DSG ja oder nein?

VW Touran 2 (5T)

Hallo zusammen

Meine Frau und ich + 2 Kinder fahren derzeit einen Audi A4 B8 Kombi 2.0 Tdi Handschalter.
Da unser jüngster jetzt leider einen behindertengerechten Kinderwagen brauch und dieser sehr sperrig ist, ist der Kofferraum vom A4 zwar ausreichend dafür, aber dann ist leider auch schon Schicht im Schacht.
Wir haben uns mehrere Modelle auch von anderen Herstellern in die engere Auswahl genommen.
Unter anderem der Touran natürlich.
Wir würden wohl gerne wieder einen TDI fahren, sind aber auch da gegenüber eines Benziners offen.
Gerne soll es dieses Mal ein Automatik werden. Da wir jetzt einen Handschalter haben.
Man hört und ließt oft das, das DSG nicht soll toll sein soll oder öfter Probleme macht. Bei der ersten Generation soll das wohl so gewesen sein, aber wie ist das bei der neueren?
Ab wann gibt es die neue Generation des DSG?

Ich würde mich über einen regen Austausch freuen

Beste Antwort im Thema

Ich denke es gibt zum Thema Automatik zwei Meinungen: Wer sich eine gekauft hat, will nicht mehr ohne und wer nie eine hatte will auf keinen Fall eine haben. Und dazwischen gibts wenige, denen das egal ist. Alle Meinungen sind berechtigt und Streit lohnt nicht.

Das sinnvollste Argument gegen eine Automatik kenne ich von meinem Vater: „Den 911er hätte ich nicht mit Automatik bestellen dürfen. Jetzt fährt andauernd deine Mutter damit!“ 😁

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Zitat:

@caleander schrieb am 24. Juli 2020 um 16:14:08 Uhr:


Was hat der Wunsch nach Bequemlichkeit mit Überforderung zu tun? Überfordert euch Kartenlesen (wozu ein Navi?), das Schloss/die Zündung von Hand zu bedienen (wozu Funkschlüssel oder Kessy?), die Heckklappe manuell zu öffnen oder zu schliessen, den Reifendruck selber zu kontrollieren, eine Kühltasche mitzunehmen, anzuhalten, um zu telefonieren, euch im Winter warm anzuziehen im Auto, den toten Winkel durch Seitenblick zu prüfen, die Spiegel von Hand einzuklappen etc.

Was „braucht“ man denn wirklich, was in den letzten 20 Jahren bei Autos dazugekommen ist?

Die Fragestellung ist etwa gleich dämlich wie das Argument Schreibmaschine vs. PC.

Wer von Hand schalten will, darf das ja tun. Warum sind denn Leute, die keine Lust darauf haben, gleich „überfordert“?

Das dämlich darfst du behalten ... passt da wohl besser.

Zitat:

@caleander schrieb am 24. Juli 2020 um 16:14:08 Uhr:


Was hat der Wunsch nach Bequemlichkeit mit Überforderung zu tun? Überfordert euch Kartenlesen (wozu ein Navi?), das Schloss/die Zündung von Hand zu bedienen (wozu Funkschlüssel oder Kessy?), die Heckklappe manuell zu öffnen oder zu schliessen, den Reifendruck selber zu kontrollieren, eine Kühltasche mitzunehmen, anzuhalten, um zu telefonieren, euch im Winter warm anzuziehen im Auto, den toten Winkel durch Seitenblick zu prüfen, die Spiegel von Hand einzuklappen etc.

Was „braucht“ man denn wirklich, was in den letzten 20 Jahren bei Autos dazugekommen ist?

Die Fragestellung ist etwa gleich dämlich wie das Argument Schreibmaschine vs. PC.

Wer von Hand schalten will, darf das ja tun. Warum sind denn Leute, die keine Lust darauf haben, gleich „überfordert“?

