DQ200 mit sechsstelliger Laufleistung?

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo zusammen,

mein erstes Posting hier.

Ich habe einen Jahreswagen Golf 7 1.6 TDI 7-Gang-DSG DQ200 (EZ 02/2017, < 4.000 km) bestellt und bin nun drauf und dran, die Bestellung kostenpflichtig wieder zu stornieren. Das Fzg. hat zwar Gar.verlängerung auf 5 Jahre / 100.000 km, aber ich wollte ihn eigentlich 9-10 Jahre / ca. 200.000 km behalten. Fahrprofil: Überwiegend Langstrecke, davon 80 % AB mit 100-130 km/h, 10% Stadt, 10 % überland, also eigentlich ganz gute Vorausetzungen für ein Autoleben mit hoher Laufleistung)

(Mein gegenwärtiger Wagen ist ein Polo Bluemotion 1.4 TDI, BJ 2009, ca. 220.000 km. Das zuverlässigste Auto, das ich je hatte. Der Antriebsstrang läuft bis heute ohne jegliche Auffälligkeit und würde vielleicht auch nochmal 100.000 km laufen... Ansonsten war über die gesamte Laufzeit außer eingerissene Querlenkergummis, eine defekte Climatronic-Elektronik und den üblichen Verschleiß/Wartungskram nichts. Aber: EURO 4 Diesel, Stichwort "Umweltprämie".)

Ich habe die diversen Threads zu den konstruktiven Unzulänglichkeiten des DQ200-Getriebes (Kuplungsschleifen lassen im 2. Gang, Mechatronik usw.) gelesen. Man liest viel von den dadurch verursachten Problemen z.T. auch nach relativ kurzen Laufzeiten. Man liest auch viel von zufriedenen Fahrern mit Laufleistungen bis 30.000 km und schon weniger von solchen mit Laufleistungen bis 80.000 km.

Was mich nun mal interessieren würde sind Laufleistungen von Fahrern im deutlich(!) 6-stelligen Bereich. Am besten auf der Langstrecke, also mit Getrieben jüngeren Baujahres. Danke für Rückmeldungen hier.
Ich hoffe sehr, dass ich nicht eine neue Grundsatzdiskussion lostrete. Das ist nicht meine Absicht.

VG

Beste Antwort im Thema

Mit Automatik selbst schalten und ne Mechatronik für 2000€ halb selbst zahlen müssen, und es dann trotzdem noch weiterempfehlen tun auch nur VW Kunden.

Übrigens holt man sich ne Automatik genau für den Stau, und nicht damit man auf der Autobahn einmal nicht selbst in den 7. Gang schalten muss.

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Zitat:

@diezge schrieb am 21. September 2017 um 15:34:15 Uhr:


Bis auf die Mrchatronik lief das DSG einwandfrei. Ich kann es klar weiterempfehlen.

stimmt, die Mechatronik ist beim DSG ja auch wirklich nicht so wichtig, quasi nur ein Schönheitsfehler...

Ich stehe vor der Neuanschaffung eines Fahrzeuges was DSG bekommen soll.
Ich hätte ohne das Forum auch einfach ein Motor mit DSG genommen ich die Details dazu weder bedacht noch geahnt.
Nach all dem was ich gelesen habe würde ich mir auf gar keinen Fall eine DQ 200 kaufen. Klar kann es gut gehen aber wenn es bei mir nicht gut geht würde ich mich ewig ärgern.
Also mein Entschluss steht fest ...DSG ja aber kein DQ200

Zitat:

@jfjfjfjf schrieb am 21. September 2017 um 15:35:45 Uhr:


Mit Automatik selbst schalten und ne Mechatronik für 2000€ halb selbst zahlen müssen, und es dann trotzdem noch weiterempfehlen tun auch nur VW Kunden.

Übrigens holt man sich ne Automatik genau für den Stau, und nicht damit man auf der Autobahn einmal nicht selbst in den 7. Gang schalten muss.

Hallo,

ich musste sie NICHT selbst bezahlen. Gerade mal die Lohnkosten um die 150 €.

Grüße,

diezge

Zitat:

@Carli1978 schrieb am 21. September 2017 um 17:00:12 Uhr:


Ich stehe vor der Neuanschaffung eines Fahrzeuges was DSG bekommen soll.
Ich hätte ohne das Forum auch einfach ein Motor mit DSG genommen ich die Details dazu weder bedacht noch geahnt.
Nach all dem was ich gelesen habe würde ich mir auf gar keinen Fall eine DQ 200 kaufen. Klar kann es gut gehen aber wenn es bei mir nicht gut geht würde ich mich ewig ärgern.
Also mein Entschluss steht fest ...DSG ja aber kein DQ200

Dann darf es aber kein Benziner unter dem GTI sein. TGI sowie der 1.6 TDI als Sound Sondermodel scheiten auch aus.

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Wer holt sich schon wissentlich einen Problembär nach Hause. Ich würde was mit DQ250 nehmen (was ich auch gemacht habe) oder wenn zu groß, einen mit Handschaltung. Falls auch nicht erwünscht, anderes Auto.

Zitat:

@GTDman schrieb am 21. September 2017 um 17:52:00 Uhr:


Wer holt sich schon wissentlich einen Problembär nach Hause. Ich würde was mit DQ250 nehmen (was ich auch gemacht habe) oder wenn zu groß, einen mit Handschaltung. Falls auch nicht erwünscht, anderes Auto.

