E 280 CDI (OM642) Reinigung Ansaugbrücke
Hallo zusammen,
mein 211er hatte in den vergangenen Monaten zunehmend Leistungsverlust. Hat sich eher nach einem 200CDI angefühlt. Der Verbrauch lag bei ca. 8,5-9 Liter bei zurückhaltender Fahrweise. Die Injektoren sind Ok, die habe ich mit der SD regelmäßig unter Beobachtung. Sonst ist auch kein Fehler abgelegt. Die Ladedrckschläuche sind neu. Da der Dicke inzwischen 280.000km auf dem Buckel hat und lag Verdacht auf Asthma im Bereich Ansaugbrücke.
Daher habe ich mir von LiquiMoly den Ansaugsystemreiniger Diesel Link geholt und im Bereich der Drosselklappe/Mischgehäuse angewendet (abgesteckter Ladedruckschlauch vor der Drosselklappe).
Damit ist ein großteil der Leistung auch zurück gekommen und der Verbrauch rund einen halben Liter gesunken (jetzt ca. 2000km her).
Soweit so gut... Ich habe in den nächsten Wochen vor, die Lichtmaschine zwecks Tausch des Reglers auszubauen. Hierzu muss ja lt. WIS das Mischgehäuse runter.
Meine Idee ist, das Zeug von LM mit ausgebautem Mischgehäuse direkt in der Ansaugbrücke anzuwenden um noch einen größeren Erfolg zu erzielen. Meine Frage hierzu, läuft der Motor auch ohne Mischgehäuse oder ist die Drosselklappe zwingend notwendig. Was muss alles angeschlossen bleiben - z.B. das Steuergerät für die Vorglühanlage? Oder bin ich hier auf dem Holzweg und lasse das lieber?
Ich scheue mich davor, das ganze Geraffel im V nur wegen Reinigung der Ansaugbrücke auszubauen, da sonst alles funktioniert (EKAS, Turbo und auch der Ölkühler scheint dicht).
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
mein 211er hatte in den vergangenen Monaten zunehmend Leistungsverlust. Hat sich eher nach einem 200CDI angefühlt. Der Verbrauch lag bei ca. 8,5-9 Liter bei zurückhaltender Fahrweise. Die Injektoren sind Ok, die habe ich mit der SD regelmäßig unter Beobachtung. Sonst ist auch kein Fehler abgelegt. Die Ladedrckschläuche sind neu. Da der Dicke inzwischen 280.000km auf dem Buckel hat und lag Verdacht auf Asthma im Bereich Ansaugbrücke.
Daher habe ich mir von LiquiMoly den Ansaugsystemreiniger Diesel Link geholt und im Bereich der Drosselklappe/Mischgehäuse angewendet (abgesteckter Ladedruckschlauch vor der Drosselklappe).
Damit ist ein großteil der Leistung auch zurück gekommen und der Verbrauch rund einen halben Liter gesunken (jetzt ca. 2000km her).
Soweit so gut... Ich habe in den nächsten Wochen vor, die Lichtmaschine zwecks Tausch des Reglers auszubauen. Hierzu muss ja lt. WIS das Mischgehäuse runter.
Meine Idee ist, das Zeug von LM mit ausgebautem Mischgehäuse direkt in der Ansaugbrücke anzuwenden um noch einen größeren Erfolg zu erzielen. Meine Frage hierzu, läuft der Motor auch ohne Mischgehäuse oder ist die Drosselklappe zwingend notwendig. Was muss alles angeschlossen bleiben - z.B. das Steuergerät für die Vorglühanlage? Oder bin ich hier auf dem Holzweg und lasse das lieber?
Ich scheue mich davor, das ganze Geraffel im V nur wegen Reinigung der Ansaugbrücke auszubauen, da sonst alles funktioniert (EKAS, Turbo und auch der Ölkühler scheint dicht).
120 Antworten
Zitat:
@HSTler schrieb am 20. Oktober 2018 um 10:31:09 Uhr:
Der Glaube versetzt Berge, dann löst er bestimmt auch zementäre Ablagerungen 😁Geile Beschreibung 😁 "zementäre Ablagerungen"
Zement kann ich nicht zustimmen...dem Glauben jedoch schon.
Ich habe bei meinem BMW F11, 120tkm gerade die Reinigung der ASB gemacht, weil er kalt schlecht Gas angenommen hat. Dazu wurde die Ansaugbrücke komplett ausgebaut.