Und die meisten der Beispiele sind tatsächlich pseudo-fortschrittliche Entwicklungen. Bestenfalls "nice", aber weder groß ein Fortschritt noch sonstwas. Keyless ist das beste Beispiel. Toter Winkel auch, Spiegel anklappen. Alles kein/ kaum Vorteil ggü manuell. Fühlt sich nur für die ältere Generation nach modernem Gadget an.

Sorry, aber Fortschritt ist was anderes und nicht die technisch aufwändige Abschaffung von Handgriffen, die völlig automatisiert geschehen und nicht wehtun.

LGL

Zitat:

@2young2die schrieb am 24. Juli 2020 um 09:55:04 Uhr:


Das "Kriechen" ist eines DSG dermaßen widernatürlich, das gehört da definitiv rausprogrammiert. Die Leute denken und Erwarten den Wandler und fahren auch so. Ich kenne einige, die mit DSG im Standgas Anhänger Rückwärts rumschieben und sich dann wundern, warum das Getriebe überhitzt. Die haben das System einfach nicht verstanden.

Kriechen (und daher Schlupf an der Kupplung) ist nicht so schön, aber genau für diesen Schlupf haben viele Autos nun mal eine Reibkupplung....mit einer Klauenkupplung (Formschluss) wäre es eher noch weniger schön und ob das Getriebe dann länger hält, wage ich mal zu bezweifeln.

Von daher ist Kriechen für so eine Reibkupplung grundsätzlich nicht "widernatürlich".

Ich fahre auch mit meinem Schaltwagen im 1. Gang und R-Gang zum langsamen Rangieren mit Standgas. Soll ich dazu etwa, wenn kaum Rollwiderstand zu überwinden ist, mit mehr Gas, daher erhöhter Drehzahl und daher, bei gleicher langsamer Geschwindigkeit, größerer thermischer Belastung der Kupplung fahren?

Das DSG kann es daher genau so machen. (Zudem wird die Drehzahl dann (ohne Gas zu geben) ohnehin automatisch etwas erhöht.)
Solange der Motor bei geringerer Drehzahl unter größerer Belastung (zum Beispiel mit einem Anhänger) dabei nicht ausgeht, ist alles gut, denn weniger kann man die Reibkupplung mit dem gleichen Ergebnis (langsames Rangieren) nicht belasten.

Damit der Motor unter solchen Bedingungen nicht ausgeht, wird vom DSG beim Kriechen nur ein bestimmtes Maximal-Drehmoment übertragen.
Wenn das erreicht wird, hilft sowieso nur noch zusätzliches Gas geben, damit es weiter geht.

Für das Kriechen ist eine Wandlerautomatik deutlich besser geeignet, aber trotzdem muss man manchmal auch mit Fz kriechen, die lediglich eine oder zwei Reibkupplungen besitzen.
Lässt sich kaum ändern und das wiederum kann ein intaktes DSG in automatischer Zusammenarbeit mit dem Motorsteuergerät deutlich besser, als jeder Schaltwagenfahrer mit fuß bedientem Gas und fußbedienter Kupplung.
Von daher:
Wer bei Standgas mit Anhänger noch kriechen kann und zudem nicht schneller fahren will/kann, macht definitiv nichts falsch, denn anders geht das nun mal nicht und es ist die, bei sehr geringer Geschwindigkeit, thermisch für die Kupplung am wenigsten belastende Variante.

Noch etwas zum Thema Fortschritt:
Alles, was dazu dient, mich mehr auf den Verkehr zu konzentrieren, ist ein Fortschritt, denn es dient letztlich der Verkehrssicherheit. Dazu gehören: Automatik-Getriebe, das mir das Herumschalten erspart, Klimaanlage, die an heißen Tagen für angenehme Temperaturen sorgt, LED-Licht, was mir eine bessere Sicht bietet, ein Navi, das mir den Weg weist, Assistenten, die mich bspw. auf ein Fahrzeug im toten Winkel aufmerksam machen usw.

