Dritte Batterie
Hallo zusammen,
Ich habe einen Camper hier, der aktuell über eine Zweitbatterie verfügt. Die ist mit 70Ah jedoch recht klein. Ich hätte gerne mehr Kapazität.
Die Batterie ist jedoch noch ziemlich neu und zu Schade zum wegwerfen. Die Überlegung ist nun:
eine dritte Batterie daneben setzen oder die zweite weg und eine große neue kaufen?
Wenn eine dritte einbauen:
Wie anschließen? Parallel zur zweiten? Wenn ja, worauf sollte geachtet werden? Gleiche Kapazität? Gleiche Art (Gel, AGM,...)?
Geladen werden soll im Stand über Solar und während der Fahrt über die Lichtmaschine. Wie schaut es dort mit der Verkabelung einer dritten Batterie im Fahrzeug aus?
Vielen Dank im Voraus!
47 Antworten
Also, ganz ehrlich : allmählich ist doch ALLES gesagt !? Oder ???? Man kann JEDES Thema "zerreden" !!!!
Gruß joeleo
Zitat:
@joeleo schrieb am 5. Februar 2021 um 00:31:07 Uhr:
Also, ganz ehrlich : allmählich ist doch ALLES gesagt !? Oder ???? Man kann JEDES Thema "zerreden" !!!!
Gruß joeleo
Sowas nennt sich Austausch und Lernen. Mir bereitet es Freude, Dir scheinbar nicht. Schade.
Es wird nur so lange mit vollem Strom geladen bis am Ausgang des Ladegeräts die maximale Ladespannung gesehen wird. Wie lange das dauert hängt vom Ladestand, von der Temperatur und dem Spannungsfall vom Ladegerät zur Batterie ab.
Wenn man unter allen Umständen wirklich lange mit maximal zulässigem Strom laden möchte braucht man:
- ausreichenden Leitungsquerschnitt
- gute Verbindungen an den Anschlüssen
- Ladegerät mit Temperaturfühler an der Batterie
- Ladegerät mit zusätzlicher Spannungsmessung direkt an der Batterie
Zitat:
@NeoP schrieb am 4. Februar 2021 um 21:06:37 Uhr:
Mich wundert eher, dass eine fast leere Gelbatterie beim Laden nur die ersten Minuten 15a zieht und dann so bei 10-12 rumdümpelt. Da würde mir ein nich größeres Ladegerät kaum was bringen, war kurz davor das 20a zu nehmen. Nach den ersten Ladungen mit der Stromzange sah ich: Das 10er anstelle dem 16er hätte auch gereicht. Am Ende egal, ich habe mit der 80ah Gel eben auch keine besonders große Batterie hinten drin.
Wenn dein 16A-Ladegerät (ich unterstelle dabei mal, dass es ein intaktes, moderneres ist, also IUoU) nach ein paar Minuten bei einer leeren Batterie keine 16A mehr abgibt (dann befindet es sich ja bereits in der Absorptionsphase), gibt es i.d.R. entweder einen erhöhten Installationswiderstand zwischen Ladegerät und Batterie oder die Batterie ist relativ klein oder sie schwächelt bereits oder irgendeine Kombination aus diesen Punkten.
Ähnliche Themen
Batterie nagelneu, Exide Gel 80ah, bei 12,3v drangehängt... Und ja, natürlich IUOU. Wenn man normale Ladezeiten von 3-4h ansetzt, ist das doch auch voll plausibel. Ca. 40ah nachladen inkl. geringer Aufnahme zum Schluss sieht für mich nach 16a fallend aus, aber eben nicht linear sondern parabelförmig.
Mit einem 40ah Ladegerät bist Du ja auch nicht nach 1h fertig.
Genauso braucht meine zu 1/3 leere 69ah am Auto 5 Stunden mit einem 5ah Ctek - da fehlen vielleicht gut 15ah, und wieder wird zu Beginn spürbar genommen was geht, doch dann fällt der Strom recht schnell ab und es geht Richtung Absorption.
Darum kommt die Phase ja auch bei 80% ca bereits und dauert immer recht lange im Verhältnis zu der ersten Bulkphase.
