E 200K Rasselgeräusch beim Anlassen
Hallo liebe Leute,
vor einer Weile rasselte mein Motor beim Anlassen. Ca. 2 Sekunden, dann hörte es wieder auf. Einige Tage später wieder. Es passiert nur wenn er kalt ist und nach kurzer Standzeit. Zb. Nach dem tanken.
Diese Woche noch gar nicht. Ich habe aber das Gefühl, dass er im Standgas, zb an der Ampel nicht sauber läuft. Der Wagen "schaukelt". Die Leerlaufdrehzahl ist aber okay. Leistung ist auch normal.
Es ist ein W211. E200 Kompressor, Bj 2008, 211.000 km.
Was könnte das sein ? Steuerkette ? Nockenwellenversteller ?
In welchem Intervall sollte die Kette mit Spanner usw gewechselt werden ?
Ich werde am Wochenende mal den Ventildeckel abschrauben und mir das ansehen. Ob man u.u. schon Verschleiß an den Zahnrädern sehen kann.
Kann mir jemand sagen, wie stramm die Kette sein muss ?
Liebe Grüße
86 Antworten
Ich habe leider keine gehärtete Schraube. Mit ganz viel Glück finde ich noch ein Stück gehärtete Gewindestange.
Ich habe tatsächlich eine gehärtete M6 Schraube gefunden. Und nun ist der bolzen gezogen, der untere stirndeckel ist ab. Und man kann schön alles sehen. Der kettenspanner ist am ende. Voll ausgefahren...
Vielen Dank für den Tip. Hat mir sehr geholfen.
Prima, freut mich das es geklappt hat. Wie sehen denn die Kettenräder aus? Reicht es die Versteller und Kette und Spanner zu machen oder musst bzw willst du alles dort erneuern? welches Baujahr und wieviel KM hat der Wagen?
Bis dann, weiterhin viel Erfolg!
Beste Grüße
-Mario
Zitat:
@250DTurboW124 schrieb am 1. Mai 2021 um 22:25:09 Uhr:
Prima, freut mich das es geklappt hat. Wie sehen denn die Kettenräder aus? Reicht es die Versteller und Kette und Spanner zu machen oder musst bzw willst du alles dort erneuern? welches Baujahr und wieviel KM hat der Wagen?
Bis dann, weiterhin viel Erfolg!
Beste Grüße
-Mario
Bj 2008, 211.000km steht im Eingangspost ;-)
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Also tatsächlich ist der Wagen BJ 2006. Erstzulassung ist 2008. Der stand wohl 2 Jahre im Laden rum...
Laufleistung 211.000 km. Die Kettenräder sind aus 2015. Also wurde da schon mal etwas getauscht. Was sich gestern dann leider auch bewahrheitet hat. Die rechte Führungsschiene ist mit drei Bolzen fixiert. Der obere ließ sich ziehen. Der mittlere und der untere (nach Ausbau des unteren Stirndeckel), ließ sich leider nicht ziehen. Da ist kein Loch mit Gewinde oder ähnliches. Ich denke, dass der Bolzen mal mit der Gewindeseite zum Motorblock eingeschlagen wurde.
Also habe ich erst mal die Führungsschiene, die in jedem Fall getauscht werden musste (Teile schon abgebrochen) eingesägt und rausgeholt.
Das Problem ist nun, dass mindestens einer der Bolzen raus muss, damit die neue Gleitschiene rein kann. Sonst ist diese kleine "Brücke" am Zylinderkopf im Weg. Meine Hoffnung war, einen Bolzen mit der Zange ziehen zu können. Hat nicht funktioniert. Also: Zylinderkopf runter. Das hat nun den Vorteil, dass ich mir sicher sein kann, dass kein Kolben aufgeschlagen ist. Zylinderkopf, Nockenwellenlager, Nocken, etc. alles sieht gut aus.
Die Kettenräder bleiben die alten. Ich habe im Netz schon sehr viel schlimmere gesehen. Auch wenn ich denke, dass sie mehr gelaufen sind... Warum ? Wie folgt:
Gekauft habe ich den Wagen Ende 2017 aus erster Hand mit KM 167.000.
Da war der Wagen 9 Jahre alt. Denn EZ ist ja 2008. Macht durchschnittlich 18.555 KM / Jahr.
Jetzt hat der Wagen 211.000 km runter. Ich bin also 44.000 km gefahren. Die Kettenräder sind 2015 verbaut.
Also kommen auf meine km noch zwei jahre vom vorbesitzer dazu. macht dann 44.000 km plus 2 x 18.555 = rund 81.000 km. Das müssten die Kettenräder in etwa hinter sich haben.
