Drehzahl fällt beim anhalten/bremsen
Guten Tag
Ich habe einen w203 200 Kompressor Baujahr 2005 (Mopf) mit ca. 218.000Km.
Seit einiger Zeit besteht das Problem, dass beim Anhalten die Drehzahl unter 600U/min fällt und zum Teil der Motor fast ausgeht. Mal tritt der Fehler auf, manchmal nicht. Meine Erkenntnis war bisher, dass es öfters auftritt wenn die Lüftung läuft oder man eine längere Zeit um die 2.000 U/min oder niedriger gefahren ist.
Zusätzlich tritt es bisher nicht auf, wenn man kurz vor dem Anhalten auf 3.000 U/min beschleunigt (natürlich nur auf der Autobahn zur Abfahrt möglich).
Bei 200.000Km wurde eine neue Steuerkette + Hydrostößel eingebaut => Steuerzeiten stimmen also. Seitdem (ca. 20.000Km) wurden beide Lamdasonden erneuert. Zuletzt wurde der LLM abgezogen, dennoch besteht das Problem weiterhin (ist wieder angeschlossen).
Ich vermute derzeit defekte Zündspulen, da auch im stand wenn man genau drauf achtet ab und zu kleine Ruckler zu spühren sind. Die Zündkerzen wurden vor 20.000Km zwar schon erneuert, trotzdem würde ich diese nochmals mit wechseln.
Hier ein Video (https://www.youtube.com/watch?v=E1YMll-pDbc&feature=youtu.be) , wo ich versucht habe es zu zeigen. Auf dem Video ist es noch harmlos, oftmals fällt die Drehzahl auf 350 U/min - 400U/min. Dabei sind die Vibrationen, die man auch im Video warnehmen kann, im ganzen Auto spürbar.
Ich hoffe auf Tipps und eure Meinungen 🙂
Mit freundlichen Grüßen
MarcelE46
Beste Antwort im Thema
Zwischenstand meinerseits:
Habe nun die Reparatur erfolgreich beendet.
Hat insgesamt 6 Tage in Anspruch genommen, von Samstag bis Freitag. Ungefähr hat die reine Arbeitszeit 17 Stunden betragen. Der größte Anteil, ca. 95% in Eigenregie.
An einigen Stellen ist es tatsächlich ziemliche Fummelarbeit.
Viele meinen, dass nicht alles raus muss. Ich habe mich dabei an Anleitungen aus dem WIS gehalten. Dazu kam ein leicht erhöhter Schwierigkeitsgrad durch eine Gasanlage.
Ausgebaut habe ich:
Luftfilterkasten
Ansaugbrücke
Rail samt Einspritzdüsen
Geräuschdämpfer der vorm Keilriemen sitzt
Keilriemen
Ansaugstutzen des Kompressors
Kompressor
Neu gekommen ist:
Die zwei unteren Teillastschläuche (oberer war schon neu)
Ventil zwischen den unteren Teillastschläuchen
Kompressoröl (kein Tropfen mehr drin)
Spannrolle (Kann nur gewechselt werden, wenn der Kompressor draußen ist)
Eine Umlenkrolle
Die 4 Dichtungen der Ansaugbrücke
Alle 8 Dichtungen der Einspritzdüsen
Soweit so gut. Problem scheint gelöst, aber ich will den Tag nicht vor dem Abend loben.
Vielleicht mache ich nochmal eine Anleitung, wobei es schon gute gibt und es wohl auch weniger werdende es wechseln werden.
Im Anhang findet ihr noch ein paar Bilder
Nachtrag: Bis auf das Kompressoröl, wurden nur Originalteile verwendet!
Mit freundlichen Grüßen
Marcel
37 Antworten
Anleitung ist super Schläuche sind aber neu bei mir und er läuft auch 99mal ganz sauber dann stehst du an der Ampel und die rote Lampe geht an
Ja ich bin gespannt was es bringen wird, bin aktuell dabei. Nur noch Kompressor muss raus und darunter kann man schon die Sauerei erkennen.
