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Drosselklappenpoti (mal anders)

Ford Focus Mk1

Hallo liebe Gemeinde,
hatte mal wieder etwas Zeit, mich um "Kinderkrankheiten" zu kümmern.
Auf dem Plan: "Nachdrehen" bzw. langsames abtouren beim Schalten / Anhalten.
Vorab: Ich weis, das der 1.4er erst in den Leerlauf fällt, wenn das Auto steht.
Wurde ja schon genügend erklärt und logisch rübergebracht.
Mein Problem: Beim Schalten bleibt die Drehzahl viel zu hoch und fällt nur langsam ab, so langsam kann man gar nicht schalten, bis das Steuergerät die passende Drehzahl irgendwann eingeregelt hat. Auch bei Stillstand lässt der FoFo gern mal die Drehzal bei ca. 1250 Upm hängen, um dann schlagartig nach ein paar Sekunden ins normale Standgas zu gehen. Auch eine Schub-Abschaltung ist nicht spürbar.
Auch das abstecken des Kupplungs-Schalters bringt keine Änderung, eher noch schlimmer.
Also auf Fehlersuche (extra neuen OBD-Adaper (OBDLink MX) für reichlich Geld):
- Fehlerspeicher auslesen : Keine Fehler hinterlegt
- alle Werte anzeigen lassen: oops - Bei Leerlauf wird DK auf 15% angezeigt, ist wohl bissel viel (mit div. Software von Torque über ForScan und ....).
- DKP abgebaut, auch wenn selbiges auf ganz Anschlag 0 gedreht wird bleiben min. 15%
- neues DKP geordert, kein's "aus der Bucht" sondern ein Originales von Hella
- erschrocken: Leerlauf wieder so hoch (16%)
Natürlich hab ich vor dem Wechsel die Batt. abgeklemmt, um das Steuergerät zu reseten (war etwa 16 Stunden ohne Strom). Was mich dabei stutzig gemacht hat: Nach so langer Zeit ohne Strom war der Tageskilometer-Zähler nicht zurückgesetzt !! Eig. ist dieser ja nach 2 Stunden ohne Strom wech...
Hat sich mein Steuergerät auch nach ca. 16 Std. nicht gelöscht ??
Hab jetzt mal 2 Tage mit abgezogenem DKP getestet: Verhält sich (fast) so, wie es sein soll: Beim Hochschalten fällt die Drehzahl sofort auf den "passenden" Wert für den nächsten Gang, bei'm ausrollen vor der Ampel so ca. 950 Upm, beim Anhalten (fast) sofort Standgas.
Ohne Kupplungsschalter fällt die Drehzahl sofort runter, so wie es sein soll (ohne diesen Schalter).
Und auch die Schubabschaltung funzt richtig (hört man schön im Rückwärtsgang, aber auch so merkbar).
Ohne DKP-Signal fährt es sich nur halt nicht sonderlich gut. Gerade das Anfahren macht nicht so recht Spaß, da die Reaktion auf's Gaspedal nur zögerlich kommt...
Mit angestecktem DKP ist die Reaktion aber für mich auch logisch: Wenn das MSG immer 15% Gas gesagt bekommt, dann gibts auch halt Sprit für die 15%...
Jetzt meine eig. Frage:
Hatten die "ersten" FoFo's vlt. ein anderes DKP, welches andere Ohm-Werte hatte ?? Oder will sich mein MSG einfach auch nach "langer Zeit" nicht resetten, um ein neues DKP anzulernen (weil eben der TKZ auch noch da ist) ??
Oder gab's mal 'ne MSG-Software, welche vlt. mit 'nem neuen DKP nicht klar kommt ??
Auf jeden Fall liegt der Hund im DKP-Signal....
Mit diesem (und anderen) Problemen schon erneuerte Sachen:
- LLRV neu
- Unterdruckschläuche incl. Ventil der KW-Entlüftung neu
- Lambda-Sonde und Kat neu
- LMM testweise neu
und und und ... alle anderen Krankheiten abgestellt (da könn't ich aufzählen)....
Da der FoFo aber neuen TÜV hat, würde ich das Teil gerne behalten...
Ach ja, bevor jemand nachfragt:
1.4er Benziner mit 75PS
BJ: 10/1998 (ein Ur-FoFo, vFL)
Danke schon mal für (sinnvolle) Antworten
Mario