Das beschränkt sich wiederum auf einige Dieselvarianten und derzeit noch dem normalen GTI 😉 Einige davon wurden allerdings schon mit dem neueren DQ381 ausgestattet. Dieses Getriebe kann ich nur empfehlen, das DQ250 ist aber auch nicht deutlich schlechter. Allerdings ist damit auch eine etwas höhere Leistung beim Golf verbunden (wenigstens 150 PS beim TDI).

Sag ich ja, falls zu groß....

Halt die Frage wie dringend man ein DSG haben möchte. Wenn es ein Muss ist, bleibt nichts anderes übrig als auf einen größeren Motor auszuweichen (wenn man das DQ200 umgehen möchte). Aber dass muss man natürlich am Ende selbst wissen. Bei einem Benziner jedenfalls, müsste man dann wenigstens ein GTI nehmen oder aber schauen ob der GTE eine alternative wäre.

Um mal dem Threadersteller noch etwas Input zu geben:
Mein Octavia 1.8 TSI + DSG (DQ200) war Baujahr 2010 (Modelljahr 2011) und ich habe ihn 7 Jahre gefahren mit insgesamt 121.000 km.
Mein Fahrprofil war kilometermäßig im Durchschnitt so 70% Autobahn, 20% Stadt und 10% Überland.
Recht früh, ich weiß nicht mehr genau, aber muss so zwischen 30 und 40Tkm gewesen sein, wurde eine "Hydraulikseite" der Mechatronik gewechselt, weil das Getriebe beim Schalten in den 3. und 5. Gang immer ordentlich geruckt hat.
Gleichzeitig wurde auch noch das Öl gewechselt, welches als Serviceaktion für mein Fahrzeug hinterlegt war, der Freundliche nannte es "umölen".
Die nächsten Jahre bis zum Verkauf in diesem Jahr (also insgesamt 80-90Tkm) lief das Getriebe dann super ohne jegliches Mucken.
Ich denke (ist aber nur meine persönliche Meinung), dass man schon zwischen frühen Baujahren und heute unterscheiden sollte. Das DQ200 war vor einigen Jahren sicherlich nen gewisser Problemfall, aber das muss ja nicht heute auch noch so sein.
Ich bin das DQ200 in diesem Jahr in verschiedenen Fahrzeugen (alles TSI Benziner, aber verschiedene Leistungen) gefahren und das ganze Timing beim Schalten ist irgendwie anders, die Schaltzeitpunkte sind sowieso völlig andere als bei meinem 1,8er TSI etc. Man hat das Gefühl es ist ein völlig anderes Getriebe.
Soweit zu meinen Erfahrungen mit dem 200er. Ich hab es übrigens wieder bestellt in nem Golf Facelift 1.5 TSI.

Mehr Input bekommt man hier: https://www.motor-talk.de/forum/probleme-mit-dsg-7-gang-t5390018.html

Ich bin leider (oder nach dem Thread glücklicher Weise) nie in die Lage gekommen das DQ200 selbst zu fahren. Aber dem Thread zu folge, scheinen die Probleme mit dem Getriebe nach wie vor relevant zu sein.

Mal eine praktische Frage: Dass das DSG beim langsamer werden die Gänge bis zum Stillstand zurückschaltet, weiß ich schon.

Wir dann etwa auch jedesmal kurz vorm Anhalten gegen die schleifende Kupplung im 2. Gang angearbeitet, bevor endlich ausgekuppelt wird oder kuppelt er schon vorher aus?

Meine Erfahrung mit drei Fahrzeugen mit 7. Gang DSG:

Touran 1.6TDI heute knapp 340000km absolut kein Problem mit dem DSG.

Octavia 1.6 TDI 150000km einmal Sicherung durchgebrannt, da offenbar werkseitig eine falsche eingebaut, sonst bisher keine Probleme, seit kurzem gefühlt etwas längere Schaltzeiten.

Polo 1.4 Benziner 170000km ohne Probleme.

Alle Fahrzeuge sind Firmenwagen die von vielen unterschiedlichen Personen gefahren werden.

Geht also auch anders.

Zitat:

Dann darf es aber kein Benziner unter dem GTI sein. TGI sowie der 1.6 TDI als Sound Sondermodel scheiten auch aus.

Wird eher ein Sportsvan (2.0 Diesel) oder ein Tiguan ;-)
Beinahe hätte ich gedacht der Benziner Sportvan DSG wäre genau meiner;-)

Polo 86ps mit 7gang DSG läuft aktuell mit 155Tkm aus 2010. Gedenksekunde beim anfahren, sonst alles gut. Mit 85Tkm übernommen, zumindest seit dem nix gemacht worden. vorher weiß ich es nicht genau.

Lg

Zitat:

@Suppersready69 schrieb am 21. September 2017 um 18:57:30 Uhr:


Mal eine praktische Frage: Dass das DSG beim langsamer werden die Gänge bis zum Stillstand zurückschaltet, weiß ich schon.

Wir dann etwa auch jedesmal kurz vorm Anhalten gegen die schleifende Kupplung im 2. Gang angearbeitet, bevor endlich ausgekuppelt wird oder kuppelt er schon vorher aus?

Hat der denn nicht die Segelfunktion? Bei unserem 7er (2.0 TDI) steht das Fahrprofil auf Eco, ich nehme rechtzeitig Gas weg und die Kiste rollt ausgekuppelt weiter. Erst wenn ich bremse, kuppelt das Getriebe wieder ein.

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