übertrieben ?

48 Antworten

Wenn jemand eine fest(gefahren)e Meinung hat, wird man mit sachlich-logischen Argumenten nicht weiterkommen.
Ist nicht nur vergebene Mühe, strapaziert auch noch die eigenen Nerven und ggf. die gute Beziehung zum Gegenüber.

Das Festnetztelefon hatte auch gewisse Vorteile im Vergleich zum Smartphone - man musste es nicht aufladen und man konnte es besser in der Hand halten. Trotzdem hat sich das Smartphone durchgesetzt.
Ähnlich sehe ich das beim Verbrenner zum Elektroauto. Auch hier wird der Fortschritt siegen.

Die Hetze gegen E-Autos habe ich bisher nur mal in der Lokalzeitung in einem Interview mit einem Oberen der ArmleuchterFürDeutschland gelesen. Allerdings wird mittlerweile selbst die Leserbriefsparte der Lokalzeitung von Trollen derart geflutet, dass ich mir schon die Kündigung des Abos ernsthaft überlege.
Lügen wie "E-Autos wiegen 4 Tonnen" werden dort einfach abgedruckt.

Ansonsten habe ich direkt bisher nur positive Neugier oder technische Fragen erfahren.
Allerdings gebe ich zur Zeit auch nicht mehr unbedingt mit den niedrigen Fahrkosten der Karre an, man muss ja nicht alles provozieren.

Gerade die Energieeffizienz ist doch der Vorteil eines E-Autos. Ich habe im Bekanntenkreis viele die meinen nie ein E-Auto zu fahren und gleich vom Verbrenner auf ein Brennstoffzellenfahrzeug umsteigen werden. Ich erkläre Ihnen dann immer dass das aus heutiger Sicht utopisch ist und wie gut ein E-Auto dank Schnellladen heute schon nutzbar ist.
Auch das Stromnetz ist aus meiner Sicht kein Problem. Hier kann das E-Auto sogar hilfreich sein indem es die Lastspitzen besser abfedert. Ich würde mal damit anfangen Stromtarife anzubieten die bei geringer Nachfrage günstig sind.
Perspektivisch sehe ich Wallboxen die Bi-Direktional sind

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Zitat:

@krani42 schrieb am 31. August 2022 um 23:20:10 Uhr:


Ich habe im Bekanntenkreis viele die meinen nie ein E-Auto zu fahren und gleich vom Verbrenner auf ein Brennstoffzellenfahrzeug umsteigen werden.

Ja, diese Ansicht hält sich hartnäckig. Wobei Mancher gar nicht weis, dass Brennstoffzellenfahrzeuge auch Elektrofahrzeuge sind. Die meinen, die Brennstoffzelle treibe die Räder direkt an. Oder die Leute hoffen auf auf E-Fuels.

Zitat:

...Die meinen, die Brennstoffzelle treibe die Räder direkt an. Oder die Leute hoffen auf auf E-Fuels.

Und ignorieren, dass der Enegieaufwand je Kilometer wesentich höher als beim reinen batterieelektischen Antrieb ist.

Die Sache ist die, dass beim elektrischen Antrieb auch in der Haltezeit des Autos vieles wegfällt, wie z.B. das Motoröl. Niemand fragt danach, wieviel Tonnen dieses Zeugs jährlich unnötigerweise verscherbelt werden. Ich kritisiere schon lange, dass mein Hersteller (wie viele andere auch) der Meinung ist, dass das Öl einmal im Jahr ausgetauscht werden muss... egal ob ich damit 1000km gefahren bin, 5000km oder 20.000km. Nach einer gewissen Kilometerleistung kann ich das verstehen, aber nicht nach 10.000km. Das ist in meinen Augen zum einen Abzocke und zum anderen nicht unbedingt umweltfreundlich... ich kenne mich nicht aus, was damit passiert, aber wenigstens muss neues Öl ständig produziert, abgefüllt, verpackt und transportiert werden, und altes Öl entsorgt, aufbereitet oder was auch immer werden. Das alles belastet doch auch die Umwelt.

Bremsen sind das nächste... auch die kosten Geld, produzieren Feinstaub, müssen hergestellt, gewartet und gewechselt werden. Das E-Auto bremst zu großen Teilen Strom in den Akku zurück.

Bin gespannt, wann induktive Ladeparkplätze kommen und wann ein Hersteller Karosserieteile erfindet, die mit Sonnenlicht Strom für Kleinverbraucher erzeugen können, oder wann man auf die Idee kommt, mit dem von der Sonne erwärmten Straßenbelag irgendwie Energie gewinnen zu können.

