DPF vom E90 freibrennen-geht das überhaupt?
Ich habe gehört, dass die Rußpartikelfilter sich niemals freibrennen lassen, wenn sie voll sind und der Bordcomputer "Partikelfilter gestört" meldet. Ich habe weiter gehört,
dass sobald diese Meldung im Bordcomputer auftaucht, ein neuer Partikelfilter zwingend erforderlich ist.
Ich dachte, man kann sie freibrennen und dann die Regeneration neu starten. Kann mir das mal jemand genauer erklären was es mit dem Filter auf sich hat. Wie oft kann man freibrennen wann ist ein neuer fällig und so....
Danke.
Beste Antwort im Thema
Ja Hannes, die Geschichte hat mittlerweile soooooon Bart.
37 Antworten
Natürlich! Wie will die Motorsteuerung sonst die Aschemasse wissen? 😁 Die kleine Plastikklappe am Unterboden ist doch wohl vom Aschkasten, oder nicht??
Spaß aus
Danke für die Erklärung. Den Prozess der Regeneration an sich verstehe ich. Funktioniert bei mir auch bisher ohne Probleme, obwohl es für mich teilweise schwierig ist, eine längere Strecke am Stück zu fahren. Standard sind bei mir um die 15 km. Der Vorbesitzer hatte ein ähnliches Fahrprofil. Wenn die aktive Regeneration läuft, merke ich das auch.
Wo die Asche landet, ist mir aber immer noch nicht klar. Auf Bildern im Netz sieht es so aus, als würde die Asche - genau wie vorher der Ruß - einfach am Filtergeflecht hängen bleiben und dieses immer weiter zusetzen. Wenn dem so ist, finde ich es schon beachtlich, dass ein Filter weit über 100.000 km schaffen kann, bis es zu Problemen kommt.
Das Freibrennen von DPFs hab ich schon mal ausführlich beschrieben, wie alle BMW Werkstätten empfehle auch ich inzwischen , einfach einen Austausch DPF.
Das hat folgenden Grund, bei dem Keramikteil gehn diese feinen Kapillaren nicht nur vorne rein und hinten garade raus, sondern verwinkelt, fast wie Zick-Zack, so das Ruß und Asche in den Ecken hängen bleiben, ob nun chemisch oder thermisch gereinigt und dann ausgeblasen, bringt nur zu 50% etwas.
Diese vollen Ecken, verbacken mit der Zeit die Asche durch Feuchtigkeit-Kaltstart, Freibrennen, erkalten, zu einer festen Masse, der Abgasstrom wird zwar beim Freibrennen ungehindert rausgeblasen, aber in den verbackenen Ecken, bleibt keine Rußmasse oder Asche mehr hängen, ergo auch der Chemische Zersetzungsprozess durch die Edelmetalle im keramikteil können nicht mehr auf die volle Keramikfläche wirken, diese Edelmetalle, werden teilweise durch chemische Reinigung gelöst und durch das aufheizen von 700° bei den Reinigungen.
Da der TÜV nun den Abgasschnorchel hinten rein steckt und sich nicht mehr auf die Software verlässt. kommt mehr Ruß und Feinstaub den den Auspuff und mehr Schadstoffe.
Wir haben jetzt schon mehrfach durch die neuen TÜV Verordnungen Fahrzeuge in der Werkstatt, mit einem Fachgerecht gereinigten DPF in Anführungszeichen, den wir erneuern müßen, also die Kohle bis zu 350.-Euro zum Fenster rausgeschmissen.
Logisch machen diese Firmen, einen Durchgangstest der auch besser ist als Vorher-nachher, aber seltsamerweise nur in eine Richtung, besser wäre beide Richtungen, was aber nichts an der problematik ändern würde.
In der Bucht kosten DPFs mit ausgetauschtem Keramikteil umdie 350 Euro + dasselbe als Pfand, bis der alte zurückgeschickt wird, dann wird das Pfand wieder aufs Konto zurück überwiesen. also wassoll der Geiz???
Solche gereinigten DPfs halten eh nur, wenn überhaupt die halbe Zeit, also von 240.000Km allerhöchstens die Hälfte und weniger.
Hat man den DPF erneuert, geht das zurück setzen des Restlaufwertes von 240.000Km eh nur über ISTA Online, kostet ca 60.- Euro.
waren da auch Filter von Barten dabei, die durchgefallen sind?
Hatte mit denen telefoniert und die Auskunft bekommen, man können ein und deselben Filter immer wieder reinigen. Sie hätten Filter, die sie schon 15 Jahre freibacken
Fragen wir den Kunden ned, der geht Annahme, erzählt sein durchfallen beim TÜV meiner Wenigkeit oder anderer Kollege, fragt ob jemand den DPF freigebrannt hat und wir erparen uns viel Suche.
