Druckpunkt der Bremse
Moin,
hat noch jemand Probleme mit dem Druckpunkt der Bremse?
Beim ersten Mal Bremse treten fühlt es sich an als wenn ich in einen grossen Haufen Pizzateig treten würde... völlig undefiniert und schwammig.
Pumpe ich, wird das Bremspedal härter und ich habe einen schönen Druckpunkt.
Der Wagen war grade (unter anderem deshalb) in der Werkstatt. Dort wurde mir mitgeteilt, dass alles in Ordnung sei. Es liege an der Rekuperation. Als Ersatzfahrzeug hatte ich eine E-Klasse, dort hatte ich sofort das "gewohnte" Bremsverhalten.
Ich finde es eher unbefriedigend, jeder Ampelstopp wirkt wie bei einem Fahranfänger.
Ist das "Problem" bekannt, konnte schon jemand Abhilfe schaffen?
Grüße
59 Antworten
Zitat:
@qphalanx schrieb am 16. Juni 2023 um 11:49:31 Uhr:
Achte mal drauf: bist du im Fahrmodus "D Auto" oder nur "D"? Bei "D Auto" erscheint mittig im Tacho unten in grün, wenn er aktiv eingreift, weil du z.B. auf eine Kreuzung oder ein anderes Auto zufährst. In solchen Momenten bremst das Fahrzeug aktiv mit bzw. rekuperiert, wenn man dann aber selbst dazu bremst, fühlt sich das merkwürdig an. Klingt für mich, als passiert dir genau das. Im Fahrmodus "D" (erreichbar über die Schaltwippen) passiert genau das nicht und das Pedal sollte immer gleich agieren.
Wahrscheinlich gilt das nur für den Hybrid also C300e, C400e oder C300de oder gibt es so etwas auch bei den Mild-Hybriden?
Grüße
Nailzz
Die mildhybriden machen das auch zB im Eco Modus und teilweise im Normal Modus. Man kann aber nicht uber die schaltwippen rekuperieren.
Also ich fahre den 220d und finde es absolut schrecklich: gefühllos und unpräzise.
Ich hatte als Werkstattwagen ein E-Klasse Cabrio, was für ein Fahrgefühl: Traumhaft!
Zurück in die C-Klasse: ich finde es furchtbar!
So ein schönes Auto... vom Digi-Light über Headup und Panorama, ich werde ihn aber, aller Wahrscheinlichkeit nach, zurück geben und mir wieder eine E-Klasse kaufen.
Also ich finde die Bremse beim C300e echt gewöhnungsbedürftig, der Übergang zwischen Rekuperation und Bremse ist schwer zu erfühlen und immer anders. Dadurch hatte ich schon paar Mal die Situation wo ich dachte die Bremsleistung reicht und musste dann doch stärker nachtreten, damit das Auto genug verzögert. Da das Auto ja unter 20 km/h immer mechanisch bremst und nicht rekuperiert, hat man diesen Übergang immer. Vielleicht bin ich da auch zu empfindlich, aber mein Popometer fühlt es und mag es nicht.
Heute bin ich den C300 gefahren, bei dem war es zwar etwas besser, aber immernoch merkwürdig, das hatte ich bei keinem anderem Modell was ich bisher gefahren bin. Egal ob PHEV oder reiner Verbrenner.
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Ich bin ja gerade vom W206 220d auf den C300 gewechselt. Irgendwie hat Mercedes in den letzten beiden Jahren da dann doch was verbessert. Das Bremsgefühl ist jetzt deutlich besser, wenngleich noch immer nicht zu 100% perfekt. Ich kann jetzt aber damit leben.
Hab auch den 300e und muss sagen, dass ich es für sehr störend empfinde… Wie der Themenersteller schon schrieb, ist es manchmal wie bei einem Fahranfänger… Man fährt schön dosiert auf die Ampel zu und irgendwann -als würde ein Schalter umgelegt- hat das Pedal eine andere Bremslinie, es macht nen kurzen Ruck und das Auto steht.
Ist aber nicht immer, ich weiß noch nicht wann und wann das nicht der Fall ist…
Ich denke es ist kein sauberer Übergang zwischen der Rekuperation und der finalen Bremsung kurz vorm Stillstand, vermutlich abhängig von der restlichen Geschwindigkeit. Wünschte ich mir deutlich besser/sanfter eingestellt…
Das wurde übrigens verändert. Mein C300e hatte das Bremsverhalten mit dem ändernden Druckpunkt wie beschrieben. Jetzt hatte ich kürzlich einen GLC 300e und aktuell einen neuen E300e als Leihwagen. Bei beiden ändert sich nicht der Druckpunkt, sondern die Pedalstellung (!). Heisst, das Pedal geht aktiv "nach hinten" weg, wenn die automatische Rekuperation beginnt.