Zu den Ablagerungen: Es war überall ca. 1-1.5cm schwarze Pampe drauf. Ich dachte ich spüle es direkt mit Ansaugsystemreiniger weg...keine Chance. Ein effektives Ablösen war selbst bei direktem Strahl nicht zu erkennen. Ich habe verschiedene Chemie probiert...Aufkleberlöser, Kaltreiniger, etc...effizient war nur Bremsenreiniger (Aceton).
Ich habe dann alles mit nem Schraubenzieher abgekratzt und final mit Lappen und Bremsenreiniger sauber gemacht. Über den Ventilen habe ich die honigartige Pampe mit nem Schraubenzieher raus geholt.
Insofern würde es mich auch beim OM642 interessieren, wie man das Ansaugsystem ab Turbo komplett ab bauen kann.
Zitat:
@basti313 schrieb am 20. Oktober 2018 um 10:49:51 Uhr:
Zitat:
@HSTler schrieb am 20. Oktober 2018 um 10:31:09 Uhr:
Der Glaube versetzt Berge, dann löst er bestimmt auch zementäre Ablagerungen 😁Geile Beschreibung 😁 "zementäre Ablagerungen"
Zement kann ich nicht zustimmen...dem Glauben jedoch schon.
Ich habe bei meinem BMW F11, 120tkm gerade die Reinigung der ASB gemacht, weil er kalt schlecht Gas angenommen hat. Dazu wurde die Ansaugbrücke komplett ausgebaut.
Zu den Ablagerungen: Es war überall ca. 1-1.5cm schwarze Pampe drauf. Ich dachte ich spüle es direkt mit Ansaugsystemreiniger weg...keine Chance. Ein effektives Ablösen war selbst bei direktem Strahl nicht zu erkennen. Ich habe verschiedene Chemie probiert...Aufkleberlöser, Kaltreiniger, etc...effizient war nur Bremsenreiniger (Aceton).
Ich habe dann alles mit nem Schraubenzieher abgekratzt und final mit Lappen und Bremsenreiniger sauber gemacht. Über den Ventilen habe ich die honigartige Pampe mit nem Schraubenzieher raus geholt.Insofern würde es mich auch beim OM642 interessieren, wie man das Ansaugsystem ab Turbo komplett ab bauen kann.
Hallo Basti. Das hatte ich bereits alles schon geschrieben. Der LM Ansaugsystemreiniger bringt nur etwas, wenn man es von Stunde null an regelmäßig nutzt. Beispielsweise bei jedem Service. Wenn man jetzt bei 100.000, 200.000 oder 300.000km anfängt und Wunder erwartet, vergiss es. Wie Du richtig schreibst, schwarze Pampe. Meiner hatte um die 270.000km runter, als ich die Ansaugkrümmer demontiert hatte (OM642). Soweit ich mich erinnere, war das letztes Jahr oder das Jahr davor. Kein Plan, müsste ich meine Beitrag hier von damals raussuchen. Egal,.
Eine Anleitung brauchst du nicht, es ist selbsterklärend, was alles ab und raus muss. Klar die ein oder andere Schraube kann durchaus dran bleiben, aber die machen den Kohl dann auch nicht fett.
Viele schrieben, wenn man die beiden Krümmer demontiert, mach gleich den Ölkühler nebst Dichtung neu. Das habe ich nicht gemacht, da alles schön trocken war. Mit Ausnahme eines leichten Ölfilmes durch die tolle rote Dichtung am Turbo. Die ersetze ich einfach jedes Jahr beim Ölwechsel.
Ich habe den LM Reiniger auch vorher eingesetzt und Wunder erwartet. Hat nicht geholfen. Die Ansaugkrümmer sahen extrem schwarz aus (Bilder hier bei MT). Ich habe sie mit REWE Fettlöser eingeweicht. Andere berichten von Backofenreiniger. Anschließend habe ich den Kärcher benutzt. Ganz wenige, hartnäckige Verkrustungen habe ich mit einem Schlitzschraubendreher gelöst.
Die Zylinderköpfe habe ich mit einem Löffelstiel herausgekratzt. Dazu einen alten Löffel nehmen und das Ende des Löffelstiels umgebogen, so dass eine Art Kratzwerkzeug entsteht. Damit habe ich dann die Ablagerungen aus den Ansaugkanälen gekratzt. Wenn kleine Teilchen in den Zylinder fallen, nicht schlimm. Sollte man nur nicht übertreiben. Inzwischen habe ich auch einen Druckluftkessel mit Schlauch usw. Wenn ich es heute nochmal machen müsste, würde ich mir einen Adapter für die Glühkerzenbohrung basteln und Druckluft drauf geben. Dann fallen die Stücke bei geöffneten Ventilen nicht in den Brennraum, sondern werden herausgedrückt.