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Ich gebe zu ich fahre einen HS und bin vor langer Zeit mal sehr kurz Automatik gefahren.
Aber ich habe nicht das Gefühl das das Schalten mich vom Verkehrsgeschehen ablenkt.
Das macht man ebenso automatisch wie Luft holen oder in den Rückspiegel sehen.
Also das Argument von Dir ist ja sehr weit herkonstruiert.
Aber wenn man sich nicht um das Schalten kümmern muss hat man ja mehr Zeit am neuen Radio ohne Drehknöpfe
Einstellungen vorzunehmen.
Im TV war ja mal zu sehen wie man beim neuen Audiosystem ohne Knöpfe mal die Temp der Klima ändern kann.
Intuitiv ist was anderes.
Leute die so etwas entwickeln sollte man mit Berufsverbot abstrafen.

Zitat:

@Spock1701 schrieb am 24. Juli 2020 um 19:57:21 Uhr:


Noch etwas zum Thema Fortschritt:
Alles, was dazu dient, mich mehr auf den Verkehr zu konzentrieren, ist ein Fortschritt, denn es dient letztlich der Verkehrssicherheit. Dazu gehören: Automatik-Getriebe, das mir das Herumschalten erspart, Klimaanlage, die an heißen Tagen für angenehme Temperaturen sorgt, LED-Licht, was mir eine bessere Sicht bietet, ein Navi, das mir den Weg weist, Assistenten, die mich bspw. auf ein Fahrzeug im toten Winkel aufmerksam machen usw.

Sag nicht LED Licht, das wird in einem anderen Thread ja sowas von verrissen.
Im Golf habe ich den Toten Winkel Assi, der ist m.E. in der Form unbrauchbar.
Zum Glück habe ich den deswegen nicht gekauft, sondern weil das Paket beim Rückwärts ausparken mich vor Querverkehr, sogar bei Personen warnt. Ich muss morgen rückwärts raus, kein Bürgersteig, oft Schulkinder zu Fuß oder per Rad unterwegs. Das funktioniert und ist so unersätzlich, ich sehe sonst wirklich nichts.

So? Also wenn ich die H7-Funzeln in unserem Golf abends einschalte, frage ich mich häufig, ob das Licht überhaupt an ist. Das LED-Licht im Touran ist im Vergleich dazu eine Offenbarung. Aber es gibt Leute, die an allem irgend etwas auszusetzen haben. Querulanten halt......

Zitat:

@Spock1701 schrieb am 24. Juli 2020 um 19:57:21 Uhr:


Noch etwas zum Thema Fortschritt:
Alles, was dazu dient, mich mehr auf den Verkehr zu konzentrieren, ist ein Fortschritt, denn es dient letztlich der Verkehrssicherheit. Dazu gehören: Automatik-Getriebe, das mir das Herumschalten erspart, Klimaanlage, die an heißen Tagen für angenehme Temperaturen sorgt, LED-Licht, was mir eine bessere Sicht bietet, ein Navi, das mir den Weg weist, Assistenten, die mich bspw. auf ein Fahrzeug im toten Winkel aufmerksam machen usw.

Wie gesagt: Wem Handschalten auf die Konzentration geht, der sollte sich eine Bahncard 100 anschaffen. Sorry, aber es gibt soviel, gerade innerorts, zu beachten, was echte Konzentration erfordert. Wen das Schalten überfordert oder überhaupt aktiv Aufmerksamkeit erfordert, der gehört nicht in ein Auto. Punkt.

