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E 350 mit 306 PS blutleer und durchzugsschwach?

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 15. Mai 2012 um 17:04

Liebe Benzinerfreunde,

was habe ich nicht alles zum E350 Benziner gelesen:

1) Autobild schreibt in der großen Kaufberatung zur E-Klasse , die V6 Benziner sind nicht mehr erste Wahl. Der E300 ist nicht durchzugsstärker als der E250 und den Mehrpreis nicht Wert.

2) AMS schreibt im Test gegen den Aud A6 3.0 TFSI, der E 350 sei durchzugsschwächer und könne nicht folgen.

3) Verschiede Tests in Autobild zum C350 mit dem dem neuen Motor mit 306 PS beschreiben dessen lineare Kraftentfaltung und geringe Durchzugskraft.

4) Am besten hat der neue Motor noch im CLS abgeschnitten, hier gibt es verschieden Test, in denen es heißt, man bräuchte keinen E500, weil immer genug Kraft vorhanden ist und der 350 CDI würde nicht in die sportliche Hülle passen.

5) Hier im Forum schreiben Nutzer, der E350 sei im vergleich zum CDI blutleer und fühle sich höchstens nach 250 PS an.

Trotz aller Warnungen befinde ich mich seit drei Wochen im Selbstversuch mit einem neuen E350 4-matic T:

Der erste Kontakt ist sehr positiv, man hört nämlich fast nichts. Frühere V6 von Mercedes hatten ja das kurze schöne aufbrausen beim Anlassen. Das verkneift sich der E350 nun. Die Gasannahme ist dann sehr weich und er setzt sich fast lautlos in Bewegung. Direkter Vergleich mit aktuellem 525d (4-Zylinder Biturbo) und 530d: Diese nageln bei Schritttempo deutlich - vor allem bei geöffnetem Fenster.

Durchzug in der Stadt: Der Motor hängt bei niedrigem Tempo toll am Gas, verzichtet aber gerne aufs Zurückschalten. Der Pedalweg, den man nutzen kann, ohne dass er zurück schaltet, ist recht weit. Der E 350 nutzt gerne den Drezahlbereich bis 1000 Umdrehungen. Irgendwie klar, dass er da nicht abgeht wie Schmitts Katze. Wenn man ein wenig mehr Gas gibt, reichen dei 306 PS natürlich für jeden Sprung zwischen den Fahrbahnen.

Auf der Autobahn versucht sich der E350 auch möglichst zurück zu halten. 200 km/h bedeuten etwas über 3000 Umdrehungen und ja auch bei diesem Tempo/Drehzahl-Verhältnis reißt er natürlich nicht an. Gleichzeitig passiert die Geschwindigkeit so nebenbei. Meine Beifahrerin, die im bisherigen Mercedes gerne ab 160 km/h zur geringeren Geschwindigkeit mahnte, hört nun bei 200 km/h weiter in Ruhe Musik und merkt es einfach nicht. Das Auto kaschiert die Geschwindigkeit, fühlt sich dabei teilweise nicht so schnell an, wie er unterwegs ist.

Im Vergleich zum V6 Diesel schiebt er bei "Halbgas" bei z.B. 120 km/ deutlich weniger stark an. Allerdings ist meine Erfahrung mit dem Aktuellen Konkurrenten 530d, dass dieser bei 120km/h sich in seinem 8. Gang auch fast tot stellt. Das Durchtreten bei Autobahntempo führt beim E350 dazu, dass es sehr schnell vorwärts geht. Laut Autozeitung beschleunigt der E350 T 4matic in 25 sec auf 200. Das ist rund 3 Sekunden schneller als z.B. der E 350 CDI. Im Benziner springt dann zugegebener Maßen die Drehzahl sehr nach oben; sympathischer ist es mir, wenn man mit den Paddeln zwei Gänge nach unten geht und ihn dann ziehen lässt. Er bleibt dann leise, dreht nicht maximal und es geht doch sehr schön nach vorne. Alles in allem kann ich mir im Moment nicht vorstellen, dass ich mehr Leistung brauche könnte. Klang und Leistungsentfaltung sind toll.