Wenn Du weiteren Rat oder Tipps möchtest, schreib mir eine PN. Gruß Christian
...und Bremsenreiniger anstelle des LM Ansaug System Reiniger bei laufendem Motor in den Geräuschdämpfer ?
Deutlich günstiger
Was haltet Ihr von dieser Idee ?
Zitat:
@HSTler schrieb am 20. Oktober 2018 um 11:10:43 Uhr:
...und Bremsenreiniger anstelle des LM Ansaug System Reiniger bei laufendem Motor in den Geräuschdämpfer ?
Deutlich günstigerWas haltet Ihr von dieser Idee ?
Habe ich noch nicht ausprobiert. Kann mir aber vorstellen, dass das zu extrem schlechter Verbrennung führen kann. Beim LM Reiniger, wird zwar auch die Motordrehzahl erhöht, aber da merkt man zumindest einen weiterhin laufruhigen Motor.
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Das ist alles Käse. Wenn man die Ladeluftverteilung sauber machen will, muss man die Brücke ausbauen und in mühevoller Arbeit mechanisch reinigen. Ich habe selbst im ausgebauten Zustand alles an Chemikalien da reingekippt was ich hatte, von Bremsenreiniger bis Diesel, Benzin. Am besten war der Backofenreiniger. Das ist aber alles Tropfen auf dem heißen Stein. In der Ansaugbrücke ist eine 0,5 bis 1 cm dicke angebratene Ruß-Öl-Schicht, die nur mit einem festen Kunststoffspaten mühevoll entfernt werden kann. Diese ganzen Sprays helfen nur den Leuten, die es verkaufen. Wenn man alles abgeschabt hat, Kriegt man mit dem Backofenreiniger die letzten Reste sauber.
Und Taxis fahren 800.000 km ohne all die ganzen überflüssigen Arbeiten, oft sogar Kurzstrecke 😁 und wir basteln, bauen, montieren und wundern uns, dass wir kaum die 450.000 km erreichen 😁
Sollte uns doch ermahnen, außer Service, alles so zu lassen wie es ist ?!
Mein AGR hatte ich letztens mal ausgebaut. Das war tipp top sauber, keine Verkrustungen, keine Ablagerungen, sehr sauber, nur etwas Ruß wie an der Auspuffblende am Heck. Ist doch eigentlich schon mal ein gutes Zeichen ?
Ja, wir machen uns zu viel Stress, sehen Probleme wo keine sind.
Klar ist das etwas von dem man sagen kann das der Erfolg auch deshalb nur minimal ist, weil zu viel wie bei HSTier auf dem Weg verloren geht, und nicht an die stellen gelangt wo es eigentlich reinigen soll. Ich habe eben die halbe Dose über die kleine Verschraubung im Geräuschdämpfer in den Ladeluftstrom gegeben. Die Drehzahl hat sich schlagartig erhöht und die Karre hat gestunken wie die Sau. Den Rest der Flasche werde ich nächste Woche reingeben, da selbst durch die 1/8“ Zoll Verschraubung eine Menge herausgedrückt wird , wenn man nicht aufpasst.
Um das Herausdrücken zu verhindern, werde ich die kleine Öffnung in dem Ventilanschluss auf den Durchmesser des Sprühschlauch aufbohren. Dann sollte es besser verteilt werden.
Falls das ganze nichts bringt, kommt halt eine Sauerstoffflasche dran und die Luzi geht ab…😁
Zitat:
@HSTler schrieb am 20. Oktober 2018 um 11:10:43 Uhr:
...und Bremsenreiniger anstelle des LM Ansaug System Reiniger bei laufendem Motor in den Geräuschdämpfer ?
Deutlich günstigerWas haltet Ihr von dieser Idee ?
Ganz schlechte Idee. Es ist schon so manchem der Motor um die Ohren geflogen weil er zu viel Bremsenreinger im Ladelüftkühler hatte...
Bremsenreiniger dreht den Motor sofort übel hoch. Ich denke der einzige Sinn der Ansaug System Reiniger ist das sie nicht besonders zündwillig sind.