LGL

Zitat:

@mucki007 schrieb am 24. Juli 2020 um 20:41:00 Uhr:


Ich gebe zu ich fahre einen HS und bin vor langer Zeit mal sehr kurz Automatik gefahren.
Aber ich habe nicht das Gefühl das das Schalten mich vom Verkehrsgeschehen ablenkt.
Das macht man ebenso automatisch wie Luft holen oder in den Rückspiegel sehen.
Also das Argument von Dir ist ja sehr weit herkonstruiert.
Aber wenn man sich nicht um das Schalten kümmern muss hat man ja mehr Zeit am neuen Radio ohne Drehknöpfe
Einstellungen vorzunehmen.
Im TV war ja mal zu sehen wie man beim neuen Audiosystem ohne Knöpfe mal die Temp der Klima ändern kann.
Intuitiv ist was anderes.
Leute die so etwas entwickeln sollte man mit Berufsverbot abstrafen.

Danke! Endlich mal jemand, der nicht unkritisch die neuesten Entwicklungen einfach abnickt.

Es ging mir auch nicht um das Thema Klimaanlage oder Navi, sondern um Leute, wo durchklingt, dass sie mit dem Schalten (!) überfordert sind bzw. dass das ihre aktive Aufmerksamkeit beansprucht. Das lasse ich allenfalls bei einem
Fahranfänger im ersten Jahr gelten.
LGL

Wenn ich hier jetzt Rückwärts lese, kann ich bei keinem Beitrag erkennen, daß er beim Handschalter überfordert wäre, sondern einfach nur seinen Fahrgenuss kund tut.

Zitat:

@Rhombenskeptiker schrieb am 24. Juli 2020 um 23:44:38 Uhr:



Zitat:

@Spock1701 schrieb am 24. Juli 2020 um 19:57:21 Uhr:


Noch etwas zum Thema Fortschritt:
Alles, was dazu dient, mich mehr auf den Verkehr zu konzentrieren, ist ein Fortschritt, denn es dient letztlich der Verkehrssicherheit. Dazu gehören: Automatik-Getriebe, das mir das Herumschalten erspart, Klimaanlage, die an heißen Tagen für angenehme Temperaturen sorgt, LED-Licht, was mir eine bessere Sicht bietet, ein Navi, das mir den Weg weist, Assistenten, die mich bspw. auf ein Fahrzeug im toten Winkel aufmerksam machen usw.

Wie gesagt: Wem Handschalten auf die Konzentration geht, der sollte sich eine Bahncard 100 anschaffen. Sorry, aber es gibt soviel, gerade innerorts, zu beachten, was echte Konzentration erfordert. Wen das Schalten überfordert oder überhaupt aktiv Aufmerksamkeit erfordert, der gehört nicht in ein Auto. Punkt.

LGL

Was du ständig mit der "Überforderung" hast....

Hier geht es nicht um Überforderung, sondern um Komfort, was in vielen Bereichen zu einem angenehmen und dadurch sichereren Fahrerlebnis führt.

Im Übrigen - und das sollte hier auch mal erwähnt werden - kann man sich durch die Entlastung der rechten Hand durch die Automatik auch mehr um die Partnerin auf der Beifahrerseite kümmern. Aber wenn du die Hand lieber ständig an der Knüppelschaltung haben möchtest... bitte! 😁

Wer keine Partnerin hat, hält halt den Knüppel selber in der Hand... SCNR, zurück zum Thema oder ist alles geklärt?

Zitat:

@Spock1701 schrieb am 25. Juli 2020 um 09:28:03 Uhr:



Was du ständig mit der "Überforderung" hast....
Hier geht es nicht um Überforderung, sondern um Komfort, was in vielen Bereichen zu einem angenehmen und dadurch sichereren Fahrerlebnis führt.

So ist es. Sicher kann ich auf Automatik und all die anderen Helferlein verzichten. Aber warum sollte ich?

Tatsache ist, dass ich bei langen Dienstfahrten deutlich entspannter und leistungsfähiger ankomme, als zu Beginn meiner Außendienst-Tätigkeit, als das einzige Helferlein der Tempomat war.

Tempomat oder ACC?

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 25. Juli 2020 um 13:09:34 Uhr:


Tempomat oder ACC?

Damals nur Tempomat.

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