Dunkelflaute, kein Strom aus erneuerbaren.....
Das dauert noch Jahrhunderte bis man ökologisch korrekt Strom produziert
https://www.welt.de/.../...Deutschlands-Stromversorgung-ans-Limit.html
Beste Antwort im Thema
Wann war den die letzte 10-tägige Flaute in Deutschland mit 10 Tage Bewölkung?
Das ist doch völlig abwegig. Am Meer gibts allein durch die Temperaturunterschiede Wasser/Land immer über den Tag verteilt Wind in die eine oder andere Richtung.
Kein Argument ist zu doof, um es nicht gegen Elektromobilität zu verwenden.
644 Antworten
So kann man auch vom Thema ablenken, wenn man nichts zu sagen hat. 😉
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Zitat:
@38special schrieb am 30. Nov. 2017 um 19:51:38 Uhr:
Primaerenergue?Nein, was ist das ???
Eine zweite Nebelkerze.
Fuer die stummen Mitleser hier im Forum:
Die genannte Statistik ist schon korrekt, nur sagt sie nix aus. Denn um z.B. im Kohlekraftwerk 1MWh Strom zu erzeugen hat man einen Anteil am Primaerenergiebedarf von etwa 2,5MWh. Bei "Windstrom" ergibt sich aus derselben genannten Statistik fuer die Erzeugung von derselben Menge Strom i.H.v. 1MWh ein Primaerenergiebedarf von gerade mal 0,03MWh (=30kWh). Es ist also die Menge an Energie, die man EINSETZEN muss, um die gewuenschte Menge an Strom zu erzeugen.
Setzt man diese beiden Werte ohne Hintergrundwissen ins Verhaeltnis, klingt das fuer den Laien natuerluch so, als ob man Windstrom hierzulande vernachlaessigen koennte. Dabei ist es heute doch gerade das ZIEL, den Primaerenergiebedarf so gering wie moeglich zu halten. Und genau das macht die Stromproduktion aus den Generatoren der Windraeder.
"Dunkelflaute" koennte uebrigens zum Unwort des Jahres gewaehlt werden, denn das ist mangels entsprechenden Ausbaus eine reine theoretische Betrachtung, die als alleiniges Ziel hat, die Energiewende zu diskreditieren, d.h. den Unbedarften eine tatsaechlich unbegruendete Angst ggue. sogenannten erneuerbaren Energien (EE) zu erzeugen.
Bei 600 TWh p.a. Stromproduktion in DE kommen aktuell rund 80 TWh aus Windkraft und etwa 35 TWh aus Solar. Zudem ist nur Biomasse mit etwa 50 TWh wirklich grundlastfähig. Wenn wir 30 Millionen E-Autos für 15 kWh/100km und 12.000 km p.a. hätten, wären das auch nur 50 TWh. Die allerdings überwiegend nachts geladen werden würden. Die "Wahrheit" liegt wie üblich zwischen den Extrempositionen.
Angesichts der fallenden Kosten für Stromspeicher erwarte ich mittelfristig einen Wegfall der Solarspitze tagsüber, weil die Leute lieber den Strom selbst verbrauchen statt den teuer zuzukaufen. Je weiter Erneuerbare ausgebaut werden, desto teurer wird der Strom werten. Weil die EEG-Umlage auf die nächsten 10-20 Jahre nicht substanziell sinken wird und geringere Volllaststunden der fossilen Kraftwerke die Preise eher steigen lassen.
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 2. Dezember 2017 um 19:02:14 Uhr:
Eine zweite Nebelkerze.Fuer die stummen Mitleser hier im Forum:
Die genannte Statistik ist schon korrekt, nur sagt sie nix aus. ...... theoretische Betrachtung, die als alleiniges Ziel hat, die Energiewende zu diskreditieren, d.h. den Unbedarften eine tatsaechlich unbegruendete Angst ggue. sogenannten erneuerbaren Energien (EE) zu erzeugen.
Warum denn schon wieder so böse? Es versucht doch keiner, die Energiewende als guten Vorsatz schlecht zu machen.
Wir sind ja hier im Auto-Forum, da geht es im Moment vielen darum, ökologisch sinnvoller unterwegs zu sein. Für viele stellt sich dabei die Frage, ob das mit E- Autos klappt. Da wäre meine Antwort eben nein. Nicht so lange wir mit so einem verschwindend geringen Anteil "saubere" Energie erzeugen. In diesem Kontext ist es leider schon sinnvoll über Primärenergieverbrauch zu sprechen. Alles, was wir zusätzlich an Strom verbrauchen, kostet im Moment eben wieder nur fossile Brennstoffe. Also kostet das E Auto quasi einen Switch zwischen fossilem Treibstoff im Automotor und Kohlekraftwerk. Der deutsche Strommix als Referenzgrösse für den CO2 footprint der Autos ist doch Augenwischerei, denn den Strom für die E Motoren müssen wir halt zusätzlich erzeugen. Und das noch mit den ganzen zusätzlichen Transformations-, Transport- und Speicherverlusten.