Ein Wort zum Verbrauch: Bisher 10,4 l/100 km. Der Stadtverbrauch ist erschreckend: Gern 15 - 17 Liter. Auf der Landstraße in der Kolonne gern 5 - 6. Auf der Autobahn sind tatsächlich 7 Liter machbar, aber auch 25 Liter. Ich hatte noch nie ein Auto, dass beim Verbrauch solche Extreme zulässt. Ich werde mich aber wohl unter 10 Litern einpendeln, weil ich bei viel Verkehr lieber mitschwimme.

Danke für die bisher vielen Informationen, die dann zum für mich richtigen Auto geführt haben.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. Mai 2012 um 17:04

Liebe Benzinerfreunde,

was habe ich nicht alles zum E350 Benziner gelesen:

1) Autobild schreibt in der großen Kaufberatung zur E-Klasse , die V6 Benziner sind nicht mehr erste Wahl. Der E300 ist nicht durchzugsstärker als der E250 und den Mehrpreis nicht Wert.

2) AMS schreibt im Test gegen den Aud A6 3.0 TFSI, der E 350 sei durchzugsschwächer und könne nicht folgen.

3) Verschiede Tests in Autobild zum C350 mit dem dem neuen Motor mit 306 PS beschreiben dessen lineare Kraftentfaltung und geringe Durchzugskraft.

4) Am besten hat der neue Motor noch im CLS abgeschnitten, hier gibt es verschieden Test, in denen es heißt, man bräuchte keinen E500, weil immer genug Kraft vorhanden ist und der 350 CDI würde nicht in die sportliche Hülle passen.

5) Hier im Forum schreiben Nutzer, der E350 sei im vergleich zum CDI blutleer und fühle sich höchstens nach 250 PS an.

Trotz aller Warnungen befinde ich mich seit drei Wochen im Selbstversuch mit einem neuen E350 4-matic T:

Der erste Kontakt ist sehr positiv, man hört nämlich fast nichts. Frühere V6 von Mercedes hatten ja das kurze schöne aufbrausen beim Anlassen. Das verkneift sich der E350 nun. Die Gasannahme ist dann sehr weich und er setzt sich fast lautlos in Bewegung. Direkter Vergleich mit aktuellem 525d (4-Zylinder Biturbo) und 530d: Diese nageln bei Schritttempo deutlich - vor allem bei geöffnetem Fenster.

Durchzug in der Stadt: Der Motor hängt bei niedrigem Tempo toll am Gas, verzichtet aber gerne aufs Zurückschalten. Der Pedalweg, den man nutzen kann, ohne dass er zurück schaltet, ist recht weit. Der E 350 nutzt gerne den Drezahlbereich bis 1000 Umdrehungen. Irgendwie klar, dass er da nicht abgeht wie Schmitts Katze. Wenn man ein wenig mehr Gas gibt, reichen dei 306 PS natürlich für jeden Sprung zwischen den Fahrbahnen.

Auf der Autobahn versucht sich der E350 auch möglichst zurück zu halten. 200 km/h bedeuten etwas über 3000 Umdrehungen und ja auch bei diesem Tempo/Drehzahl-Verhältnis reißt er natürlich nicht an. Gleichzeitig passiert die Geschwindigkeit so nebenbei. Meine Beifahrerin, die im bisherigen Mercedes gerne ab 160 km/h zur geringeren Geschwindigkeit mahnte, hört nun bei 200 km/h weiter in Ruhe Musik und merkt es einfach nicht. Das Auto kaschiert die Geschwindigkeit, fühlt sich dabei teilweise nicht so schnell an, wie er unterwegs ist.