Zitat:
@HSTler schrieb am 20. Oktober 2018 um 12:32:48 Uhr:
Und Taxis fahren 800.000 km ohne all die ganzen überflüssigen Arbeiten, oft sogar Kurzstrecke 😁 und wir basteln, bauen, montieren und wundern uns, dass wir kaum die 450.000 km erreichen 😁Sollte uns doch ermahnen, außer Service, alles so zu lassen wie es ist ?!
Ich glaube nicht, dass das so ist. Bei BMW ist der Austausch der Ansaugbrücken inkl. Wahlnussstrahlen der Ansaugkanäle eigentlich schon Standard bei Laufleistungen um die 100tkm. Aber das ist zentral bei den Euro 5 Motoren ohne Ad-Blue oder Speicherkat ein Thema, die Euro 4 und eben die Motoren, die nicht nur ne AGR zur NOx Reduzierung haben, verdrecken nicht so arg.
Zitat:
@HSTler schrieb am 20. Oktober 2018 um 12:32:48 Uhr:
Mein AGR hatte ich letztens mal ausgebaut. Das war tipp top sauber, keine Verkrustungen, keine Ablagerungen, sehr sauber, nur etwas Ruß wie an der Auspuffblende am Heck. Ist doch eigentlich schon mal ein gutes Zeichen ?
Nein, bedeutet nichts. Die AGR sitzt im heißen Abgas. Das ist nicht mehr wie früher als das Ventil kalt war und verdreckt ist. Jetzt verdrecken die Bauteile nach dem AGR Kühler.
Bei bmw fallen die Drallklappen auch in den Motor rein und zerstören diesen. Ein Mercedes ist kein BMW.
Zitat:
@Otako schrieb am 20. Oktober 2018 um 15:43:08 Uhr:
Bei bmw fallen die Drallklappen auch in den Motor rein und zerstören diesen. Ein Mercedes ist kein BMW.
Zum Glück :-)
Junge Junge, ihr macht euch Gedanken!
Aceton oder Bremsenreiniger würde ich keinesfalls verwenden, da es Kunststoffe angreifen kann.
Wie es mit Dichtungen etc. ausschaut kann ich nicht sagen, würde da aber keine Versuche mit ungewissem Ausgang starten. Was mich bei dem Einsatz etwas gewundert hat, waren die kernigen Geräusche von der rechten Zylinderbank, bei jedem Sprühstoß. Ich bin danach noch etwa 50 km auf der BAB gewesen, um alles herauszublasen was noch drin war.
Der Motorlauf war ja vorher nicht schlecht, somit habe ich auch keine wesentliche Veränderung bis auf ein minimal besseres Ansprechverhalten festgestellt. Als ich dann runter bin von der BAB, habe ich den Verbrauchszähler zurückgestellt, was bedeutet, dass Er wieder bei 6,9Liter auf 100km steht.
Bei der untertourigen Fahrt von etwa 4 Km ist mir aufgefallen, dass diese Anzeige schneller herunterging.
Was die generellen Fähigkeiten zur Entfernung von Verunreinigungen angeht, sehe ich das gelassener als einige anderen hier. Die Taxis mit 800.000 km sind übrigens hin und wieder auch in der Werkstatt, wobei die dann aber selten einen OM642 verbaut haben. Vielleicht ist der Ölabscheider bei diesen Motoren ja besser, sodass da erst gar keine Ölkohle entsteht?
Zitat:
@klausram schrieb am 20. Oktober 2018 um 17:42:21 Uhr:
Junge Junge, ihr macht euch Gedanken!
Aceton oder Bremsenreiniger würde ich keinesfalls verwenden, da es Kunststoffe angreifen kann.
Wie es mit Dichtungen etc. ausschaut kann ich nicht sagen, würde da aber keine Versuche mit ungewissem Ausgang starten.
Was gegen Öl und Sprit beständig ist, das ist auch gegen Aceton beständig. Am Motor braucht man sich über so etwas keine Gedanken zu machen.
Dann berichte von deinen Erfahrungen
Moin,
Ich habe die Erfahrung gemacht,dass Hitze am besten wirkt.Geht natürlich nur mit Metall,Kunstoff ist da raus.Ein komplett verklebtes Agr bearbeite ich mit dem Bunsenbrenner,bis alles 'verbrannt' ist,danach mit der Drahtbürste und alles sieht danach aus wie neu.Leider kann ich da halt nicht in die Ansaugbrücke rein halten.