Beste Antwort im Thema

Normal wird das Poti per Adaption angelernt. Dazu wird nach dem Reset das Fahrzeug gestartet und eine Zeit im Leerlauf laufen gelassen. Dies ist dann der "Nullwert", den das MSG anlernt. Da ist dann der physikalische Wert den das Poti dann hat, egal. Es wird als "0" gewertet. Nach zwei Minuten wird dann die Drehzahl auf 2.000 UpM erhöht und für 2 Minuten gehalten. Dies wird dann für die Berechnung des Bereiches genutzt. (Zumindest lt. FORD!)
Mein Mondeo hat übrigens ebenfalls ein Wert um 15-20% drin und verhält sich komplett normal! Maximum ist 85-90% (DK voll geöffnet!)
Bei meinem Mondeo war das Problem auch mal, da war das AGR verklemmt/verdreckt. Gerade bei noch nicht warmen Motor war das Problem, weil noch zuviel unverbrannter Kraftstoff im Abgas war, der dann erneut der Verbrennung zugeführt wurde, was zu einem erhöhtem Leerlauf und nur langsam fallender Drehzahl führte.
Ich gehe mal von einem neuen oder gereinigtem LLRV aus!
Was du auch machen kannst, ist zu kontrollieren, ob dein Motor absolut rund läuft. Oder, ob er leichte Vibrationen hat. Wenn ja, dann zieh mal vorsichtig die Stecker der Einspritzdüse der einzelnen Zylinder für einen Moment ab. (Immer nur einen und wieder stecken!) Damit schaltest du den Zylinder ab. Der Motor sollte sich jetzt stark schütteln, da er ja mit nem Zylinder weniger läuft. Wenn nicht, ist dieser Zylinder wahrscheinlich schon schwach von der Kompression. Oft merkt man dies kaum. Der Wagen läuft auch mit 3 1/2 Zylindern noch recht rund. Wenn man dann die anderen Zylinder abnimmt, merkt man den dramatischen Unterschied im Motorlauf. Der Zylinder mit der geringsten bzw. fehlenden Reaktion ist wahrscheinlich hin. Sprich: Die Kompression ist schwach!
MfG

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6 Antworten

Normal wird das Poti per Adaption angelernt. Dazu wird nach dem Reset das Fahrzeug gestartet und eine Zeit im Leerlauf laufen gelassen. Dies ist dann der "Nullwert", den das MSG anlernt. Da ist dann der physikalische Wert den das Poti dann hat, egal. Es wird als "0" gewertet. Nach zwei Minuten wird dann die Drehzahl auf 2.000 UpM erhöht und für 2 Minuten gehalten. Dies wird dann für die Berechnung des Bereiches genutzt. (Zumindest lt. FORD!)
Mein Mondeo hat übrigens ebenfalls ein Wert um 15-20% drin und verhält sich komplett normal! Maximum ist 85-90% (DK voll geöffnet!)
Bei meinem Mondeo war das Problem auch mal, da war das AGR verklemmt/verdreckt. Gerade bei noch nicht warmen Motor war das Problem, weil noch zuviel unverbrannter Kraftstoff im Abgas war, der dann erneut der Verbrennung zugeführt wurde, was zu einem erhöhtem Leerlauf und nur langsam fallender Drehzahl führte.
Ich gehe mal von einem neuen oder gereinigtem LLRV aus!
Was du auch machen kannst, ist zu kontrollieren, ob dein Motor absolut rund läuft. Oder, ob er leichte Vibrationen hat. Wenn ja, dann zieh mal vorsichtig die Stecker der Einspritzdüse der einzelnen Zylinder für einen Moment ab. (Immer nur einen und wieder stecken!) Damit schaltest du den Zylinder ab. Der Motor sollte sich jetzt stark schütteln, da er ja mit nem Zylinder weniger läuft. Wenn nicht, ist dieser Zylinder wahrscheinlich schon schwach von der Kompression. Oft merkt man dies kaum. Der Wagen läuft auch mit 3 1/2 Zylindern noch recht rund. Wenn man dann die anderen Zylinder abnimmt, merkt man den dramatischen Unterschied im Motorlauf. Der Zylinder mit der geringsten bzw. fehlenden Reaktion ist wahrscheinlich hin. Sprich: Die Kompression ist schwach!
MfG