Im Vergleich zum V6 Diesel schiebt er bei "Halbgas" bei z.B. 120 km/ deutlich weniger stark an. Allerdings ist meine Erfahrung mit dem Aktuellen Konkurrenten 530d, dass dieser bei 120km/h sich in seinem 8. Gang auch fast tot stellt. Das Durchtreten bei Autobahntempo führt beim E350 dazu, dass es sehr schnell vorwärts geht. Laut Autozeitung beschleunigt der E350 T 4matic in 25 sec auf 200. Das ist rund 3 Sekunden schneller als z.B. der E 350 CDI. Im Benziner springt dann zugegebener Maßen die Drehzahl sehr nach oben; sympathischer ist es mir, wenn man mit den Paddeln zwei Gänge nach unten geht und ihn dann ziehen lässt. Er bleibt dann leise, dreht nicht maximal und es geht doch sehr schön nach vorne. Alles in allem kann ich mir im Moment nicht vorstellen, dass ich mehr Leistung brauche könnte. Klang und Leistungsentfaltung sind toll.

Ein Wort zum Verbrauch: Bisher 10,4 l/100 km. Der Stadtverbrauch ist erschreckend: Gern 15 - 17 Liter. Auf der Landstraße in der Kolonne gern 5 - 6. Auf der Autobahn sind tatsächlich 7 Liter machbar, aber auch 25 Liter. Ich hatte noch nie ein Auto, dass beim Verbrauch solche Extreme zulässt. Ich werde mich aber wohl unter 10 Litern einpendeln, weil ich bei viel Verkehr lieber mitschwimme.

Danke für die bisher vielen Informationen, die dann zum für mich richtigen Auto geführt haben.

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419 Antworten
am 20. Mai 2012 um 13:27

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

Du kannst doch Mathe, oder?

Übersetzungen

1. Gang: 4,38

2. Gang: 2,86

Wenn der Wagen also bei 6.300/min geschaltet hat, dann fällt er nach Adam Ries auf über 4.100/min ab und nicht auf 3.600/min.

richtig, bei einem renn-dkg ohne kupplungsschlupf. bei einem automatikgetriebe mit wandler gibts eine pause ohne gasannahme, die die drehzahl natürlich sinken lässt. schlupf sehe ich im video keinen, schon gar nicht im bereich der höchstdrehzahl. das wäre auch untypisch, allerdings wäre schlupf bis um ca. 20% overspin je nach reibwert von reifen und fahrbahn bei straßen-pkw leistungsfördend, bei dragstern gar bis über 100%.

aber ich merk schon an deiner wortwahl von denkfehlern, die ich mache, über oberlehrerhafte nachfrage nach vorhandenen mathe-kenntnissen bis beschissen (wobei beschissen ausgerechnet ein für jeden nachvollziehbarer videobeweis ist, den man sich sonst stets wünscht), daß du hier in einer ecke bist und ich möchte nur eine fachdiskussion führen. also geh ich hier raus.

am 20. Mai 2012 um 13:37

Wie machen das dann nur die anderen Mercedes...

z.B.:

http://www.youtube.com/watch?v=MVF-FLKaoPs

PS: Ich weiß, dass Du jetzt raus bist, aber hast Du schon mal was über die Wirkungsweise von Planetengetrieben gehört? Frühere Getriebe hatten überhaupt keine Kommunikation mit dem Motor - er wird unter Last geschaltet. Bei unseren Getrieben (Ausnahme MCT) wird jedoch eine Drehmomentreduktion kommandiert, d.h. der Motor nimmt etwas Druck raus. Allerdings ist der Schaltvorgang ohne Zugkraftunterbrechung! Selbst wenn die Drehmomentreduktion auf 100% gesetzt wäre (bei uns liegt sie Serie bei etwa 30% ("M" Modus und dem E 500)), würde der Schaltvorgang nur einen zweistelligen Millisekundenbereich kosten - das bedingt keinen derartigen Drehzahlabfall. Schau Dir einfach andere Videos an - ich kann Dir auch gerne eines im "C" Modus (also den verschliffensten) drehen. Allerdings nur im M 273. Der M 156 hat leider das MCT.

am 20. Mai 2012 um 18:23

Wie sieht es denn mit dem Verbrauch aus? Gibt es Langzeitwerte?