Wenn 2023 die AKWs abgeschaltet werden, was wird die wohl ersetzen? Natürlich wieder Kohle. Oder halt der Atomstrom rissiger Kraftwerke an der belgischen Grenze, für die im Aachener Raum gerade lecker Jodtabletten verteilt werden. Sinn macht das ja wohl keinen, oder?
Nix gegen ökologische Energie (ich habe selber hier massiv investiert) aber man muss die Realitäten auch analysieren und ohne Emotionen benennen. Und Dunkelflaute ist hier eine Realität, genauso wie Spitzenlast Strom, der derzeit noch nicht vernünftig handlebar ist. Dass man auch hier Ansätze entwickelt ist notwenig und gut. Aber man stösst hier sehr schnell an praktische und technische Grenzen. Leider wird das alles sehr lange dauern.
Und zu guter Letzt - das "Klima retten" (darüber wird ja derzeit viel fabuliert) ist nochmal eine ganz andere Dimension. Der Verbrauch an fossilen Brennstoffen ist weltweit noch lange nicht an seinem peak angelangt. Da ist unsere deutsche Energiewende eben nur ein netter Versuch. Oder ein laues Lüftchen, grad wie man es sehen will. Auch hier darf man die Realität nicht ausblenden.
Wir werden auf diesem Planeten in den nächsten 50 Jahren jährlich einen weiter steigenden CO2 Ausstoss erzeugen. Das sind harte Fakten für alle, die an den anthropogenen Treibhauseffekt glauben. Eine Welt ohne Flugzeuge und andere Energieverschwendung wäre schön, ist aber leider Utopie.
Zitat:
@38special schrieb am 2. Dezember 2017 um 23:04:12 Uhr:
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 2. Dezember 2017 um 19:02:14 Uhr:
Eine zweite Nebelkerze.Fuer die stummen Mitleser hier im Forum:
Die genannte Statistik ist schon korrekt, nur sagt sie nix aus. ...... theoretische Betrachtung, die als alleiniges Ziel hat, die Energiewende zu diskreditieren, d.h. den Unbedarften eine tatsaechlich unbegruendete Angst ggue. sogenannten erneuerbaren Energien (EE) zu erzeugen.
Warum denn schon wieder so böse? Es versucht doch keiner, die Energiewende als guten Vorsatz schlecht zu machen.
Doch. Wer bestimmte Beiträge bestimmter User wahrnimmt (auch über längere Zeit), der muss genau zu diesem Schluss kommen: es geht grundsätzlich und ausschliesslich ums Kolportieren alternativer Fakten und Halbwahrheiten auf tiefstem Stammtisch- Niveau. Und zwar in nahezu jedem Beitrag zu Themen wie Politik, Energiewende, Klimawandel, Elektromobilität, Mobilität und Verkehr in Zukunft.
Tät mich direkt mal interessieren, ob derjenige hier bei MotorTalk jemals was über Autos gepostet hat.
Moin
Na, solche Aussagen sind da wohl gemeint.
Zitat:
Es ist ja schön, dass im Bereich der Alt.Energien so tolle Fortschritte gemacht werden. Aber wenn man das in Relation zum Primärenergiebedarf in Deutschland setzt, wird man schrecklich ernüchtert. Weniger als 3% kommt aus diesen Quellen - und davon nur etwa ein Siebtel (=0,4%) ist gesicherter Strom (das ist zu 99% "sicherer" Strom, also fast Grundlastfähig).
Ich weis nicht wo diese ZAhlen her kommen, allerdings wenn hier wirklich der Primärenergiebedarf betrachtet wird.... Ah, ok. Damit würde ein Fahrrad dann schlechter da stehen als ein Panzer, wenn beide einen Apfel transportieren müßen. Denn der Panzer hat einen deutlich höheren Primärenergiebedarf als ein Fahrrad...... Nur, was bringt es mir das mein Apfel von 65 Tonnen Stah mit einem Verbrauch von 200 Litern auf 100 km transportiert wurde, wenn mein Ziel nur ist ihn vom Supermarkt nach Hause zu bekommen?
Und solche Aussagen, in einem EE Thread, sind dann schlicht Anti EE und nicht Diskussionswürdig.