Die % - Messung ist nicht so aussagekräftig. Was zählt ist die Ausgabespannung des Poti.
In Leerlaufposition sollte die Spannung bei einem Volt liegen. Ist der Wert zu hoch prüfen ob die Drosselklappe am Anschlag anliegt und ob sie geschlossen ist. Manchmal wurde der Anschlag verstellt im Versuch den Leerlauf anzupassen. Des Weiteren wird die Drehzahl hoch gehalten wenn die Lambdasonde einen hohen Spannungswert zeigt. Bei den ersten Modellen wurde die Drehzahl künstlich hoch gehalten um die Kat-Temperatur zu erhöhen und die Norm D4 zu erfüllen. Es gab danach einige Updates der PCM Software. Vielleicht einfach mal die Spannung der Sonde prüfen und den Händler mal nach nem möglichen Update fragen.

Danke erstmal für die Info's ;)
AGR hab ich keins, Kompression ist auf allen 4 Pötten rel. gleich.
Werde am WE mal die Spannungen messen am Poti und nochmal versuchen,
das MSG zu reseten.
Liege ich da richtig, das, wenn der Tageskilometerzähler nicht auf 0 gesetzt ist, das dann auch das MSG nicht "gelöscht" wurde ?? Oder wie erkennt man sonst ein sicheres Reset ??
Werde zur Sicherheit auch mal noch 'nen dicken Stromfresser "einschalten" während die Batt. ab ist (so als Idee das Relais vom Kühlerlüfter ziehen und direkt brücken, das sollte ja auf jeden Fall alles "leersaugen";).
Kann mich noch erinnern, das sonst immer schon nach 'ner halben Stunde der Tageszähler weg war und der Fofo erstmal "ging wie Gummi", bis er wieder alles gelernt hatte. Warum der Tageszähler jetzt nach 16 Std. immer noch da ist kann ich mir nicht erklären: Nix neues verbaut, keine dicken Endstufen etc. mit fetten Kondensatoren oder sowas im Auto, wo so viel Reststrom herkommen könnte, das das MSG einfach nicht "dumm" wird :confused:
Ach ja: wenn vor mir jemand am Anschlag der Drosselklappe rumgedreht hätte, würde dann nicht auch der Leerlauf komplett nicht stimmen / wäre zu hoch ??

Nein, würde er generell nicht. Es verändert primär nur das Tastverhältnis zum Leerlaufregler.

Zitat:

@Buddha13 schrieb am 15. Mai 2018 um 07:43:17 Uhr:


Nein, würde er generell nicht. Es verändert primär nur das Tastverhältnis zum Leerlaufregler.

Erklär mir das mal bitte

Wenn der Drosselklappen anschlag verstellt wurde wird die Leerlaufdrehzahl auf den Sollwert neu eingeregelt. D.h.: der Leerlaufregler wird weiter geschlossen. Zusätzlich erkennt das Steuergerät eine zu hohe Signalspannung des Poti und schließt daraus dass sie nicht ganz geschlossen wurde. Also befindet sich die Fahrpedalstellung in Teillast und nicht im Leerlauf. dadurch werden verschiedene Funktionen nicht geschaltet. Z.B. setzt dann die Schubabschaltung aus.

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