Ich hatte übers WE einen S350 mir dem neuen Motor und der verbrauchte ca. 16l/100km bei 60% BAB und je 20% Land und Stadt. In der Stadt und Landstraße gemütlich mitgeschwommen, auf der BAB nicht bei Kickdown sondern wenn es ging mit Vollgas bis ca. 200km/h gefahren, was aber einer Beschleunigung ab ca. 3000 Umdrehungen entsprach. Runterschalten tut er ja nicht mit der neuen Automatik solange man keinen Kickdown macht (Im Eco Modus). Die dabei abgerufenen Beschleunigung war keiner 300PS würdig. Folglich liegt bei 3000 Umdrehungen zu wenig Leistung an aber der Verbrauch ist enorm.

Das ist in Summe einer S-Klasse nicht würdig und gerade bei dem Verbrauch sehe ich keinen Vorteil zum neuen S500.

Der Motor des S350 ist auch ab 2000 Umdrehungen deutlich als brummig zu vernehmen und er dreht sehr langsam hoch, so als ob er nur 4 Gänge und deren Spreizung hätte.

Ist das Mehrgewicht der S-Klasse ggü. der E-Klasse hier so eklatant? Oder wird die Leistung im ECO Modus reduziert, ohne aber einen Minderverbrauch zu erreichen?

am 20. Mai 2012 um 20:01

Als ich vor vier Jahren den E 500 (387 PS) gekauft habe, da war die erste Fahrt in "C". Ich kam von Opel, genauer dem Vectra OPC. Ich war derart enttäuscht von der Beschleunigung - dachte da stimmt was nicht. Dann drückte ich den Taster und wählte "S" - und das Bild drehte sich.

Heute schätze ich das Mitschwimmen in "C", aber für maximale Beschleunigung geht es in "S" oder "M".

Übrigens - bei den von Dir beschriebenen 3000/min hat die Kiste hammerharte 150PS (also der M 276). Insofern: Wer rasen statt reisen will: Kickdown!

am 21. Mai 2012 um 7:39

Nachtrag:

http://www.youtube.com/watch?v=biS03Vbto7c

Erkläre dem Eigner bitte, dass sein Getriebe durchrutschen muss. Er landet ja komischerweise genau bei den von mir errechneten Drehzahlen nach dem Schaltvorgang^^ ;)

Themenstarteram 21. Mai 2012 um 8:13

Das kann ich nicht ganz nachvollziehen; S-Klasse und E350 T4matich dürften dabei vom Gewicht her nicht all zu weit auseinander liegen. Der Verbrauch in der Stadt ist tatsächlich etwas hoch, auf der Bahn kann man dagegen nicht jammern: Letztes Wochenende 200km zurück aus Österreich, wechselndes Temp zwischen 120 und 210. Gleich zu Beginn hatte ich ein paar Spielgefährten, sodass man auch mal ein wenig die Drehzahlnutzen musste. Am Ende standen 9,7 Liter im Display und das entsprach auch in etwa dem Nachtanken.

Zudem verstehe ich nicht, dass der S350 nicht zurückschalten soll. Ich fahre meistens im E-Modus und hier wird ständig geschaltet. Im Ergebnis landet man aus meiner Sicht auf der BAB bei viel Verkehr und üblichen Geschwindigkeitsbegrenzungen um 8 Liter, bei Vernünftiger schneller Fahrt knapp unter 10 Liter und ab 11 Litern aufwärts gehört man (auf längeren Strecken) schon zu den ganz schnellen.

am 21. Mai 2012 um 14:53

Zitat:

Original geschrieben von e-klasseX

Das kann ich nicht ganz nachvollziehen; S-Klasse und E350 T4matich dürften dabei vom Gewicht her nicht all zu weit auseinander liegen. Der Verbrauch in der Stadt ist tatsächlich etwas hoch, auf der Bahn kann man dagegen nicht jammern: Letztes Wochenende 200km zurück aus Österreich, wechselndes Temp zwischen 120 und 210. Gleich zu Beginn hatte ich ein paar Spielgefährten, sodass man auch mal ein wenig die Drehzahlnutzen musste. Am Ende standen 9,7 Liter im Display und das entsprach auch in etwa dem Nachtanken.