Fühlt sich anfangs äußerst seltsam an, wenn einem das Bremspedal unterm Fuss verschwindet. Nach kurzer Eingewöhnung wird man aber mit gleichbleibendem Bremsgefühl belohnt, das ist für mich eine wirkliche Verbesserung.
Bin jetzt vom 205er C180 auf den 206er C300 umgestiegen. Bei meiner ersten Fahrt habe ich mich auch über die sehr weiche und tief einzudrückende Bremse gewundert und dachte erst, dass hier ein Defekt vorliegt. Zwischenzeitlich habe ich mich daran gewöhnt. Heute morgen war das Bremspedal vor dem Motorstart fest. Habe demnächst sowieso einen Werkstatttermin, da die Dichtlippe an der B-Säule der hinteren Türen eingerissen ist. Werde das mit der Bremse mal ansprechen.
Mir geht es ähnlich wie dem Threadstarter.
Ich habe seit ca 7 Wochen einen C220D T, mit großer Bremse.
Die Bremse ist eine Katastrophe! Zu Beginn war es so heftig, das ich das Bremspedal bei längerer Gefälle Strecke durchgetreten habe.
Habe ich den Fuß vergab auch nur leicht oder spielend auf der Bremse gelassen, ist das Bremspedal durchgefallen. Um den Karren zum Stehen zu bringen durfte ich nachtreten.
Daraufhin war der Klumpen 2 Wochen in der Werkstatt, Laufleistung zu dem Zeitpunkt: 1200km.
Als ich ihn abholen durfte, war der Kommentar: es wurde der HBZ getauscht.
Das Problem war nur, als ich damit los bin hat er sich genauso bescheiden angefühlt wie vorher, also habe ich ihn 10min später gleich wieder in der Niederlassung vor der Tür abgestellt. Wiederum eine Woche später, jetzt wurde angeblich der BKV gewechselt, durfte ich ihn erneut abholen. Kommentar vom Werkstattmeister: das ist bei dem Modell so! ???
Was soll ich sagen: die Bremse bleibt Müll!
Bei Stadtfahrten hab ich an jeder Ampel, unabhängig von Rekuperation, jedesmal einen unterschiedlichen Druckpunkt. Ich fahre seit 35 Jahren Auto, aber ich komme mir vor wie der erste Mensch in der Karre!
Eine Kaufempfehlung kann ich für dieses KFZ definitiv nicht aussprechen. Nicht wenn man, wie ich, direkt ansprechende Bremsen gewohnt ist und bei einem Kraftfahrzeug in dieser Preisklasse erwartet.
Gibt es denn überhaupt jemanden, der mit der Bremse gut zufrieden ist? Der Bericht von rockie_71 ist ja eine einzige Bankrotterklärung von MB.
Ich hab mit der Bremse überhaupt gaf keine Probleme. Man sollte Einzelmeinungen nicht pauschal auf den ganzen Hersteller anwenden.
Dann frag ich aber schon, wo das Problem eigentlich liegt. Ist es das Fahrzeug von rockie_71, ist es er selbst oder haben es alle 206er (Aussage vom Werkstattmeister), aber die Fahrer (z. B. Du) kommen unterschiedlich gut damit klar.
Bleibt leider Theorie, aber Du müßtest mal seinen 206er fahren und er Deinen.
Zitat:
@OM403 schrieb am 13. Juli 2024 um 11:32:35 Uhr:
Ich hab mit der Bremse überhaupt gaf keine Probleme. Man sollte Einzelmeinungen nicht pauschal auf den ganzen Hersteller anwenden.
Ja, glaub ich Dir! In der Tat findet meine Frau die Bremse auch "gewöhnungsbedürftig, aber ok". nunja, sie fährt das Auto anders als ich (und wir lassen die Frau am Steuer Vorurteile jetzt mal raus, sie weiss durchaus wie man Auto fährt und hat auch durchaus technisches Grundwissen dazu), sie sitzt halt ganz anders in dem Wagen. Ich habe eine eher tiefe Sitzposition und betätige die Pedale mehr aus dem Fussgelenk, die Beine bewegen sich dabei kaum.
Sie sitzt höher, näher am Lenkrad und fährt eher aus den Beinen heraus.
Wenn sich jemand aus dem Rhein-Main Gebiet bereit erklärt mit mir sein Fahrzeug probefahren zu lassen (natürlich darf er/sie/es dann auch meinen Wagen fahren, zum Vergleich) immer her damit.
Also ich fahre einen C300e und kann kein „komisches“ Verhalten meiner Bremse feststellen. Ich finde meine Bremse perfekt