Zumindest rechnerisch. Warum die nun 2015 getauscht worden sind, als der Wagen dann ja eigentlich erst so um 129.800 km gehabt haben muss, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht ist er ja auch tachomässig mal "angepasst" worden, bevor er an mich verkauft wurde.... Ich weiß es nicht.
Die Kette ist aber sowas von gelängt. Brutal.
Die Kette von Lanchester Getriebe bleibt drin. Die Führung mit Kettenspanner kommt allerdings neu. Ist schon drin. Ich habe festgestellt, dass die Vorderachse herunter gelassen werden muss, um die Ölwanne ausbauen zu können. Da höhrt der Spaß dann auch mal auf.
Also Kette Lanchester habe ich geprüft. Hat keine Luft zwischen den gliedern, also bleibt sie drin. dieser Plastikblock mit Führungen nd dem Spanner für diese Kette ist schon neu und eingebaut. Die Kettenräder des Lanchster sind eingestellt. beide Kerben gucken nach rechts, kurbelwelle ist auf OT.
Jetzt brauche ich eine neue Zylinderkopfdichtung und neue Schrauben. MB hat leider den Simmerring für den unteren Stirndeckel (Kurbelwelle) vergessen. Dann benötige ich noch die beiden Stopfen für die gezogenen Bolzen der Führungsschienen, Abgasdichtung und eine neue Schraube für die Halterung des Hosenrohrs am Getriebe. Ich habe sie zwar raus, damit man die Abgasbrücke etwas abhebeln konnte, die der 13er Kopf ist aber komplett rund. ging nur noch eine Vielzahnnuss mit dem Hammer drauf.
Nun bin ich mir nicht sicher, ob ich die Schaftdichtungen auch gleich neu mache. Da bräuchte ich das Werkzeug um die Feder nieder zu drücken um die kleinen keile raus zu bekommen. Dann könnte ich die Schaftdichtunden auch gleich neu machen...
Siehe Anhang...
Zitat:
@CubaLibre1978 schrieb am 2. Mai 2021 um 17:05:08 Uhr:
Siehe Anhang...
KLASSE !
Danke schön.
Noch eine Frage:
Ich habe mir den Werkzeugsatz im Bild gekauft, um die Steuerzeiten einzustellen. Ja, billig. Aber für einmal wird es wohl gehen :-)
Es sind mir leider nicht alle Teile klar...
Teil 1 fixiert die Nockenwellen in OT Position. KLAR
Teil 2 kommt vorne drauf. sicher um die Kette festzuhalten, wenn man sie vernieten möchte. KLAR
Teil 3, ein Dorn. hm... um die Kurbelwelle abzustecken ? wo kommt der rein ? Interessanter weise ist genau dieser Dorn auf Blatt 2 für die Beschreibung des Kettenspannertausches abgebildet... (Habe ich nochmal mit angehängt)
Teil 4 ein Kunststoffteil. Sag mir leider gar nichts.
Teil 5 eine Torx Nuss. wofür ???
Weiß jemand mehr ?
Vor allem, wo die Kurbelwelle arretiert / abgesteckt wird ?
Die Nockenwellenversteller sind von den Nockenwellen nicht gelöst. Wenn das aber nun mit der neuen Kette nicht hin kommt, dann müssten doch die Kettenräder der Nockenwelle lose, Nockenwellen auf OT positionieren, Kurbelwelle auf OT, kettenspanner rein und nun die Kettenräder in der exakten Position festschrauben. Oder ?
Kann jemand helfen ?
Hallo,
Stand auf der alten Kette ein Hersteller? Wird ja nicht mehr die erste sein wenn die Versteller von 2015 sind..
Die Torx Nuss müsste doch zum lösen der Nockenwellenversteller sein.....
Grüße Thomas
(Hast das Ding ganz schön auseinander genommen)
Einen hersteller kann ich nicht sehen. Da die nockenwellenversteller original mb sind, gehe ich bei der kette mal ebenfalls davon aus. Warum die frage ?
Die nockenwellenversteller haben eine große mutter.
Ja. Musste ja nun leider so weit auseinander.
In dem ersten Video das ich verlinkt hatte spricht der Schrauber davon das auf den original Ketten meist eine Hersteller Prägung drin ist. Wundert mich nur das die Kette ja dann nur 5-6 Jahre gehalten hat bis sie komplett fertig war, wenn die Versteller von 2015 sind....
Hier ab Minute 8:00 sieht man die Spezial Nuss für die Nockenwellenversteller.
https://www.motor-talk.de/videos.html?...
Grüße Thomas
Ahhhhh. Okay. Dann ist die Nuss für einen anderen Motor. Denn meine Nockenwellenversteller sehen anders aus.
Danke