Zudem verstehe ich nicht, dass der S350 nicht zurückschalten soll. Ich fahre meistens im E-Modus und hier wird ständig geschaltet. Im Ergebnis landet man aus meiner Sicht auf der BAB bei viel Verkehr und üblichen Geschwindigkeitsbegrenzungen um 8 Liter, bei Vernünftiger schneller Fahrt knapp unter 10 Liter und ab 11 Litern aufwärts gehört man (auf längeren Strecken) schon zu den ganz schnellen.

Bei Vollgas in E hat er einen Gang runtergeschaltet. Aber die Drehzahl lag dann bei 3000 und im Vergleich zu einem 8 Zylinder fehlt da einfach massiv Durchzug. Die nächste Stufe war dann Kickdown und dann wurde es laut, da sehr hohe Drehzahlen aber immer noch nicht wirklich flott vorwärts. Souverän ist was anderes. Und leider spiegelte sich das langsame fahren nicht im Verbrauch. Mein Eindruck ist, dass der Verbrauch bis 160 okay ist, dann aber, da er nicht mehr mit den neidrigen Drehzahlen beim Beschleunigen auskommt, der Verbrauch sehr stark steigt. Zum Thema Geschwindigkeit, ich peile auf der BAB im Schnitt 110km/h an.

Bei der Fahrweise braucht er 16l, im Vergleich braucht ein Bmw 745i 12l, ein Audi A6 quattro 3l TDI (245PS) 8l. Das ist was mich stört und daher die Frage in die Runde wie es bei euch aussieht.

Zitat:

Original geschrieben von charder

auf der BAB nicht bei Kickdown sondern wenn es ging mit Vollgas bis ca. 200km/h gefahren

Und das ist ja auch schon Deine Antwort.

Man kann bei Schnitt 110 mit 9 Litern auskommen oder auch mit 20. Beschleunigungsorgien und/oder hohes Tempo (hier auch noch beides) quittiert die Realität mit deftigen Verbräuchen. War schon immer so, wird auch immer so sein. Nicht zu unterschätzen auch der Komfortfaktor in der S-Klasse... für ähnlich agiles Feeling wie in anderen Autos wird einfach mehr Leistung abgerufen.

am 21. Mai 2012 um 22:04

Nur das Vollgas hier langsames beschleunigen ab 3000 Umdrehungen bedeutete, kein Ausdrehen der Gänge. Mit dieser Fahrweise kann man gerade so an einem 320d dranbleiben. Und es liegen ja auch nur 150 PS an, noch sanfter beschleunigen ist dann schon Verkehrsbehinderung.

Wie gesagt, verglichen mit anderen Autos oder auch dem S500 ist der Verbrauch, gerade da Mercedes den Motor als Wunder verkauft, zu hoch. Ein 740d braucht dabei nur 9l Diesel. Ein 750i auch um die 16l aber da ist deutlich mehr Power dahinter.

Ich hatte mir mehr vom neuen erhofft.

am 22. Mai 2012 um 7:32

Meiner Erfahrung nach wird der Verbrauchs-Nachteil der größeren Triebwerken bei steigendem Tempo immer niedriger bis er sich umkehrt.

Beispiel: S 211 mit dem 3.0 V6 (231PS) und dem 5.5 V8 (387PS). Werden beide Fahrzeuge Überland (sparsam) bewegt, so nimmt sich der V6 ca. 1 l/100km weniger. Fährt man nun Autobahn und der V6 gibt die Geschwindigkeit vor (so wie von Dir beschrieben, allerdings bis ca. Tempo 230/240), so landet der V6 bei 19 l/100km, der V8 bei "nur" 15 l/100km.

Der kleine V6 verbraucht also mal eben bei dem Profil 4 l/100km mehr. Woran liegt das? Ganz einfach: Der Bestpunkt der Triebwerke liegt irgendwo unterhalb von 2000/min mit 235g/kWh. Um die oben beschriebenen Fahrleistungen zu erreichen, muss der V6 gedreht werden. Dabei kommt er in Bereiche, wo er leider einen deutlich schlechteren spezifischen Verbrauch hat. Der V8 muss für die gleiche Pace weit weniger drehen - und er liegt näher am Bestpunkt. Damit muss er weniger g Kraftstoff für die gleiche Leistungsabgabe verbrennen.