Garys Zahlen sind da schlicht die, welche man in offiziellen Statistiken findet, wenn es daraum geht was denn an Strom verbraucht wird. Und je weniger Energie ich dafür verwenden muß, um so besser. Bei diesen Zahlen muß man noch bedenken das es die VERBRAUCHSzahlen sind. Nicht die PRODUKTIONSzahlen, geschweige denn die KÖNNTEPRODUKTIONszahlen. Sprich die ganze abgeschaltete aber bezahlte Energie, die noch zusätzlich genutzt werden könnte ist da gar nicht dabei.
Moin
Björn
Zitat:
@38special schrieb am 2. Dezember 2017 um 23:04:12 Uhr:
Wenn 2023 die AKWs abgeschaltet werden, was wird die wohl ersetzen? Natürlich wieder Kohle. Oder halt der Atomstrom rissiger Kraftwerke an der belgischen Grenze, für die im Aachener Raum gerade lecker Jodtabletten verteilt werden. Sinn macht das ja wohl keinen, oder?
Eins "unserer" Probleme ist hausgemacht. Die Energieoligopolisten lassen Braunkohle & Co mit billigem Brennstoff, aber beschissenem Lastfolgeverhalten auf Vollgas durchlaufen, das macht den meisten Gewinn. Wenn nun zur Stabilisierung der Netze Wind/Solar weggeregelt werden muss, dann werden denen die Pseudo-Kilowattstunden natürlich vergütet. Und diese Vergütung kommt aus den Netzentgelten. Nicht von dem, der einen "nicht ausreichend anpassbaren Kraftwerkspark" auf Vollgas fährt.
RWE, EON, Vattenfall und Co haben keine Motivation, die billige Kohle abzuschalten und stattdessen "lastkompatible" Gaskraftwerke laufen zu lassen. Weil Gas zwar sauber, aber teuer ist. Guck dir Irsching an, geht in die Kaltreserve. Trotz 60% elektrischem Wirkungsgrad. Weils nicht auf Volllaststunden kommt, zudem Gas braucht und somit in Summe höllenteuer ist.
Wenn die CO2 Abgabe (Emissionszertifikate) funktionieren würden, dann sähe das anders aus. Aktuell 7.50€ für eine TONNE CO2, siehe http://www.boerse-online.de/rohstoffe/co2-emissionsrechte
Bedeutet bei Kohle mit etwa 1 kWh/kg machen Emissionsrechte (die den Energiemultis vom Staat zudem überwiegend geschenkt werden) ganze 0,750 Cent je kWh. Das ist quasi nix und wird in der Masse der Stromerzeugung nicht mal bezahlt. Weil halt als Emissionsrecht "geschenkt". Nur zum Vergleich: 1 kg CO2 aus Diesel bringt dem Staat über die Energiesteuer 18 Cent, aus Superbenzin 27 Cent. Aus Braunkohle eben ein 3/4 Cent.
Streich die kostenlosen Emissionszertifikate, streiche die Stromsteuer und die Multis können Zertifikate erwerben. Wird nicht passieren, weil im Vorstand und Eigentümerstruktur der RWE/EON die NRW Kommununen bzw. deren Gegenstück in BaWü sitzt. Und damit bestens politisch "vernetzt". Die SPD als NRW "Hausmacht" interessiert das Klima genau einen Scheiss, so lange noch jemand Kohle aus der Erde buddelt (das ist die inoffizielle Lesart, und wenns nur Braunkohle ist) bzw. deren überwiegend SPD regierte NRW Großstädte am Tropf der RWE Dividende hängen. Letztes ist meine Vermutung. Du kannst Braunkohle nahezu flächendeckend abschalten, es wird aktuell nichts passieren. Im Gegenteil, die Netz würden sogar stabiler. Sag nicht ich, sagt das Wirtschaftsministerium: http://www.spiegel.de/.../...ut-bmwi-stromnetz-stabiler-a-1178178.html
Was nicht bedeutet, dass nun jeder verbleibende Hügel mit Windkraftanlagen zugepflastert werden muss. Die Zeiten, wo Solar mit über 30 Cent/kWh Netto vergütet wurde sind Gott-sei-Dank vorbei, wir zahlen diesen Unfug aus Mitte bis Ende 2000 aber sicherlich noch 10 Jahre lang über unsere EEG Umlagen. Dass eine Subvention nicht höher sein sollte als der Netto-Marktpreis (was bei Solar lange Zeit der Fall war und uns nun ca 10 Mrd Euro im Jahr kostet) hat die Politik irgendwie übersehen. Mit den Milliarden hätten wir besser "staatliche" Solarfabriken so lange gebaut, gelernt und abgerissen, bis der Panelpreis unter den Marktpreis Strom gesunken ist. Wäre weit billiger gewesen.