Man kann sich hier so viele Visionen ausdenken, die auf Verbrenner alle nicht passen. Am schädlichsten für Verbrenner finde ich eben die Tatsache, dass nicht immer alle bei der Verbrennung entstehende Energie genutzt werden kann, ungenutzte Abwärme entsteht oder ein Grundverbrauch allein durch den laufenden Motor immer vorhanden ist. Lärm im Stand und beim Anfahren sowie Abgase direkt in der Stadt kommen dazu. Beides macht das E-Auto nicht... vor allem bei Bussen und Transportfahrzeugen nehme ich das sehr positiv wahr.

Bringe diese Argumente mal in einem Forum "Pro Verbrenner, Kontra E-Auto" unter, da wirst Du richtig viel Spaß haben.

Eine sachlich fundierte Auseinandersetzung mit vielen Bedenken gegen die eMobilität erfolgt hier: https://youtu.be/9KNRV3BYIXM

Ich weiß gar nicht wieso alles immer bis zum Tode diskutiert werden muss oder noch schlimmer wenn’s mit pro und contra einhergeht. Jeder soll doch das machen was ER für richtig hält und nicht mit dem Finger auf andere zeigen. Leben und leben lassen. Das Leben ist viel zu kurz um sich mit Dingen anderer zu beschäftigen. Überlassen wir den Wissenschaftlern doch lieber den Faktencheck und nehmen deren Erkenntnis mit einem „aha“ hin und dann ist doch auch gut. In diesem Sinne allen ein schönes Wochenende :-)

Zitat:

@GT-Hornet schrieb am 31. August 2022 um 12:36:14 Uhr:


Die Hetze gegen E-Autos habe ich bisher nur mal in der Lokalzeitung in einem Interview mit einem Oberen der ArmleuchterFürDeutschland gelesen. Allerdings wird mittlerweile selbst die Leserbriefsparte der Lokalzeitung von Trollen derart geflutet, dass ich mir schon die Kündigung des Abos ernsthaft überlege.
Lügen wie "E-Autos wiegen 4 Tonnen" werden dort einfach abgedruckt.

Ansonsten habe ich direkt bisher nur positive Neugier oder technische Fragen erfahren.
Allerdings gebe ich zur Zeit auch nicht mehr unbedingt mit den niedrigen Fahrkosten der Karre an, man muss ja nicht alles provozieren.

Zu deinem zweiten Absatz:
Ging mir bisher genauso, überwiegend nur Interesse, Lob und intelligente Fragen.
Ich verzichte auch das Thema Fahrkosten anzusprechen.
( Nebenbei; Als ich meinen GTX im Oktober 2021 bestellt habe hätte ich bei unter 5 € / 100 Km/h gelegen.
Heute bei über 7 € )

Zu deinem ersten Absatz.
Anekdote;
Fragen und Anmerkungen eines ca. 60 Jährigen auf einem Parkplatz:
- E Autos muß man aber viel zu oft TANKEN.
Ich: stimmt, ein bis zweimal die Woche nachts in der Garage wenn ich schlafe. Stille.......................

- Sind aber nicht so schnell.
Ich: Stimmt, erster Gang nur bis 180 Km/h. Stille ..............

- Ja aber das dauert ja bis der in die puschen kommt.
Ich: Stimmt, 0 bis 100 Km/h fast 7 Sekunden. Er ist dann kommentarlos weggegangen...........

Zitat:

@Bassthi schrieb am 2. September 2022 um 11:50:17 Uhr:


Ich weiß gar nicht wieso alles immer bis zum Tode diskutiert werden muss oder noch schlimmer wenn’s mit pro und contra einhergeht. Jeder soll doch das machen was ER für richtig hält und nicht mit dem Finger auf andere zeigen. Leben und leben lassen. Das Leben ist viel zu kurz um sich mit Dingen anderer zu beschäftigen. Überlassen wir den Wissenschaftlern doch lieber den Faktencheck und nehmen deren Erkenntnis mit einem „aha“ hin und dann ist doch auch gut. In diesem Sinne allen ein schönes Wochenende :-)

Ich respektiere Deine Meinung, habe aber eine andere: die Frage, ob wir den Klimawandel eindämmen können werden wir - wahrscheinlich wortwörtlich - bis zum Tode diskutieren und dabei spielt die Transition weg vom Verbrenner bei der Mobilität zwar nicht die grösste aber auch keine unerhebliche Rolle. Und in dieser Diskussion wird eine Meinung leider oftmals nicht mit wissenschaftlichen Fakten gebildet / begründet.

Diskussionen und wissenschaftliche Argumente enden spätestens bei meinem Geldbeutel.
Und da bin ich vermutlich nicht alleine.
Andere Meinung, anderer Geldbeutel.
Ist somit von mir absolut akzeptiert.

Was hat das mit dem Geldbeutel zu tun?

Was nützt mir die beste Studie über eine Antriebsart, wenn ich sie nicht bezahlen kann.
Neue Technologien sind nun mal anfangs etwas teurer, als bisherige Konzepte.

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