Kurzum: Der V6 ist vielleicht für derart zügiges Reisen in der schweren S-Klasse ungeeignet. Beim Gleiten dürfte sich allerdings das Bild drehen und das Sparpotential voll zu Tage treten. Gleiten meint schon eine Landstraßenfahrt oder auch in der Stadt. Autobahn mit dem Lastprofil ist definitiv mit einem V8 sparsamer.

---

@Merzehdes: Mensch, noch einer mit kaputtem Getriebe...(ab 13s)

http://www.youtube.com/watch?...

Man beachte: Mercedes hat sogar die Schaltpunkte so gewählt, dass die Kiste nicht unter 5000/min fällt. Ist der erste Gang also einmal ausgedreht, hat die Kiste immer mehr Leistung anliegen als der CDI überhaupt Spitzenleistung hat!

am 23. Mai 2012 um 10:16

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

Als ich vor vier Jahren den E 500 (387 PS) gekauft habe, da war die erste Fahrt in "C". Ich kam von Opel, genauer dem Vectra OPC. Ich war derart enttäuscht von der Beschleunigung - dachte da stimmt was nicht. Dann drückte ich den Taster und wählte "S" - und das Bild drehte sich.

Boah ey, geile Sache aus der Klamottenkiste von Mantafahrern und anderen opeligen Möchtegernracern :D

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

Übrigens - bei den von Dir beschriebenen 3000/min hat die Kiste hammerharte 150PS (also der M 276). Insofern: Wer rasen statt reisen will: Kickdown!

Super Empfehlung für Downgekickte! Da wedelt der Fuchsschwanz sicher vor Freude gleich mit, gell. ;)

Heizergeprahle im "E"-Forum, Sachen gibt's...

Zum Thema selbst: im echten, teillastigen Durchzugsverhalten (d.h. in unteren bis mittleren Drehzahlbereichen) kann der E350 Supersäufer dem effizienten 350CDI bei Weitem nicht das Wasser reichen, weil der Erstgenannte in diesen Regionen tatsächlich "blutleer" wirkt angesichts des drehzahlspezifisch doch eher schwachbrüstigen Leistungsgewichts. Um wirklich Schub nach vorn zu entwickeln, muss der 350er Otto "wie d' Sau" getreten werden. Für derlei Drehzahlorgien kauft sich aber niemand allen Ernstes einen 1,8Tonner, bei dem zudem der Sprit dabei armdick durch die Benzinleitung fließt. Nein, nein, beim 350er Otto liegt der entscheidende Vorteil im sänftengleichen Fahrkomfort ohne Brummfrequenzen wie man sie beim 350CDI gelegentlich (besonders während der DPF Reinigung) ertragen muss.

Gruß, 620Nm

Brummfrequenzen beim DPF ? Meiner könnte ruhig immer so klingen. Jedes mal wenn der DPF reinigt, denke ich immer ich hab ne neue Auspuffanlage. Ich finds gut...

Themenstarteram 23. Mai 2012 um 13:32

Jetzt ist mir gerade noch die Abschlussbewertung aus der Kaufberatung der Autobild zur E-Klasse vor die Füße gefallen:

"Galten einst die Sechszylinder-Benziner als erstrebenswerteste Motoren, kaufen ihnen die sparsamen Diesel heute den Schneid ab. Und für alle, die partout keinen Selbstzünder wollen, gilt inzwischen: entweder den völlig ausreichenden E 200 nehmen oder gleich mit dem E 500 aus dem Vollen schöpfen. Die Mitte existiert zwar weiterhin. Sie ist im Zeitalter der Downsize-Turbos aber nicht mehr golden."

Richtig ist leider, dass der mittlere Drehzahlbereich beim E350 auf der Autobahn zu wenig Druck hat.