Ich kenne das ehrlich gesagt nicht anders, egal ob 46ah Notbatterie mit Kühlbox bei 12,1v, also leer und 23ah nachladen, mit einem 3.8er Ctek auf 9 Stunden oder wie oben beschrieben.
Aber ich war glaube ich unpräzise, denn ich meinte natürlich nicht ganz leer. Sorry.
Zitat:
@NeoP schrieb am 5. Februar 2021 um 06:42:04 Uhr:
Zitat:
@joeleo schrieb am 5. Februar 2021 um 00:31:07 Uhr:
Also, ganz ehrlich : allmählich ist doch ALLES gesagt !? Oder ???? Man kann JEDES Thema "zerreden" !!!!
Gruß joeleoSowas nennt sich Austausch und Lernen. Mir bereitet es Freude, Dir scheinbar nicht. Schade.
Austausch und Lernen ist völlig okay ! Aber, wenn alles gesagt ist, eine "Kaugummidiskussion" d'raus zu machen, stiehlt meine Lebenszeit und wird auf die Dauer langweilig , wenn nichts "Neues" kommt ! Schöne Grüße an alle,
joeleo
Zitat:
@NeoP schrieb am 5. Februar 2021 um 13:39:23 Uhr:
Batterie nagelneu, Exide Gel 80ah, bei 12,3v drangehängt... Und ja, natürlich IUOU. Wenn man normale Ladezeiten von 3-4h ansetzt, ist das doch auch voll plausibel. Ca. 40ah nachladen inkl. geringer Aufnahme zum Schluss sieht für mich nach 16a fallend aus, aber eben nicht linear sondern parabelförmig.
Mit einem 40ah Ladegerät bist Du ja auch nicht nach 1h fertig.
Genauso braucht meine zu 1/3 leere 69ah am Auto 5 Stunden mit einem 5ah Ctek - da fehlen vielleicht gut 15ah, und wieder wird zu Beginn spürbar genommen was geht, doch dann fällt der Strom recht schnell ab und es geht Richtung Absorption.
Darum kommt die Phase ja auch bei 80% ca bereits und dauert immer recht lange im Verhältnis zu der ersten Bulkphase.
Ich kenne das ehrlich gesagt nicht anders, egal ob 46ah Notbatterie mit Kühlbox bei 12,1v, also leer und 23ah nachladen, mit einem 3.8er Ctek auf 9 Stunden oder wie oben beschrieben.
Aber ich war glaube ich unpräzise, denn ich meinte natürlich nicht ganz leer. Sorry.
Nochmal:
80Ah-Gel-Batterie intakt und fast "leer".
leer würde ich mit einem maximalen ladezustand von 30% ansetzen, denn Gel-Batterien dürfen i.d.R. ja etwas tiefer entladen werden. (Dafür kauft man sich die Dinger ja gewöhnlich...)
Ladegerät IUoU, Nennstrom 16A.
Ein paar Minuten nach dem Einschalten nur noch um die 10-12A.....
das wäre nicht normal.....es kann bei einer leeren, intakten Bleibatterie, die mit 1/5 C geladen wird normal nicht sein, dass die innerhalb von ein paar Minuten bereits 14,4V oder mehr Spannung an ihren Polen aufweist.
Falls doch, ist sie eben nicht intakt.
Wenn die Batterie dagegen quasi immer noch recht voll geladen ist und dadurch nach ein paar Minuten bereits die 14,X V mit 1/5C (16A) erreicht werden, ist die Batteriegröße nicht gerade optimal gewählt....
Grundsätzlich hast du recht, dass man mit stärkeren Ladegeräten keine unbedingt entsprechend verkürzte ladezeit hin bekommt.
Das betrifft aber nur die Vollladung, weil eben die Absorptionsphase normal immer eine längere Zeit benötigt und der Strom in der Phase automatisch abnimmt.
In der Hauptladephase ist man mit stärkerer Ladetechnik eben entsprechend schneller, bis 14,4 oder mehr V erreicht sind, die ganz grob 80% Ladezustand entsprechen.
