Drängeln und rechts überholen
hallo, liebe community, ich brauche mal eure rechtliche hilfe
gestern abend fuhr ich zur arbeit. ich komme aus köln. ich fuhr von der inneren kanalstraße auf die autobahn a57 und da landet man sofort auf dem linken fahrstreifen. bis zum tunnel sind nur 50 kmh erlaubt.
ich fuhr auch nur tacho 50-60. hinter mir fuhr ein abarth 500 ganz dicht auf, ich wollte nach rechts ausweichen. also blinker gesetzt und rechts rüber. dann steht ein audi a6 mit münchener kennzeichen hinter mir. der fuhr auch sicher nicht mit den vorgeschriebenen 50kmh. also musste der schon abbremsen. nein ich habe ihn nicht geschnitten oder so. trotzdem habe ich die hand gehoben und um entschuldigung gefleht, weil es nicht mit absicht war. der abarth hat mich gdrängt. der audifahrer fing dann an zu hupen, und zu gestikulieren. der abarth ist währenddessen vorbeigeschossen.
der audi a6 fuhr mir relativ dicht auf, ganze zeit am hupen und lichthupe am machen. wollte das ich rechts ranfahre usw. ich war total in panik. erstmal wegen dem abarth der mir mega dicht aufgefahren ist, dann noch der audi a6 der mich von rechts überholen will, am hupen usw.
auf jeden fall fing er dann an mir die ganze zeit hinterher zu fahren, hat handy rausgeholt bilder erstellt usw.
muss ich etwas befürchten wegen anzeige usw?
ich war alleine unterwegs, er hatte seine frau an seiner seite.
leider habe ich das kennzeichen nicht mehr im kopf. es ging alles so schnell, ich war in mega panik
danke im voraus
Beste Antwort im Thema
Was hat er denn gefilmt bzw. fotografiert ? Wie er drängelnder Weise hinter dir her fährt ? Seine eigene Unfähigkeit mit dieser Situation umzugehen ? Das Material wird auf dem digitalen Müllplatz landen.
126 Antworten
Lies doch einfach nochmal nach. Anscheinend reden wir hier über zwei völlig unterschiedliche Kommentare.
Ich habe ihn zumindest zitiert, direkt über meinem 1. Post von 21:13 Uhr. 😉
Zitat:
@AndyB71 schrieb am 5. August 2019 um 21:13:49 Uhr:
Da bin ich irgendwie anderer Meinung.
Leute, die per Blinker fragen, sind einfach nur unaufmerksam und solche Verkehrsteilnehmer lasse ich bestimmt nicht freiwillig raus. Die habe ich lieber hinter mir.
Du hast das einfach falsch gelernt. In der Fahrschule gilt: Blinker signalisiert die Absicht zum Spurwechsel und kann immer angemacht werden. Und mMn sind doch gerade die, die mit dem Blinker "fragen" aufmerksam. Sie haben gemerkt, dass es links keine passende Lücke gibt und wollen keinem vors Auto fahren. Stattdessen kommt die Bitte ob denn jemand lupfen und eine Lücke aufmachen kann.
Unaufmerksam wäre es kurz zu blinken und in den Sicherheitsabstand der links Fahrenden reinzuziehen. Ich lasse die nach Möglichkeit (niedrige vdiff) immer rein. Die meisten danken es dir indem sie dich bei Gelegenheit direkt vorbei lassen um dich nicht aufzuhalten.
Soviel Text zum einfachen Blinken, das verwirrt.
Ich Blink lieber nicht mehr, dann mach ich nichts falsch....:-)
Zitat:
@AndyB71 schrieb am 05. Aug. 2019 um 21:13:49 Uhr:
Seinen Blinker setzt man unmittelbar, bevor man seinen Spurwechsel vollzieht, der dann auch ohne Probleme möglich ist.
Das sind die gefürchteten "Ich blinke also fahre ich"-Fahrer, wovor der Audifahrer wohl Panik bekam. Wenn alle rechtzeitig blinken würden wie gesetzlich vorgesehen, dann gäbs keine Panik. In einer nicht enden wollenden Schlange wirst du außerdem niemals eine ausreichend große Lücke finden, wenn du nicht "zu früh" blinkst.
