E 320 CDI Bremsscheiben verzogen nach 5.000 km

Mercedes E-Klasse S211

Hallo zusammen,
Ich habe vor ca 5000 tkm Scheiben und Beläge getauscht. Zur Info fahre 5000 tkm im Monat, daher sieht der Wagen 80% seines Lebens Autobahn. Mir ist komplett unklar wie diese Riefen Zustande kommen können, definitiv ein Hitze Problem. Scheiben und Beläge sind von ATE, wurden auch nach dem Einbau eingebremst ohne eine Vollbremsung oder dergleichen . Kolben waren beim Tausch gängig daher nichts wirklich auffällig. Nach und nach wurde die Vibration immer stärker. Aktuell sehen die Scheiben wie auf den Bildern aus.

Habe nen s211 320 cdi mopf mit der Festsattelbremse vorne.
Hat einer auch schonmal sowas erlebt?

Grüße

Asset.HEIC.jpg
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Für 5000tkm (5.000.000km) sehen die Scheiben noch ganz gut aus. ;-)

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Zitat:

@Brunky schrieb am 11. August 2019 um 14:37:45 Uhr:



Zitat:

@chruetters schrieb am 11. August 2019 um 14:23:34 Uhr:


Ich kann mich nicht beklagen. Ich bin bei meinem 320CDI mit der Sportpaket Bremsanlage (Brembo) zufrieden.

Ich auch , und mal so ganz nebenbei , auf die Nabe kommt Keramikpaste, und Kupferpaste nimmt man schon seit Jahren nicht mehr , da gibt es auch weitaus besseres. Aber jeder wie er will

Wollte auch die Keramik paste drauf packen, aber nur kupfer zur Hand gehabt, die tut es erstmal auch. Mal schauen wie sich die Bremse demnächst verhält.

Zitat:

@allii schrieb am 10. August 2019 um 19:55:52 Uhr:


Was soll genau dagegen sprechen?

Naja, z.B. das die Schichtdicke nicht gleichmässig ist = Planlauffehler der Bremsscheibe = Vibrationen beim bremsen!

MfG Günter

Also bei Zinkspray auf Radnabe und Kupferpaste an den Belägen ist die Ursache doch klar?

Viel Erfolg mit dem nächsten Satz.

Sofern die blank geschliffene Radnabe mit Zinkspray kurz eingenebelt wurde, spricht da gar nichts dagegen.
Falls die Nabe aber fett mit dem Spray "lackiert" wurde sollte das Zeug wieder runter.
Blanke Nabe, blanke Scheibe!
Oft ist auch an den neuen Scheiben innen an der Auflagefläche zur Nabe noch eine Menge Konservierung.
Da darf man auch mit einem Schleifpapier arbeiten. Dabei kann man manchmal auch kleine Grate erkennen am Übergang zur Mittenzentrierung.
Vor der Montage darf gerne leicht mit Keramlkpaste leicht eingenebelt werden, aber wie immer macht die Menge das Gift.

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Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 12. August 2019 um 19:19:12 Uhr:


Naja, z.B. das die Schichtdicke nicht gleichmässig ist = Planlauffehler der Bremsscheibe = Vibrationen beim bremsen!

Müsste das Problem dann nicht sofort auftreten?

Bremsscheibe und Radnabe sollten metallisch sauber und frei von Erhebungen durch mangelhafte Fertigungsprozessen sein. Läppische 0,1mm Abweichung auf dem Flansch erzeugen bei einer 330 mm Scheibe z.B. meines Fahrzeugs einen Schlag von 2 x 0,21mm (nach innen und außen) gegen 0.

Ja genau so ist dass.

es potenziert sich - das schrieb ich schon vor einigen Tagen

Kann sich nur multiplizieren. 🙂

Aber warum merkt man das dann nicht gleich?

Es gehört, meiner Meinung nach zwischen Radnarbe und Scheibe nichts drauf.

Das verziehen kommt, auch Meiner Meinung nach, von nicht zu 100 % freien Belägen und nicht zu 100 % frei Beweglichen Sättel.
Auch sieht man oft das die Befestigungssätze, wohl aus Geiz, nicht getauscht werden.
Aber auch diese Teile sind für den Richtigen Sitz der Beläge wichtig.
Dann wird ein zwei mal hart gebremst, der Ganze Kram wird heiß kann sich aber nicht frei bewegen.
Verklemmt sich und am Ende habt ihr Scheiben die Rubbeln.

Das Video so ab 1:40 min mal ansehen, hilft zwar nicht ganz bei der Lösung aber sowas habe ich auch noch nicht gesehen.
Leider erfährt man nicht, wielange die mal montiert waren.

https://youtu.be/5bYAJsTGhrw

Ich schraube an Autos seitdem ich denken kann, daher sicherlich sind die Naben nur eingenebelt aber kann natürlich sein das das Zinkspray bei Wärme Einfluss stark Volumen/Dichte ändert.

Ich arbeite in der Grundmotorentwicklung, mir sind daher Toleranzen, speziell für Gussbauteile nicht ganz unbekannt. Ich kann aber eines sagen, im Forum wird manches mit extrem Toleranzen versehen was in der Realität allein aus Kosten Gründen niemals realisiert werden kann.