Wie von den Diesel-Freunden gerade schon erläutert, ist man mit ruhigem Tempo und niedriger Drehzahl herrlich leise und vibrationsarm unterwegs. Da hat der Diesel klar das Nachsehen. Will man dann Beschleunigung, geht es entweder gemächtlich voran oder die Drehzahl muss hoch und zwar richtig hoch. Nachdem ich noch in der Findungsphase bin, weiß ich noch nicht genau, wo ich mich einordnen werde: Entweder schön langsam fahren und die überlegene Laufkultur genießen oder treten und sich an der dann tollen Beschleunigung erfreuen. In der "Mitte" ist es dagegen mit dem E350 schwierig, oder es fühlt sich eben einfach unspektakulär an, wenn er bei 200km/h mit nur 3000 Umdrehungen anschiebt.

 

 

am 23. Mai 2012 um 13:51

Das ist aber auch beim E 500 so. Ja selbst beim E 63. Das Problem ist nämlich das Feuerwerk, was die Benziner obenrum abbrennen. Um es mal plastisch zu machen:

Drücke ich bei 100km/h das Gaspedal in "C" durch (ohne Kickdown) und mache das nicht schnell genug, dann geht der Hobel maximal in den fünften Gang runter. Das sind bei 100 Sachen und 2000/min in etwa 140 PS beim 500er. Nimmt die Kiste aber den dritten Gang (also Vollgas), dann liegen über 300 PS an - also mehr als das Doppelte an Druck im Rücken. Dieser große Unterschied lässt einen das Fahrzeug dann im fünften Gang müde erscheinen.

Nach 150.000km auf dem 500er sehe ich das heute aber ganz anders. Gerade die träge Gasannahme und das langsame Runterschalten in "C" lässt mich mit einer Gelassenheit reisen die unglaublich ist. Man brabbelt so mit 1000-2000/min dahin und wenn man wirklich mal Dunst an der Kette braucht (und das ist selten), dann Kickdown. Für die meisten Fahrzeuge reicht es völlig aus, wenn man sich aus dem Drehzahlkeller herausdrückt und weg ist man.

Diese Kombination aus Komfort und auf Wunsch Drehfreude und Bissigkeit pur macht für mich den 500er so überlegen. Ich kenne recht gut den M 272E35 aus dem 211er (Limo mit 17" und sonst nackt). Sorry, aber gerade auf "S" gefahren geht das Ding schon richtig gut. Von den Schaltvorgängen merkt man nix und man kann den Hobel richtig laufen lassen, wenn gewünscht.

Hallo ins Forum,

Zitat:

Original geschrieben von e-klasseX

Richtig ist leider, dass der mittlere Drehzahlbereich beim E350 auf der Autobahn zu wenig Druck hat.

welchen 350iger Benziner meinst Du? Den M272 DE 35 (den mit 292 PS) oder den M276 DE 35 (den mit 306 PS)?

Ich kenne beide Motoren gut, den 272 im W211 und aktuell den 276 im W212. Der M276 geht auch im mittleren Drehzahlbereich gut und - vor allem - er bleibt sparsam. Wenn ich mit meinem im Bereich 180 - 200 unterwegs bin, zieht der irgendwas um die 13 Liter; der alte 272 zog da locker 15. Im Gesamtverbrauch liegt der 276 bei mir um die 1,6 Liter unter dem 272, obwohl er schärfer gefahren wird. Dran bleiben kann ich übrigens an fast Allen (nur für die V8-Truppe braucht's kick-down), und i.d.R. reicht der 7. oder der 6. Gang.

Wenn Ihr den Vergleich der 350iger mit anderen Motoren macht, denkt bitte dran, dass der M276 (egal ob als 300 oder als 350) als aktuell einziger Motor nicht per Turbo zwangsbeatmet wird, sondern ein "normaler" Sauger ist. Von daher ist es klar, dass er etwas Drehzahl mehr braucht, also die aufgeladenen Maschinen. Ein Vergleich ist daher kaum möglich bis der angekündigte aufgeladene M276 kommt.

Viele Grüße

Peter

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