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Die wenigen Fahrer die überhaupt blinken, sind hier aber ganz schön seitenlang aktiv😉
ADAC Zitat: ............ ist es wichtig, rechtzeitig zu blinken, um andere Fahrer auf seine Absichten hinzuweisen..........
Also, ganz einfach ohne Abitur.
Es wurde hier noch gar nicht wissenschaftlich abgehandelt, wie oft es blinken sollte/muss - wo wir dann auch die "Katastrophenblinker" ( Einmalblinker), gleich akademisch mit abhandeln könnten.😉
Wenn Du akademisch argumentieren willst ... dann löse mal den Widerspruch zwischen der Pflicht zum Blinken aus der StVO zu dem Gebot der Datensparsamkeit in der DSGVO auf. ... 😁
Hi!
Zitat:
@400.000km schrieb am 5. August 2019 um 17:30:40 Uhr:
Das sieht der Gesetzgeber anders. Wenn sich keine Fahrzeugschlange gebildet hat, darfst Du rechts nicht überholen.100€ und ein Punkt mindestens. Bei Gefährdung und überhöhter Geschwindigkeit natürlich mehr.
Sich nicht an das Rechtsfahrgebot zu halten ist billiger (Passt aber, wie vieles auch nicht in diesen Thread)Aus einem alten Artikel aus der ZEIT
Zitat:
@400.000km schrieb am 5. August 2019 um 17:30:40 Uhr:
Zitat:
Auch Obermeister Weber, dessen Aufgabe in einer Revierwache hauptsächlich darin besteht, Zeugen und Beschuldigte "zur Sache" zu vernehmen, weiß davon ein Lied zu singen: "Einmal in jeder Woche sitzt mir ein Autofahrer gegenüber, der etwa folgendes zu Protokoll gibt: ‚Ich habe mir doch kein schnelles Auto gekauft, um mich von einem Langsamfahrer behindern zu lassen! Da fahre ich dann eben rechts vorbei.‘ – Die Leute nehmen so etwas wie einen Tempo-Notstand für sich in Anspruch." Häufig kommt es vor, daß diese Autofahrer den Beamten sogar davon überzeugen möchten, sie hätten in einer Art Notwehr gehandelt.
Autobahnstreifen, die Rechtsüberholer auf frischer Tat ertappt haben, geben solch uneinsichtigen Zeitgenossen bisweilen die richtige Quittung. Sie ziehen den Führerschein ein, weil "berechtigte Zweifel an der charakterlichen Eignung des Autofahrers zum Führen eines Fahrzeugs" bestehen.
Ja, das passt zu Deutschland.
Anstatt diejenigen mit einem Bußgeld zu belegen, die die unnötige Gefahrensituation erzeugen, die Rechtsfahrgebots-Mißachter, verhängt man völlig unangemessen hohe Strafen gegen Rechtsüberholer und die Polizei vor Ort schwingt sich noch dazu auf, psychologische Pseudogutachten zu erfinden.
Würde man wenigstens beide mit einer gleich hohen Strafe belegen, wäre die Verhältnismäßigkleit gewahrt. So aber fühlen sich die selbsternannten Verkehrserzieher natürlich im Recht.
Und blockieren den Verkehrsfluß.
HC
Hi!
Zitat:
@AndyB71 schrieb am 5. August 2019 um 21:22:38 Uhr:
Ich habe es ganz sicher so gelernt. Ist zwar schon 30 Jahre her aber ich denke nicht, dass sich daran etwas geändert hat.
Ich weiß es deswegen so genau, weil mich mein Fahrlehrer auf der Autobahn explizit darauf hingewiesen hat, als ich den Blinker zum betteln gesetzt habe.
Dann war der Fahrlehrer in diesem Punkt eben auf dem Holzweg.
HC
Zitat:
@hellcat500 schrieb am 6. August 2019 um 08:12:26 Uhr:
Und blockieren den Verkehrsfluß.