Ich kann dir nur soviel Sagen, BMW Versuch Knorr-Hufelandstraße hat solche gereinigten Keramikteile zersägt und Untersucht bzw an den Motortest gehängt, seitdem empfehlen nichteinmal mehr unsere Mechaniker im Privatbereich ein freibrennen.
15 Jahre lang??? Schätz ich mal, da ist kein Platin mehr vorhanden in dem Teil, zumal bei 15 Jhren alten DPFs der Aufbau des Keramikteils anders ist als heute, da die Grenzwertemmissionen geändert worden sind.
Das könnte richtig sein, 15 jahre alte DPFs sind eben anders aufgebaut mit anderen Grenzwerten.
Ruf einfach mal BMW Werkstätte an und frage was ein Meister vom Freibrennen hält, nicht wegs der Kohle, sondern Umwelttechnisch wird er dir das antworten was alle BMW Werkstätten wissen und demenstprechend erfahrungen gemacht haben.
Ähnliche Themen
ich hab mal in der Bucht geschaut, gibt es schon unter EUR 300,-
Zwar von Verkäufern mit sehr guten Bewertungen, nur wie sind die Langzeiterfahrungen?
Sind von ähnlicher Qualität wie die Originalen? Wie soll ich das überprüfen können?
Aber das die so günstig angeboten werden, war mir neu
Ich sehe das nicht so schwarz wie von Czecky1 beschrieben wird.
Würde auch heute WIEDER noch ohne Bedenken den Dpf ausbauen und bei einer professionellen Firma reinigen lassen, die den Keramik aus dem Topf holt.
Ich hatte etwa knapp 400€ bezahlt.
Zur Messung beim TÜV, das müssen schon besonders defekte DPFs gewesen sein, die da auffällig werden.
Bis 2021 wird weiterhin NUR die Trübungsmessung durchgeführt, erst ab dann eine Partikelanzahlmessung (kann man im Kleingedruckten nachlesen).
Die Grenzen der Trübungsmessung sind dort auch beschrieben. Sind unter anderem auch vom Bj abhängig.
Habe mal die Werte der letzten 3 Messungen der AU Bescheinigung angeschaut (E46 Compact 320d, Bj 2003 mit Nachrüst DPF, schon IMMER MIT SCHNORCHEL MESSUNG).
Dieser alte Compact verfehlt die Grenzwerte für EU6 Diesel nur minimal (Soll 0,5). Es wurden immer 3 Messungen durchgeführt, manche lagen bei 0,49!!! die meisten bei 0,55.
Übrigens, für die Arbeitsweise des DPFs ist es völlig unerheblich, ob ein neuer per Diagnose gemeldet wurde. Dafür muß niemand 60€ hinblättern.
Der einzige Grund (falls das System normal Arbeitet) für diesen Job ist, dass ab einer gewissen km Leistung das System von sich aus meldet, daß er gewechselt werden muß. Völlig unabhängig vom aktuellen Zustand! Das erkennt man aber an den Fehlerspeichereinträgen.
Lange Rede, kurzer Sinn, so pauschal einen neuen DPF zu kaufen ist oft übertrieben und teuer.
Eine gute, professionelle Reinigungsfirma gibt Auskunft über den Zustand und auch ob sich es noch lohnt, oder ein anderer her muß.
Leider gibt es hier viele schwarze Schafe!
Haha, wieso nur empfiehlt eine BMW Werkstatt den Einbau eines neuen Partikelfilters für über 1.000€ statt eine Aufbereitung durch Freibrennen bei einem Dienstleister. Hm, lass mich mal überlegen.
Ohne Sarkasmus: Die Aussage von Czecky1 ist so einfach falsch. Die meisten freien Werkstätten empfehlen die Aufbereitung/Freibrennen - ich hatte früher im Thread hierzu auch zum Beispiel das Video der Autodoktoren gepostet - sind auch beides KFZ Meister mit eigener Werkstatt. Nur eine Vertragswerkstatt empfiehlt eigentlich grundsätzlich den Austausch.
Und auch wenn ich die Argumente nachvollziehen kann, dass ein aufbereiteter Filter vielleicht nur 95% des Wirkungsgrads erreicht im Vergleich zu einem neuen, so ist das für eine Preisdifferenz von fast 1.000€ mehr als ausreichend.
Es würde mich schon sehr wundern, wenn die Partikelfilter bei BMW anders sind als bei den übrigen Herstellern. Am besten kann man sich das Innere eines Partikelfilters als ein Bündel Strohhalme vorstellen, die abwechselnd an den Enden offen oder zu sind. Wenn der Eingang offen ist, dann ist das Ende verschlossen bzw. anders herum. Somit muss das Abgas durch die porösen Wände und dabei scheidet sich der Ruß ab.
Über die Reinigung im ausgebauten Zustand ließt man an sich sehr viel gutes und sie lohnt sich eigentlich immer dann, wenn der Filterkern intakt ist und keine Beschädigungen aufweist.