Moin
Das der Staat in Sachen Subventionen oft viel nicht richtig macht..... (Wortwahl mit Absicht), keine Neuigkeit.
Eine Anmerkung dazu. Erneuerbare Energieen haben ein Vorrangsrecht. Sprich: werden welche angeboten, dann müßen diese auch zuerst verwendet werden. Leider beist sich das etwas mit dem Einigungsvertrag und der Braunkohle.....
Die Abschaltungen der EEs liegen also nicht an den laufenden Kraftwerken, sondern, offiziell, an der Überlastung der Leitungen.
Spannend hierbei: Wollen Windparks auf eigene Kosten eine neue Leitung zu einem Umspannwerk bauen, so lehnt die Netzagentur dies aus Kostengründen ab....🙂😕😕😕 Schließlich wird ja demnächst der Südlink gebaut. Bei uns hier oben würden die Abschaltungen von derzeit fast 50% auf 0 sinken. Wäre aber nicht so gut für die PR.
Des weiteren haben EEs Vorrang, egal wo sie her kommen. So liefert Vattenfall aus NOrwegen Pumpspeicherstrom an Holland durch Deutschland hindurch. Damit die da auch wirklich norwegischen Strom bekommen wird dieser mit höherer Spannung geliefert. (Machen die EEs nicht anders, kennt jeder mit ner Solaranlage) Dadurch aber strahlt der Strom quasie ins Norddeutsche Netz hinein, wodurch wir teils bei normalsten Windlagen schon Abschaltungen haben.
Wie dann der Pressetext lautet kann sich jeder ausmalen. Dort steht auf jeden Fall nichts von Vattenfall und durchlaufenden Kraftwerken...
Moin
Björn
Wenn ich hier als lese, das wir Gaskraftwerke nutzen sollen, wie geht das eigentlch mit den Russlandsanktionen einher? Die Gasspeicher gehören schon Gasprom, wir machen uns von den Russen immer abhängiger (Nord-Stream) und Putin tut seine Grundlast zu 40% mit Kernenergie decken.
Ich versuch mal eine Prognose:
Wir "brauchen" derzeit von der Leistung der 4 großen ostdeutschen Kraftwerke eigentlich nur eins, um dauerhaft billigen Strom zu erzeugen. Das Problem dabei: eine Reduzierung auf 70% Nennleistzung wird mit geringeren Wirkungsgraden, also geringer Energienutzung erkauft.
Legen wir also mal bis auf Lippendorf (2GW) alle drei anderen still - die Leistung braucht keiner, erst recht nicht vor Ort. Als Reserve im Winter wäre es sinnvoll, aber wegen der geringen Flexibilität (24h Anlaufzeiten) völliger Quatsch.
Noch dazu gehen ca 50000Liter leichtes Heizöl drauf, die als "Kohlenanzünder" für einen Blockk zusätzlich verheizt werden.
Also bau ich den ganzen Kram ab und produziere aus der Braunkohle über eine Hydrieranlage (siehe deutsche Kriegs-Sprit-Produktion) eben leichtes Heizöl, Benzin, Flüssiggas, Methan.
Problem dabei: Verbrennung von 1l Benzin aus einer Hydrieranlage setzt etwa doppelt so viel CO2 frei
Lösung: In einer 125MW GUD Turbine kann man auch leichtes Heizöl verbraten, aber sehr effizient, sprich bedarfsgerecht steuern und innerhalb 15min auf nahezu Nennlast kommen. Steht die GUD nun also in einer Stadt wie Cottbus, kann so die Wärme äußerst effektiv genutzt werden, also Energienutzung zu >90%
Ergebnis: Wir sparen CO2 aus den dortigen derzeitigen Heizwerken, und substituieren mit sehr flexiblen GUD´s
Wir produzieren nur den "fehlenden" Strom und sparen insgesamt etwa 50% CO2 ein.
Ach ja, verglichen mit den heutigen Großkraftwerken werden sogar mehr Arbeitsplätze geschaffen, die Arbeit in der Braunkohle bleibt - naja für ca 30Jahre - so lange würde das Sinn machen und DE würde die Klimaziele locker erfüllen.
Komisch, die "Genossen" sind für sowas nicht zu begeistern, die wollen entgegen eigenen Interessen die Kraftwerke behalten, die CDU ja sowieso - also Drecks-Groko unter Erweiterung des "Glyphosatans" kann kommen. 😠
Zitat:
@Audi-gibt-Omega schrieb am 04. Dez. 2017 um 20:16:23 Uhr:
Glyphosatans
Du schaust zu viel oeffentlich rechtliches Fernsehen 😉
Ansonsten: gelungener Beitrag!