Der Verkehrsfluss wird meistens nur in den Augen derjenigen blockiert, die links nach ihren eigenen Regeln fahren. Es kommt oft vor, dass rechts kilometerlange Lkw-Kolonnen fahren, womöglich noch mit nicht eingehaltenem Sicherheitsabstand, es gibt ein Tempolimit und nun kommt von hinten einer, der nicht akzeptieren kann, dass der vor ihm TL fährt, keinen Platz hat, um nach rechts rüber zu können und sich auch sonst nicht in Luft auflösen kann.
nöö @8848 genau bei solchen Situationen bin ich völlig tiefenentspannt, nur wenn dann rechts 1000m frei sind, dann dürfen sie gerne rechts rüber
Mich ärgert es, dass wenn ich denn Mal Autobahn fahre, was in letzter Zeit echt selten ist, dass bei einem Tempolimit die linke Spur frei ist, sich jedoch nach Aufhebung des Tempolimits die Autobahn auf einmal füllt und man dann oftmals nicht mehr schnell fahren kann. Ist dann halt so und der Frust darüber hält sich in Grenzen. Ärgerlich ist es dann aber schon, wenn es an einem "Linksschleicher", der rechts neben sich alles frei hat, sich jedoch eine Schlange hinter ihm bildet, da er nicht rüberfahren möchte.
Am "liebsten" sind mir die Mittelspurfahrer, denen es vollkommen egal ist, dass sie ständig rechts und links überholt werden, Hauptsache die können mit Tempomat 120 fahren und telefonieren.
Zitat:
@Gunny-Highway schrieb am 6. August 2019 um 08:36:42 Uhr:
nöö @8848 genau bei solchen Situationen bin ich völlig tiefenentspannt, nur wenn dann rechts 1000m frei sind, dann dürfen sie gerne rechts rüber
Du schon, aber andere nicht.
PS: Wochentags rechts 1000 Meter ohne Lkw? Wo denn? Auf nicht eröffneten Autobahnabschnitten?
Wenn ich ehrlich bin, finde ich rechts überholen völlig in Ordnung. Man muss es nur mit Vorsicht genießen. Selbst bei blockförmigen Straßenmarkierungen, wo man sogar legal rechts vorbeischießen kann, da eine Abzweigung. Aber selbst da ordnen sich manche einfach ein, da sie davon ausgehen, dass von rechts keiner kommen kann. Daher, egal ob man legal oder illegal rechts überholt, immer mit Vorsicht genießen und am besten den Pannenstreifen im Auge behalten (dass von hinten keiner kommt und vorne keiner liegengeblieben ist), um bei Bedarf auszuweichen, wenn die Bremsleistung nicht mehr ausreicht oder es eh zu spät zum Bremsen ist.
Hi!
Zitat:
@8848 schrieb am 6. August 2019 um 10:09:44 Uhr:
Zitat:
@Gunny-Highway schrieb am 6. August 2019 um 08:36:42 Uhr:
nöö @8848 genau bei solchen Situationen bin ich völlig tiefenentspannt, nur wenn dann rechts 1000m frei sind, dann dürfen sie gerne rechts rüberDu schon, aber andere nicht.
PS: Wochentags rechts 1000 Meter ohne Lkw? Wo denn? Auf nicht eröffneten Autobahnabschnitten?
Überall außerhalb Rhein-Main und NRW.
Der zähe Verkehr entsteht ja u.a. auch wegen der schlechten Ausnutzung der mittleren und rechten Spuren.
HC
@haseimpfeffer
Du bist auch einer der meint alles im Griff zu haben, dabei hast du selbst geschrieben, dass andere VT sich auf die Regeln verlassen (da kann ja keiner Kommen) und genau deshalb gehörst du hoffentlich bald zu den Punktesammlern.
Hast du eigentlich mal überlegt, wodurch Unfälle passieren - ach ja: "der andere hat mich ja gezwungen," = Kindergarten
Mit deiner Einstellung gehörst du nicht in den Straßenverkehr!
Zitat:
"(Wenn ich ehrlich bin, finde ich rechts überholen völlig in Ordnung. Man muss es nur mit Vorsicht genießen."😉