Aber ich denke ein Versuch ist es wert, werde mal bei nächster Gelegenheit die Scheiben abbauen und die Radnabe reinigen, mal sehen was es bringt. Achja das mit dem Montage Kit kann ich nicht nachvollziehen, alles was kein Verschleiß sieht halte ich nicht unbedingt notwendig zum austauschen. Ich kann keine relativ Bewegung an den Bolzen als auch eine nicht existierende Vorspannkraft erkennen, daher habe ich diese nicht getauscht. Aber auch hier, wenn ich mal Bestellung aufsetzte, bestelle ich die mal mit Kosten ja eh nichts und austauschen muss ja nur das Rad ab.

Gruß an alle und danke für konstruktives Feedback

Zitat:

@allii schrieb am 13. August 2019 um 09:13:57 Uhr:


Ich schraube an Autos seitdem ich denken kann, daher sicherlich sind die Naben nur eingenebelt aber kann natürlich sein das das Zinkspray bei Wärme Einfluss stark Volumen/Dichte ändert.

Ich arbeite in der Grundmotorentwicklung, mir sind daher Toleranzen, speziell für Gussbauteile nicht ganz unbekannt. Ich kann aber eines sagen, im Forum wird manches mit extrem Toleranzen versehen was in der Realität allein aus Kosten Gründen niemals realisiert werden kann.

Aber ich denke ein Versuch ist es wert, werde mal bei nächster Gelegenheit die Scheiben abbauen und die Radnabe reinigen, mal sehen was es bringt. Achja das mit dem Montage Kit kann ich nicht nachvollziehen, alles was kein Verschleiß sieht halte ich nicht unbedingt notwendig zum austauschen. Ich kann keine relativ Bewegung an den Bolzen als auch eine nicht existierende Vorspannkraft erkennen, daher habe ich diese nicht getauscht. Aber auch hier, wenn ich mal Bestellung aufsetzte, bestelle ich die mal mit Kosten ja eh nichts und austauschen muss ja nur das Rad ab.

Gruß an alle und danke für konstruktives Feedback

Die Bolzen halten nur, die Feder/Blechteil hält den Beleg da wo er hin sollte.
Ich Schraube selber auch schon ewig und konnte vieles von einen KFZ Meister lernen.
Setze das um was du oben geschrieben hast und dann sieht man weiter,
Viel Erfolg dabei.

Ich tausche Bolzen oder Spannfeder auch nicht da diese keine Verschleißspuren aufweisen.
Mit einer Messingbürst etwas reinigen mehr nicht.

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 12. August 2019 um 20:31:57 Uhr:



Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 12. August 2019 um 19:19:12 Uhr:


Naja, z.B. das die Schichtdicke nicht gleichmässig ist = Planlauffehler der Bremsscheibe = Vibrationen beim bremsen!

Müsste das Problem dann nicht sofort auftreten?

Jein!
Theoretisch ja aber anscheinend dauert es manchmal etwas bis ein "bestimmter zustand" durch die Nutzung erreicht wird, bei dem die probleme auftreten! Hört sich blöd an, kann das aber nicht anders beschreiben!
Ein Bekannter hatte an seinem W203 vorne, neue Bremsscheiben und Bremsbeläge montiert, nach einpaar tausend Kilometern, vibrationen beim bremsen! Natürlich der verdacht: Es liegt an den Bremsenteilen ..!
Neue Bremsbeläge eingebaut, erst ruhe dann nach etlichen Kilometern, wieder vibrationen beim bremsen..!?
Dann neue Bremsscheiben/ Bremsbeläge erst wieder ruhe, dann wieder vibrationen beim bremsen..!?
Zufällig war das Auto zu dem Zeitpunkt TÜV fällig und dort wurde ein defektes Gelenk an der vorderen Radaufhängung festgestellt! Gelenk erneuert und die Vibrationen beim bremsen waren weg!

Jetzt frag mich nicht, warum bis einige hundert Kilometer NACH dem einbau der neuen Teile die Vibrationen weg gewesen sind!

MfG Günter

Zitat:

@allii schrieb am 13. August 2019 um 09:13:57 Uhr:


Gruß an alle und danke für konstruktives Feedback

Lies bitte einmal meinen letzten Beitrag, vor diesem hier!
Ggf. einmal prüfen ob nicht doch vielleicht irgend ein Gelenk an der Radaufhängung nicht mehr ganz i.O. ist!

Wenn du in einem Technischenbereich arbeitest dann kannst du doch sicherlich einmal den Planlauf der Bremsscheibe prüfen! Ist der i.O. solltest du vielleicht doch eher in Richtung Radaufhängung suchen!
Und/ oder könntest du die Bremsanlage auch auf einem Bremsenprüfstand prüfen!
Auf dem Rollenprüfstand, ganz vorsichtig bremsen und beobachten ob die Anzeige für die "Bremsleistung" eventuell anfängt synchron zur Radumdrehung "zu fallen/ zu steigen"! Vorderachse und Hinterachse prüfen!
Wäre auch auf dem Bremsenprüfstand alles i.O., dann würde meine Vermutung untermauern das eventuell die Radaufhängung nicht mehr ganz i.O. ist!

MfG Günter

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