Mit Straßen-Fz fährt man nicht immer stundenlang und daher ist es manchmal schon wichtig, die Batterie zumindest bis 80% deutlich schneller geladen zu bekommen.
Denk z.B. an den Standheizungsbetrieb,
Das ist einer der Gründe, weswegen moderne Fz eine recht kräftige Lichtmaschine besitzen.
wenn mein Fz "rekuperiert", werden durch Spannungserhöhung, trotz ca 80% Ladezustand der Starterbatterie gut 20A geladen.
Da die Zeit für diese Aktion, wo der Motor im Schubbetrieb sein muss, nur kurz ist, kommt es eben sehr auf die Stromstärke an, die dann möglich ist.
Mit einem 5A-Lader, der ansonsten, wenn man zeit hat, für die Batterie völlig ausreichend ist, käme man dann nicht sehr weit und mit schwacher Batterie, die nur wenig Strom aufnimmt, auch nicht.
Zitat:
@joeleo schrieb am 5. Februar 2021 um 16:06:35 Uhr:
Zitat:
@NeoP schrieb am 5. Februar 2021 um 06:42:04 Uhr:
Sowas nennt sich Austausch und Lernen. Mir bereitet es Freude, Dir scheinbar nicht. Schade.
Austausch und Lernen ist völlig okay ! Aber, wenn alles gesagt ist, eine "Kaugummidiskussion" d'raus zu machen, stiehlt meine Lebenszeit und wird auf die Dauer langweilig , wenn nichts "Neues" kommt ! Schöne Grüße an alle,
joeleo
Kleiner Tip.
Wenn aus deiner Sicht in einem Thread alles gesagt ist:
Einfach nicht mehr neugierig sein und trotzdem lesen und in jedem Fall nicht mehr selbst schreiben.....
OT-Beiträge in der Art, wie du sie zuletzt geschrieben hast, wollen vielleicht andere nicht lesen, die das Bisherige nicht als "Kaugummidiskussion" empfinden.
Solche Beiträge nerven mich z.B.
Bisher schreibt der TE noch selbst mit und es ist zudem (und u.a. auch deswegen) nicht OT.
Das sollte genügen.
@navec , danke, sehr gute Einblicke, guter Austausch! Und ja, vollkommen richtig, leer war die Batterie eigentlich nicht. Sonst wäre da deutlich länger 16a durch gegangen.
Als Kabel habe ich übrigens 2,5mm und Anderson Powerpoles, 50cm Strecke.
Bei 1m Kabellänge und 2,5 qmm gibt das schon einen Spannungsfall von ca. 1.6 %. Hinzu kommen noch die Powerpoles und eventuell eine Sicherung. 1,6 % sind bei 14,4 V schon 0,23 V. Deshalb ist dann auch schnell Schluss mit dem Bulkladen.
Maßnahmen:
- Querschnitt auf mindestens 6 qmm erhöhen
- Powerpoles durch direkte Verbindung ersetzen
- Sicherung mit geringem Widerstand verwenden
- Ladegerät mit separater Spannungsmessung verwenden.
Zitat:
@egn schrieb am 6. Februar 2021 um 17:05:31 Uhr:
Bei 1m Kabellänge und 2,5 qmm gibt das schon einen Spannungsfall von ca. 1.6 %. Hinzu kommen noch die Powerpoles und eventuell eine Sicherung. 1,6 % sind bei 14,4 V schon 0,23 V. Deshalb ist dann auch schnell Schluss mit dem Bulkladen.Maßnahmen:
- Querschnitt auf mindestens 6 qmm erhöhen
- Powerpoles durch direkte Verbindung ersetzen
- Sicherung mit geringem Widerstand verwenden
- Ladegerät mit separater Spannungsmessung verwenden.
Das ist doch endlich mal wieder eine fundierte Aussage !
Käme so etwas öfter, würde ich auch nichts über "Luftdiskussionen"
mehr sagen ! Gruß joeleo
Zitat:
@egn schrieb am 6. Februar 2021 um 17:05:31 Uhr:
Maßnahmen: Querschnitt auf mindestens 6 mm² erhöhen.........