Bei Fehlern sollte man immer als erstes, seine Batterie und LIMA auf Leistung überprüfen.
Die Batterie bitte mit einem Amperemeter messen und nicht mit einem Voltmeter, das sagt
nämlich nicht all zuviel aus. Auch eine def. Batterie kann bei laufendem Motor noch 14,5 Volt anzeigen
auch wenn eine Zelle schon def. oder kaputt ist.
Zwischenstand meinerseits:
Habe nun die Reparatur erfolgreich beendet.
Hat insgesamt 6 Tage in Anspruch genommen, von Samstag bis Freitag. Ungefähr hat die reine Arbeitszeit 17 Stunden betragen. Der größte Anteil, ca. 95% in Eigenregie.
An einigen Stellen ist es tatsächlich ziemliche Fummelarbeit.
Viele meinen, dass nicht alles raus muss. Ich habe mich dabei an Anleitungen aus dem WIS gehalten. Dazu kam ein leicht erhöhter Schwierigkeitsgrad durch eine Gasanlage.
Ausgebaut habe ich:
Luftfilterkasten
Ansaugbrücke
Rail samt Einspritzdüsen
Geräuschdämpfer der vorm Keilriemen sitzt
Keilriemen
Ansaugstutzen des Kompressors
Kompressor
Neu gekommen ist:
Die zwei unteren Teillastschläuche (oberer war schon neu)
Ventil zwischen den unteren Teillastschläuchen
Kompressoröl (kein Tropfen mehr drin)
Spannrolle (Kann nur gewechselt werden, wenn der Kompressor draußen ist)
Eine Umlenkrolle
Die 4 Dichtungen der Ansaugbrücke
Alle 8 Dichtungen der Einspritzdüsen
Soweit so gut. Problem scheint gelöst, aber ich will den Tag nicht vor dem Abend loben.
Vielleicht mache ich nochmal eine Anleitung, wobei es schon gute gibt und es wohl auch weniger werdende es wechseln werden.
Im Anhang findet ihr noch ein paar Bilder
Nachtrag: Bis auf das Kompressoröl, wurden nur Originalteile verwendet!
Mit freundlichen Grüßen
Marcel
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Bin nun etwas mehr gefahren. Im Großen und Ganzen ist eine Verbesserung da. Beim Einschlagen der Lenkung bspw. beim Rückwärts einparken etc. merkt man keine Probleme mehr.
Beim Anhalten ist es auch besser geworden aber nicht ganz weg. Vielleicht brauch er noch mehr Zeit keine Ahnung.
Aber besser ist es 🙂
Will hier nochmal nachfragen, weil ich genau das gleiche Problem beim Anhalten habe mit dem Absacken der Drehzahl, zusätzlich vibriert bei mir aber vorne der Bereich um den LuFi-Kasten auch so schon im Stand bzw. mit eingelegter Fahrstufe leicht. Merkt man auch wenn man drinsitzt.
Interessant: ich kann das Problem mit dem zu tiefen Absacken der Drehzahl auch provozieren, indem ich im Stand leicht mit dem Gas spiele. Einmal schnell halb auf das Pedal und direkt den Fuss wieder runter nehmen, die Drehzahl sackt dann meistens ebenfalls kurz ein. Sowohl in P, als auch in N, R, D. Vllt. ist das Problem ja am Riementrieb zu finden? Zumindest bei mir kann ich vor dem Motor stehen, rechts im Luftfilterbereich da ungewöhnlich starke Vibrationen bemerken.
Ein Video dazu: https://youtu.be/zJeztjQJF0k
Mal die Drosselklappe gründlich reinigen.
Absacken der Drehzahl ist mit eines der Symptome für defekte Schläuche rund um den Kompressor. War bei mir genau so und seit dem Wechsel ALLER Schläuche weg.