Zitat:
@joeleo schrieb am 7. Februar 2021 um 12:58:25 Uhr:
Das ist doch endlich mal wieder eine fundierte Aussage!
Käme so etwas öfter, würde ich auch nichts über "Luftdiskussionen" mehr sagen!
Und warum hast du es dann nicht gepostet?
Zitat:
@joeleo schrieb am 7. Februar 2021 um 12:58:25 Uhr:
Zitat:
@egn schrieb am 6. Februar 2021 um 17:05:31 Uhr:
Bei 1m Kabellänge und 2,5 qmm gibt das schon einen Spannungsfall von ca. 1.6 %. Hinzu kommen noch die Powerpoles und eventuell eine Sicherung. 1,6 % sind bei 14,4 V schon 0,23 V. Deshalb ist dann auch schnell Schluss mit dem Bulkladen.Maßnahmen:
- Querschnitt auf mindestens 6 qmm erhöhen
- Powerpoles durch direkte Verbindung ersetzen
- Sicherung mit geringem Widerstand verwenden
- Ladegerät mit separater Spannungsmessung verwenden.Das ist doch endlich mal wieder eine fundierte Aussage !
Käme so etwas öfter, würde ich auch nichts über "Luftdiskussionen"
mehr sagen ! Gruß joeleo
die offensichtlich zu dem genannten Fall (NeoP) ohnehin nicht so ganz passt.....
Laut NeoP beträgt die "Strecke" zwischen Ladegerät und Batterie 50cm. Das ergibt vermutlich eine Gesamtkabellänge von 1m.
Der Spannungsabfall bei insgesamt 1m Kupferkabel mit 2,5mm² beträgt bei maximal möglichen 16A ca 0,12V. @egn hat, soweit ich das sehe, falsch gerechnet bzw. vermutlich gar nicht selbst gerechnet...
Wenn 6mm² verwendet werden würde, beträgt der Spannungsabfall ca 0,05V.
Durch die Verwendung von 6 anstatt 2,5mm² hat man also einen um ca 0,07V geringeren Spannungsabfall.
Das kann man nahezu komplett unter den Tisch fallen lassen. Daran liegt es nur zu einem sehr kleinen Teil, wenn der Strom des Ladegerätes deutlich zu schnell abfällt.
Ich würde bei den kurzen Anschlusskabeln jedenfalls nicht unbedingt auf 6mm² umstellen.
Ok, ich habe den Rechner verwendet.
Wenn man manuell rechnet dann kommt man auf 16 A * 1 m * 0,0171 Ohm*qmm/m / 2,5 qmm = 0,11 V. Anscheinend darf man bei dem Rechner nur die Distanz angeben und nicht die Gesamtlänge von + und - Leitung. Mein Fehler.
Die Leitung alleine ist es ja nicht, sondern es sind auch alle Übergangswiderstände von den Anschlüssen des Ladegerätes bis hin zu den Anschlüssen an der Batterie.
Man kann den Spannungfall zwischen Ladegerät und Batterie ja auch leicht messen.
Zitat:
@egn schrieb am 8. Februar 2021 um 07:03:05 Uhr:
Ok, ich habe den Rechner verwendet.Wenn man manuell rechnet dann kommt man auf 16 A * 1 m * 0,0171 Ohm*qmm/m / 2,5 qmm = 0,11 V. Anscheinend darf man bei dem Rechner nur die Distanz angeben und nicht die Gesamtlänge von + und - Leitung. Mein Fehler.
Die Leitung alleine ist es ja nicht, sondern es sind auch alle Übergangswiderstände von den Anschlüssen des Ladegerätes bis hin zu den Anschlüssen an der Batterie.
Eben, aber da die Leitung in diesem Fall sehr kurz ist, spielt eine Änderung des Leitungsquerschnittes im genannten Rahmen kaum eine Rolle.
Die Rolle anderen Installationswiderstände, ohne die Leitung, spielen bei kurzen Anschlüssen i.d.R. die Hauptrolle.